Mailbag #09: Eure Fragen

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Klagsam
Beiträge: 499
Registriert: 9. Dez 2015, 12:06

Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Was sind eure langfristigen beruflichen Ideen, Perspektiven und Fantasien? Glaubt ihr, dass ihr in 10 Jahren immer noch beruflich Spiele spielen werdet oder macht ihr etwas Branchenfremdes. Ist euer Weg eher der des Lenhardt, der des Schneider-Johne oder der des Lockers?
Kohles
Beiträge: 2
Registriert: 27. Nov 2017, 21:23

Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Kohles »

Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage zum Thema Preise von Videospielen.

Ich bin ein Nintendokind und vor allem mit dem N64 groß geworden. In der Zeit habe ich auch mein eigenes Geld für Spiele ausgegeben. Conker: Bad Fur Day konnte ich mir allerdings nicht leisten, da das 512-MB-Spiel damals für 180 DM in den Handel kam. Nintendo- und Second Party-spiele kosteten damals 80-100 DM, Third Party Spiele 120-150 DM.
Aktuell versuchen die Hersteller mehr Geld mit Lootboxen und Microtransactions zu verdienen. Star Wars Battlefront 2 als aktuelles Negativbeispiel ist euch bekannt.
Microsoft war mal in den Medien weil sie mal die 60 € Grenze überschritten hatten und AAA Spiele für 70 € verkauft haben.
Ich würde gerne von euch wissen, ob Spiele, vor allem AAA, zu günstig sind und Lootboxen und Microtransactions ein Weg der Entwickler sind die Spielepreise nicht zu erhöhen? Die Spieleentwicklung ist im Vergleich zu 1990-2000 sicherlich deutlich teurer geworden. Im Gegensatz zu einer Vergrößerung des Gaming-Marktes.
Sollten große Spiele mehr Geld kosten und auf Lootboxen und Mictrotransactions verzichten? (Unabhängig davon ob ein Spiel jetzt auf Modul, Disk oder Download erscheint)
Wäre die Masse bereit für das nächste große Spiel eines Entwicklers 90-100€ zu bezahlen um 100 % Spiel zu bekommen?

Mir kam der Gedanke weil alle möglichen Preise steigen (Autos, Lebensmittel, E-Geräte wg. Inflation etc). Im Fall von Conker waren die Spiele aber damals schon bei 90 €.

Besten Dank für die vielen tollen Podcasts,
Michael

PS: Auch die Meinung von Wolfgang als Entwickler würde mich interessieren.
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Terranigma
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Terranigma »

Mal persönlich an André gefragt. Du lebst ja mit deiner Freundin zusammen. Was hält die eigentlich von deinem Job und wie reagierte sie als du vor Jahren sagtest, dass du übrigens einen Job bei einer sehr renommierten Redaktion kündigen würdest, um so ein Podcast-Gedönse zu machen in der Hoffnung, davon auch leben zu können? Und wie reagiert sie jetzt, wo das Projekt tatsächlich läuft und wildfremde Menschen dir nicht nur Geld, sondern auch Bier schicken?
Sitting quietly and doing nothing,
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grows by itself.
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Early
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Early »

Wo wir gerade bei persönlichen Fragen sind: Habt ihr drei eigentlich keinen Kinderwunsch bzw. was würdet ihr gerne mal mit euren Kindern zocken und ab welchem Alter würdet ihr mit welchen Spielen anfangen?
quod
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von quod »

Ich bin ein Key-Käufer

Ich kaufe Spiele nicht mehr offiziell bei Steam/GOG/Origin/usw., sondern kaufe praktisch nur noch Keys. Warum? Wegen des Preises natürlich. Ich bin Student der seine eigene Miete zahlen muss und hab die Kohle einfach nicht. Ich kann mir nicht mal euer 10 Dollar-Paket leisten, so gern ich die Inhalte hören und euch unterstützen würde. (Sorry, ihr braucht echt eine Familien-Option wie Spotify und Netflix ^^ - Wenn mein 50€ Cryptoinvestment rentabel wird, seid ihr die Ersten!)

Für mich steht zur Wahl:
Viele Spiele mit teils unlauteren Keys - oder wenige Spiele, dafür den Entwickler unterstützt.
Ich habe erst letztlich Cuphead zum Vollpreis gekauft, weil ich das Spiel beeindruckend finde und die Entwickler unterstützen will ... und um mir ein Bisschen Ehre zurück zu holen, aber auf Dauer wird sich bei mir nichts ändern.

