Weltherrschaft I: Andre verlässt die GameStar...und jetzt?

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Andre Peschke
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Weltherrschaft I: Andre verlässt die GameStar...und jetzt?

Beitrag von Andre Peschke »

Meine Damen und Herren!

Willkommen zum offiziellen "Was könnte aus diesem Podcast noch alles werden?"-Thread.

In der zugehörigen Folge habt ihr uns schon darüber philosophieren hören, ob wir den Podcast nicht zu einer Art Audio-Magazin ausbauen sollten, während auf der Webseite ebenfalls einige auserlesene Artikel erscheinen.

Uns interessiert natürlich ganz allgemein, ob ihr euch mehr von uns wünschen würdet und ob ihr bereit wäret, mehr dafür auszugeben (gilt nicht für diejenigen von euch, die uns schon jetzt mit 10 Dollar und mehr fürstlich entlohnen).

Aber auch:

- Die Idee eines Audiomagazins...wie findet ihr die?
- Welche Formate würden euch interessieren?
- Welche Art der Berichterstattung vermisst ihr besonders?

Wie ihr an meinem langen Monolog hören konntet, ist uns durchaus klar, dass die Nummer eine ambitionierte Geschichte ist. "Ich glaube nicht, dass ihr damit je mehr als XY verdient"-Beiträge helfen uns im Zweifel also nicht. Außer sie sind gut begründet oder sie gehören zu eurer persönlichen "Mehr von euch ertrage ich nicht"-Meinung. ^^

Danke für alles!
Andre
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Philsen
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Philsen »

Grundsätzlich bin ich bereit mein GS+ bei entsprechend interessanten Angeboten zu kündigen und die Summe anderweitig zu investieren (bzw. meine Patreon Zahlung zu erhöhen).

Ein paar Anmerkungen von mir:
1. Ich habe etwas Angst dass der Podcast bzw. das Projekt nicht mehr so ungezwungen sein wird. Der Gedanke daran dass ihr davon abhängig sein könntet, setzt euch ja bestimmt unter einen gewissen Druck und nimmt vielleicht (bei aller Vorbereitung und Planung) die Leichtigkeit, welche den Podcast bisher auszeichnet (Bestes Negativbeispiel: Gamersglobal).

2. Insert Moin bietet ja einen ähnlichen Service bereits an. Die Jungs veröffentlichen täglich einen Podcast, wobei die Themenauswahl bereits sehr umfassend ist (Interviews, Metadiskussionen, Hardcore und Casual Spiele, Rückblicke). Obwohl die Jungs schon einen guten Aufwand betreiben, kommen selbst da bei Patreon "gerade mal" ~1500 Euro rum. Ich weiß also nicht wie hoch die Chance ist dass ihr - mit steigender Bekanntheit - sonderlich mehr bekommen könnt. Wie Andre schon angesprochen hat ist die Sprachbarriere natürlich auch noch so ne Sache.

3. Wie Andre schon sagte, ist es ja auch recht schwierig die Leute zu einem Besuch auf der Website zu motivieren wenn man keinen Content liefern kann. D.h. es muss also ein Mehrwert geschaffen werden. News werden schwierig, da Seiten wie PCGames und Gamestar ja mittlerweile jeden Müll in die Timeline hauen (allerdings ist es aktueller Müll). Ein überkritisches (meist lächerliches) Online Magazin gibt es ja schon mit 4p, PCGames und GS beliefern den Rest. Eine echte Niesche gibt es also im deutschsprachigen Raum auch nicht.

Was ich am besten finden würde: Ihr bestreitet euren Lebensunterhalt weiter so dass es euch gut geht, macht den Podcast ohne davon abhängig zu sein und wenn die Spenden es irgendwann erlauben könnt ihr expandieren.

PS.: Hab den Podcast zu dem Thema erst rund 15 min gehört, kann also sein dass ich irgendwas anspreche dass ihr schon angemerkt hattet.
Gummibaer
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Gummibaer »

Zum Thema Finanzierung mag ein Blick auf andere Projekte sinnvoll sein. Das iPhoneBlog.de und daringfireball.net arbeiten mit freiem Content und einem "Sponsor der Woche", für eine exklusive Werbeplatzierung auf der Website und auf anderen Kanälen wird ein fester Betrag bezahlt. Das ganze läuft direkt über die Betreiber der Blogs und nicht über eine Agentur und dritte. Werbekunden sind Leute aus der Branche die aber nicht direkt Teil der Berichterstattung sind. Vielleicht wäre das auch ein Mittelweg für euch. Keine Werbung für Spiele aber zum Beispiel von Hardware Herstellern oder ähnlichem.

Der Podcast Bits und so ist ebenfalls kostenlos und hat pro Folge (wöchentlich) zwei bis drei Sponsoren die im Podcast in einem abgetrennten Segment genannt werden. Für 5 Euro kann man sich den Podcast werbefrei kaufen und Zusatzinhalte freischalten. Beide Konzepte halte ich für sympathisch.

Aber wie auch immer. Vielleicht noch etwas zu den eigentlich von Andre gestellten Fragen. Meine persönliche Schmerzgrenze um mal schnell nebenbei für etwas Geld auszugeben sind 5 Euro pro Monat. Bei Abos über diesem Preis denke ich ehr zweimal nach. Das liegt vor allen Dingen daran, dass man ja mittlerweile eine riesige Menge subscription services zahlt.

