Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

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Heretic
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

Himizu - Dein Schicksal ist vorbestimmt

Wuchtiges, äußerst deprimierendes Coming of Age-Drama um einen Teenager ohne Lebensperspektive. Japaner gelten ja klischeehaft als diszipliniert, immer freundlich und zurückhaltend. Shion Sonos Film zeigt das genaue Gegenteil. Heftigste Gefühlsausbrüche jeglicher Art sind an der Tagesordnung, es wird permanent geschrien und geprügelt. Sämtliche Darsteller lassen durchgehend die Sau raus - Overacting galore. Tiefe Traurigkeit und regelrecht manisch wirkende Fröhlichkeit gehen Hand in Hand. Das alles natürlich im O-Ton, eine deutsche Synchro gibt’s aus guten Gründen erst gar nicht. Untermalt wird dieses Inferno von tiefen Bässen, die fast permanent aus den Boxen dröhnen und Bildern der Tsunami-Katastrophe in Fukushima, die Sono in die Handlung eingeflochten hat. Schwere, aber unbedingt sehenswerte Kost - eine gewisse Affinität zum asiatischen Film vorausgesetzt.
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lipt00n
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von lipt00n »

Warcraft

Ich machs mal relativ kurz und schmerzlos:

Wenn man mit der Lore was anfangen kann, also am Besten mehrjährig auf WoW hängengeblieben ist, erfreut man sich schon allein am Namedropping und kann den Film ganz gut finden. Zumindest sind es keine überflüssig verschwendete Stunden meiner Lebenszeit. Für alle mit weniger Bindung zu Warcraft kann das aber anders aussehen.
Der Film hat paar gute Ansätze und schafft auch einen Spannungsbogen, krankt aber an zu vielen Handlungssträngen in zu wenig Zeit, was dann in Oberflächlichkeit und sprunghaften Schnitten resultiert. Wer mit dem Warcraft-Universum bisher eher nichts zu tun hatte kann auch bis ins hohe Alter leben, ohne diesen Film gesehen zu haben.
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christianneffe
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von christianneffe »

Ich war zuletzt im Kino bei "The Nice Guys", den ich trotz vieler positiver Kritiken unfassbar mittelmäßig fand. Ryan Gosling und Russel Crowe als schusselige Privatdetektive im Los Angeles der 70er - das hat unglaublich viel Potential, das leider nicht genutzt wird. Die Action ist mau, die Story ist komplizierter, als sie sein müsste, und der Humor konnte leider auch nicht zünden. Zwei, drei Mal musste ich lachen, was über 110 Minuten aber leider viel zu wenig ist. Liegt wohl auch daran, dass mal wieder die besten Gags im Trailer verbraten wurden und man als regelmäßiger Kinogänger in den letzten 3 Monaten stets mit diesem Trailer bombardiert wurde... Und auch die Atmosphäre kommt nicht an die vergleichbarer Filme wie "Boogie Nights" heran.
Jedenfalls hat mich "The Nice Guys" extrem ernüchtert zurück gelassen - kein wirklich schlechter, aber auch definitiv kein guter Film.
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lipt00n
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von lipt00n »

Ich fand "The Nice Guys" eigentlich ziemlich gut, bin aber auch nur mit einer Popcornkino-Erwartung da herangegangen und habe keine große filmische Kunst erwartet. Ehrlich gesagt hab eich NICHTS erwartet und wusste nicht mal, um welche Art von Film es sich handelt. Deswegen war mein Gesamteindruck danach auch ganz positiv.

