Weltherrschaft I: Andre verlässt die GameStar...und jetzt?

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Tekal
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Tekal »

André und Jochen haben ja nun schon einen gewaltigen journalistischen Erfahrungsschatz und sicher auch diverse Kontakte in der Branche. Damit wäre schon eine gute Grundlage geschaffen.
Ich habe mir einige andere Podcast der genannten einmal angehört und denke das bei dem Projekt durchaus mehr Professionalität angestrebt wird. (Damit möchte ich weder die anderen Podcasts herabwürdigen noch sie kritisieren.)

Momentan steht Auf ein Bier bei $ 1,019 bei Patreon, ich denke es ist durchaus realistisch das dort noch Steigerungspotential besteht.
Ob es realistisch ist das am Ende zwei Personen davon komplett leben können, ohne ab und an als Freiberufler tätig zu sein, könnte, zumindest im rein deutschsprachigen Raum, fraglich sein.
Ich würde es davon abhängig machen ob die beiden tatsächlich Interviews usw. in englischer Sprache produzieren und dieses dann für einen größeren Markt nutzen bzw. weiter monetisieren könnten. Wenn das überhaupt möglich ist eine weitere Monetisierung zu erreichen.

Weiterhin würde ich die Frage stellen wollen ob Patreon wirklich das Mittel der Wahl ist um Gelder zu sammeln. Kalkuliert mal durch wie viel von den 5 bezahlten Euro bei euch ankommen würden (nach Patreonabzug, Steuer die der User zahlt und Steuer die ihr abführen müsst). Gibt es vielleicht andere Plattformen oder Möglichkeiten die Abogebühren einzusammeln?

Grundsätzlich würde ich einen Versuch das Projekt durchzuführen sehr begrüßen. Wenn es endlich mal anständige Interviews mit Entwicklern über ihre ursprünglichen Ideen, ihre Erfahrungen bei der Erschaffung älterer Spiele usw. geben würde, würde ich das mit Freude lesen/hören. Das was man momentan zum Großteil finden und lesen kann ist so ein gestreamtes ("gleichgeschaltetes") Einerlei das es nur noch ermüdend ist.
Weiterhin finde ich das Konzept eines Audiomagazins in der heutigen Zeit durchaus sinnvoll, ich selbst lese in meiner Freizeit gar keine Zeitschriften mit Unterhaltungsbezug mehr. Die Lesezeit wird entweder von Fachliteratur oder Tageszeitungen gefressen. Beim Joggen oder anderen sportlichen Aktivitäten wäre ein Magazin das mein Hobby behandelt eine schöne Sache. (Hier lässt sich gut auf die Folge bezüglich Zeitverschwendung verweisen).
Das Problem der Zeit erstreckt sich bei mir auch auf die normalen Medien und auch hier suche ich eher nach konstruktiven Alternativen als das ewige Einerlei der normalen, katastrophenorientierten Medien.

Ich würde mir wünschen, dass die beiden hier einen Versuch wagen und ernsthaft in die Konzeptionierung einsteigen. Weitere Podcasts über eure Gedanken und einen neuen Forenbereich in der die Community euch unterstützen kann wäre toll.
Ich denke in der Diskussion kann man sicher viele Möglichkeiten finden um z.B. Reichweite zu generieren usw.

Ich unterstüze auf jeden Fall eure Bemühungen und dem steigenden Patreonbetrag nach auch viele andere.

MfG
Tekal
MrBelbedair
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von MrBelbedair »

Die Idee ist echt super und würde mich natürlich sehr über neue/weitere Formate freuen!

Zudem bin ich auch sehr gerne bereit dazu monatlich Geld dafür zu bezahlen, wenn Jochen und Andre die bisherige Qualität halten können, aber da habe ich die geringsten Sorgen.

Worauf es für mich ankommt sind dabei weiterhin: ehrliche Meinungen, scharfe Kritik (wenn nötig) und Interessante Themen, was viele Berichterstattungen heute nicht mehr tun aber 'Auf ein Bier' für mich irgendiwe auszeichnet.

Gruß
Marvin
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Klagsam
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Klagsam »

Dann gebe ich auch mal mehr oder weniger sortiert meinen Senf dazu.

Persönlich fände ich die Idee eines Audio-Spielemagazins absolut grandios und kann demjenigen der sie hatte nur gratulieren. Je nach Qualität und Quantität wäre mir das durchaus auch 20€ im Monat wert, wobei ich euch natürlich davon abraten würde einen Abopreis derart hoch anzusetzen.

Zur Monetarisierung fällt mir folgendes ein: Ich glaube, dass meine Frau und ich mit unserem Audible-Abo keine absoluten Einhörner sind. Will heissen: Ich glaube, dass es eine Menge Menschen da draussen gibt, die bereit sind für regelmässige Audiounterhaltung (und das wäre es für mich, auch wenn es Journalismus ist) einen angemessenen Preis zu bezahlen. Ich kann auch gut verstehen, dass ihr unter Umständen auf Werbung angewiesen wäret. Da ich persönlich aber Werbung für eine Mischung aus Körperverletzung, Wegelagerei und Schwanzkäse halte müsste es auch die Option geben, sich von der Werbung freizukaufen.
Auch bezüglich der Verbreitung fände ich es gut, wenn es den Podcast oder eine Auskopplung weiterhin for free gäbe und das Magazin dann als Abo und/oder on demand.

