Diablo 3

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tobias
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Re: Diablo 3

Beitrag von tobias »

derFuchsi hat geschrieben:Da ist wohl auch meine Grundeinstellung schuld. Ich stelle mir da schnell die Sinnfrage. Warum soll ich überhaupt Level 70 erreichen wollen ? Oder auch nur Level 20 ? Nur weil es geht ?
Weil man das mögliche schaffen will und die Mechanik dahinter optimal ausnutzen möchte. Es geht also über das Gameplay sowie das Machtgefühl. Auf letzeres legt Diablo 3 übrigens auch in seiner Präsentation großes Gewicht. Mit den meisten Klassen fühlt man sich wie ein Halbgott (man ist ja sogar eine Mischung aus Engel und Dämon), der seine Feinde einfach nur zerfetz (was man oft genug tatsächlich tut, wohl einer der Gründe für die Comic-Grafik).
derFuchsi hat geschrieben:Ich mag tolle Geschichten und eine solche hätte D3 ja prinzipiell anzubieten. ... Einmal durch die Kampagne reicht mir eigentlich. ...
Nur ist die Geschichte von Diablo 3 abscheulich schlecht. In jeder Hinsicht, außer die Präsentation. Deswegen spielt hoffentlich niemand dieses Spiel und hat es sich hoffentlich auch nicht deswegen gekauft.

derFuchsi hat geschrieben:D3 ist das Musterbeispiel der berühmten Karotte an der Angel der man als Esel immer hinterherrennt ohne sie je zu erreichen.
Andere Spiele mit ähnlicher Mechanik kaschieren das oft wenigstens besser.
An sich müsste Diablo das nicht verstecken. So ist Diablo und so war es auch schon immer. Das Problem scheint mir inzwischen eher das man den Anfang und die Mitte inzwischen so beschleunigt hat, dass man praktisch durch diese hindurchfliegt und dann auf einmal in einem sehr zähen Grind ist.

Diese Season hat es einem noch viel leichter gemacht das Endgame schnell zu erreichen. Dann auf einmal geht die Progression aber erheblich zurück und es beginnt ein enormer Grind um noch weiter zu kommen.
Yometheus hat geschrieben:Einer meiner Kumpels spielt D3 übrigens ausschließlich (!) auf Hardcore, d.h. wenn der Char stirbt isser tot, und zwar für immer!
Machen ich und mein Diablo-Freundeskreis auch nicht anders. Abgesehen von letzer Season (anderer Freundeskreis). Softcore ist langweilig geworden, da die Progression am Anfang und in der Mitte zu schnell ist und am Ende nur Grind wartet. Die extrem schnelle Progression im Softcore wird noch dadurch begünstigt, dass man zum Teil mit absolut selbstmörderischen Ausstattungen und Skills mit nur etwas Können und Wissen absurd schnell ins Endgame kommen kann indem man bestimmte Aufgabenstellungen erfüllt.

In der letzten Season war ich im Softcore schon in der ersten Nacht praktisch voll ausgerüstet. Danach fand ich nur hier und da noch etwas nützliches und eben das gleiche nochmal in ein paar Prozent besser.

Hardcore stoppt zumindest dieses extreme rushen am Anfang, da man hier beim Tod wirklich bestraft wird.
Yometheus hat geschrieben:Das finde ich unglaublich krass. Zum einen traue ich den Internetleitungen und Blizzards Servern nicht genug über den Weg als dass ich das Schicksal meines Stunden-um-Stunden-erspielten Charakters daran hängen würde. Ein Lag im falschen Moment und wochenlange Spielzeit futsch? Äh, nee. Zum anderen hat diese Spielweise für mich keinen Mehrwert, denn die Tatsache, dass ich einen Hardcore-Charakter spiele wird mir ja immer erst ganz schmerzhaft bewusst, wenn er gestorben ist. Vorteile habe ich zu Lebzeiten gar keine. Nur Nachteile, wenn der Charakter stirbt, nämlich noch mehr repetitives Grinden beim neuen Char ...

Ist Hardcore also der Inbegriff des digitalen Masochismus? *stichel*
Oder wie seht ihr das?
Man stirbt im Hardcore, wenn man sich nicht ziemlich doof anstellt, nur an Lag. Ich habe noch nie etwas anderes erlebt.

