Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
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Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Hallo allerseits,
nach Absprache möchte gern nochmal den (mitlerweile geschlossenen) Thread bezüglich Artikel-Löschung auf Gamestar aufgreifen, aber verbunden mit einer gezielten Fragestellung.
Zur Vorgeschichte, was war passiert?
Samstag erschien eine News von Benjamin Danneberg auf Gamestar.de in der es um das Thema Landclaiming in Star Citizen ging. Der Text dieser News war in seinen Formulierungen - sagen wir mal - sehr viel mit persönlicher Meinung eingefärbt. Das wurde auch sofort im GS-Forum thematisiert und kritisiert das Benjamin Danneberg da mehr eine Kolumne als eine News verfasst hätte, in der er eindeutig das neu angekündigte Landclaiming und die Geschäftspraktiken von CIG verteidigt. Schlußendlich hat Johannes Rohe darauf reagiert, der Kritik zugestimmt und den Artikel schnurstracks offline genommen. Johannes räumte ein dass der Artikel am Samstag keiner Korrektur unterzogen wurde, sonst wäre er nie in dieser Form online gegangen.
Das ist meines Wissens eigentlich schon ein recht einmaliger Vorgang bei GS, den ich aber nicht weiter kommentieren will, das werden die Herrschaften intern schon regeln und geht uns ja eigentlich nichts an.
Worum es mir eigentlich geht ist folgendes:
Unser Lurtz hat nämlich in dem Forumthreat eine Frage an Benjamin gerichtet (die glaub ich unbeantwortet blieb), von der ich nicht sicher bin ob sie absolut berechtigt oder gar unverschämt ist. In jedem Fall ist sie aber sehr interessant:
Die Frage war ob überhaupt schon einmal offengelegt wurde inwieweit Benjamin Danneberg finanziell in das Projekt Star Citizen investiert sei.
Gute Frage! Nächste Frage: Sollte das überhaupt offen gelegt werden? Ist ein Redakteur darüber irgendeine Rechenschaft schuldig? Oder ist das einfach Privatsache? Eigentlich geht es hier ja quasi um das Gegenteil von Bestechung. Der Journalist bekommt kein Geld - nein er zahlt Geld an einen Hersteller, sprich backt es bei Kickstarter mit (angenommen es sei der Fall). Würde das unter Umständen schon seine Neutralität in Frage stellen? Sollte das ein Leser wissen um die Artikel besser einordnen zu können? Ich bin da bisschen unschlüssig. Star Citizen ist sicherlich auch ein spezieller Fall der naturgemäß emotional aufgeladen ist. Aber wie ist das bei anderen Projekten? Sollte sowas immer offen gelegt werden? Ich will das gar nicht so sehr auf Danneberg und GS im Speziellen beziehen, ich will das mehr als allgemeine Frage mal in den Raum stellen.
Edit: Und angeknüpft an diese Frage noch ganz allgemein: Abseits von der möglichen Voreingenommenheit durch eigene finanzielle Beteiligung, wie viel eigene Meinung darf in einer News überhaupt vorkommen? MUSS eine News immer neutral sein oder sollte sie vom Autor eingeordnet und bewertet werden?
nach Absprache möchte gern nochmal den (mitlerweile geschlossenen) Thread bezüglich Artikel-Löschung auf Gamestar aufgreifen, aber verbunden mit einer gezielten Fragestellung.
Zur Vorgeschichte, was war passiert?
Samstag erschien eine News von Benjamin Danneberg auf Gamestar.de in der es um das Thema Landclaiming in Star Citizen ging. Der Text dieser News war in seinen Formulierungen - sagen wir mal - sehr viel mit persönlicher Meinung eingefärbt. Das wurde auch sofort im GS-Forum thematisiert und kritisiert das Benjamin Danneberg da mehr eine Kolumne als eine News verfasst hätte, in der er eindeutig das neu angekündigte Landclaiming und die Geschäftspraktiken von CIG verteidigt. Schlußendlich hat Johannes Rohe darauf reagiert, der Kritik zugestimmt und den Artikel schnurstracks offline genommen. Johannes räumte ein dass der Artikel am Samstag keiner Korrektur unterzogen wurde, sonst wäre er nie in dieser Form online gegangen.