"Now You See Me 2" hingegen ist überhaupt kein guter Film. Ich finde den Vorgänger schon recht bescheiden, das Sequel würde ich persönlich noch mal mindestens eine Halbnote abwerten. Die Story ist konfus, die ganzen "Tricks" zT sehr unglaubwürdig (obwohl man sich ja um Erklärungen bemüht). Nein, ich würde den Film nicht empfehlen. Bin im Mittelteil sogar mal 2-3 Minuten eingenickt, das soll schon was heißen...
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christianneffe
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von christianneffe »

lipt00n hat geschrieben:Ich fand "The Nice Guys" eigentlich ziemlich gut, bin aber auch nur mit einer Popcornkino-Erwartung da herangegangen und habe keine große filmische Kunst erwartet. Ehrlich gesagt hab eich NICHTS erwartet und wusste nicht mal, um welche Art von Film es sich handelt. Deswegen war mein Gesamteindruck danach auch ganz positiv.
Ich habe auch keine große Filmkunst erwartet, sondern einfach ganz nette Unterhaltung, aber selbst das konnte der Film nicht einlösen. Ich saß die ganze Zeit da und war entweder gelangweilt oder dachte mir "Ganz nett". Und das ist für einen solchen Film (v.a. für einen, der mit zwei solch großkalibrigen Schauspielern aufwartet) leider viel zu wenig...
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Harlekin1781
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Harlekin1781 »

Da bin ich Komplett anderer Meinung gerade die Tatsache das keiner der Hauptrollen sich zum Großen Actionhelden mit OP Effect aufspielt gefällt mir ausgesprochen Gut ! Der Film ist selten bis nie Over The Top aber zumindest beide haben ihre Momente in denen sie Glänzen und Kurz darauf wieder auf den Boden der Realität abstürzen !!!

Nicht The Only One aber sie Wurschteln sich durch . Genau das ist es was mir Spaß gemacht hat an diesem Film :)

Ironie On / The Nice Guys / Ironie Off

Letzten Endes Geschmackssache aber mir hat es Gefallen :)

WOW den Film fand ich super aber zu Kurz bzw. Locker 30-60 min zu Kurz

Der Spion Und Sein Bruder: geht zwar voll unter die Gürtellinie aber ich konnte Lachen wie Lange nicht mehr !!!! Im Gegensatz zu

Bad Neighbors 2 : Der Film wahr Lediglich eine Schwache Fortsetzung von Teil 1 ähnlich dem 2ten teil von die Zahnfee ectr. Schlimmer geht immer :)

mfg.Harle
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christianneffe
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von christianneffe »

Ich habe gestern einen Film gesehen, auf den ich schon seit Monaten begierig warte: The Lobster.
Das Ganze spielt in einer Welt, in der Einsamkeit verboten ist. Wer seinen Lebenspartner verliert, wie es auch beim Hauptcharakter (Colin Farrell) der Fall ist, der wird in ein Hotel eingeliefert, in dem er 45 Tage Zeit hat, einen Partner zu finden. Wer das nicht schafft, wird in ein Tier seiner Wahl verwandelt.
Anhand dieser Prämisse kann man schon abschätzen, ob einem der Film gefällt oder nicht, denn wer auf solch abgedrehte Sachen steht, der wird mit The Lobster glücklich werden. Der ganze Film ist so skurril-absurd und hat zahlreiche WTF-Momente, die aber vollkommen natürlich daherkommen. Außerdem ist er ziemlich witzig, auch wenn sich der Humor - und das finde ich ganz klasse - nicht aufdrängt. Vielmehr erschließt er sich nur solchen Zuschauern, die das Geschehen reflektieren und nicht einfach nur aufsaugen, was ihnen da vorgesetzt wird. Und dann ist er im Kern auch noch eine schöne Liebesgeschichte.
Empfehlung für alle, die gerne auch mal abseits des Mainstreams nach Filmen suchen ;)
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derFuchsi
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Gestern Abend ausnahmsweise mal vor dem TV rumgeflözt und rumgezappt, da blieb ich bei ZDF Info hängen.

Da lief gerade eine Doku über Henry Ford. Im Anschluss eine mehrteilige Doku Die Pioniere Amerikas. Eine Dokumentation über die wirtschaftliche Blütezeit Amerikas.

Mein Güte fand ich das spannend. Habe bis halb eins geguckt bis es fertig war, ich konnte nicht anders.