Zu den Formaten: Mir wären regelmässige Spielerezensionen wichtig. Die hätte ich vor allen Dingen gerne im Dialog, nicht im Monolog. Da kann ich mir unterschiedliche Subformate vorstellen. Entweder haben es beide gespielt oder einer hats gespielt und vermittelt dem anderen warum er es so findet wie er es findet. Und zu Weihnachten gibt es immer noch eine begründete Empfehlung, warum Kumpel Paul welches Spiel unbedingt spielen sollte. Ausserdem fände ich in regelmässigen Abständen ein Hörerspiel (die Hörer stimmen über ein zu rezensierendes Spiel ab) überlegenswert.
Auch die von Euch vorgeschlagenen Formate (Perlen vor die Säue, Interviews, etc.) würde ich supergerne hören. Auf Previews kann ich persönlich immer gut verzichten: Entweder ärgere ich mich, weil es das Spiel noch nicht gibt oder ich höre auf mich zu freuen, weils jetzt schon scheisse aussieht - vielen Dank.

Medienpsychologisch hätte ich noch 1,5 Überlegungen:Mit der Zeit werdet ihr das Problem bekommen, dass ihr nicht nur neue Hörer gewinnen müsst, sondern dass ihr vor allen Dingen Hörer mittel- und langfristig an Euch binden müsst. Historisch gesehen ist das imho niemandem so gut gelungen wie der Happy Computer/Power Play, bzw. wie Heinrich Lenhardt, Boris Schneider und Anatol Locker - und zwar wegen der Wertungsgesichter. Dadurch hat sich eine Parasoziale Beziehung (hier der englische Artikel, der deutsche ist Schrott) zu den Autoren aufgebaut. Der Leser konnte sich mit denen identifizieren, konnte sich auf den Geschmack und das Urteil, bzw. die Präferenzen einzelner Autoren verlassen.
Für so etwas bietet sich ein Audioformat natürlich extrem an - und teilweise wirkt es auf mich auch jetzt schon so als säße ich dabei und höre zu. Und über das Forum kann ich sogar meinen Senf dazu geben, weshalb es eigentlich eine Mischung aus Parasozialer und Sozialer Interaktion ist. Ich glaube aber, dass ein solcher Faktor sehr hilfreich für ein längerfristiges Interesse sein kann, weshalb ich es wichtig finde, persönlich zu bleiben und das ganze Format nicht mehr zu professionalisieren als unbedingt nötig. Die Kehrseite ist natürlich die Frage, wie lange ihr so etwas psychohygienisch durchhaltet, denn spätestens wenn die Trolle einfallen stelle ich mir das schon schwierig vor - auch wenn Jochen das eine Exemplar ja sehr angenehm der Brücke verwiesen hat :)

P.S.: Für eine Besprechung der Souls Serie bzw. von Bloodborne durch euch würde ich töten!
ZixZax
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von ZixZax »

Irgendwie erinnern mich eure "Pläne" an die von Tom und Robin, die von GIGA Games weggingen um ihr eigenes Projekt zu machen: https://www.hookedmagazin.de/ oder hier: https://www.youtube.com/channel/UCPysfi ... eXFFPhKXyw
Auch die beiden versuchen es über Patreon und kommen dort auf ein bisschen über 2000€.

Das Herzstück ihres Contents ist auch ein wöchentlicher (News)Potcast und daneben verschiedene andere Formate oder Specials.
Zwei die mir ein bisschen hängen geblieben sind: https://www.youtube.com/watch?v=v6ARfik ... 2gxq4sKsTR und https://www.youtube.com/watch?v=y4fV6Ou ... R&index=12
Auch ihre Uncharted Review fand ich besser als auf den meisten anderen Seiten.
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tobias
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von tobias »

Andre Peschke hat geschrieben:- Die Idee eines Audiomagazins...wie findet ihr die?
Die finde ich sehr gut.

Wobei ich auch gegen audiovisuell nichts einzuwenden hätte.

Ich für meinen Teil würde beides von euch konsumieren, auch für Geld und/oder mit Werbung.

Allerdings will ich keine Prophezeiungen darüber abgeben wie gut ihr das insgesamt monetarisieren könnt. Das kann ich einfach zu schwer einschätzten. Die Konkurrenz auf YouTube ist auf jeden Fall durchaus da, wenngleich wohl nicht auf eurem Niveau.
Andre Peschke hat geschrieben:- Welche Formate würden euch interessieren?
Rezensionen zu Spielen und anderen digitalen Medien. Nicht so wie man sie an jeder Ecke des Internets findet, sondern mit dem Anspruch einer guten Film- oder Buchrezension.
Philsen hat geschrieben:Ein überkritisches (meist lächerliches) Online Magazin gibt es ja schon mit 4p, PCGames und GS beliefern den Rest. Eine echte Niesche gibt es also im deutschsprachigen Raum auch nicht.
Ich finde 4Players weder überkritisch noch lächerlich. Freilich kann man sich über manches streiten, aber zum Teil sind sie noch das einzige Korrektiv in der deutschsprachigen Branche.

Die Nische sehe ich im Bereich der hochwertigen Rezension von Spielen. Wie groß der Markt dafür ist kann ich allerdings nicht sagen. Noch eine belanglose Newsschleuder braucht es tatsächlich nicht.

Ein interessanter Orientierungspunkt wäre vielleicht Rock, Paper, Shotgun. In klein. Auf Deutsch. Mit Audio.
Zuletzt geändert von tobias am 1. Jun 2016, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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derFuchsi
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von derFuchsi »

So nachdem ich die Folge nun komplett gehört habe hier ein Paar Stichpunkte aus der Folge in den Raum geworfen.
Nach etwa 50 Minuten werdet ihr warm in der Diskussion, euer Brainstorming klingt ab da sehr mitreißend!

Ein Format machen dass ihr selbst gerne hören wollt ist grundsätzlich eine glänzende Idee anstatt etwas zu produzieren das ihr denkt das "der Markt braucht".

Eine Art "Auf ein Bier Deluxe", ihr spielt ein Spiel und quatscht wie bisher quasi "auf ein Bier" über das Erlebnis wie man sich halt unter Freunden unterhalten würde anstatt ausgefeilter Textformulierungen - Klingt top.