Das ist meines Wissens eigentlich schon ein recht einmaliger Vorgang bei GS, den ich aber nicht weiter kommentieren will, das werden die Herrschaften intern schon regeln und geht uns ja eigentlich nichts an.
Worum es mir eigentlich geht ist folgendes:
Unser Lurtz hat nämlich in dem Forumthreat eine Frage an Benjamin gerichtet (die glaub ich unbeantwortet blieb), von der ich nicht sicher bin ob sie absolut berechtigt oder gar unverschämt ist. In jedem Fall ist sie aber sehr interessant:
Die Frage war ob überhaupt schon einmal offengelegt wurde inwieweit Benjamin Danneberg finanziell in das Projekt Star Citizen investiert sei.
Gute Frage! Nächste Frage: Sollte das überhaupt offen gelegt werden? Ist ein Redakteur darüber irgendeine Rechenschaft schuldig? Oder ist das einfach Privatsache? Eigentlich geht es hier ja quasi um das Gegenteil von Bestechung. Der Journalist bekommt kein Geld - nein er zahlt Geld an einen Hersteller, sprich backt es bei Kickstarter mit (angenommen es sei der Fall). Würde das unter Umständen schon seine Neutralität in Frage stellen? Sollte das ein Leser wissen um die Artikel besser einordnen zu können? Ich bin da bisschen unschlüssig. Star Citizen ist sicherlich auch ein spezieller Fall der naturgemäß emotional aufgeladen ist. Aber wie ist das bei anderen Projekten? Sollte sowas immer offen gelegt werden? Ich will das gar nicht so sehr auf Danneberg und GS im Speziellen beziehen, ich will das mehr als allgemeine Frage mal in den Raum stellen.
Edit: Und angeknüpft an diese Frage noch ganz allgemein: Abseits von der möglichen Voreingenommenheit durch eigene finanzielle Beteiligung, wie viel eigene Meinung darf in einer News überhaupt vorkommen? MUSS eine News immer neutral sein oder sollte sie vom Autor eingeordnet und bewertet werden?
- lolaldanee
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- Registriert: 2. Jun 2016, 14:05
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Solange keine Tatsachen krass falsch dargestellt werden, oder durch Weglassung ein komplett verzerrtes Bild ensteht, ist eigene Meinung herzlich willkommen.
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Journalisten ein Projekt finanziell unterstützen und dann darüber berichten. Es sollte aber schon im Großen und Ganzen klar sein, dass das der Fall ist. Ist es beim angesprochnen Benajamin aber ja auch, mir zumindest. Ein kurzer Hinweis diesbezüglich kann auch nicht schaden, aber man muss bei sowas immer aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Am Ende will ich jetzt auch nicht lesen, ob am Morgen der Kaffee des Redakteurs gut war, nur um seine Stimmung beim Schreiben besser einschätzen zu können.
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Journalisten ein Projekt finanziell unterstützen und dann darüber berichten. Es sollte aber schon im Großen und Ganzen klar sein, dass das der Fall ist. Ist es beim angesprochnen Benajamin aber ja auch, mir zumindest. Ein kurzer Hinweis diesbezüglich kann auch nicht schaden, aber man muss bei sowas immer aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Am Ende will ich jetzt auch nicht lesen, ob am Morgen der Kaffee des Redakteurs gut war, nur um seine Stimmung beim Schreiben besser einschätzen zu können.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Soweit ich mich erinnere, hat Heise das schon länger eingeführt. Außer bei ganz offensichtlichen Fällen wird immer dazu geschrieben, dass das Gerät (oder die Software) zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde und ob/wie der Redakteur mit dem Produkt bereits vorher in Bezug stand. Offenbar hat mein Namensvetter beim verfassen dieser Star Citizen- "News" etwas zu sehr den eigenen Frust raus gelassen, da er Themen aufgreift, die in einer News-Meldung überhaupt nichts zu suchen haben und eher an Themen aus der Kommentarsektion zu stammen scheinen (Vergleich zu Lootboxen in SW2, Kaufzwang, Ingame-Vorteile, etc.).Wudan hat geschrieben:Sollte sowas immer offen gelegt werden? Ich will das gar nicht so sehr auf Danneberg und GS im Speziellen beziehen, ich will das mehr als allgemeine Frage mal in den Raum stellen.