Was sagt ihr zu so etwas? Was haltet ihr von Keysellern? Sind Spiele zu teuer - gar zu billig? Was haltet ihr von Studenten und alles in allem ... Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
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Lurtz
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Lurtz »

Von Manchen wird die These in den Raum gestellt man müsse mit dem Videospielen komplett aufhören, um wirklich erwachsen zu werden. Ohne das auszudiskutieren ertappe ich mich manchmal dabei, dass an dem Gedanken zumindest teilweise was dran sein könnte, da ich vor allem spiele, um komplett in einer anderen Welt abzutauchen und das entsprechend viel Zeit kostet und erstmal von der realen Welt entfernt.

Da ihr noch weit mehr Zeit mit Spielen verbringt, wenn auch beruflich: Hattet ihr schon mal das Gefühl, das Spielen hätte euch in eurer persönlichen und zwischenmenchschlichen Entwicklung negativ beeinträchtigt?
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Klagsam
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Habt ihr in den "Strategiespiele-Thread" reingeschaut und wenn ja, wie steht ihr dazu, diesem Genre in Zukunft mehr Beachtung zu schenken? Glaubt ihr, wie es in der Diskussion ja durchklingt, dass das für einen Menschen alleine kaum sinnvoll zu bewältigen ist?
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Pawuun
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Pawuun »

Da nun (endlich) ein neues Mega Man von Capcom angekündigt wurde, will ich einfach mal nachfragen, ob euch das überhaupt (noch) interessiert und ob ihr etwas mit dem blauen Bomber in eurer Spielervita zutun hattet. Diese Videospielikone ist ja mittlerweile auch schon 30 Jahre alt. Von daher müsste man eigentlich meinen, dass sie euch auch mal auf dem ein oder anderen Bildschirm über den Weg gelaufen ist.

Also, was haltet ihr von Mega Man, seinem Comeback und seid ihr eventuell bereit ein Altbier oder eine Sonntagsfolge für den guten zu produzieren?
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Fred Helm
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Fred Helm »

Fred Helm hat geschrieben:
Würdet ihr ein Story getriebenes, obligatorisches 2-Spieler-Coop Game spielen und seht ihr dafür einen potentiellen Markt?
Odradek hat geschrieben
Das angekündigte "A way out" ist doch genau das, was Du meinst, oder?
Fast! Die Story ist bei "A way out" vorwiegend eine "emergend" Story, kommt also aus dem Gameplay. Den Spielern stellt sich in diesem Falle nicht die Frage: Wieso kann ich das nicht allein spielen? Ich meine aber eine starke "embedded-Story". In etwa wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn als Team.
Darum wiederhole ich hier noch mal die Frage von oben.
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Klagsam
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Was haltet ihr von den Zachtronics Industry Spielen? Shenzen I/O (mir persönlich zu sperrig) war ja sogar Spiel des Jahres bei 4Players soviel ich weiss...
Andere Perlen wie SpaceChem und Infinifactory habe ich geliebt. Habt ihr die gespielt und wenn ja würdet ihr euch nicht auch mehr so Zeug wünschen?
Pommesbudenpate

Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Pommesbudenpate »

Aus aktuellem Anlass, ich halte es kurz, wie fandet ihr den Auftritt von Josef Fares bei den Games Awards.
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Puschkin
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Puschkin »

Könnt ihr bitte nie nie wieder bzw. niemals "Beutekisten" zu Lootboxen sagen?
Do not play devil’s advocate unless you have passed the bar
and are currently representing Satan in a court of law.
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Klagsam
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Derzeit liest man ja überall, dass es auf Steam schlicht zuviele Spiele gibt und es kaum möglich ist, in dieser Masse noch die Perlen zu finden. Auf der anderen Seite bedeutet AAA derzeit häufig: "Immer derselbe generische Bockmist mit unendlichen Zahlungsmöglichkeiten"
Glaubt ihr vor diesem Hintergrund an eine Renaissaince der Kuratoren-Funktion von Spielejournalisten? Und könntet ihr euch vorstellen, das selbst auch (noch) mehr wahrzunehmen?
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Klagsam
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Puschkin hat geschrieben:Könnt ihr bitte nie nie wieder bzw. niemals "Beutekisten" zu Lootboxen sagen?
Passend dazu: Der Begriff "Spielerfahrung" wirkt auf mich immer wie eingedeutschtes Marketingsprech, also als ob irgendwelche Marketingfritzen den Begriff gaming experience einfach übersetzt haben. Der deutlich treffendere deutsche Begriff wäre ja Spielerlebnis.
Wenn ich Journalisten den Begriff "Spielerfahrung" nutzen höre dann wirkt das auf mich immer so, als hätten die sich unbewußt von den Marketingfritzen verinnahmen lassen (ohne da irgendjemandem irgendetwas unterstellen zu wollen). Wie seht ihr das?
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Klagsam
Beiträge: 499
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Re: Mailbag #9: Eure Fragen

Beitrag von Klagsam »

Playmobil oder Lego? Soll heissen: Legt ihr jeweils mehr Wert auf Story oder auf Spielmechanik?
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