Die Idee Audiomagazin gefällt mir gut. Um Text und Video zum Thema Spiele zu konsumieren fehlt mir schlicht die Zeit. Podcast ermöglicht mir mich mit meinem Hobby zu Zeiten zu beschäftigen die sonst ungenutzt sind (Bahnfahren, Laufen, Duschen, Einschlafen usw.). Aber auch da konkurrieren verschiedene Podcast miteinander. Dementsprechend kann ich mir keine 3 mal die Woche erscheinenden Podcast von jeweils 2 Stunden vorstellen. Wenn ihr öfter als wöchentlich erscheint dann müsste es für mich zumindest deutlich kürzer werden. Für mich bräuchte es dann auch ordentliche Shownotes und Kapitelmarken damit ich mir im Notfall die Teile des Podcast direkt raussuchen kann die ich mir anhören will.

Inhaltlich interessieren mich sowohl Hintergrundtalks und ausführliche Besprechungen (also so wie bisher) als auch klassische Test. Zu Spielen die mich interessieren konsumiere ich gerne Tests würde damit aber ungern mehr als 15 - 30 Minuten verbringen um einen gern Eindruck zu gewinnen.

Liebste Grüße
Jona
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Vinter »

Grundsätzlich ist mehr Podcast natürlich nicht verkehrt. Insbesondere, wenn dann mal ne Folge kommt zu einem Spiel, dass ich selbst noch nicht (durch-)gespielt habe und die Woche Podcast dann ausfallen muss. :mrgreen:

Aber:
Ein reines Audioformat ist irgendwie denkbar ungeeignet um im größeren Stil über Videospiele zu berichten. Zum einen ist das ganze strikt linear, zum anderen fehlt logischerweise das Eyecandy. Als Talk-/Dokuformat aka Radiosendung ist der Podcast super, für tagesaktuellen Kram eher nicht. Auch das GameStar Newsvideo habe ich mir schon nicht angesehen, weil da das geschriebene Wort deutliche Vorteile hat: Schneller, selektiver, trotzdem umfangreicher. Für Podcasts gilt das doppelt, denn da fehlt zusätzlich der Informationskanal über die Augen, d.h. ich kann nicht mal vor- und zurückzappen, um anhand der Bilder zu beurteilen, ob jetzt wieder ein für mich interessanter Abschnitt folgt.

Lass mich mal die Frage, welche Art der Berichterstattung ich vermisse auf umgekehrte Art und Weise beantworten: Was brauch ich nicht (noch) mehr?

- Tests
- Previews
- News
- Punktewertungen
- klassisches Let's Play ("Was ist...?" hingegen gefiel mir)

Die ganze klassische Videospielberichterstattung hat sich irgendwie selbst überlebt. Ich hab nun 25 Jahre lang Videospiele hinter mir, vom Gameboy über Super Nintendo, N64, PC bis hin zu XBox 360 und PS4. Wir leben zudem in Zeiten, in der in der Branche eine erhebliche Professionalisierung stattgefunden hat, was gleichbedeutend damit ist, dass es kaum noch echt innovative Titel gibt, wegen Risikominimierung. Ergo brauch man mir nicht mehr erklären, wie ein konkretes Spiel funktioniert - in der Regel weiß ich das. Um das zu beurteilen reichen mir ein paar Minuten Gameplay-Trailer oder vielleicht mal ein kurzer Blick in die Mitte eines Let's Plays bei YouTube. Oder auch die allgegenwärtigen "Betas" aka zeitlich begrenzte Demos.

Als weiterer Faktor kontra klassische Videospielberichterstattung sehe ich die Boulevardisierung dieser Nische: An manchen Tagen ist es echt unerträglich, was bei GameStar - aber auch anderswo - in die "News" geschwemmt wird: Von ständigen Pre-Order-News, über "lustige" Bugvideos, über irgendwelche blödsinnigen CS-Trickshots, News mit Fragezeichen am Titel (Stefan Niggemeier war es glaub ich, der mal sagte, die Antwort auf die Frage ist generell "Nein", deswegen musst du die News nicht anklicken) bis zum Release eines Hypespiels, bei dem zu gefühlt jedem einzelnen Pixel eine eigene News verfasst wird - katastrophe. Ich konsumiere meine News sowieso über einen RSS-Feeder (Feedly, super Teil, synchronisiert zwischen Brower-Plugin und Android-App) und ich stelle fest, dass ich manche Seiten gar nicht mehr besuche, weil schon die Newstitel abschreckend sind. Gamona.de wäre hier das erste Beispiel, vor noch 2 Jahren hab ich da regelmässig kommentiert, mittlerweile ist da NUR noch Blödsinn. Noch ein Faktor: NDAs und Preview-Events: Steht doch eh auf allen Seiten das selbe, weil alle zum exakt gleichen Previewevent fahren, den exakt gleichen Abschnitt spielen, das exakt gleiche Entwicklerinterview führen um dann am exakt gleichen Tag zur exakt selben Uhrzeit ihre Preview online zu stellen - im Grunde könnteste alle Magazine ausser einem dicht machen.

Ausserdem wähle ich heutzutage auch völlig anders aus als früher, welches Spiel mich interessiert: Wenn mir Charaktere, Story, Atmosphäre gefallen, ist es mir (fast schon) egal, welches Genre der konkrete Titel bedient. Insofern auch da wieder: Ein kurzer Blick auf einen Trailer, ein Blick in ein Let's Play genügt mir zum vorselektieren. Oder es gibt diverse Hersteller, bei denen mich ein Spiel allein deswegen interessiert, weil es von diesem Entwickler kommt. From Software und Bethesda's RPGs wären da zu erwähnen, seit Pillars of Eternity auch Obsidian. Wenn dann aber mal ein Spiel meine Aufmerksamkeit erregt hat, dann verfolge ich auch die gerne (Video-)Berichterstattung darüber.