Eine Art "Tagesthemen" (oder Wochenthemen) mit ausgewählten wirklich relevanten Themen und die Hintergründe anstatt dem üblichen News Spam - Genau das brauchen wir! Danke.

Ihr müsst wirklich nicht ALLE Spiele besprechen.

Zum Beispiel mit dem DOOM Test, dann macht ihr halt nur eine Besprechung zum Singleplayer, na und?

Experten hinzuschalten und Interviews mit interessanten Leuten - top!

Spoiler Reviews? Danke, gerne! Die Idee so etwas evtl ein paar Monate später nachzuschieben ist aus Konsumentensicht sehr vernünftig.

Keine Angst vor Prognosen was laut Jochen in der amerikanischen Sportpresse z.B. auch eher normal ist.

Wenn es schon unbedingt ein Wertungssystem sein muss dann wäre ich für ein möglichst einfaches System. Bitte kein 100er System! Bei einem möglichen 10er System bitte ohne Komma (Das kommt sonst faktisch einem 100er System gleich). Eine Art 5-Sterne-System fände ich noch ok.
Eine Wertung brauche ich aber eigentlich nicht, eine Kaufempfehlung wäre aber gut. Aber am coolsten fand ich die Idee "Kaufen oder Saufen" - Als Kaufempfehlung quasi, geil! Macht das so! :D

"Adolf testet Videospiele" LOL. Im Netz gibt es doch bei aktuellen Diskussionen gerne mal diese "Hitler reacts to ...." Videos (Ein Ausschnitt aus dem Film "Der Untergang" glaube ich). Sowas in der Art könnte man doch....okay vielleicht auch nicht. :oops:

Eigentlich bräuchte es bei einem Podcast Format nicht noch Artikel, wer hört denn dann noch die Folgen? Aber die Auffindbarkeit ist ein Argument.

Alleine etwas skeptisch wäre ich bei dem "wir spielen Klassiker". Da muss man aufpassen dass man nicht mit diversen Retro-Podcasts kollidiert wie Stay4ever oder Retrozirkel etc. Das Thema haben halt schon viele aufgegriffen.
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tobias
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von tobias »

Vinter hat geschrieben:Was mir fehlt ist Feuilleton. Starke Meinungen. Ungewohnte Perspektiven. Analysen über Handlung, Charaktere, Story. Berichte über Artdesign. Über Grafikkunst. Statt "objektiver" Tests einen subjektiven Reisebericht ("Welche Erfahrung hat das Spiel mir beschert?"). Spielübergreifende Berichterstattung. Reportagen. Entwicklerprofile. Ernsthafte, selbst-recherchierte Berichterstattung, die darüber hinaus geht, das wiederzukäuen, was die Pressestelle des Publishers in den eMail-Verteiler gekippt hat. Also auch wenn Jochen jetzt nen Herzkasper kriegt: Es fehlt ein Magazin, dass die Metaebene ausleuchtet.
Volle Zustimmung!
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Klagsam
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Klagsam »

derFuchsi hat geschrieben: Eine Wertung brauche ich aber eigentlich nicht, eine Kaufempfehlung wäre aber gut. Aber am coolsten fand ich die Idee "Kaufen oder Saufen" - Als Kaufempfehlung quasi, geil! Macht das so! :D
Ich glaube "Kaufen oder Saufen" ist so eine Idee, die am Anfang total gut klingt, aber nach spätestens der 5. Wiederholung nur noch nervt. Ich persönlich hätte gerne eine Wertung in der Art, wie ihr sie bisher im Podcast abgegeben habt.
Jochen hat geschrieben:Das ist allenfalls ne nidrige 80, eigentlich sogar nur eine hohe 70, aber eine 90 ganz bestimmt nicht
der unbestechliche
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von der unbestechliche »

Ich finde auch, dass sich die Idee eines Audio-Magazins gut anhört und wäre bereit, meinen Patreon-Betrag für mehr Content zu erhöhen. Die vorgeschlagenen 5 € finde ich sinnvoll für den Anfang.
Wie ihr die größere Menge an Content auf Dauer füllen wollt, kann ich mir momentan noch nicht vorstellen - es soll ja auch auf Dauer unterhaltsam bleiben und sich nicht ständig wiederholen. Aber da ich Andrés Videos auf GS meistens sehr gelungen fand, selbst wenn mich das Thema eigentlich nicht interessiert hat, habt ihr da einen großen Vertrauensvorschuss.
Nach ein paar Monaten muss man dann sehen, wieviel des Contents einen wirklich anspricht und ggf. die Beträge anpassen.

Nach meiner Einschätzung solltet ihr die Rewards bei Patreon noch ausbauen mit Exklusiv-Inhalten ab 5€ und vielleicht noch 7,50 € oder so. Der Spieleveteranen-Podcast zeigt, dass durch so etwas der Durchschnitts-Betrag pro User deutlich gesteigert werden kann.
Das Free-2-Play-Modell, bei dem ein paar Prozent der User den Großteil der Kosten trägt, während die träge Masse sich kostenlos aushalten lässt, gefällt mir nicht. Dann lieber eine Paywall, die die Kosten gleichmäßig auf ALLE umlegt oder zumindest Exklusiv-Content für die Zahler.