Wie in den Kommentaren schon häufig angemerkt wurde, kann man sowas als Meinung durchaus raus lassen, als offizielle News aber eher nicht. Ein gewisses Maß an Sachlichkeit ist schon sehr wünschenswert, wenn auch nicht immer 100%ig machbar. Man konnte damals schon sehr gut den genervten Unterton einiger Redakteure raus lesen, als es z.B. um Linux gegen SCO ging. Das war auch recht emotional, aber immer mit fachlichem Background gefüttert.
Bei einem anderen Thema hätte ich mich sicherlich mehr drüber aufgeregt, aber bei Star Citizen läuft sowieso alles recht speziell, da ist so ein Ausrutscher eigentlich auch nur Zeichen der allgemeinen Befindlichkeiten und verhärteten Fronten. Und da mir die Meldungen zum nächsten Alpha-Announcement, geplanten Release-Dates und die komplette restliche Rhetorik im Konjunktiv sowieso nicht die Bohne interessiert, verfolge ich recht amüsiert die Kommentar-Sektionen und bin froh, da emotional in keiner Weise involviert zu sein.
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Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Zum Backen: Jochen und André haben schon des öfteren darauf hingewiesen, dass man, wenn man selbst etwas unterstützt, nicht mehr unvoreingenommen ist. Das psychologische Prinzip, "etwas, für das ich Geld ausgebe, kann ja nicht scheiße sein". Insofern fände ich es hilfreich, wenn zumindest bekannt wäre, ob ein Journalist etwas finanziell unterstützt. Die Summe ist bei einem Modell, das den Backern nicht auch prozentuale Gewinnbeteiligung ermöglicht, allerdings zweitrangig.
Zu News/Meinung: Ich bin für strikte Trennung. Ich muss irgendwie-besorgten auf Facebook regelmäßig den Unterschied zwischen einer "Nachricht" und einem "Kommentar" erklären. Diese Trennung gibt es nicht ohne guten Grund - sie ist ein wichtiges Instrument gerade gegen die Vorwürfe von "Fakenews" und "Lügenpresse". Insofern sollte diese Trennung strikt eingehalten werden, damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, Medien würden unlauter manipulieren.
Zu News/Meinung: Ich bin für strikte Trennung. Ich muss irgendwie-besorgten auf Facebook regelmäßig den Unterschied zwischen einer "Nachricht" und einem "Kommentar" erklären. Diese Trennung gibt es nicht ohne guten Grund - sie ist ein wichtiges Instrument gerade gegen die Vorwürfe von "Fakenews" und "Lügenpresse". Insofern sollte diese Trennung strikt eingehalten werden, damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, Medien würden unlauter manipulieren.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Vorneweg: Ich habe die angesprochene Meldung nicht im Original gelesen, kann also nicht beurteilen, ob und in welchem Umfang sie handwerkliche Fehler enthielt. Falls es solche Fehler gab, erscheint mir das Offlinenehmen und Überarbeiten aber keine "einmalige" Sache, sondern solide journalistische Praxis, die grundsätzlich begrüßenswert ist.
Zu deiner ersten Frage: Wenn ich als Journalist den Gegenstand meiner Berichterstattung mitfinanziere, dann sollte ich diesen Umstand offen legen - wie auch den Umfang meiner finanziellen Beteiligung.
Zu deiner zweiten Frage: Das kommt drauf an. Wenn eine News sachlich die Fakten und Quellen nennt und dann eine deutlich als solche erkennbare subjektive Einordnung durch den Journalisten erfolgt, halte ich das für durchaus legitim. Problematisch wird's, wenn sich Fakten und Meinung zu einer Melange vermischen, die am Schluss nicht mehr erkennen lässt, wo das eine aufhört und das andere anfängt. Ob das in diesem Beispiel passiert ist, weiß ich nicht.