Und weil ich eh weiß, welche Spiele mich interessieren, weil ich eh die Spielmechaniken kenne, weil sie immer ähnlich sind, weil ich eh schon durch (Video-)Previews schon eine Menge Infos über die Titel habe, lese ich auch keine Tests mehr. Ich springe da in der Regel direkt zum Fazit vor. Das genügt mir.

Lass mich das mal mit tl;dr abkürzen: Zum einen gibt es genügend Formate, in der man klassische tagesaktuelle Berichterstattung bekommt. Zudem wird die klassische Videospielberichterstattung immer schlechter. Tests brauche ich nicht mehr, mir reichen Meinungskästen, Previews und Angespielt-Formate sind mir da wichtiger.

Was mir fehlt ist Feuilleton. Starke Meinungen. Ungewohnte Perspektiven. Analysen über Handlung, Charaktere, Story. Berichte über Artdesign. Über Grafikkunst. Statt "objektiver" Tests einen subjektiven Reisebericht ("Welche Erfahrung hat das Spiel mir beschert?"). Spielübergreifende Berichterstattung. Reportagen. Entwicklerprofile. Ernsthafte, selbst-recherchierte Berichterstattung, die darüber hinaus geht, das wiederzukäuen, was die Pressestelle des Publishers in den eMail-Verteiler gekippt hat. Also auch wenn Jochen jetzt nen Herzkasper kriegt: Es fehlt ein Magazin, dass die Metaebene ausleuchtet.
Zuletzt geändert von Vinter am 1. Jun 2016, 11:47, insgesamt 4-mal geändert.
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green-ed
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von green-ed »

Prinzipiell wäre ich auch bereit mehr für euch zu spenden. Sehe es aber auch, naja ich will nicht sagen kritisch, aber vielleicht sorgenvoller bzgl. der anderen Einstellung die ihr (evtl.) dann dem Podcast entgegenbringt. Das ganze hatte bis hierhin einen ungezwungenen Anstrich. Wie gesagt, falls sich nichts daran ändert, nur her damit und pls take my money, aber bitte versucht nicht zu sehr am Konzept zu drehen.
Vielleicht wäre eine Diversifikation ganz gut: Zwei drei andere Formate als Podcast und evtl. könntet ihr euch ja auch auf Youtube/Twitch aufstellen und ein paar Sachen nebenbei machen. Feedback hatte Andre auf Twitch ja Spaß gemacht, vielleicht kann man ähnliches zu anderen Themen veranstalten. Müsst ja keine Lets Plays machen, wenn ihr nicht wollt (obwohl ich auch mal gern eins von euch sehen würde, wenn ihr mal beim Spielen euren Kommentar zu Sachen abgeben würdet). Nebenbei ist Jochen ja auch noch Freier, muss man ja nicht aufgeben und Andre kann ja auch sehr gut schreiben. In dem Sinne vielleicht also nicht All in mit dem Podcast gehen, sondern über die nächsten Monate mal testweise euren Content ausweiten bei AEB und schauen was und wie die Sachen laufen. Nebenbei noch sehen, dass man anderswo noch mit "seriöser" (hehe) Arbeit sicher Geld reinbekommt. Aber wem erzähl ich das...

Jedenfalls, um es nochmal deutlich zu sagen: ICH WILL EUCH MEHR GELD GEBEN!
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Skizzenbildner
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Beitrag von Skizzenbildner »

Zunächst einmal: Volle Zustimmung zur Grundidee! Ein Hörmagazin träfe genau meinen Geschmack und entspräche exakt meinem aktuellen Hörverhalten. Podcasts sind derzeit meine ständigen Begleiter auf Zugfahrten und Spaziergängen oder schlicht beim Bügeln oder Saubermachen. Vorteile des Mediums Podcast: Man muss auf keinen Bildschirm gucken, ist im Zweifel mit einem Endgerät mobil und kann sich sein Futter immer schön häppchenweise herunterladen ohne der schwankenden Qualität mobiler Internetverbindungen ausgeliefert zu sein (gerade im Zug die Hölle, weswegen ich Euch auch bitte, von einem wie auch immer gehaltenen Streaming-Format Abstand zu halten).

Preis: Käme bei einem Abo-Modell auf den Umfang an, Wobei sich mir hier angesichts von iTunes eh' die Frage stellt, ob man den Podcast weiterhin als (freiwlliges) Abonnement oder direkt als Folge-On-Demand-Service mit z.B. 0,99 Euro pro Folge anbietet. Hier würde ich an Eurer Stelle die Community ins Boot holen und nachfragen (was Ihr ja hiermit schon getan habt).

Community ist dabei auch das entscheidende Stichwort, wie am Vorbild RocketBeans sehen kann (auch wenn sich die Bohnen klar in der Unterhaltungs- und nicht in der Journalismus-Schiene bewegen). Macht es Euren Hörern leichter Euch zu teilen und zu unterstützen. Die Facebook-Seite ist hierfür schon einmal ein guter Anfang. Als Anhänger des Follower-Prinzips von Google+ und Twitter fehlt mir allerdings gerade bei Letzterem bisher ein echter Auf-Ein-Bier-Account (wenn man mal von dem vor sich hinzuckenden Krawall-Twitter-Account absieht, wo André regelmäßig Hinweise auf aktuelle Folgen durchschiebt).