Diese großen Namen von denen man zumindest zum Teil schonmal gehört hat auch wenn man sich nie mit dieser Geschichte befasst hat. Rockefeller, J. P. Morgan (Der mit dem jährlichen Marathonlauf ;) ), Carnegie, Vanderbilt, Edison, Tesla, Ford... Spannende Zeit.

Wenn Geschichtsunterricht in der Schule doch nur so spannend gewesen wäre anstatt dieses langweilige Auswendiglernen von Daten.

Einzig die Machart regt ein bisschen auf. Im Original (US-Fernsehen?) scheint das in kleinere Häppchen unterteilt gewesen zu sein. Ein bisschen nervig wenn man alle 15 Minuten oder so die gleiche Zusammenfassung sehen muss (Das habe ich doch jetzt schon zwei mal gesehen?) das hätte man auch rausschneiden können wenn man das am Stück sendet.

Gibts beides in der Mediathek wen es interessiert.
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Lorenzo
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Lorenzo »

derFuchsi hat geschrieben:Gestern Abend ausnahmsweise mal vor dem TV rumgeflözt und rumgezappt, da blieb ich bei ZDF Info hängen.

Da lief gerade eine Doku über Henry Ford. Im Anschluss eine mehrteilige Doku Die Pioniere Amerikas. Eine Dokumentation über die wirtschaftliche Blütezeit Amerikas.

Mein Güte fand ich das spannend. Habe bis halb eins geguckt bis es fertig war, ich konnte nicht anders.
Hab ich auch geschaut! Nicht alles aber auch nicht zum ersten mal!
Und ja du hast recht, es ist beeindruckend wenn man überlegt das all diese wichtigen Menschen irgendwie auch miteinander zu tun hatte.
Ich wusste nicht das Tesla ein Lehrling von Edison war.

Die Dialoge sind einfach nur schlimm. Sind eben keine Schauspieler!
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derFuchsi
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Naja, ist ja eine Doku und kein Hollywood Film. Hat mich hier nicht gestört.
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qwrtzp
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von qwrtzp »

Ich würde von The Lobster abraten, wenn man keine Lust auf unangenehme Filme hat. Ist jetzt kein Torture Porn aber ich fand's teilweise ziemlich exploitativ und/oder ekelig auf eher psychologischer Ebene. Ich habe den Film in einem Kino gesehen, bei dem das durchschnittliche Alter mindestens doppelt so hoch war wie mein eigenes, und die Leute sind teilweise raus gegangen. Kann es Ihnen aber auch nicht übel nehmen. Der Film ist durchaus ästhetisch, die Idee ist interessant und mit gefielen viele der Schauspieler, aber so nach etwa 30 Minuten dachte ich mir auch "I fucking get it" und dann hat sich auch nicht mehr viel geändert.

Um der vorherigen Aussage direkt mal jegliche Autorität zu nehmen, der letzte Film den ich gesehen habe, war Snowpiercer. Der Film hat so ein leise geflüsterten Kultstatus. Ich hab es irgendwie auch nicht glauben wollen, wenn man den Plot liest und den Trailer gesehen hat: Wir befinden uns in einer Postapokalyptischen Zukunft, in der die Welt eingefroren ist (wegen Maßnahmen gegen die globale Erwärmung), die einzig überlebenden sind wenige Menschen verschiedenster Nationaläten, die sich and Bord eines fahrenden Zuges befinden. Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, das ewig fahren und diese Menschen versorgen kann. Aber, wie sollte es anders sein, es gibt Unterdrückung, eine Zweiklassengesellschaft und Widerstand der unteren Klasse formt sich. Hört sich super billig an, ist aber interessant aus einigen Gründen. Der Koreanischer Regisseur erzählt so eine Geschichte einfach narrativ und visuell anders als Hollywood. Es gibt eine ziemlich offensichtliche weitere Ebene zu der Geschichte, die über die pure liberale Freiheitsliebe ähnlicher Dystopien hinausgeht. Das Set- und Kostümdesign ist toll, die Charaktere interessant und das Casting genauso gut.