Auf keinen Fall einzelne Folgen verkaufen, wie von jemandem vorgeschlagen wurde. Das menschliche Gehirn will eine Flatrate und nicht bei jeder Folge wieder neu entscheiden müssen, ob man die 99 Cent jetzt ausgeben soll oder nicht,

Zum Thema App:
Als langjähriger Software-Entwickler kann ich da nur abraten. Erstmal bräuchtet ihr mindestens 2 Apps, für Android und iOS.
Wenn mit Authentifizierung gearbeitet werden soll, braucht ihr außerdem ein Backend und eine Admin-Software, um pro Useraccount die Zugriffsrechte festlegen zu können.
Zusätzlich muss es die volle Funktionalität auch auf der Webseite geben, da nicht jeder Apps verwenden kann oder will.
Klar kann man sich da etwas von einem Studenten zusammenstümpern lassen, was auf den ersten Blick das zu tun scheint, was man gerne hätte.
Aber ein Großteil der Arbeit kommt erst nach Release. Software-Entwicklung ist ein fortwährender Prozess. Es wird Bugs und alle möglichen Problemen geben. Es wird Feature-Requests ohne Ende geben. Es müssen Anpassungen für neue Betriebssystemversionen gemacht werden. Anpassungen auf verschiedene Geräte. Es muss ein gewisser Supportaufwand getätigt werden usw. Und allerspätestens dann wird der Student merken, dass es eigentlich doch komplexer ist, als er erst dachte und das Studium braucht plötzlich seine volle Aufmerksamkeit etc. ;)
Und wenn jemand anderes das Projekt fortführen soll, wird er sagen: "Was ist das für ein Mist, Den Code muss man komplett wegwerfenund neu machen." Und das ganze beginnt von vorn...

Schaut auch zum Beispiel die Apps der Gamestar an. Die sind bis heute nicht wirklich zu gebrauchen, obwohl da mit Sicherheit ein Vielfaches an Ressourcen versenkt wurde, wie ihr euch leisten könnt und trotdem sind die Wertungen im Play Store unterirdisch schlecht. Und diese Apps müssen "nur" Text anzeigen und vielleicht mal ein Video abspielen.
In die existierenden Podcast-Apps wurden tausende Stunden an Entwicklerarbeit gesteckt. Es gibt meist viele Funktionen, wie anpassbare Abspielgeschwindigkeit, automatisches Herausschneiden von Sprechpausen, komfortable Navigation (Vor- / Zurückspulen, evtl. Kapitelmarken), Einschlaf-Timer, zahlreiche Einstellungen usw.
Warum also Ressource für eine App verschwenden, die unter Garantie viel schlecht sein wird, als bestehende Podcast- oder Mediaplayer-Apps? Es gibt ja auch keine eigenen Webbrowser für jede Webseite.
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tobias
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von tobias »

der unbestechliche hat geschrieben:Als langjähriger Software-Entwickler kann ich da nur abraten. Erstmal bräuchtet ihr mindestens 2 Apps, für Android und iOS. [...] Zusätzlich muss es die volle Funktionalität auch auf der Webseite geben, da nicht jeder Apps verwenden kann oder will.
Inzwischen gibt es Frameworks in denen man zumindest einen großen Teil der Codebasis für beide Plattformen verwenden kann. Etwa PhoneGap, Ionic oder Xamarin.

Ich würde aber zustimmen das man gerade für den Beginn eher auf eine responsive Webseite setzen sollte. Webanwendungen lassen sich nämlich überall verwenden.
phlypp
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von phlypp »

Zu allererst ist es natürlich eine Überlegung von der ich gerne höre! Ich bin von dem jetzigen Podcast schon so sehr angetan, da würde ich mich über mehr sehr freuen!

Zuerst einmal zur Finanzierungsfrage: Ich bin (noch) kein Unterstützer bei Patreon, das liegt vor allem daran, dass ich Student bin und mein Budget nicht sehr hoch ist. Trotzdem wäre ich bereit für ein großes Angebot von Content, nach dem wie die Idee im Podcast klang, auch 5-10€ monatlich zu bezahlen. Von mir würde so etwas auf jeden Fall kommen. Ob es realistisch ist, dass beide von euch davon gut leben könnt, halte ich momentan und auf kurze Zeit für nicht sehr wahrscheinlich. Trotzdem glaube ich, dass das auf jeden Fall möglich wäre und mit Vorlauf und Entwicklung machbar wäre.

Dabei auch gleich mein Senf zur Entwicklung: Die Idee euer spezifisches Content-Angebot zu erhöhen hat mein Herz erstmal höher schlagen lassen!

> Die Idee des Audio-Magazins finde ich gut. Die Flexibilität, die Jochen angesprochen hat (z.B. Spielen und um 10 Uhr nach Release eine "Test"-Folge zu bringen) ist wahnsinnig hoch und interessant. Gleichzeitig ist das Audio-Format eben auch sehr gut für den Nutzer: unterwegs, Zug, Auto, Putzen etc... Dieser Ausbau zu möglicherweise einem Sendeplan o.ä. klingt für mich sehr gut. Neben dem Audio-Angebot würde ich aber wie von euch schon angesprochen auch die Video-Richtung nicht weglassen. Eventuell dazu auch einen Sendeplan, der sich natürlich auf ein/zwei Videos oder sogar noch weniger pro Woche beschränkt (ntürlich je nach Lust und Laune!). Vor allem aber, finde ich, muss Text dabei sein. Ob das jetzt auch in Textreihen, z.B. jeden Freitag eine Kolumne oder Blogeinträge, News oder sowas, oder in Texten, die einfach passend zu irgendwas kommen, passiert, das sei dahingestellt. Jedoch würde ich den Textjournalismus nicht wegnehmen. Wahnsinn wäre dabei natürlich diese utopische App, die alles in sich vereint und als Reader, Audio- und Videoplayer fungieren kann (evtl. bei dem geplanten Abonnemont auch offline nach herunterladen (!!!) ). Das ist größenwahnsinnig, wäre aber richtig richtig toll. ( Und einzigartig...?)