Überhaupt zeigen sich imo an den RocketBeans viele Aspekte, die auch für Euer Magazin interessant sein könnten. Ein Punkt ist dabei das dort vorherrschende Problem, einen 24-Stunden-Nerd-Sender mit gutem Content zu befüllen, was den Bohnen mit einer vergleichsweise kleinen Mannschaft und knappen Budget noch nicht so recht gelingen will. So ergehen sie sich in meinen Augen noch immer zu viel in Klein- und Kleinstformaten, anstatt eine kleine Auswahl davon mal richtig zu Ende zu denken. Hier passt Jochens vielbeschworener Mut zur Lücke: Ihr müsst nicht alles abdecken. Konzentriert Euch lieber auf ausgewählte Themen und das dann richtig. Bei den Bohnen konnte man das vor allem an der Reihe Pen&Paper unter dem zwischenzeitlich leider ausgestiegenen Hauke Gerdes (@DerHauge) beobachten: Ein sehr aufwändiges, aber eben auch durchdachtes Format, das zu Recht hohe Zuschauerzahlen auf sich verbuchen kann (T.E.A.R.S https://goo.gl/udt9tQ und B.E.A.R.D.S. https://goo.gl/25w1zv).

Zu technischen Fragen: Eine Multiplattform-App wäre natürlich ideal, aber wie schon angesprochen eben auch sehr aufwändig. Für mich ist der Transfer von Soundcloud oder iTunes auf den PC und dann weiter auf mein Android-Handy kein Problem, wobei ich allerdings auch Bilder und Musik lieber von Hand auf meinen Geräten umherschiebe, als sie einem oftmals fehlerhaft synchronisierenden Cloud-Dienst anzuvertrauen.

Wie man das alles auf einer Website zusammenbringt: Hm. Hier denke ich, dass André Recht hat und die Website eigentlich nur eine große Pinnwand für die neuesten Folgen sein sollte (zum Vergleich seien hier die Websiten der RocketBeans, StayForever und InsertMoin angeführt).

A propos StayForever und InsertMoin: Wie wäre es mit Kooperation mehrerer Podcasts unter einem gemeinsamen Dach? Die Themen bzw. Herangehensweisen an das Medium Spiel halte ich hier für verschieden genug, damit man sich nicht in Quere kommt und die Hörer könnten wie bei einem Printmagazin einfacher auswählen, was ihnen gefällt. Zusammen ist man stärker. Allein schon durch das Zusammenführen bestehender Communities. Darüber hinaus lohnt sich zur Unterstützung vielleicht auch noch mal ein Anruf bei Petra Föhlich von Gameswirtschaft oder bei Tim Pritlove in seiner Eigenschaft als heimlichen Übervater der deutschen Podcast-Szene.

Unterm Strich wurden imo im Podcast schon viele gute Ansätze genannt und ich bin sehr gespannt, ob und wie sie umgesetzt werden (alleine "Kaufen oder Saufen" für Spiele-Reviews wäre absolut großartig). Generell denke ich auch, dass ich Eure Handschrift als Magazin erst mit einiger Zeit richtig herausbilden dürfte. Die Richtung "Magazin-das-tiefer-geht-als-die-Hype-Apparatschiks" finde ich aber schon einmal sehr gut.

In diesem Sinne lieber André, lieber Jochen: Prost und viel Erfolg!

Christian aka Skizzenbildner
Zuletzt geändert von Skizzenbildner am 1. Jun 2016, 13:08, insgesamt 3-mal geändert.
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Textsortenlinguistik
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Bin erst etwa zur Hälfte durch mit der Folge und habe aber schon erste Anmerkungen.

a) Die Vorstellung von 3+ eurer Podcasts in der Woche ist auf jeden Fall mehr als reizend.

b) Was das "Magazin" und die Gedankenspiele darum angeht: Ich fürchte mich ein bisschen davor, dass ihr zu einer weiteren News-Verwurstungs-Maschine werdet. Wenn ich wissen will, welcher Mann ohne Hände mal wieder irgendeine Burg aus Dark Souls in Minecraft nachgebaut hat, dann kann ich zu GameStar gehen. Und auch ein "The Elder Scrolls VI wurde angekündigt - Jochen und André sprechen darüber" klingt auf den ersten Blick irgendwie ziellos und gezwungen. Beim Gedanken an ein Format im Stil von "Wir fassen die News der Woche zusammen und reden darüber" rollen sich mir jetzt schon die Fußnägel hoch. Und André hat im Podcast ja schon angemerkt, dass er Preview-Events und Ähnliches eigentlich schon ganz gerne mitnehmen würde, allerdings frage ich mich da welchen Platz so etwas in eurer bisherigen Podcast-Philosophie hat? Eigentlich habt ihr ja in den seltensten Fällen konkret über einzelne Spiele gesprochen, sondern bestimmte Spiele als Sprungbrett in eine Diskussion auf einer Metaebene genutzt. Und damit komme ich auch zu c)

c) wenn ihr über bestimmte Spiele gesprochen habt, dann habt ihr das ungezwungen aus einem persönlichen Interesse getan. Und ich weiß eben nicht wie ihr über Far Cry 5 sprechen würdet, wenn es euch nur peripher interessiert, es aber in diesem Monat der einzige Blockbuster ist und ihr nunmal ein Magazin seid, dass eben drei oder mehr Episoden Content pro Woche herausbringen muss (!). Jeder eurer Podcasts ist etwas besonderes, er behandelt Spielethematiken auf eine Art und Weise, die im deutschsprachigen Raum (meines Kenntnisstandes nach) einzigartig ist. Wenn ihr jetzt in Ansätzen das macht, was die herkömmlich Presse macht, nur eben mit Jochen und André, dann wäre das immer noch 10 mal besser als jene herkömmliche Presse, aber es wäre nicht mehr das, was euch bis jetzt ausgemacht hat.