Zu deiner ersten Frage: Wenn ich als Journalist den Gegenstand meiner Berichterstattung mitfinanziere, dann sollte ich diesen Umstand offen legen - wie auch den Umfang meiner finanziellen Beteiligung.
Zu deiner zweiten Frage: Das kommt drauf an. Wenn eine News sachlich die Fakten und Quellen nennt und dann eine deutlich als solche erkennbare subjektive Einordnung durch den Journalisten erfolgt, halte ich das für durchaus legitim. Problematisch wird's, wenn sich Fakten und Meinung zu einer Melange vermischen, die am Schluss nicht mehr erkennen lässt, wo das eine aufhört und das andere anfängt. Ob das in diesem Beispiel passiert ist, weiß ich nicht.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Einige betreffende Stellen wurden ja im Thread zitiert, falls es dich interessiert: http://www.gamestar.de/xenforo/threads/ ... en.462266/" onclick="window.open(this.href);return false;Jochen hat geschrieben:Vorneweg: Ich habe die angesprochene Meldung nicht im Original gelesen, kann also nicht beurteilen, ob und in welchem Umfang sie handwerkliche Fehler enthielt.
Das wohl. Das "einmalig" bezog sich auch eher auf die schonungslose Offenheit mit der Johannes der Forumkritik stattgegeben hat und seinem Kollegen da bisschen in den Rücken gefallen ist. Ich mein Benjamin verteidigt seinen Artikel da auf Stein und Bein und Johannes springt einfach dazwischen und nimmt ihn offline. Ich wär als Benjamin da glaub ich bisschen angepisst gewesen^^ Aber das wirklich nur nebenbei. Grundsätzlich ist es natürlich Begrüßenswert wenn auf berechtigte Kritik eingegangen wird und nachgebessert wird.Falls es solche Fehler gab, erscheint mir das Offlinenehmen und Überarbeiten aber keine "einmalige" Sache, sondern solide journalistische Praxis, die grundsätzlich begrüßenswert ist.
Hm. Dann müsste glaub ich sehr viel offengelegt werden. Wirklich auch die Höhe des Invests? Gibt es da keine Grenze zu "Privatsache" mehr? Und in welcher Form sollte das stattfinden? Unter jedem Artikel ein Text "Der Autor backt Projekt X mit Y viel Geld" ? Ist das überhaupt realistisch umsetzbar?Zu deiner ersten Frage: Wenn ich als Journalist den Gegenstand meiner Berichterstattung mitfinanziere, dann sollte ich diesen Umstand offen legen - wie auch den Umfang meiner finanziellen Beteiligung.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Wenn ich als Journalist über etwas berichte, an dem ich ein persönliches finanzielles Interesse hege, dann ist das keine "Privatsache" mehr, sondern von kontextueller Bedeutung. Dass ein finanzielles Investment dazu geneigt sein kann, die eigene Neutralität zu untergraben, ist hinreichend nachgewiesen. Für den Leser ist das eine relevante Information.Wudan hat geschrieben:Hm. Dann müsste glaub ich sehr viel offengelegt werden. Wirklich auch die Höhe des Invests? Gibt es da keine Grenze zu "Privatsache" mehr? Und in welcher Form sollte das stattfinden? Unter jedem Artikel ein Text "Der Autor backt Projekt X mit Y viel Geld" ? Ist das überhaupt realistisch umsetzbar?
Und ja, eine kurze Anmerkung wie beispielsweise "Autor X unterstützt die Entwicklung dieses Spiels mit Y Euro" wäre weder besonders viel Umstand noch besonders problematisch. Bloß offen und transparent.