Wenn man ernsthaft Hardcore spielt, dann hat man das Equip seines Builds doppelt oder dreifach. Man verliert also nur seine A-Equip wenn man stirbt und das was im Inventar lag. Die Paragon-Level behält man und ein neuer Char ist von einer 3-Gruppe schnell auf Level 70 gezogen. Die härteste Strafe ist eigentlich der Verlust der gelevelten legendären Edelsteine.

Die Zeit die du in einen "Charakter" in einem digitalen Spiel gesteckt hast ist übrigens immer pfutsch. Bei Diablo 3 Charakteren gilt das aktuell umso mehr, da praktisch jede Season das Endgame leichter erreichbar wird und jeder eine ganze Ecke stärker wird. Rechtfertigen lässt sich das ohnehin nur indem man es als nette Entspannung und Zeit mit Freunden abzeichnet. ;)
Nachtfischer hat geschrieben:Der Hardcore-Modus ist in erster Linie ein Überbleibsel des Ursprungs der Diablo-Reihe im Roguelike-Genre. Dort ist "Permadeath" ganz normal und verträgt sich auch bestens mit den oft eher kürzeren Partien, den zufallsgenerierten Levels und dem rundenbasierten Gameplay, das die Entscheidungen mit jedem Schritt durch den Dungeon in den Mittelpunkt rückt. Im Fall von Diablo und seinem starken Fokus auf Persistenz, Stärkezuwachs, "unendlichem" Hochleveln, massenhafte Popcorn-Monster und so weiter ergibt das dann natürlich deutlich weniger Sinn und ist kaum mehr als ein Gag, ein Fremdkörper im Design, der als lustiges Gimmick positiv herausgekehrt werden soll.
Wie erklärst du dir dann aber das es auch bei Diablo 2 und Path of Exile eine je große Hardcore-Community gibt?

Wie oben bereits dargelegt ist die Strafe für jemanden der Diablo 3 verstanden hat beim Tod des Hardcore-Chars relativ überschaubar.

Um es hart auszudrücken: Masochistisch ist Hardcore nur für Leute die nicht verstehen wie Diablo 3 funktioniert.

Die Vorteile neben der größeren Spannung habe ich oben genannt.
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tobias
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Re: Diablo 3

Beitrag von tobias »

derFuchsi hat geschrieben:Andere MMORPGs können das ja auch. Ob SWTOR oder HDRO oder was auch immer hat man genug Content bis man durch die Story durch ist. D3 dagegen ist stumpfe Wiederholung, immer und immer wieder durch die Kampagne in immer höherem Schwierigkeitsgrad für noch mehr und besserem Loot.
Diablo & co ist in der Hauptsache sinnloses Grinden um des Grindens Willen und sowas ist mir fremd. Ich kann mit solcher Art Spielen nichts anfangen. Einmal durch die Kampagne reicht mir eigentlich. MMORPGs kann man ja auch so spielen.
Zuerst ist Diablo 3 kein MMORPG. Es ist kein MMO, da man maximal mit vier Personen zusammenspielen kann. Und die verbleibenden Elemente des RPG sind gering und schlecht. Die Level spielen praktisch in der Progression nur noch die Rolle die Skills freizuschalten und ein paar Punkte zu vergeben. Das ist zu gewichtigen Teilen in der neuen Season schon in der ersten Nacht erledigt oder vorausgeplant. Rollenspiel im eigentlichen Sinne kennt das Spiel nicht. Die Story ist ein Witz. Leider ein sehr schlechter. So schlecht, dass die Bösewichte absolut lächerlich oder dumm sind. Oder aber es ist Zoltun Kulle, dessen Pläne man fast genau befolgt, man löst beide Hauptkonflikte des Spiels genau so wie er es sagt und jede seiner Warnungen trifft ein. Aber aus seltsamsten Gründen greift er einen an und man tötet ihn, nur das man seinen Geist dann später in die Party aufnimmt und seine ach so böse Magie weiter verwendet...