Fazit: Ich werd mir erstmal die zweite Hälfte des Podcasts anhören. Ich bin von der Idee eines Vollzeit-Auf-ein-Bier-Projekts zwar begeistert (mehr Podcasts für mich), bin aber skeptisch was Formate, Themenwahl und Philosophie des angedachten Magazins angeht.
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Funka73
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Funka73 »

Die Idee vun mehr Auf-ein-Bier-Podcasts mit mehr Interviews, mehr aktuellen Themen, mehr Feuilleton würde ich sehr wohl und auch verstäerkt finanziell unterstützen.

Eigentlich also mehr Peschke/Gebauer wie gehabt, halt öfters in der Woche. Top-Idee!

Mit wohl viel Learning-By-Doing eurerseits und dem Beharren auf der Geilheit des simplen Plauder-Podcastformat kann einer Eroberung des Marktes von Freunden des intelligenten/erfahrenen/immer-gerne- mal-semi-arroganten/erfrischend kulturkritschen Tons nichts, aber auch gar nichts im Wege stehen.
Oder? (Nein!!!)

Weltherrschaft mit langsamem Erweitern auf Video-Dingens und auf schöne OG-Texte auf einer sympathischen Website: ein Traum!

Und wie man bei erfolgreichen guten US-Podcasts sieht (auch wenn dies natürlich nur bedingt vergleichbar ist), muss die gesprochene Werbung im Podcast nichts mit dem Spielemarkt zu tun haben...(Audible, Squarespace).


Vill Glück wünscht

Olivier
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derFuchsi
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von derFuchsi »

Bin noch nicht ganz durch mit der Folge aber hier meine 2 Cent zum bisher gehörten.

Sollte aus dieser Idee was werden wäre ich nicht völlig abgeneigt dafür Geld auszugeben. An sich eine coole Idee. Und mehr als schief gehen kann es ja nicht. Im Ernstfall hat man an Erfahrung gewonnen.

Ein Problem zur Bekanntmachung eines möglichen neuen Formates habt ihr selbst erwähnt, in sozialen Medien wie Facebook benötigt man BILD und TEXT (nicht umsonst gibt es da mittlerweile diese Seuche mit diesen Videos die zu 50% aus einer Überschrift bestehen). Mit einem reinen AUDIO Format bekannt zu werden wird schwierig.

Zu möglichen Inhalten.
Ich kann hier zwar nur von mir reden und ich bin sicher nicht repräsentativ für die Masse aber bei der Themenauswahl wäre ich sehr speziell. Da ich keine Konsolen besitze und mir auch keine anschaffen möchte interessiert mich an breit aufgestellten Publikationen wie PC Games oder diverse Podcasts ein Großteil des angebotenen Programmes halt überhaupt nicht weshalb ich dafür einfach kein Geld ausgeben würde. Ich mag die Gamestar weil die sich doch zumeist auf den PC konzentriert (mit Abschweifungen ins Kino-Genre in den News).

Ich komme darauf weil ihr laut über eine Erweiterung eurer Hardwarepalette nachgedacht habt. Wenn ihr in Zukunft zu einem großen Teil über Konsolenprodukte diskutieren würdet dann kaufe ich das Angebot nicht wenn der Anteil an für mich uninteressantem Kontent groß genug ist. Ebenso wäre ich weg von der Gamestar wenn man sich dazu entschließen wollen würde aus Kostengründen mit der Gamepro zu fusionieren. (Nicht dass ich da mal was gehört hätte, nur so eine Schnappsidee von mir)

Hier ist bereits der erste kleine Interessenskonflikt den ihr ja auch an den großen Publikationen kritisiert. Eine möglichst breite auf den Massenmarkt ausgerichtete Aufstellung des Angebotes.
Aber wie gesagt bin ich vermutlich nicht repräsentativ, heutzutage ist man ja Multi-Platttformer und hat neben dem PC mindestens eine Konsole zuhause. Solche Dinosaurier wie mich gibt es nicht mehr so oft glaube ich von daher wäre eine Einschränkung in der Hinsicht vermutlich unklug. Man will sich den möglichen Kundenkreis ja nicht unnötig einschränken. Aber wo zieht man sinnvollerweise die Grenze um sich ein Alleinstellungsmerkmal zu bewahren...

Noch eine Idee zum möglichen Inhalt.
Ich wäre interessiert an FAKTEN zu echten Produkten, das heißt keine Previews, Messen und ähnlichen Dingen wo über ungelegte Eier spekuliert wird. Wenn ihr also über Spiele diskutieren wollt dann bitte über fertige Produkte die auf dem Markt erhältlich sind. Für Werbung (Und dazu zähle ich Previews) zahle ich kein Geld.
Zuletzt geändert von derFuchsi am 1. Jun 2016, 11:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Vinter
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Vinter »

@Fuchsi:

Den Einwand versteh ich aber nicht. Es kommen doch eh 90% aller Titel für PC und Konsole. Und wenn dann mal ab und an nen Teil zu einem Exclusive dabei sind, ist dass doch kein Problem. Es wurde ja auch schon über Pillars of Eternity gesprochen, was PC-exklusiv ist.
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Max »

Ich bin offen gestanden etwas verwundert, über die teilweise recht verhaltenen Reaktionen hier im Thread. Mich persönlich hat die Nachricht, dass ihr überhaupt darüber nachdenkt, ein solches Projekt auf euch zu nehmen, sehr gefreut. Bedenken, dass sich diesbezüglich eure Lockerheit im Podcast verändern würde, habe ich bei euch überhaupt nicht.