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Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Ich hab nur den Gamestarforenthread gelesen, nicht das Danneberg-Original. Mich hat das sehr an eine Situation hier vor paar Monaten erinnert - als einer der Podcaster recht unsachlich auf Nutzerkritik eingegangen ist. Die Kritik im Gamestarthread schien nachvollziehbar zu sein (zumindest anhand der zitierten Stellen), und Benjamins Antwort (den ich im übrigen sowohl journalistisch als auch "menschlich", soweit das anhand von Artikeln beurteilbar ist, sehr schätze!) war zumindest mal suboptimal. Ich geb zu, dass ich alle Vorgeschichten zu SC bei der Gamestar keinen Millimeter gelesen habe - ich halte für möglich, dass Benjamins Reaktion nachvollziehbar ist. Dadurch wird sie aber halt nicht zwangsläufig richtig.Wudan hat geschrieben: Das wohl. Das "einmalig" bezog sich auch eher auf die schonungslose Offenheit mit der Johannes der Forumkritik stattgegeben hat und seinem Kollegen da bisschen in den Rücken gefallen ist. Ich wär als Benjamin da glaub ich bisschen angepisst gewesen^^ Aber das wirklich nur nebenbei. Grundsätzlich ist es natürlich Begrüßenswert wenn auf berechtigte Kritik eingegangen wird und nachgebessert wird.
Wenn Johannes (vermutlich in Absprache mit anderen) zu dem Schluss gekommen ist, dass der Text nicht den Standards einer Newsmeldung entspricht, ist es nur konsequent, sie erstmal zu löschen. Davor hab ich Respekt - und kann es nicht als "in den Rücken fallen" empfinden. Da der Text aufgrund journalistischer Fehler (enthaltene Meinung im falschen Format) gelöscht wurde - nicht aufgrund der inhaltlichen Aussagen. Das ist beim besten Willen kein "in den Rücken fallen". Ich geb zu, an dem Punkt bin ich empfindlich, da ich nichts für verkehrter und fataler halte als zu große Solidarität aus den falschen Gründen. Sie haben Benjamin ja nicht in die Pfanne gehauen - sie haben erklärt, dass aufgrund der Wochenendsituation ein handwerklicher Fehler nicht bemerkt wurde. Den haben sie korrigiert. Und gleichzeitig danach immer wieder (Johannes, Dimi und auch Heiko) Benjamin menschlich gegen die Anfeindungen im Forum in Schutz genommen.
Chapeau für Menschen, die Fehler öffentlich eingestehen und korrigieren. Davon bräuchten wir weltweit mehr. Nicht weniger.
Edit: Sorry Jochen fürs falsche zitieren...
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Beim Backen auf Kickstarter halte ich es, als Leser, für äußerst relevant, dass der Autor sein Investment offenlegt, da er einen persönlichen Nutzengewinn durch jeden weiteren Investor erhält.Wudan hat geschrieben: Die Frage war ob überhaupt schon einmal offengelegt wurde inwieweit Benjamin Danneberg finanziell in das Projekt Star Citizen investiert sei.
Gute Frage! Nächste Frage: Sollte das überhaupt offen gelegt werden? Ist ein Redakteur darüber irgendeine Rechenschaft schuldig? Oder ist das einfach Privatsache? Eigentlich geht es hier ja quasi um das Gegenteil von Bestechung. Der Journalist bekommt kein Geld - nein er zahlt Geld an einen Hersteller, sprich backt es bei Kickstarter mit (angenommen es sei der Fall). Würde das unter Umständen schon seine Neutralität in Frage stellen? Sollte das ein Leser wissen um die Artikel besser einordnen zu können?
Um einmal die Star Citizen Macher Argumentation zu übernehmen: Je mehr Geld in das Spiel investiert wird, desto besser wird es. Der zweite Punkt ist: Je mehr Leute ein Onlinespiel spielen, desto mehr Spaß macht es. Gerade für die teuren Backer-Schiffe in Star Citizen mit größerer Besatzung, bringt es viel, mehr Spieler und Freunde im Spiel zu haben.
Hat der Autor also Betrag X in das Spiel investiert, lohnt es sich für ihn umso mehr, andere Leute anzuwerben ebenfalls mit einem möglichst hohem Betrag zu investieren. Je mehr man investiert, desto mehr kann man verlieren, wenn das Projekt scheitert oder schlechter wird.
Jetzt könnte man so dreist sein und zu fordern, dass Backer/Investoren gar keine Berichterstattung über das investierte Spiel machen sollten. Jedoch kennen sich diese meistens bestens im Thema aus und können ihr Expertenwissen für Artikel nutzen.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Naja, da gibt es schon ein paar Unterschiede zwischen beiden Fällen. Anscheinend hat Benjamin ein paar journalistische Standards missachtet, in dem er eine News Meldung mit einem Kommentar vermischt hat. Hier ging es ja eher um Unsachlichkeiten und beide Threads sind auch andersweitig eskaliert.
