Zufrieden mit dem Smartphone?johnnyD hat geschrieben: Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
(Sorry ich konnte nicht anders . Aber ich bin ehrlich interessiert)
Zufrieden mit dem Smartphone?johnnyD hat geschrieben: Gesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
Das Gespräch fand ich tatsächlich, wie ich oben schon schrieb, wenig gelungen, im Gegenteil sehr konfus. Das kritisiere ich aber am Moderator und nicht an Petra. Dieser hätte es besser lenken müssen.Weapi hat geschrieben: Ich werde nur Hellhörig wenn jemand seine Argumente in einer Dauerschleife wiederholt und in dem Zusammenhang die Keule der besonderen Verantwortung rausholt.
Von der "Keule der besonderen Verantwortung" im Rahmen einer Argumentation zu sprechen, insbesondere wenn diese "besondere Verantwortung" die Erinnerung und Verantwortung(!) der Deutschen gegenüber der deutschen Geschichte ist, halte ich für maximal geschmacklos und würde dich bitten, hier deine Wortwahl doch zu überdenken.Weapi hat geschrieben: die Keule der besonderen Verantwortung
War ich es, der der Gamestar unterstellte, sie würde die Kritik und eine Abwertung der deutschen Version scheuen, da sie ihren wichtigen Geschäftspartner nicht verärgern möchte? Oder warst nicht vielmehr Du es?Weapi hat geschrieben:
Genauso wie bei Gamestar kritik gleich mit der sind doch alle gekauft Keule zu kommen.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ein Podcast wird durch unterschiedliche Standpunkte doch erst interessant. Und Petras private (was sie auch immer wieder betont) Meinung zum Thema teilen bestimmt viele Leute.johnnyD hat geschrieben:Ich hab den Gamestar Podcast zu diesem Thema ebenso begonnen, doch auf halben Weg abgebrochen. Petra war die denkbar ungünstige Gesprächspartnerin für einen hervorragenden Gast, wenn man aus persönlichen Gründen nicht einmal Inglorious Basterds und Iron Sky etwas abgewinnen kann und den künstlerischen Sinn von zB Tarantino versteht.
Diese Meinung und Abneigung kann man privat haben und wäre völlig in Ordnung, allerdings geht man dann nicht in einen Podcast, wo man objektiv über die künstlerischen Freiheiten von Spieldesign diskutieren will. Unerträglich
Bitte verkneift euch solche Aussagen. Es ist ok zu diskutieren, was euch an Veröffentlichungen anderer Magazine gefällt oder stört. NICHT okay sind Unterstellungen, die keine oder nur eine sehr dürftige Basis haben. Bedenkt bitte, was eine solche Aussage für einen Journalisten bedeutet!Weapi hat geschrieben:Die Gamestar will keinen wichtigen Geschäftspartner verärgern (Bethesda) in dem die deutsche Version schlechter bewertet wird. Deswegen wird immer wieder der selbe Satz, das Hakenkreuze, Nationalsozialismus und Holocaust nichts in einem Spiel zu suchen hat, von der Redakteurin permanent wiederholt.
Da stehen klar Wirtschaftliche im Vordergrund. Und das ist in diesem Zusammenhang ein Nogo.
Welche Aussage von Jochen meinst Du?johnnyD hat geschrieben:War das eine private Unterhaltung oder der Podcast an sich der Meinungsaustausch zwischen Redaktion (bzw ein Teil davon) mit Herrn Schiffer? Doch eher letzteres und vor diesen Hintergrund kann ich mich als größtes Spielemagazin Deutschlands nicht hinstellen und sagen, dass die massiv zensierte deutsche Version die bessere ist. Ich stelle mich hier voll hinter Jochens Aussage.
Wo hat sie das behauptet? Hast Du die Stelle dazu, so hab ich es nämlich auch überhaupt nicht wahrgenommen, sondern sie warnte davor, dass etwa gewisse Symboliken (Hakenkreuze etc.) durch übermäßigen Gebrauch in der Pop-Kultur ihre Sonderstellung verlieren. Ein Einwand, den ich durchaus berechtigt sehe.johnnyD hat geschrieben: Und zu behaupten, man würde seiner Vergangenheit besser gerecht werden wenn man es nur ausblendet in genau der deutschen Version ist der Gipfel sondergleichen.