Bezüglich der inhaltlichen Ausrichtung wäre ich mit Vinter absolut einer Meinung. Mehr Hintergrundreportagen, mehr Kolumnen, mehr Einordnung. Tagesaktualität brauche ich nicht. Die Idee des Audiomagazins finde ich spannend. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich das nicht auch mit ein wenig Skepsis betrachte. Aber so ist das mit neuen Konzepten, die so noch nicht erprobt wurden. Ich würde es durchaus begrüßen, wenn es neben den geplanten Audiosachen auch einige Artikel geben würde.

Werbung, wie im Podcast angesprochen, finde ich absolut in Ordnung. Die Finanzierbarkeit muss im Vordergrund stehen, erst recht, wenn ihr beide davon leben wollt. Auch der von euch genannte Betrag von fünf Euro ist meines Erachtens sehr passend. Das bezahle ich für einen McDonalds-Besuch auch, und das Essen ist innerhalb von wenigen Minuten heruntergeschlungen. Ich finde es immer ein wenig bizarr, wenn ich mir anschaue, wofür viele Menschen im Laufe des Tages Geld ausgeben, ohne darüber nachzudenken, und dann bei solchen Dingen wie redaktionelle Inhalte, die wesentlich wertiger sind, zusammenzucken.
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Beitrag von Skizzenbildner »

Ein paar Ergänzungen und Konkretisierungen meinerseits:
Vinter hat geschrieben:Was mir fehlt ist Feuilleton. Starke Meinungen. Ungewohnte Perspektiven. Analysen über Handlung, Charaktere, Story. Berichte über Artdesign. Über Grafikkunst. Statt "objektiver" Tests einen subjektiven Reisebericht ("Welche Erfahrung hat das Spiel mir beschert?"). Spielübergreifende Berichterstattung. Reportagen. Entwicklerprofile. Ernsthafte, selbst-recherchierte Berichterstattung, die darüber hinaus geht, das wiederzukäuen, was die Pressestelle des Publishers in den eMail-Verteiler gekippt hat. Also auch wenn Jochen jetzt nen Herzkasper kriegt: Es fehlt ein Magazin, dass die Metaebene ausleuchtet.
Schließe mich den sehr treffenden Beschreibungen von Vinter vollumfänglich an und möchte ergänzend für mehr Interviews werben. Vom Stil her schwebt mir als Vorbild dabei so etwas wie Inside the Actors Studio mit James Lipton vor (und JA! Die Herren Peschke und Gebauer haben imo genug Wissen, Erfahrung und Witz um ein solches Format zu machen, was gleichzeitig nicht heißen soll, dass sie schon jetzt auf dem Niveau von James Lipton wären).
Gummibaer hat geschrieben:Aber wie auch immer. Vielleicht noch etwas zu den eigentlich von Andre gestellten Fragen. Meine persönliche Schmerzgrenze um mal schnell nebenbei für etwas Geld auszugeben sind 5 Euro pro Monat. Bei Abos über diesem Preis denke ich ehr zweimal nach. Das liegt vor allen Dingen daran, dass man ja mittlerweile eine riesige Menge subscription services zahlt.
Auch hier Zustimmung von mir. 5 Euro hören sich im ersten Zugriff fair an. Mit Blick auf Umfang und Qualität wäre ich aber auch bereit, mehr auszugeben (und NEIN! Ich möchte zusätzlich bitte keine Vollversionen von Gamesrocket, Rabatte bei Online-Shops oder anderen Schnick-Schnack haben).
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HerrZwoelf
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von HerrZwoelf »

Andre Peschke hat geschrieben: - Welche Formate würden euch interessieren?
- Welche Art der Berichterstattung vermisst ihr besonders?
Vieles, was ich unterstützen und gut finden würde, wurde schon genannt. Ich werde unabhängig von der weiteren Entwicklung wohl auch meinen Patreon-Beitrag auf 5€ erhöhen, mehr ist bei mir aktuell leider nicht drin :C . Was mir bei klassischer Berichterstattung ganz generell fehlt, ist oft die kritische Auseinandersetzung. Wenn ich heute GameStar lese, habe ich das Gefühl, dass die Redakteure bereitwillig alles in den Himmel jubeln und mir nahelegen, doch einfach alles zu spielen, denn alle Spiele auf der Welt sind ja offensichtlich super bis sensationell gut. Warum das so ist, sei mal dahingestellt, es wurde ja auch im Podcast schon des Öfteren besprochen. Wenn ihr also einfach öfter über einzelne, konkrete Spiele reden könntet, wie bspw. in den Firewatch oder GTA5 - Folgen, dann wäre das sehr nach meinem Geschmack.

Ein anderer Punkt wurde bereits von dir im Podcast angesprochen: Spiele-Historie. Es gibt zwar viele Retro-Podcasts, aber eine Art Herleitung der verschiedener Genres oder Spielereihen auf geschichtlicher Basis wäre erstens noch etwas anderes und zweitens für mich persönlich extrem interessant. Wenn man also beispielsweise in einer Podcastreihe die Geschichte der, sagen wir mal, Ego-Shooter herleiten würde, mit Entstehungsgeschichte, Pionieren und einflussreichen Vertretern des Genres bis hin zu aktuell erscheinenden Spielen, das wäre etwas für mich.