Ansonsten halte ich es für problematisch, wenn ich im Sinne eines Korpsgeistes meine Kollegen wider besseren Wissens in Unschuld wasche. In so fern finde ich es richtig, dass der Artikel offline genommen wurde und dieses auch gleich begründet wurde. Letztendlich scheint mir das GS Forum so toxisch zu sein (speziell im Fall Star Citizen), dass eine ausgelassene Begründung noch mehr Schaden angerichtet hätte.
Ansonsten halte ich es für problematisch, wenn ich im Sinne eines Korpsgeistes meine Kollegen wider besseren Wissens in Unschuld wasche. In so fern finde ich es richtig, dass der Artikel offline genommen wurde und dieses auch gleich begründet wurde. Letztendlich scheint mir das GS Forum so toxisch zu sein (speziell im Fall Star Citizen), dass eine ausgelassene Begründung noch mehr Schaden angerichtet hätte.
"Aus'm Bauch heraus würde ich sagen, dass es ganz ohne Werbung, und nur userfinanziert, glaub' ich, nicht funktioniert."
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Die Frage war keinesfalls unverschämt gemeint.Wudan hat geschrieben:Worum es mir eigentlich geht ist folgendes:
Unser Lurtz hat nämlich in dem Forumthreat eine Frage an Benjamin gerichtet (die glaub ich unbeantwortet blieb), von der ich nicht sicher bin ob sie absolut berechtigt oder gar unverschämt ist. In jedem Fall ist sie aber sehr interessant:
Die Frage war ob überhaupt schon einmal offengelegt wurde inwieweit Benjamin Danneberg finanziell in das Projekt Star Citizen investiert sei.
Gute Frage! Nächste Frage: Sollte das überhaupt offen gelegt werden? Ist ein Redakteur darüber irgendeine Rechenschaft schuldig? Oder ist das einfach Privatsache? Eigentlich geht es hier ja quasi um das Gegenteil von Bestechung. Der Journalist bekommt kein Geld - nein er zahlt Geld an einen Hersteller, sprich backt es bei Kickstarter mit (angenommen es sei der Fall). Würde das unter Umständen schon seine Neutralität in Frage stellen? Sollte das ein Leser wissen um die Artikel besser einordnen zu können? Ich bin da bisschen unschlüssig. Star Citizen ist sicherlich auch ein spezieller Fall der naturgemäß emotional aufgeladen ist. Aber wie ist das bei anderen Projekten? Sollte sowas immer offen gelegt werden? Ich will das gar nicht so sehr auf Danneberg und GS im Speziellen beziehen, ich will das mehr als allgemeine Frage mal in den Raum stellen.
Bei einem Kickstarter kann ich noch akzeptieren dass der investierte Betrag idR so gering ist, dass man nicht automatisch von einer mehr oder weniger bewussten Beeinflussung der Meinung des Journalisten ausgehen muss.
Bei einem Projekt wie Star Citizen, wo ich wirklich problemlos mehrere tausend Euro versenken kann, halte ich eine Offenlegung derartiger Investitionen für wünschenswert. Hier kann gar nicht mehr von einer neutralen Meinung ausgegangen werden, das macht etwas mit einem Menschen, selbst wenn er sich weiterhin für absolut unbeeinflusst hält.
Da derartige Finanzierungsmodelle immer häufiger kommen werden, halte ich einen transparenten Umgang damit für wichtig um nicht noch weiter Vertrauen zu verlieren.
Ich muss aber zugeben dass mir ähnliche Fälle im Journalismus nicht geläufig sind. Wie wäre das bei einem Journalisten in einem anderen Bereich, der zB Aktienanteile eines Unternehmens hält, über das er berichtet. Wird sowas offengelegt? Oder gilt das nur für den Arbeitgeber?