Diablo ist letztlich, so meine Einschätzung, ein Team-Actionspiel in isometrischer Perspektive und Progressionssystem, aber geringer Lernkurve sowie man einmal die Grundlagen wirklich verstanden hat. Darin ähnelt es tatsächlich mehr so einigen modernen Shootern als klassischen Rollenspielen.

Übrigens finde ich MMORPGs, zumindest jene welche ich bisher gespielt habe, viel langweiliger als Diablo. Ich für meinen Teil bin bisher dort nur recht drögen Geschichten und schlecht gemachten Aufgaben begegnet (sammle 5 davon indem du 20 davon tötest, wobei dir aber mindestens 10 Kills geklaut werden). Am schlimmsten ist aber das Gameplay. Es gibt sicher Ausnahmen. So hatte SWOTOR tatsächlich eine gute Story. Ich habe es aber trotzdem aufgrund des langweiligen Gameplays abgebrochen.

Da macht mir Diablo mit drei Freunden doch weit mehr Spaß: bis zu einem bestimmten Grad, im Hardcore.
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tobias
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Re: Diablo 3

Beitrag von tobias »

Jochen hat geschrieben:
derFuchsi hat geschrieben:Diablo & co ist in der Hauptsache sinnloses Grinden um des Grindens Willen und sowas ist mir fremd
Das ist ein spannender Punkt, denn er illustriert wunderbar die modernen Probleme bei der Rezeption von Spielen. Früher hieß es: Gut ist, was Spaß macht. Dann aber kommen Spiele, die machen keinen Spaß - bloß süchtig, weil sie ähnliche Mittel einsetzen wie etwa die Glücksspielindustrie (Hearthstone ist wahrscheinlich ein noch viel besseres Beispiel als Diablo 3, aber auch das ist schon deutlich in diese Richtung entwickelt). Sind die jetzt gut? Die Suchtis (die natürlich überhaupt keine Suchtis sind, man kennt das ja) sagen: Und wie! Dreihundert Stunden hab' ich jetzt schon investiert! Die Nicht-Suchtis gucken unterdessen verdutzt und sagen: Das kann doch keinen Spaß machen. Schon gar nicht 300 Stunden lang?!
Ich würde eher sagen das Diablo 3 die Sache mit der Suchtspirale schlechter macht als Diablo 2.

Es stellt sich die Frage: Was soll Blizzard davon haben die Spieler süchtig zu machen von Diablo? Immerhin zahlen die Spieler ja nur beim Kauf des Produkts. Solange die Erinnerung an das Spiel gut genug ist das man das AddOn und andere Titel von gleichen Publisher/Entwickler kauft kann ihnen das egal sein ob man es weiter spielt. Bei World of Warcraft und Hearthstone ist klar warum man die Spieler süchtig machen will. Es geht darum Karten und Abos zu verkaufen. Aber bei Diablo?

Dabei muss ich sagen, dass mir Diablo im Team und im Hardcore bis zu einem bestimmten Punkt tatsächlich viel Spaß macht. Allein ertrage ich das Spiel aber kaum. Insofern könnte man vielleicht sagen das ich Gesellschaftsdiabloist bin, da können wir dann als Gruppe aber durchaus Suchtmuster entwickeln.

Aber es würde mich interessieren von welchem "Früher" du sprichst? Diablo II ist immerhin im Jahr 2000 erschienen und funktionierte, wie oben bereits angemerkt, meiner Meinung nach, als Suchtspirale sogar besser. Diablo 1 erschien sogar schon 1997 (faktisch). Gut, da war das noch etwas eingeschränkter. Aber wenn ich so daran denke was für Zeit manche für was in Ultima Online oder EverQuest versenkt hatten...
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lipt00n
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Re: Diablo 3

Beitrag von lipt00n »

Ich konnte mit Diablo (1+2) nie viel anfangen, habe es damals gehasst wie die Pest und keine Gelegenheit ausgelassen, darüber herzuziehen. Hab mir D3 damals dann allerdings doch gekauft, um mir mit einem Arbeitskollegen und Freund die Nachmittage nach Feierabend ein wenig zu versüßen.