Als einzigen weiteren Anhaltspunkt für Dinge, die ich super finden könnte, kann ich nur Christian Schmidts leider sehr kurzlebige "zweite Reihe" auf StayForever hervorheben. Der Aufwand scheint mir recht groß, aber es sind die zwei Podcasts über Videospiele, die mir am besten gefallen. Ob man sowas bei der "Konkurrenz" posten sollte? Wurscht!
„Die Philosophen haben das Geld nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, es zu verplempern.“
Undecima11
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Undecima11 »

Ich denke eine Nische die ihr treffen könntet, ist die, die viele Leute bewusst oder unbewusst vermissen. Leute wie TotalBiscuit oderAngryJoe werden von den Leuten geschätzt, weil sie unabhängig und unbeeinflusst erscheinen. Wenn ich auf News-Aggregatoren wie Reddit unterwegs bin, sehe ich oft in den Kommentaren von IGN-Artikeln und co., dass die Leute erst mal auf das Review von TotalBiscuit warten, um auf Nummer sicher zu gehen. Er wird, meiner Auffassung nach, als "einer von uns/einer von den Spielern" angesehen und genießt dadurch eben einen Ruf, von den die großen Spielmagazine nur träumen können.

Und ich denke dass das mit euch (zumindest bei mir) ganz ähnlich ist. Durch das Podcast-Format lernt man eure Persönlichkeiten kennen und schon alleine dadurch sind eure Ansichten instinktiv viel vertrauenswürdiger als die eines Textberichtes (außer ich kenne den Redakteur, aber ich habe das Gefühl, dass die Leute immer weniger auf den Verfasser des Artikels schauen, und viel mehr auf die Firma, die die Webseite betreibt).

Wenn man das dann auch noch auf der Webseite ausschmückt (z.B. eine gut-sichtbar verlinkte Unterseite, auf denen eure Grundsätze aufgeführt sind), kann man das dann ganz gut vermarkten.

Eine weitere Idee die ich hätte, ist dass ihr eure Podcasts auf Youtube hochladen könntet. Damit meine ich jetzt keinen Video-Podcast, sondern eher so in Richtung "Pietscast" - wo man halt einen eigenen Youtube-Kanal hat, auf denen die Leute die Podcasts auch abrufen können - das würde der Reichweite auch sicher helfen. Vielleicht kann man die Episoden sogar auf Spotify stellen, immerhin gibt es da schon ein paar Podcasts, nur leider habe ich keine Ahnung wie es dort abläuft.

Aber ihr habt schon recht. Die größte Aufgabe wird es sein, die Leute auf diese Nische aufmerksam zu machen.
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Felidae
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Felidae »

Andre Peschke hat geschrieben: Uns interessiert natürlich ganz allgemein, ob ihr euch mehr von uns wünschen würdet und ob ihr bereit wäret, mehr dafür auszugeben [...]
Auf jeden Fall. Ihr habt die Chance etwas echt Cooles und Besonderes auf die Beine zu stellen und das würde ich gerne unterstützen.
Andre Peschke hat geschrieben: Aber auch:

- Die Idee eines Audiomagazins...wie findet ihr die?
- Welche Formate würden euch interessieren?
- Welche Art der Berichterstattung vermisst ihr besonders?
Dazu habe ich auch einen Kommentar unter der aktuellen Folge hinterlassen, aber hier äußere ich mich auch noch mal :D
Das Audio-Format finde ich sehr ansprechend und ihr zeigt auch, dass ihr es sinnvoll zu nutzen wisst. Ich denke Audio bietet sich gut an für News, Reviews oder Diskussionen, besonders wenn es spontan etwas zu berichten gibt. Und ich könnte es durchaus nachvollziehen, wenn ihr bei Audio euren Schwerpunkt seht. Dass ihr auch Artikel schreiben möchtet, freut mich natürlich sehr.
Dennoch glaube ich, dass ein Video-Format eine gute Ergänzung darstellen würde. Ihr seid den Leuten neben euren journalistischen Leistungen auch wegen eurer Persönlichkeit und eures Auftretens präsent. Wenn man sich die aktuellen Kommentare bei Youtube so ansieht, bekommt man das Gefühl, dass Andre in den GS-Videos für viele eine Art Identifikationsfigur darstellt. Ich könnte mir vorstellen, dass man auf Dauer auch mal gerne wieder Gesichter zu den Stimmen hat, wenn ihr versteht was ich meine. Außerdem wäre das die Möglichkeit die Video-Formate auszuprobieren, die man vielleicht immer mal im Kopf hatte aber vielleicht nicht so zur GS gepasst hätten. Ich sehe im Bereich Video auf jeden Fall Potenzial für euch. Nicht umsonst wird hier, im GS-Forum und bei Youtube immer wieder betont, wie positiv sich der Videobereich unter Andres Führung entwickelt hat. Wie weit man einen möglichen Videobereich letztendlich umsetzen bzw. ausbauen kann und will steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Dass ihr nicht den Mainstream bedienen möchtet halte ich für eine gute Idee. Darauf lassen sich ja neue Formate (egal ob Audio, Artikel oder Video) aufbauen.
Diskussionen, Interviews, Indie, Retro, Entwicklung und Verzweigung verschiedener Genre finde ich persönlich sehr interessant. News sind natürlich super - wenn sie etwas „gefiltert“ sind :). Die Leute werden irgendwann wissen, mit welcher Art von News ihr euch beschäftigt und welche sie eher auf anderen Seiten finden. Ich traue euch zu, dass ihr ein Gespür dafür habt was relevant für eure Hörer, Leser oder Zuschauer ist. Das Forum ist da ja eine große Hilfe. Und im Zweifelsfall berichtet ihr einfach über das was euch selbst interessiert, was ihr ja auch auch vorhabt.
Ach ja, über Formate wie Unboxings würde ich mich auch freuen, auch wenn ich verstehen kann, dass darauf nicht der Fokus liegt.