Außerdem letztens endlich gesehen: The Hunt mit Mads Mikkelsen (Hannibal TV-Serie, Casino Royal). Knapp zusammengefasst geht es um einen Kindergärtner, der wegen einer unschuldigen Lüge eines Mädchens des sexuellen Missbrauchs dieses Mädchens beschuldigt wird. Das ganze spielt sich in einem kleinen Dorf ab und eskaliert schnell aufgrund dessen wie nah sich die Menschen sind und wie stümperhaft sie mit der Anschuldigungen umgehen. Ein guter Film, der aber sehr wütend machen kann. Habe mich an die Netflix-Doku "Making a Murderer" zurück erinnert gefühlt.
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derFuchsi
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Tom Cruise kämpft mal wieder gegen außerirdische Invasoren.

Zu Beginn wird man ohne Spannungsbogen aufzubauen und groß was zu erklären ins kalte Wasser geworfen. In 2 Minuten wird schnell erklärt dass Außerirdische bereits große Teile der Welt erobert haben und überall Kämpfe statt finden, fertig.
Naja... ok wir halten uns nicht mit Blabla auf. Wer die sind und was die wollen und wie die aussehen ist im Prinzip egal, da haben die ja eigentlich recht... ;). Das Aussehen sparen wir uns natürlich für die ersten Kampfszenen auf.

Das ganze spielt überraschenderweise mal nicht in den USA sondern in Europa. Ich war ehrlich verblüfft. Der erste große Sieg der Erdstreitkräfte fand dann kurz vor der Handlung des Filmes auch noch in Verdun statt, ein symbolträchtiger Ort für Europäer.

Der Kniff an der Handlung ist dass der Hauptdarsteller immer wieder den gleichen Tag erlebt wie seinerzeit "und täglich grüßt das Murmeltier". Nur hier auf Action getrimmt anstatt auf Comedy. Und am Ende stirbt er immer und wacht jedesmal exakt zum gleichen Zeitpunkt wieder auf.
Ähnlich wie im Murmeltier sieht sich der Protagonist außerstande diese verfluchte Schleife zu durchbrechen. Alle Versuche die Katastrophe zu verhindern (Die Luftlandeoperation um die es hier geht endet im Desaster) schlagen fehl.

Der eigentliche Gag an dem Film ist aber dass er für Gamer interessant zu sehen ist weil er vom Plot her eigentlich ein verfilmter Shooter sein könnte, inklusive Autosave-Speicherpunkt und den gleichen Abschnitt immer und immer wieder spielen bis man das Level geschafft hat. Fand ich eigentlich ganz witzig die Idee.
Später im Film wird der "Fluch" sogar gezielt als "Reload" Mechanik eingesetzt (Wie in einem Computerspiel eben) als er weiß was mit ihm los ist. Nach dem Motto, das war wohl nix, lass ich mich halt umbringen und starte damit das Level neu.

Dass die ganze Geschichte im Prinzip eine art Zeitreise ist und man vermutlich bei Zeitreisegeschichten bestimmt immer irgendwo einen Logikfehler findet, geschenkt. Suspension of disbelief und so.
Also ich fand den Film ganz nett, die Idee hatte was.

Notiz am Rande, der Film ist auch was für Tom Cruise Hasser :) :
(Aus Wikipedia)

„Der [Plot] darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden. […] Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn.“

„Edge of Tomorrow ist ein Fest für Tom-Cruise-Hasser: Noch nie konnten sie ihr Feindbild so oft in spektakulären Szenarien zerfetzt, plattgefahren, verbrannt, in die Luft gesprengt und in den Erdboden gerammt sehen.“

Ja zumindest am Anfang nimmt sich Tom Cruise wirklich nicht ernst. Diverse anfängliche Fehlschläge beim Versuch den "Fluch" zu durchbrechen entbehren auch nicht einer gewissen Komik. Insofern doch ein Wenig Murmeltier mit drin.