> Inhaltlich würde ich nur bei euch bleiben. Ganz knallhart gesagt. So, wie Radio etc. früher mal funktioniert hat. Raus aus dem Kommerz (natürlich geht das nicht vollständig, wenn ihr das zum Vollberuf macht). Ich höre euren Podcast, weil mir EURE Themen gefallen, weil mir EURE Auseinandersetzung damit gefällt, weil mir EUER Inhalt gefällt. Und genau darauf basiert ja euer Konzept. Ich will keine News zu jedem Scheiß oder ein Test, egal in welchem Format, zu jedem Spiel, das erscheint. Dafür könnte ich die GameStar oder PCGames lesen. Nein, ich will einen Test und die Auseinandersetzung mit einem Spiel, das euch gefällt und euch soweit interessiert, dass ihr davon ebenfalls einen Test hören/lesen/schauen wolltet. Ich verfolge euren Podcast, weil dort eine Tiefe in der Auseinandersetzung, in den Gesprächen etc. existiert, die sonst nirgendwo auftaucht. Wenn ich mich nur oberflächlich informieren will dann geht das sicher anders schneller. Trotzdem halte ich aber z.B.sehr viel von der Idee eine wöchentliche Newsfolge zu bringen. Diese aber ausgewählt, mit Hintergrund usw.
Neben News aber eben auch Hintergründe, die beleuchtet werden (ähnlich wie zb die Folge über Battlefield One und dem Krieg). Das sind Sachen, die mich (und ich würde schätzen auch vile mehr) interessieren. Nicht einfach nur Tests, Kaufempfehlungen und Wertungen von Spielen. Sondern Formate, die sich mit der Spieleszene im allgemeinen auseinandersetzt. Wie das alles genau aussieht sei euch überlassen, weil genau deswegen will ich ja euch hören!

Naja erst einmal genug geredet.

Ich bin großer Fan ab Folge 1, hab mich jetzt nur eher bedeckt gehalten. Für so einen großen Schritt bin ich jedenfalls zu haben! Nur ob ich da der einzige bin oder ob sich das letztenendes finanziert, das sehe ich ungewiss. Genau wissen wird man das auch nie können.

Trotzdem auf jeden Fall bis jetzt schon der größte Dank!
der unbestechliche
Beiträge: 338
Registriert: 1. Jun 2016, 21:10

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von der unbestechliche »

Kann deine Argumentation nicht nachvollziehen. Es geht hier um ein Unterhaltungsprodukt und nicht um ärztliche Grundversorgung oder Bildung. Einige meinen offenbar, im Internet steht jedem das Recht zu, alles kostenlos zu erhalten. Hab ich vorhin erst wieder im PlayStore gelesen: kostenlose und werbefreie Top-App und kriegt einen Stern, weil der Entwickler sich erdreistet, mal um eine Spende zu bitten.

Der aktuelle Podcast wird laut Jochen 10 - 12.000 mal pro Folge heruntergeladen. Wenn JEDER sich beteiligen würde, würden also 50 Cent pro Monat ausreichen und die beiden hätten ihr Ziel von 5000 € schon übererfüllt, selbst ohne ein zusätzliches Audio-Magazin.

Wenn man Geld von "normalen" Leuten will, muss man denen einen Mehrwert bieten, wie auch immer der aussehen mag. Wenn man 100%ig das selbe Produkt kostenlos anbietet, zahlen nur Idealisten und das wird nicht reichen, wenn man nicht Tim Pritlove heißt.
Das kann man finden wie man will, aber es ist die Realität in der deutschen Podcast-Landschaft. Man kann ja auch nur Teile hinter die Paypal stellen bzw. an einen Pledge koppeln, wie es z.B. Gamestar mit Gamestar TV oder Gamers Global machen.

Davon abgesehen behaupte ich, dass kaum ein Erwachsener Mensch in Deutschland so arm ist, dass er sich keine 1-2 € im Monat leisten kann, wenn ihm das Angebot einen Mehrwert bietet. Dann muss man ggf. die Prioritäten anders setzen oder auch mal auf etwas verzichten. Als Hartz-4-Empfänger mal ne Zigarette pro Tag weniger rauchen zum Beispiel (etwas zugespitzt formuliert, aber für manche Dinge scheint ja immer genug Geld vorhanden zu sein).

FKTV hat in den letzten Jahren sehr an Qualität verloren. Es geht nur noch darum, aus allem künstlich einen Skandal zu machen, da werden die Tatsachen auch mal gern etwas zurechtgebogen. Und Spendenaktionen gab es von Anfang an, allein schon für seine überflüssigen Rechtsstreitigkeiten gegen RTL und Co.
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Textsortenlinguistik
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

derFuchsi hat geschrieben: Wenn es schon unbedingt ein Wertungssystem sein muss dann wäre ich für ein möglichst einfaches System. Bitte kein 100er System! Bei einem möglichen 10er System bitte ohne Komma (Das kommt sonst faktisch einem 100er System gleich). Eine Art 5-Sterne-System fände ich noch ok.
Hab den Teil noch nicht gehört, aber Gott bewahre. Da beschwert sich eine Presse Jahrelang im kollektiv über Wertungssysteme und dann denkt ihr in eurer ungezwungenen Situation darüber nach? Nein, der Text (der Podcast) steht für sich und bedarf keiner konstruierten Zahl am Ende.

Hier wird ja viel über Formate diskutiert, aber irgendwie fände ich es auch ganz gut, wenn sie einfach so weitermachen wie bisher - nur eben öfter. Ein Format bringt ja dann wieder Zwänge mit sich. Nachher verpassen sich die beiden noch eine Podcast-Struktur, ein schauerlicher Gedanke. :D

Mein einziger Wunsch wäre, dass Jochen mal wieder öfter zur Dachlatte greift.
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DerSpieler
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von DerSpieler »

Ich finde grundsätzlich cool das ihr mehr machen wollt aus der Seite und euren Ideen. Von den genannten Konzepten gefallen mir insbesondere die Spiele Reviews, man muss ja nicht jedes Spiel und immer tagesaktuell reviewen, sowie das Spoiler Review Format. Insbesondere wenn ich ein Spiel günstig in einem Sale aufsammle schaue ich mir keine detaillierten Reviews dazu an sondern schaue da erst nachdem ich durch bin drüber. Dann ist es natürlich super wenn dort auch Aspekte angesprochen werden die erst zum Tragen kommen wenn man mit dem Spiel durch ist und nicht das Gefühl "Och hätte ich doch vorher schon lesen können" aufkommt.