Lieber Gruß
Decius
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Registriert: 2. Feb 2016, 07:58

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Decius »

Ist halt schwer das so zu monetarisieren, dass man davon leben kann. Werbung läuft in den USA zur Zeit gut, aber mal ehrlich, das ist letztich auch eine Blase wie Onlinewerbung es bisher immer war - wenn auch hier die Werbung sicher mehr gehört wird als auf Webseiten angesehen - die 30 Sekunden vorspulen zahlt sich oft nicht aus. Aber Brauereien als Sponsoren wären ja eine ziemliche Marktlücke in dem Bereich. ;)
Wenn man sich anschaut was so im deutschen Raum bei den großen Podcasts von den Höhern rumkommt ist es halt eher in Taschengeld - Hartz IV-Bereich wenn man es durch die Leute teilt: Medien-KuH 533 USD, Rumble Pack 1500 USD, Spieleveteranen 1000 USD, Insert Moin 1500 USD, Radio Nukular 3500 USD. Damit alleine wird es wohl nicht gehen.
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Der Gnarf
Beiträge: 15
Registriert: 28. Feb 2016, 23:00

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Der Gnarf »

Auch ich halte die Idee zum Ausbau des Angebots grundsätzlich für sehr gut und würde mich freuen mehr von euch zu hören.

In meinen Augen ist ein Audiopodcast perfekt für unterwegs, bei leichten Tätigkeiten oder zum entspannen und berieseln lassen, weil man nichts Lesen oder auf einen Bildschirm schauen muss.
Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mehr Content bringen würdet, um immer neues Futter zu haben.

Was den Preis angeht, würde ich mich auch den Vorrednern anschließen und 5€ als (fürs erste) angemessen ansehen.

Zum Content:
Bei den verschiedenen Formaten würde ich eigentlich sagen, dass ihr bei euren Beiträgen bereits eine gute Mischung aus verschiedenen Bereichen abdeckt und die meiner Meinung nach
nur noch in Formate einsortiert werden müssten. Die Idee einer Wochenschau klingt zumindest interessant, allerdings würde ich erstmal eine Probefolge hören wollen um dieses Format richtig einordnen
zu können.
Hier sind jetzt nur mal grob meine Vorstellungen zu euren Formaten.

1. Ein Format, das weiterhin etwas mehr die Spiele an sich beleuchtet beleuchtet (Sumpf der Gewalt, Free to Play und Designsünden).

2. Im zweiten Format könnte es vorrangig um Spielekritik gehen("Kaufen oder Saufen" :D), aber eure "Rückblickfolgen"(Die Besten Spiele aller Zeiten, Perlen vor die Säue, Überschätzte Spiele, Spielebösewichte) könnte man hier einsortieren.

3. Das dritte Format könnte sich um spannende Hintergrundthemen (Sexismus, der Spielekritiker, sind Spiele Zeitverschwendung) drehen.

Besonders solche Hintergrundthemen (aus Format 3)und interessante Reportagen wie zb. Andres Bericht über EA als Teufel würde ich sehr Begrüßen, weil sie sich eben von den Beiträgen anderer Spieleseiten abheben. Außerdem habt ihr
ja auch noch eure Altbier Episoden die ich aber leider nicht kenne und deshalb deren Inhalt nicht beurteilen kann.
Maestro84
Beiträge: 735
Registriert: 10. Feb 2016, 17:42

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Maestro84 »

Ich mag den Podcast eher so, wie er heute ist: Euch Ungezwungen einmal wöchentlich über irgendein Thema reden hören. Ein Spielemagazin, für das ich bezahle, habe ich schon, da benötige ich kein weiteres und würde daher wohl auch kaum meinen monatlichen Beitrag erhöhen. Da muss ich durchaus ehrlich sein.
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bigben666
Beiträge: 54
Registriert: 17. Mai 2016, 20:13

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von bigben666 »

Ich würde mich freuen, wenn ich mehr von Euch über ein Audiomagazin hören könnte, ohne das ich jetzt ganz spezielle Themen habe. Ihr habt meinen Geschmack ja bisher auch sehr gut getroffen.

Die Idee mit dem wöchentlichem Newspodcast finde ich aber z.B. super als Ergänzung zum aktuellen Podcast. So aus dem Bauch heraus würde ich für den Ausbau des Casts meinen Pledge auf 10 € erhöhen.
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Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5057
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Vinter »

Der Gnarf hat geschrieben: Zum Content:
Bei den verschiedenen Formaten würde ich eigentlich sagen, dass ihr bei euren Beiträgen bereits eine gute Mischung aus verschiedenen Bereichen abdeckt und die meiner Meinung nach
nur noch in Formate einsortiert werden müssten.

[...]

1. Ein Format, das weiterhin etwas mehr die Spiele an sich beleuchtet beleuchtet (Sumpf der Gewalt, Free to Play und Designsünden).

2. Im zweiten Format könnte es vorrangig um Spielekritik gehen("Kaufen oder Saufen" :D), aber eure "Rückblickfolgen"(Die Besten Spiele aller Zeiten, Perlen vor die Säue, Überschätzte Spiele, Spielebösewichte) könnte man hier einsortieren.

3. Das dritte Format könnte sich um spannende Hintergrundthemen (Sexismus, der Spielekritiker, sind Spiele Zeitverschwendung) drehen.
Was du sagst ist durchaus bedenkenswert. Denn die Frage ist: Wie Grenze ich die einzelnen Formate voneinander ab? So wie du es vorschlägst ist es der offensichtlichste Schritt, aber ist es auch der beste? Im Endeffekt ist dss dann nämlich weiterhin das selbe ungezwungenes Gequatsche wie jetzt, nur erzwungen kategorisiert. Ich glaube, da muss mehr Aufwand kommen, um tatsächlich beim Hörer auch eine Differenzierung zu ermöglichen. Eine rein thematische Abgrenzung reicht da meines Erachtens nicht aus.
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