Ich sehe das von meiner Warte aus etwas anders. Mit Grauen erinnere ich mich an die Woche voller teils furchtbarer Indie-Spiele, unter anderem mit sprechendem Mais und verrücktem Teddy. Da waren Spiele dabei, die ich um's Verrecken nicht anrühren würde und die Andre, Jochen und Sebastian wohl auch nur ob ihrer Neugierde ausgewählt hatten.JayTheKay hat geschrieben:Ich verstehe eure Argumentation, dass ihr möglichst viele AAA Spiele mitnehmen wollt um up-to-date zu bleiben, und bestimmt gibt es auch viele Zuhörer die das super finden. Eine Priorisierung von AAA gegenüber weniger bekannten Titeln finde ich aber prinzipiell schade, und ich bin vom Fokus der letzten Wochen daher eher weniger angetan.
Für mich waren viele der Spiele schlichtweg uninteressant. Ein Destiny oder ein Mittelerde hatten für mich so wenig relevanten Inhalt, dass mir eine Wertschätzung völlig gereicht hätte (wenn überhaupt). Auch ein Wolfenstein hatte bis auf die Zensur-Kritik (die in der 2. Hälfte der Folge aufkam) für mich eher wenig spannendes, vielleicht kam es bei mir aber auch einfach falsch an.
Mit geht es dabei gar nicht darum, dass nur Indy Titel besprochen werden sollten, sondern dass mir euer Fokus auf Spiele, die etwas besonderes sind und eine Relevanz haben immer super gefallen hat. Das hat mir teilweise zuletzt etwas gefehlt.
Ich bin trotzdem der guten Hoffnung, dass es nach dem Release-Herbst jetzt vielleicht wieder etwas weniger um die Standardtitel der Branche geht.
Dabei vermisse ich bis heute Wertschätzungen zu größeren Titeln wie Divinity - Original Sin 2, die laut Jochen aufgrund von Zeitmangel schlicht hintenanstehen. Wenn ich Andre, Jochen und Sebastian bei ihren Wertschätzungen zuhöre, dann doch weil in einem Podcast von über einer Stunde Länge oft Details hängen bleiben, die in herkömmlichen Tests einfach auf der Strecke bleiben. Ich begreife hier Wertschätzungen bewusst nicht als Quasi-Test, schon allein aufgrund der Tatsache, dass ich mich hier auch gleich spoilern lassen kann, wenn ich weiß, dass ich ohnehin nicht dazu komme, den Titel selbst zu spielen oder er mich letztlich nur aus fachlichen Gründen interessiert. Und letzten Endes bin ich dann hin und wieder eben doch froh, dass Andre, Jochen und Steffen sich durch ein 40-stündiges Open-World-Spiel quälen und ich das nicht muss.
p.s. In Divinity 2 hab ich inzwischen übrigens selbst schon über 40 Stunden investiert, nur um irgendwann frustriert aufzugeben, weil die Story sich gen Ende einfach nur noch gefühlt in die Länge gezogen hat. Braucht ihr also nicht mehr testen!