Bei dem News-Thema weiß ich nicht ob sich das lohnt, ich habe das Gefühl das ich ganz gut mit einmal am Tag über Gamestar.de drüberschauen und die 2-3 Artikel mit für mich relevanten Überschrift anklicken auskomme. Kommentierte News können aber gut sein. Kommt drauf an wies gemacht wird.



Zur Finanzierung:

Ich kann nicht gut einschätzen was ich für eine gute (Audio-)Content-Seite im Bereich Videospiele zahlen würde. Der von vielen angesprochene Fünfer im Monat ist aber sicherlich eine Hausnummer die ich in Betracht ziehen würde.

Sehr kompliziert wäre dann die Frage was man nur für Backer/Spender/Abonnenten/Geldgeber freigibt und welche Inhalte man für das gesamte Netz freigibt.
Wenn man zu viel freigibt würden sich vielleicht einige Backer falsch behandelt fühlen, wenn man zu wenig freigibt dann hat man nicht genug Teasermaterial mit dem Leute sich entscheiden können auch zu zahlen. Man muss ja auch immer davon ausgehen, dass nicht jeder Backer mega enthusiastisch ist und euch einfach Geld gibt weil ihr cool seid, sondern das bei vielen auch einfach die Abwägung ist "Ich gebe einmal im Monat Geld aus für Spielemedien, wo kriege ich die besten/coolsten/meisten/unterhaltsamsten Inhalte für mein Geld". Und nach der Abwägung wird dann Geld in ein Magazinabo oder auch ein Podcast-Backing gesteckt. Diese Leute zahlen halt gar nix wenns gratis ist und wenn nur Teile gratis sind ist der Abwägeprozess komplizierter und sie zahlen vielleicht. Ein paar (hundert) davon braucht man aber auch wenn man seinen Lebensunterhalt mit einem Podcast/Audio-Magazin finanzieren will.


Die generelle Paywall sehe ich auch kritisch bzw. würde ich euch davon stark abraten.

Den sozialen Aspekt im Sinne von "viele sind zu arm für die Paywall" finde ich zumindest den harten Zahlen nach nicht so relevant, da könnte man immer noch damit argumentieren das auch der ärmere Teil der Bevölkerung €2 im Monat oder so lockermachen kann, was bei großer Menge an Leuten ja reichen würde, und man hier im Spielebereich ist und man davon ausgehen kann, dass die Zielgruppe auch selber Videospiele spielt und dort wahrscheinlich im Schnitt mehr als €2 im Monat lässt und daher eventuell einfach einen Teil des Spielebudgets in den Podcast stecken könnte.
Oder auch um das ganze bewusst zynisch auszudrücken: Selbst wenn es sich die Hälfte der deutschen/deutschsprachigen Bevölkerung nicht leisten könnte auch nur 1 Cent für einen Podcast auszugeben, würde €1 im Monat von jedem anderen im deutschsprachigen Raum reichen damit Andre und Jochen sofort ausgesorgt hätten.

Die generelle Paywall im Internet ist aber etwas was wohl, zumindest im deutschsprachigen Raum, einfach nicht funktioniert. Ich sehe nicht wie man da mit einem Spielepodcast die Ausnahme sein sollte. Vielleicht irgendwann mal, da es immer normaler wird auch im Internet für gute Inhalte zahlen zu müssen, aber noch nicht im Jahr 2016.

Auch die Zahlung pro Podcast/Folge ist meiner Meinung nach kein gutes Modell für den Podcast, dann werden manche Folgen einfach für niemanden produziert.

Ich habe bis vor einiger Zeit als freier Mitarbeiter in einem Unternehmen gearbeitet, das man wahrscheinlich auf einigen Ebenen mit der Gamestar vergleichen könnte (aber bei weitem nicht auf allen und die Branche ist auch nur entfernt verwandt) und dort war eine Möglichkeit sich Premiuminhalte freizuschalten die Bezahlung selbiger in einem Abomodell, also nicht pay-per-contentpiece oder so. Das wurde auch in Anspruch genommen aber grade im deutschsprachigen Raum hatte ich das Gefühl, dass das hauptsächlich passiert ist von Leuten die z.B. aus vergangener Erfahrung ungefähr wussten was sie bekommen. Einen neuen Nutzer dazu zu bringen da einfach mal Geld reinzuschmeißen hat im deutschen meines Wissens nach selten funktioniert, das war dann eher was was die Amis oder so mal ausprobiert haben aber auch die nicht in Massen. Man muss die Leute also richtig gut anteasern damit sie in die "Versuchung" kommen euch zu unterstützen, was auch wieder gegen "die totale Paywall" bzw. eine sehr weitreichende Paywall spricht.



EDIT: So wie es aussieht hat mir "der unbestechliche" schon ein bisschen was vorweggenommen an Argumenten. Ich persönlich fänd es aber sinnvoller wenn ihr so politische Systemdiskussionen in einem separaten Thread oder (wenn von Andre und Jochen so gewollt) vielleicht sogar außerhalb des Forums austragt. Unabhängig davon was man von Konzepten wie einem bedingungslosen Grundeinkommen hält sind die Chancen das sich wirtschaftliche/gesellschaftliche/politische Rahmenbedingungen für den Podcast ändern wohl eher gering.

Sorry falls ein Teil des Beitrags nicht super logisch war, ist schon spät.
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StarShadow
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von StarShadow »

Hallo zusammen…

Hier mal ein paar kleine Gedankengänge von mir. (Sorry: Da ich leider ziemlich schreibfaul bin, äußere ich mich kurz und knapp.) Im Übrigen komme ich aus der It-Branche (Netzwerkadmin).