Und hier falle ich vielleicht aus dem Muster: Das Spiel war eigentlich nur Beiwerk. Wir haben uns stundenlang über irgendwas unterhalten und dabei in Ruhe unsere Charaktere hochgespielt. Die Suchtspirale im Spiel kriegt mich nicht wirklich, die Story ist ja auch nicht so der Kracher. Aber das Gameplay geht locker flockig von der Hand und man kann ab und an mal Bezug auf das Spiel nehmen. Für mich ist das ein perfektes "Nebenbeispiel", so wie damals Farmen und Instanzen in WoW ;)


//edit: Hier sei vielleicht noch angemerkt, dass wir sonst bei Spielen keinen gemeinsamen Nenner hatten, deswegen hat sich D3 da so angeboten.
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ZERNICHTER
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Re: Diablo 3

Beitrag von ZERNICHTER »

Nachtfischer hat geschrieben:Auch ich habe leider viel zu viel Zeit in D3 versenkt, obwohl der größte Teil davon lediglich besagtes Gegrinde umfasste. Interessante Entscheidungen sind Mangelware und viel zu viele Spielelemente (insbesondere Skills) komplett überflüssig. Im Großen und Ganzen ist D3 mittlerweile eine wesentlich effizientere Skinner-Box als der zweite Teil, aber mehr dann halt auch nicht. Mit meiner Frau im lokalen Coop auf der PS4 macht es aber dann doch noch ab und an Laune. Dann aber auch nicht unbedingt aufgrund des tollen Spieldesigns. :D
Die Diablo Serie ist ja auch bekannt für seine schwierigen Entscheidungen in der Story... Diablo ist seit jeher Grinding und die Jagd nach besseren Items, ich glaube du hast wohl falsche Erwartungen bzw das Spielkonzept nicht ganz verstanden.
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Nachtfischer
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Re: Diablo 3

Beitrag von Nachtfischer »

ZERNICHTER hat geschrieben:Die Diablo Serie ist ja auch bekannt für seine schwierigen Entscheidungen in der Story... Diablo ist seit jeher Grinding und die Jagd nach besseren Items, ich glaube du hast wohl falsche Erwartungen bzw das Spielkonzept nicht ganz verstanden.
Falsch. Von der Story war nie die Rede. Bei den Entscheidungen ging es mir - wie in 99% der Fälle, wenn ich über Spiele schreibe - rein ums Gameplay.
dr.denton
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Re: Diablo 3

Beitrag von dr.denton »

So, den hol' ich mal aus der Gruft - einfach nur, weil ich die verdammt beste Erklärung und das allgemeingültige Argument bezüglich Grind habe und bisher noch niemandem verkaufen konnte!

"One man's monotony is another man's Zen."

Mind. Blown. You're welcome.

Ernsthaft: ich finde Grind im Sinne eines vor sich hin fließenden Spielablaufs ohne besondere Höhen und Tiefen mit konstantem Fortschrittsgefühl wie Grießbrei. Nahrung für die Seele, wenn es auch nichts aufregendes ist. Dazu einen Podcast, und alle Hirnwindungen sind temporär sediert. Wunderschön.

Was die Behauptung angeht, Diablo sei von jeher nur Grind, Loot und Gemetzel gewesen: das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und halte ich auch für ein krasses Missverständnis der Faszination dieses Spiels.
Diablo hat immer mit relativ einfachen Mitteln (bis auf die kolossalen Rendersequenzen, versteht sich) eine sehr spannende Atmosphäre erzeugt und mit seiner Welt auch eine brauchbare Geschichte erzählt.

Ironischerweise hörte das erst mit Diablo 3 auf, das sich diesbezüglich ja deutlich mehr Mühe gibt, aber in jeder Hinsicht (IMHO) komplett versagt - so viel käsigen, belanglosen, candy-for-breakfast Blödsinn hat mir Blizz vorher nicht zugemutet.
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Mungo
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Re: Diablo 3

Beitrag von Mungo »

Fand Diablo 1 damals super, Diablo 2 gefiel mir dafür garnicht. Hässliche Grafik im Anfangsbereich und einfach zu große Levels wo alles irgendwie gleich aussah. Hab es nur einmal durchgespielt weil ich die Videos sehen wollte.