Um mal ein Vorbild zu sein, hier was Fuchsi hätte schreiben sollen:johnnyD hat geschrieben:@derFuchsi
Ja, sehr
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Es ist Petras Meinung, nicht die "der Gamestar". Wie sollte die auch aussehen? Die Redaktion besteht nunmal aus vielen Leuten mit unterschiedlichen Ansichten. Eine "Einheitsmeinung" macht da wenig Sinn.johnnyD hat geschrieben:War das eine private Unterhaltung oder der Podcast an sich der Meinungsaustausch zwischen Redaktion (bzw ein Teil davon) mit Herrn Schiffer? Doch eher letzteres und vor diesen Hintergrund kann ich mich als größtes Spielemagazin Deutschlands nicht hinstellen und sagen, dass die massiv zensierte deutsche Version die bessere ist. Ich stelle mich hier voll hinter Jochens Aussage.
Und zu behaupten, man würde seiner Vergangenheit besser gerecht werden wenn man es nur ausblendet in genau der deutschen Version ist der Gipfel sondergleichen.
Ah danke, hab das schon mal gesuchtAndre Peschke hat geschrieben:...johnnyD hat geschrieben:@derFuchsi
Ja, sehr
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Da eine solche unnütze Signatur minimal störend ist, wäre das sehr cool von dir.
Andre
Legit, aber ich verstehe glaube ich was zu sagen willst. Ich halte es jedoch für wichtig, gewisse Symbolik, Verhalten etc. eine Sonderstellung (Podest ist hier das flasche Wort, da es ja nicht erhöhen, sondern im Gegenteil warnen soll) einzuräumen, die es auch zu schützen und zu bewahren gilt. Darauf ist durchaus zu achten.johnnyD hat geschrieben: @Odradek
Ich höre ihn mir nicht noch einmal an, nur um die Stelle zu finden, tut mir leid. Diese Sonderstellung eben jener Symbolik kommt allerdings nur dadurch, dass man sie auf ein Podest stellt, welches sie nicht haben sollte.
Will sagen, die Verwendung ist innerhalb der Kunst nicht nur zu akzeptieren, sondern zwingend erforderlich, sofern sie dazu dienen, eben jene Zeit nicht verherrlichend (!) als das darzustellen, was sie war mit all ihren Schrecken und Gräuel. Da ich die internationale Variante nun durch habe, ist es mir schleierhaft, wie Bethesda auf das dünne Brett kam, die Story zu zensieren.
Vielen Dank. Das klärt für mich manches und bin hier völlig bei dir und hab ja dann auch schon ähnliches geschrieben. Um mich selbst zu zitieren:johnnyD hat geschrieben:
"Wenn in einem Spiel die (übersetzte) Identität ausgerechnet in einem deutschen Spiel bei einem halbjüdischen Protagonisten dieses Judensein entfernt wird, ja zensiert wird, dann haben wir ein Level erreicht bei dem ich sage, das ist nicht nur befremdlich, sondern verwerflich. Das ist abzulehnen. Weder ist es eine gute Übersetzung noch fängt es die Atmosphäre ein!"
Odradek hat geschrieben: Schlimmer fand ich hingegen eben die Juden-Diskussion, bei dem sie die Existenz von Juden (geradezu perverser Weise) an die Nazis knüpfte. Juden gab es auch vor den Nazis (und gibt es zum Glück immer noch). Vergleiche zu ziehen ist im Bezug zur Schoah immer problematisch, aber es wäre, als wenn ich keine PoC in ein Spiel einbauen kann, wenn ich nicht Sklaverei und Rassentrennung erwähne.
Wieso bräuchten wir dafür eine Institution?Odradek hat geschrieben:Noch einmal: Hier verstehe ich, woher sie kommt, sehe aber viel zu sehr die Gefahr, dass wir dadurch eine Institution brauchen, die darüber entscheidet, was denn nun "angemessene Kunst" ist.
vorübergehend hat geschrieben:Wieso bräuchten wir dafür eine Institution?Odradek hat geschrieben:Noch einmal: Hier verstehe ich, woher sie kommt, sehe aber viel zu sehr die Gefahr, dass wir dadurch eine Institution brauchen, die darüber entscheidet, was denn nun "angemessene Kunst" ist.
Jeder für sich selbst, würde ich sagen.Odradek hat geschrieben:vorübergehend hat geschrieben:Wieso bräuchten wir dafür eine Institution?Odradek hat geschrieben:Noch einmal: Hier verstehe ich, woher sie kommt, sehe aber viel zu sehr die Gefahr, dass wir dadurch eine Institution brauchen, die darüber entscheidet, was denn nun "angemessene Kunst" ist.