1. Zum Thema App/Mobile

Vergesst es. Der Aufwand ist vorerst zu groß und man sollte auch unbedingt Folgendes bedenken.

Die ganzen Mobilsachen (Facebook etc.) sind volumenabhängig. Das bedeutet die Datenmenge bei Video/Audio-Streams, sowie der Download dieser, ist zu groß.

Mobile-Volumentarife ca. 200MB – 1000MB pro Monat
1 Podcast = 80-150MB

Bei den meisten Leuten ist das Volumen nach ein paar Folgen also aufgebraucht!
Das ist auch mit ein Grund (wie Andre schon sagte) das auf Mobile (z.B.Facebook/Soundcloud)wenn überhaupt nur 1-5 Minuten Content geschaut/gehört wird. Kurze Videos am besten nur mit Texttafeln. Wenn die Leute zu Hause mit Smartphone über WLAN surfen ist das natürlich was anderes, aber auch nicht mehr wirklich mobile.

Eine halbwegs gut gemachte Website, schön nach Themen/Rubriken sortiert, reicht erstmal.
Natürlich am besten für den Smartphone/Tablet Bereich optimiert (Chrome/Safari-Browser).

Das Runterladen der Podcast, zur Nutzung auf anderen Geräten, ist auch jetzt schon kein Problem. (Synchronisation/ Datei auf Speicherstick usw.)

Ich benutze z.B. ein Android-Tablet (Smartphone geht natürlich auch). Zu Hause über WLAN Patreonseite für die Altbiersachen aufrufen, im Soundcloudplayer download drücken und schon ist das auf dem SD-Speicher. Man kann es dann später überall anhören bzw. übertragen. Ich weiß bei Apple und Co. ist das schon noch was anderes.

Am PC geht’s natürlich am besten und auf vielen einfachen Wegen. Das will ich hier aber nicht alles aufzählen.

2. Zur Finanzierung

Nur Patreon allein wird nicht reichen. Am liebsten wäre mir ja einfach eine Kontonummer.
Gebühr/Abo bezahlen -> fertig. (kein Anmelden, keine Gebühr hier, Gebühr da)

Ganz ohne Sponsoren wird’s wohl nur schwer gehen.
Ich persönlich habe auch kein Problem mit Werbung wenn sie gut platziert ist.

Mit freundlicher Unterstützung von Spieleladen XY…
Gesponsert von Bier XY…
Powerd by NVIDIA/AMD …

So das reicht erstmal … mir tun die Finger weh.

LG
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lipt00n
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von lipt00n »

Ich habe mir die Folge auch noch nicht angehört, möchte aber vorweg schon mal meine Meinung raushauen.

Paywall/Beiträge
Ich halte eine grundsätzliche Bezahlung auch für nicht richtig. Ich bin kein Medienmensch und habe davon keine Ahnung, ich war aber mal recht viel mit meiner Band unterwegs und habe viele Musikerkontakte im HC Umfeld. Und im Bereich der semi-professionellen Rockmusik (keine Kirmes-Spaßband, keine Berufsmusiker!) macht sich schnell bemerkbar, welches Finanzierungsmodell da erfolgreicher ist. Neben dem Verkaufen von Merchandise gibts dann noch die "Hutbasis", wo jeder Gast nach gutdünken in den Hut schmeisst. Wir haben damit Beträge eingefahren, die wir mir einem Eintritt von 10 EUR mit Sicherheit nicht erwirtschaftet hätten. Auch in unserer "alles umsonst"-Internetmentalität gibt es noch Platz für Qualität, die auch frewillig entlohnt wird. Patreon zeigt das ja ganz gut: Da sind nicht "nur" 1000 USD pro Monat im Umlauf, sondern schon 1000 USD. Klar, das reicht nicht zum Leben, aber es ist Geld, welches mit einem Gratispodcast erwirtschaftet wird. Ich wage zu bezweifeln, dass Wachstumsrate und Beiträge aktuell gleich wären, wenn man mit einer grundsätzlichen Bezahlung gestartet wäre. Monetarisierung ist ein vielschichtiges Thema und die goldene Lösung gibts noch nicht.
Werbung finde ich suboptimal, würde mir am Anfang und am Ende einer Folge aber nichts ausmachen (so wie die Levicom Einspieler bei Jan Hegenberg damals). Ein Sponsoring würde mir noch am besten Gefallen, aber bei beiden Varianten kommt sicherlich recht wenig bei rum.

Und ja, ihr könnt auch Merchandise verkaufen. Shirts, Biergläser und Brauerei-Sondereditionen mit eurem Logoetikett :P

Inhalt, Form und Format

Wie woanders schon gesagt, Audio-Podcast bitte unbedingt beibehalten. Zusätzlich dazu, wie auch schon woanders gesagt, vielleicht eine Videofolge im Monat? Gerne zu Metathemen, gerne mit Gästen, gerne als Talkformat. Ich könnte mir das extrem gut vorstellen. Im Fußball gibts auch unendlich viele Talkrunden die Abnehmer finden, im Videospielbereich gibt es sowas überhaupt nicht. Dabei bieten sich hier, auch für Metathemen, so viele Möglichkeiten. Entwickler, andere Spielejournalisten oder sogar der Ausflug in die Politik -alles ist möglich. Und Vorlagen bietet die Branchen ja zu genüge.. ;)

Generell stehe ich mehr auf Metaebene. Spielereviews brauche ich nur bedingt, ich habe die Spielefolgen nicht so gerne gehört (vor allem, wenn die Spiele mich nicht so interessieren).