Meiner Meinung nach darf das schon vorkommen, sollte dann aber besser als Meinung/persönliche Einschätzung gekennzeichnet werden. Bei der aktuellen News war das eben eine komische Vermischung von Fakten (darauf besteht Benjamin Danneberg übrigens immer noch) mit persönlicher Meinung bis hin zu Angriffen gegenüber Kritikern.Edit: Und angeknüpft an diese Frage noch ganz allgemein: Abseits von der möglichen Voreingenommenheit durch eigene finanzielle Beteiligung, wie viel eigene Meinung darf in einer News überhaupt vorkommen? MUSS eine News immer neutral sein oder sollte sie vom Autor eingeordnet und bewertet werden?
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
In der Regel nicht. Wir Journalisten waren schon immer sehr gut darin, von anderen Offenheit und Transparenz zu verlangen, ohne das am eigenen Leib zu exerzierenLurtz hat geschrieben:Ich muss aber zugeben dass mir ähnliche Fälle im Journalismus nicht geläufig sind. Wie wäre das bei einem Journalisten in einem anderen Bereich, der zB Aktienanteile eines Unternehmens hält, über das er berichtet. Wird sowas offengelegt?
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Ok, dann habe ich da ohne es zu wissen tatsächlich was Unübliches gefordert. Das war mir nicht bewusst...Jochen hat geschrieben:In der Regel nicht. Wir Journalisten waren schon immer sehr gut darin, von anderen Offenheit und Transparenz zu verlangen, ohne das am eigenen Leib zu exerzieren
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Guter Punkt. In anderen Bereichen kommt es sogar noch dicker. Nicht nur die Aktienanteile werden idR nicht offen gelegt, sondern auch nicht eine Parteizugehörigkeit bei politischer Berichterstattung. Manchmal wird sowas sogar bewusst verschleiert. Und im Bereich Politik finde ich dass noch sehr viel problematischer als etwa im Gamesjournalismus.Lurtz hat geschrieben:Ok, dann habe ich da ohne es zu wissen tatsächlich was Unübliches gefordert. Das war mir nicht bewusst...Jochen hat geschrieben:In der Regel nicht. Wir Journalisten waren schon immer sehr gut darin, von anderen Offenheit und Transparenz zu verlangen, ohne das am eigenen Leib zu exerzieren
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Es mag zwar unüblich sein, aber ich halte solche Forderungen nicht für abwegig oder unverschämt. Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Presse ist nicht mehr glaubwürdig, nur weil sie Presse ist. Das Vertrauen in Medien und Journalisten schwindet besorgniserregend. Es genügt nicht mehr, hohe Standards zu versprechen - man muss auch ihre Umsetzung transparent machen. Das mag im Falle von Computer- und Videospielen eine vergleichsweise unwichtige Baustelle sein, wenn man das mit Polit- oder Wirtschaftsjournalismus vergleicht - aber die Mechanismen sind identisch.Lurtz hat geschrieben:Ok, dann habe ich da ohne es zu wissen tatsächlich was Unübliches gefordert. Das war mir nicht bewusst...
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Vielleicht muss hier der Spiele-, Musik-, Kunst-, usw. Journalismus die wichtige Pionierarbeit leisten und dem Polit- und Wirtschaftsjournalismus den Weg weisen.Jochen hat geschrieben:Es mag zwar unüblich sein, aber ich halte solche Forderungen nicht für abwegig oder unverschämt. Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Presse ist nicht mehr glaubwürdig, nur weil sie Presse ist. Das Vertrauen in Medien und Journalisten schwindet besorgniserregend. Es genügt nicht mehr, hohe Standards zu versprechen - man muss auch ihre Umsetzung transparent machen. Das mag im Falle von Computer- und Videospielen eine vergleichsweise unwichtige Baustelle sein, wenn man das mit Polit- oder Wirtschaftsjournalismus vergleicht - aber die Mechanismen sind identisch.Lurtz hat geschrieben:Ok, dann habe ich da ohne es zu wissen tatsächlich was Unübliches gefordert. Das war mir nicht bewusst...