Mir fiel gerade ein dass man aus der Idee wiederum ein cooles Spiel machen könnte. In der Art dass der Charakter nach dem Reload noch Erinnerungen an die Tode davor hat und das evtl kommentiert.
Und dann fiel mir ein dass ich meine gelesen zu haben dass die Idee schon jemand hatte. Z.B. wenn der Charakter irgendwo abstürzt das kommentiert mit "Nicht schon wieder. Das wird gleich wieder weh tun".
Was war das noch...?

[EDIT]
Gerade beim blättern in der Gamestar über den Artikel über Asemblance gestolpert wo der Kniff ebenfalls ist dass man quasi immer wieder das Gleiche macht. Passt gerade sehr schön hier rein.
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Crenshaw
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Crenshaw »

habe den Film auch schon vor Ewigkeiten gesehen und muss sagen das er mir auch gefallen hat und ja ich bin kein Tom Cruise-Fan, wobei ich Oblivion auch recht gut fand und nicht zu vergessen Tropic Thunder, da war er richtig gut (gerade im Abspann)
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W8JcyyU
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von W8JcyyU »

Narcos (Serie auf Netflix, bisher 2 Staffeln)

Spielt im Kolumbien der 70er, 80er und 90er Jahre und behandelt den Aufstieg des Pablo Escobars zum größten Kokaindealer der Welt (dabei nebenbei einem der reichsten Männer der Welt). Persönlich hatte ich keine Vorstellung mit welchem Terror Escobar Kolumbien überzogen hat und dabei mitunter sogar den Staat erpressen konnte.

Die Darstellungen sind explizit und zum Teil harte Kost. Anfang September ist die 2. Staffel erschienen und sofern man mit dem Gedanken spielt reinzuschauen, wäre derzeit ein guter Zeitpunkt.
Zuletzt geändert von W8JcyyU am 11. Sep 2016, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Faselwesen
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Faselwesen »

Da ich berufsbedingt ständig Filme sehe, werde ich mich nicht auf die zuletzt gesehenen konzentrieren (ich glaube kaum, dass in diesem Forum jemand Abhandlungen über "SMS für dich" lesen möchte :mrgreen: ), sondern auf die Kanditaten beschränken, die einen Eindruck hinterlassen haben - positiv wie negativ.

Der letzte nennenswerte Kandidat war Toni Erdmann von der deutschen Regisseurin Maren Ade - inzwischen auserkoren, für Deutschland ins Rennen um die Oscars zu gehen. Darum an dieser Stelle mal ein kurzer Abriss, vielleicht interessiert's ja den einen oder anderen hier.
Der Film ist 2 Stunden und 42 Minuten lang, wurde in Cannes gefeiert und ich musste ihn mir eineinhalb mal ansehen - und habe mich dabei wirklich gequält.
Worum geht's? Kurz: eine verkorkste Vater-Tochter-Beziehung. Vater pensioniert, Tochter als Unternehmensberaterin permanent im Ausland auf Achse, Vater kommt sie unangekündigt besuchen.
"Kunstgriffe": Es gibt keinen Soundtrack, nur "on screen" Musik. Und es gibt kein Kamerastativ. Permanente Steadycam kennt man auch aus anderen Produktionen; ich persönlich bin kein Fan davon, aber gestehe es in passendem Rahmen zu.
Erzählweise: Vergleichbar mit "Lost in Translation" wird keine Handlung erzählt, sondern man beobachtet einfach die beiden Protagonisten - und streckenweise passiert (in beiden Filmen) genau gar nichts. (Anmerkung dazu: Ich verstehe, wenn man für diese Art Film nicht empfänglich ist; das ist einfach nicht jedermanns Sache. Aber ich persönlich konnte für "Lost in Translation" all das empfinden, was die Kritiker bei "Toni Erdmann" so bejubeln - und was mir dort komplett fehlt. Beide Filme habe ich jeweils ohne irgendein Vorwissen und ohne Erwartungen gesehen.)
Mein Fazit: Die Thematik ist allgegenwärtig, insofern: kann man schon machen. Kann auch tiefsinnig und ergreifend sein. Hat aber für mich auf diese Art und Weise nicht funktioniert. Ich weiß, was die Regisseurin wollte, aber mir ist schleierhaft, wieso sie es auf zweidreiviertel Stunden erstrecken musste. Ich bilde mir ein, es hätte in den klassischen eineinhalb Stunden, mit ein paar nicht wackelnden Bilden und zwei, drei Momenten (statt den 20, 30), in denen nichts passiert, genauso gut funktioniert. Mindestens. Dass das echte Leben "länger dauert", ist jedem bewusst, aber der Film bildet nun einmal nicht das echte Leben ab. Auch nicht in Toni Erdmann.
Mag sein, dass mir jetzt der Kritiker erzählen würde, dass mein Gehirn da zu sehr auf "Mainstream" angelegt sei (kompakt bitte, Informationen, Unterhaltung, laut, bunt, nur keine Zeit verschwenden!), aber das ist nicht der Fall. Ich liebe das leise, das langsame Beobachten. Ich erfreue mich am Nichtstun und amTräumen. Ich sauge andere Filme abseits von temporeicher Action (Lost in Translation!) förmlich in mich auf. Aber Toni Erdmann? :shock: Nein danke. Kein Funke übergesprungen. Und, rein rational, aus technischer Sicht: schlecht gemacht. Die Bilder sind nicht nur nicht schön, sie sind auch oft nicht gut. Das ist Kunst? Nein. Sorry. Minutenlang einen Hauseingang herumwackeln lassen, ohne dass eine Person zu sehen ist oder auch nur ein Hund vorbeiläuft, ist keine Kunst. Das findet sich auf der Videokamera meiner Oma auch - bis irgendwann das Geburtstagskind herauskommt. Was macht man mit den Minuten davor? Genau: man schneidet sie raus. Ein Oscar-Kandidat - was auch immer man von den Oscars halten mag; dieses Fass möchte ich hier jetzt nicht öffnen - ist Toni Erdmann jedenfalls definitiv nicht.