Was mir noch sehr wichtig zu erwähnen wäre: Bitte unbedingt alles Offline hörbar machen. Ich weiss, in puncto Monetarisierung schellen da wieder die Alarmglocken, weil man Angst vor Raubkopiererei haben kann, aber DAS wäre mal eine richtige Trendwende. Ich leide beispielsweise sehr am Wechsel von Schulz und Böhmermann zu Spotify und habe für mich entschlossen, den Podcast nicht mehr zu hören, weil es mir zu umständlich geworden ist, ihn mir zu beschaffen (und ich eben dann, wenn ich Zeit zum Hören habe, NICHT streamen kann/will). Bitte bitte bitte bitte kommt nicht auf die dumme Idee, daran etwas zu ändern!

Ich höre ja alle Folgen nach (bin aktuell bei #48, harte Arbeit ist das!) und muss sagen, dass ich selten mehr als eine Folge pro Woche in meinen Tagesablauf einbauen kann (muss aber zur Zeit auch nicht auf Arbeit pendeln). 3 pro Woche wären okay, solange wir da nicht immer von einem zweistündigen Umfang sprechen ;) Aber was genau da alles besprochen werden sollte, könnte, müsste....puh, schwer zu sagen.
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Edobar
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Edobar »

Eine wöchentliche News-Folge mit euch beiden, wär mir alleine schon was wert. Dann noch Interviews und Reviews. Also meine 10 Euro hättet ihr sicher. Kennt ihr Kindafunny? Drei Formate pro Woche. Daran könntet ihr euch orientieren. Nur grob natürlich. Wünsche euch das Beste.
Julo
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Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Julo »

Um kurz die Finanzen abzuhaken. Ich glaube um Werbung kommt man nicht rum. Alles andere ist zu nischig und zu wenig. Es ist gerade so im Wandel was das Monetarisierungssystem der Zukunft für Online Inhalte ist, da solltet ihr nicht als ein ganz Kleiner da zu arg rumexperimentieren.
Ihr müsst am Anfang Geld in die Hand nehmen. Daran führt kein Weg dran vorbei. Mit Kickstarter kann man vlt einen Blick dafür bekommen und Sicherheit. Das großte Problem was ich dabei sehe ist, dass die meisten Menschen keine Erfahrung mit etwas anderem haben außer Produkttests und somit nicht wissen was sie wollen. Nicht wissen was sie haben könnten. Und somit, kaum etwas dafür am Anfang beisteuern werden. Es gibt X Beispiele in der Geschichte und alles war ein Risiko. Nur habt ihr den Vorteil, dass der Film und das Buch die selbe Entwicklung durchgemacht haben.

Zuallererst muss ich sagen, dass hier schon wirklich sehr gute Ideen, Anregungen und Tipps zusammengekommen sind.
Was mir aber viel zu kurz kam, ist das geschriebene Wort. Meinem Eindruck könnt ihr aus verschiedenen Gründen nicht nur Audio anbieten.

Audio ist zu nischig. Ja es gibt viele Podcast Hörer aber ich glaube da könnte es Probleme mit dem Finanzierungsmodell geben. Mit Texten erreicht ihr viel mehr Menschen. Ich meine nicht so viele, dass wir eine Mehrheit demnächst im Parlament der UNE haben haha. Aber solide 50.000 Hörer/Leser wären ein schönes Ziel von dem man Träumen kann.

Aber eigentlich hat mein wichtigstes Anliegen mit euch zu tun. Dazu muss ich an Jochens Gedanken vor 2 Jahren erinnern. https://www.youtube.com/watch?v=fRNR3RPIQSc#t=22m18s
Ich bin mir ziemlich sicher, dass genau das sehr viel mit euren beiden Ausstiegen bei der Gamestar damit zusammenhängt.
So wollt ihr jetzt vlt was eigenes auf die Beine stellen. Etwas realiesieren was schon immer in dem Kopf eines jeden Angestellten ist. Auch in euren. Nachdem man alle Folgen von euch gehört hat und auch so verfolgt was ihr macht, hat man ein ganz gutes Bild von dem was euch bewegt. Und dazu gehören tolle Texte. Ihr solltet, glaube ich, mehr abdecken als euren Spaß, Podcasts und andere Audio Inhalte zu machen. Nicht ein deutsches RockPaperSchotgun. Aber man sieht, dass es einen Markt dafür gibt. Ich glaube, das braucht ihr.

Ein Bsp, wie das Aussehen könnte wäre das Konzept des Podcastes zu nehmen und zu erweitern. Diskussionen bei einem Bier zusammen so wie bisher, mit neuen Formaten.
Zusätzlich eine Plattform, eine richtige Webseite, auf der jeder von euch 2 alleine Artikel schreiben kann. Keine Produkttests. Keine Wertungen. Artikel im Sinne von Film und Buch Rezensionen.
Das Medium hat es so langsam verdammt noch mal verdient, bzw die Spieler und Interessierten, dass man die Berichterstattung auf ein neues Level hebt.
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Textsortenlinguistik
Beiträge: 620
Registriert: 28. Jan 2016, 15:41

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Ihr habt im Podcast darüber diskutiert, wie ihr das mit zeitnahen Reviews handhaben möchtet.

Dabei möchte ich nur nochmal anmerken, dass ich es viel besser fände, wenn ihr wie bisher mit einigem zeitlichen Abstand vom Release über die Titel sprecht. Sodass ihr, wie auch bisher geschehen, die Rezeption eines Titels mit berücksichtigen und besprechen könnt.

Ich bin mir momentan unsicher, ob "wir", eure Hörer, tatsächlich eine Kaufempfehlung brauchen? Ich höre mir die Besprechungen eigentlich am liebsten über ein Spiel an, das ich bereits selbst gespielt habe. (z.B. Witcher 3-Folge)
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Jochen

Re: Feedback zu irrwitzigen Weltherrschaftsplänen

Beitrag von Jochen »

Ich bin gerade beruflich unterwegs, deshalb kann ich leider nur still mitlesen und mich an dieser Stelle für die vielen Anmerkungen, Ideen, Vorschläge usw. bedanken. Keep it coming!
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