Diablo 3 hab ich mir bei Erscheinen gekauft, lief aber nichtmal ansatzweise spielbar mit niedrigsten Details auf der niedrigsten Auflösung. Hab mir dann die PS4 Version gekauft nachdem die rauskam und mich wieder neu in das Spiel verliebt. Die direkte Steuerung mit dem Stick und den Buttons macht einfach voll viel Spaß. Dazu kommt dass sich einfach jemand neben mich setzen und sofort mitspielen kann.
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derFuchsi
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Re: Diablo 3

Beitrag von derFuchsi »

dr.denton hat geschrieben:So, den hol' ich mal aus der Gruft - einfach nur, weil ich die verdammt beste Erklärung und das allgemeingültige Argument bezüglich Grind habe und bisher noch niemandem verkaufen konnte!

"One man's monotony is another man's Zen."

Mind. Blown. You're welcome.

Ernsthaft: ich finde Grind im Sinne eines vor sich hin fließenden Spielablaufs ohne besondere Höhen und Tiefen mit konstantem Fortschrittsgefühl wie Grießbrei. Nahrung für die Seele, wenn es auch nichts aufregendes ist. Dazu einen Podcast, und alle Hirnwindungen sind temporär sediert. Wunderschön.
Wenn ich etwas hirnbefreite Entspannung brauche fahre ich ein paar Runden Euro Truck Simulator 2. Habe nie verstanden wozu man so einen langweiligen Mist spielen sollte bis ichs mal ausprobiert habe. Das hat so ein meditatives Spielgefühl, so zum runterkommen ist das klasse. Da wäre mir D3 nun wirklich zu hektisch für.
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Inv1s1ble
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Re: Diablo 3

Beitrag von Inv1s1ble »

tobias hat geschrieben:Wie oben bereits dargelegt ist die Strafe für jemanden der Diablo 3 verstanden hat beim Tod des Hardcore-Chars relativ überschaubar.
Um es hart auszudrücken: Masochistisch ist Hardcore nur für Leute die nicht verstehen wie Diablo 3 funktioniert.
Die Vorteile neben der größeren Spannung habe ich oben genannt.
Die zitierten als auch alle anderen von dir genannten Punkte kann ich einfach nur so unterschreiben. Schönen einen weiteren Hardcore-Freund zu sehen. Seit der D3 Wertschätzung spiele ich auch wieder Diablo 3 und habe "echten" Spaß dran. Nach wie vor kann ich jedoch kein Softcore spielen, weil es so unglaublich spannungs-, belang- und taktiklos ist.
Einzig schade an Hardcore (HC) ist jedoch heutzutage, dass HC mittlerweile nicht mehr wirklich hardcore ist. Denn inzwischen hat doch jeder Char ein Passiv, dass den Char einmal vor dem Tod bewahrt. Den gleichen Effekt kann man dann nochmal auf einem Item haben und ein drittes Mal im Würfel. Theoretisch. Ich nutze zumeist keines davon (aktuell schon, weil der Passivskill auf mein Amulett gerollt ist :P), weil ich es irgendwie wie cheaten empfinde und die Spannung ja komplett rausnimmt. Sobald das Passiv getriggert wird, geht man in Deckung bzw. in die Stadt und wartet auf den CD Reset... laaaaaangweilig. Dann kann man ja auch gleich Softcore spielen.

Im Grunde genommen macht das Diablo Gameplay an sich viel Spaß. Wie Jochen es in der Wertschätzung auch beschrieben hat: Das Spiel läuft gameplaymäßig extrem flüssig und das direkte Feedback macht Freude. Für mich ist das einfach entspannte Koop-Ballerei. Die unzähligen Monster so super dynamisch umzuhauen macht einfach Laune. Genauso das experimentieren mit Items und Skills (so skeptisch ich anfangs war, so deutlich empfinde ich dies mittlerweile als Vorteil gegenüber den Vorgängern).
Ab einem gewissen Level bzw. Gear ist Diablo dann jedoch stupides Grinden, um noch ein paar % hier und da rauszuholen. Das ist dann jedoch auch der Punkt, an dem mich der Spaß verlässt. Wenn die Progression zu langsam wird oder man schon die meisten Item/Skill-Kombinationen mal ausprobiert hat und nur noch 1-2 Legendaries bräuchte, um mal eine andere Spielweise auszuprobieren.