Hat irgendjemand hier Toni Erdmann gesehen? Würde mich sehr freuen, dazu mal eine weitere Meinung einzufahren, die nicht von grundgenervten Kollegen oder Berufskritikern kommt ... vielleicht kann mir ja tatsächlich jemand die Kunst dahinter erklären. Oder wenigstens andeuten.
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Heretic
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

Faselwesen hat geschrieben:Hat irgendjemand hier Toni Erdmann gesehen? Würde mich sehr freuen, dazu mal eine weitere Meinung einzufahren, die nicht von grundgenervten Kollegen oder Berufskritikern kommt ... vielleicht kann mir ja tatsächlich jemand die Kunst dahinter erklären. Oder wenigstens andeuten.
Ist auf meiner Leihliste vorgemerkt, aber die BD erscheint erst Mitte Dezember. Daher später mehr. Wesentlich später. :mrgreen:

Aufgrund deiner Beschreibung musste ich kurz an "Caché" von Michael Haneke denken, der auch sehr nüchtern und realitätsnah inszeniert daherkommt. Passt in diesem Fall aber hervorragend zur Geschichte. Statische Kamera, lange Einstellungen, wenig Musik - ich mag sowas gelegentlich ganz gerne. Bei "Lost In Translation" (einer meiner All time-faves) ist die Inszenierung zwar ähnlich entspannt, aber man könnte jederzeit einen Screenshot machen und sich an die Wand hängen. Kunst!
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Nachtfischer
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Nachtfischer »

Ich habe lange keinen Bond mehr gesehen, weil ich die Filme als doof abgestempelt hatte. Nun habe ich gestern versucht, Spectre zu schauen. Und meine Güte, war das schon immer so schlimm?

Da wird direkt ein Haus eingerissen, unser "Held" überlebt allein durch Glück, surft vorher aber elegant auf einer fallenden Hauswand hinunter. Nur um dann wenige Minuten später in einem Helikopter mit zwei bösen Jungs zu ringen, wobei ein Blutbad durch Absturz in eine Menschenmenge wieder bloß zufällig vermieden wird. Aber im Nachhinein den Anzug zurechtrücken. Ist klar. Nach 20 Minuten und mehrfachen lauten Ausrufen des Unglaubens musste ich abschalten.