Wer solle sonst darüber entscheiden?
Ohne jetzt der Gamestar was unterstellen zu wollen oder euch etwas in den Mund legen zu wollen, aber habt ihr nicht mal in einem Podcast über Spielejournalismus und dessen Neutralität gesagt, dass man durchaus auch mal wohlwollender über Werberelevante Publisher urteilt, als nötig? Müsste ein Podcast von Folge 30 - 50 gewesen sein?Andre Peschke hat geschrieben:Bitte verkneift euch solche Aussagen. Es ist ok zu diskutieren, was euch an Veröffentlichungen anderer Magazine gefällt oder stört. NICHT okay sind Unterstellungen, die keine oder nur eine sehr dürftige Basis haben. Bedenkt bitte, was eine solche Aussage für einen Journalisten bedeutet!Weapi hat geschrieben:Die Gamestar will keinen wichtigen Geschäftspartner verärgern (Bethesda) in dem die deutsche Version schlechter bewertet wird. Deswegen wird immer wieder der selbe Satz, das Hakenkreuze, Nationalsozialismus und Holocaust nichts in einem Spiel zu suchen hat, von der Redakteurin permanent wiederholt.
Da stehen klar Wirtschaftliche im Vordergrund. Und das ist in diesem Zusammenhang ein Nogo.
Andre
Guter Punkt, aber insofern auch wieder auf andere Länder ummünzbar. Es wird dennoch seine Verständlichkeit und Greifbarkeit verlieren. Auch eine französische Revolution, die ja so gesehen nicht ganz ohne für die Entwicklung Europas und speziell Frankreichs ist, ist heut eher abstrakt und weniger griffig oder der Bürgerkrieg und Sklavenbefreiung in den USA.Maschendraht hat geschrieben:@Antiidiotika
hm, ich bin auch dafür, dass Spiele das volle Spektrum der künstlerischen Möglichkeiten nutzen sollten und dazu gehört sicherlich auch die NS-Zeit. Was Wolfenstein angeht, sehe ich das ähnlich.
Trotzdem ist es glaube ich noch viel zu früh, um den Holocaust in die allgemeinen Schrecklichkeiten der Geschichte einzureihen. Natürlich wird auch das Nazi-Regime, der Zweite Weltkrieg und der Holocaust irgendwann einfach Geschichte sein. Aber noch ist es nicht so weit, dazu ist es noch zu frisch. Im Fall von Deutschland kommt noch dazu, dass sich diese Gesellschaft und dieser Staat ein Stück weit über die Überwindung des Nazismus definieren. Jeder Staat braucht irgendeine Erzählung, die dem Ganzen Sinn und Bedeutung gibt. Für die USA mag das u. a. die Unabhängigkeitserklärung und der Aufbruch nach Westen sein. Für die Bundesrepublik ist es die Erfolgsgeschichte, aus den Trümmern des Nationalsozialismus zu einem demokratischen, rechtsstaatlichen und menschlichen Land geworden zu sein. Und Verantwortung zu übernehmen, dass das nie wieder passiert. Und gerade wegen dieses indentitätsstiften Aspektes für unser heutiges politisches System wird die Geschichte des Dritten Reiches noch lange eine herausgehobene Rolle in Deutschland spielen. Was ich nicht schlecht finde, denn ich finde diese Perspektive auf die deutsche Geschichte und Gegenwart sehr konstruktiv und auch inhaltlich plausibel. Die demokratischen Leistungen (z. B. das Grundgesetz als Gegenentwurf zum Nazi-System) sind ja unbestreibar.
Solange es die Bundesrepublik gibt, wird das Thema also ein heißes Eisen bleiben. Die Frage ist halt immer, wie man das dann angeht und so wie es in Wolfenstein gemacht wurde, ist das denkbar schlecht. Da stimme ich denen zu, die sagen, dass diese Version "ausgerechnet in Deutschland" einfach unangebracht ist. Sie sollten das volle Programm ins Spiel nehmen, aber nicht weil die Nazizeit in der Geschichte verschwindet, sondern im Gegenteil, wei diese Zeit eine besondere Zeit bleibt und wir deshalb umso mehr eine nicht verharmlosende Version gebrauchen können.