Ist halt auch die Frage, was man von einem Spiel möchte: Bomben-Unterhaltung/Spaß oder doch nur Zerstreuung/Ablenkung/Entspannung am Abend? Diablo taugt für beides.
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Mr. Trombone
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Re: Diablo 3

Beitrag von Mr. Trombone »

Wie nach den Leaks zu erwarten war hat Blizzard auf der BlizzCon den Necromancer als neue Heldenklasse vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=9vx_5bKlSuw" onclick="window.open(this.href);return false;
Was meint ihr? Ist das der richtige Schritt? Und genügt das um neuen Wind ins Spiel zu bringen?
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NobodyJPH
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Re: Diablo 3

Beitrag von NobodyJPH »

Ehrlich gesagt ist das viel zu wenig, weil sich dadurch am Spielprinzip überhaupt nichts ändert. Und sobald man alle Skills einmal ausprobiert hat, geht die Faszination an der neuen Charakterklasse auch sofort wieder verloren. Ich vermute, dass es noch 1-2 zusätzliche Gimmicks (Dungeons) geben wird, aber umfangreichere Änderungen halte ich für ausgeschlossen.

Bleibt die Hoffnung, dass im Hintergrund fleißig an Diablo 4 gearbeitet wird.
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Heretic
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Re: Diablo 3

Beitrag von Heretic »

NobodyJPH hat geschrieben:Ich vermute, dass es noch 1-2 zusätzliche Gimmicks (Dungeons) geben wird
Jepp: Diablo 1 wird in Diablo 3 integriert, im Retro-Look. Nette Idee eigentlich, wenn auch nicht spektakulär. Und hoffentlich kostenlos, weil via Patch. Mal abwarten.

Quelle: http://www.gamestar.de/spiele/diablo-3/ ... 04956.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Maxi
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Re: Diablo 3

Beitrag von Maxi »

Ist eigentlich schon bekannt wie teuer der Nekromant sein wird?
Voigt
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Re: Diablo 3

Beitrag von Voigt »

Gibt ein offizielles FAQ von Blizzard sagt: Noch kein Preis announced.

Vermutungen gehen von 10€ bis 30€. Persönlich vermute ich so 10~15€.

Screenshots der Ebenen der Kathedrale gibt es auch schon. Ist ganz normales D3 Design, mit wahrscheinlich paar neuen Bossen, und einen Farbentsättiger als Filter. Ähnlich zu DarkenD3 was es schon ewig gibt, bloß nochmal etwas weniger Farben. Wohoo.
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Lurtz
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Re: Diablo 3

Beitrag von Lurtz »

Blizzard ist echt eine langweilige Kackfirma geworden.

Dieser Diablo-1-Patch sieht so mies aus, dass es schon wieder lustig ist.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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tobias
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Re: Diablo 3

Beitrag von tobias »

Inv1s1ble hat geschrieben:Einzig schade an Hardcore (HC) ist jedoch heutzutage, dass HC mittlerweile nicht mehr wirklich hardcore ist. Denn inzwischen hat doch jeder Char ein Passiv, dass den Char einmal vor dem Tod bewahrt. Den gleichen Effekt kann man dann nochmal auf einem Item haben und ein drittes Mal im Würfel. Theoretisch.
Einerseits leidet der Char ganz schön darunter, wenn man so viele 'Second Life Skills' reinhaut. Andererseits funktioniert das Auslösen mehrere 'Second Life Skills' nicht immer richtig. Wir haben noch nicht ganz raus warum. Entweder werden sie nicht ausgelöst oder aber man stirbt bei manchen Damagespikes sehr schnell hintereinander.
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Inv1s1ble
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Re: Diablo 3

Beitrag von Inv1s1ble »

Einer ist doch schon zu viel, um HC wirklich HC sein zu lassen - aus den von mir oben beschriebenen Verhaltensweisen (Passiv triggert, Porten in die Stadt, CD abwarten). Klar leidet der Char darunter, wenn man quasi alle Möglichkeiten nutzen würde...
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