Also echt mal. Das ist vom Niveau her Alarm für Cobra 11, nur mit mehr Geld produziert. Das kann doch nicht wahr sein, dass so ein Schund Erfolg hat und auch noch ernsthaft gut gefunden wird?
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Faselwesen
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Faselwesen »

Heretic hat geschrieben: Ist auf meiner Leihliste vorgemerkt, aber die BD erscheint erst Mitte Dezember. Daher später mehr. Wesentlich später. :mrgreen:
(...) Statische Kamera, lange Einstellungen, wenig Musik - ich mag sowas gelegentlich ganz gerne. Bei "Lost In Translation" (einer meiner All time-faves) ist die Inszenierung zwar ähnlich entspannt, aber man könnte jederzeit einen Screenshot machen und sich an die Wand hängen. Kunst!
Ich habe auch nichts gegen nüchterne Inszenierung, zumal das hier hervorragend zum Thema passt. Aber es gab leider keine statische Kamera ;)
Was Lost in Translation angeht: volle Zustimmung. Die Bilder sind einfach wunderschön gedreht.
- bin jedenfalls sehr gespannt, ob und wie Dir Toni Erdmann (viel später ;) )zusagt!
Nachtfischer hat geschrieben:Ich habe lange keinen Bond mehr gesehen, weil ich die Filme als doof abgestempelt hatte. Nun habe ich gestern versucht, Spectre zu schauen. Und meine Güte, war das schon immer so schlimm?

Ja, es war sogar noch viel schlimmer! :lol: Aber das ist eben die Marke - Bond hinterlässt eine Spur der Verwüstung, mit mehr oder weniger coolen Sprüchen und mehr oder weniger heißen Frauen garniert, und rettet am Ende irgendwie irgendwo die Welt vor irgendeinem Bösewicht. Wenn man damit früher schon nicht warmgeworden ist, hat man meines Erachtens von den heutigen Filmen auch nichts. Realismus oder größeren Anspruch sollte man da nicht suchen. :mrgreen: Ist wie ein Superheldenfilm ohne die Superkräfte.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Spectre hab ich mir gar nicht erst angetan, nachdem Skyfall so ne Schlaftablette war und der Trailer von Spectre auch wieder danach aussah. Ich mag die Bond-Filme normalerweise ganz gerne, besonders wenn sie sich nicht so recht ernst nehmen (und ich liebe In tödlicher Mission, alleine schon wegen dieser Szene :lol: ). Von den neueren hat mir aber ehrlich gesagt nur Casino Royale gefallen und die Pierce Brosnan Bonds fand ich eher furchtbar, auch wenn sie so wunderbar in die 90er gepasst haben^^
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derFuchsi
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Nachtfischer hat geschrieben:Ich habe lange keinen Bond mehr gesehen, weil ich die Filme als doof abgestempelt hatte. Nun habe ich gestern versucht, Spectre zu schauen. Und meine Güte, war das schon immer so schlimm?
...
Also echt mal. Das ist vom Niveau her Alarm für Cobra 11, nur mit mehr Geld produziert. Das kann doch nicht wahr sein, dass so ein Schund Erfolg hat und auch noch ernsthaft gut gefunden wird?
Wird er das?
Kenne den nicht persönlich aber beim Quick-Googlen waren die gefundenen Userkritiken auch eher meh.

Bin aber auch nicht so DER Bond Fan aber die alten Filme mit Sean Connery fand ich ganz cool (ich mag den Typ einfach).
Mein einziger moderner Bond Film mit Craig war Casino Royale. Und nach dem Ansehen dachte ich mir nur, netter Actionfilm aber hat nur noch null mit dem Bond von früher zu tun. Man hat sich sogar bewusst davon abgesetzt ("Geschüttelt oder gerührt?" "Sehe ich so aus als würde mich das interessieren!?") da wars dann schon vorbei für mich mit dem neuen Bond. Eigentlich hätte der Film eher in die Bourne-Reihe gepasst.
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