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Die entsprechende Frage ist ja, ob der "Hobby"-Journalismus (also im Sinne das er als Fachgebiet ein Hobby bedient) das wirklich will. Denn da ist man wieder bei der Finanzierungsfrage und entsprechend dem Problem wie weit man unabhängig sein möchte / kann, wenn die Salesabteilung bei jedem Verriss den halben Herzinfarkt bekommt, da die Möglichkeit besteht, dass Werbungen gecancelt werden. Oder eben der Nähe zwischen PRlern und Journalisten (da man sich gegenseitig kennt, teilweise eine Zeit lang zusammen gearbeitet hat, etc.)Took hat geschrieben:Vielleicht muss hier der Spiele-, Musik-, Kunst-, usw. Journalismus die wichtige Pionierarbeit leisten und dem Polit- und Wirtschaftsjournalismus den Weg weisen.
Und Idealisten wie die Junx vom Pod findest du halt eher weniger...
"Aus'm Bauch heraus würde ich sagen, dass es ganz ohne Werbung, und nur userfinanziert, glaub' ich, nicht funktioniert."
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Aber es gibt sie und sie bekommen Aufmerksamkeit. Sie zeigen anderen Newcomern, dass es möglich ist. Pionierarbeit wird doch immer von Idealisten und Spinnern betrieben... (ja ihr seid alle Spinner, meine Lieblingsspinner )LePuedel hat geschrieben:Und Idealisten wie die Junx vom Pod findest du halt eher weniger...
Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
Eigene Meinung? Gerne. Man kann es auch Haltung nennen. Dennoch muss ein Journalist es schaffen, den Schritt zurückzugehen und seinem Leser unvoreingenommen Fakten und zusammenhänge zur präsentieren und dem Leser/Hörer/Zuschauer seine eigene Meinung bilden lassen. Daher gefällt mir auch das Magazin von Sebastian hier so gut. Er kann das nämlich, er sagt was ihn interessiert, auch mal seine Meinung oder auch mal einen Seitenhieb - aber ohne mich als Zuhörer in eine Richtung zu drücken. Ich kann mir noch selbst eine Meinung bilden. Das ist mit Sicherheit nicht leicht, Sebastian gelingt das aber.
Zu Benjamin Danneberg habe ich im Februar schonmal etwas geschrieben:
viewtopic.php?f=2&t=1512&hilit=danneberg&start=20" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich habe den originalen Artikel am Wochenende kopfschüttelnd gelesen, da der eben auch über typische Danneberg Star Citizen Artikel hinausging und da ist dann auch der Punkt wo ich der Argumentation der Gamestar widersprechen will - selbst als Kommentar oder Kolumne wäre das unpassend. Auch da gehen Formulierungen wie
Ansonsten interessiert es mich nicht, ob Redakteur XYZ bei Kickstarter 20 oder 30€ für ein Spiel in den Beutel geworfen hat, ich finde ich Frage von Lurtz aber durchaus legitim.
Zu Benjamin Danneberg habe ich im Februar schonmal etwas geschrieben:
viewtopic.php?f=2&t=1512&hilit=danneberg&start=20" onclick="window.open(this.href);return false;
q.e.d.Ben Danneberg scheint ein sympathischer Typ zu sein und er ist ein Fan, insbesondere von Cities Skylines und Star Citizen und er hat da viel Wissen, mehr als der Durchschnittsredakteur, der eben auch darüber berichten muss, obwohl ihn die Genres nicht interessieren. Nur halte ich ihn für einen nicht sonderlich guten Journalisten. Denn den Schritt vom Fan sein zum neutralen Journalisten mit Fachwissen bekommt er nicht hin - insbesondere nicht bei Star Citizen. Dazu scheint er zu sehr Fan zu sein, zu sehr darauf bedacht, von der in dem Bereich einfach nur toxischen Gamestar-Community gemocht zu werden, generell völlig unkritisch und er ist Partei. Er ist nicht unwesentlich an der ganzen Derek Smart Geschichte beteiligt gewesen und scheint dieses Feedback auch genossen zu haben. Die Gamestar Community "liebt" ihn. Dafür wird jeder andere Redakteur, der es wagt einen etwas skeptischeren Artikel oder ne News zu veröffentlichen in den Kommentaren umgehend abgecancelt und als ahnungslos dargestellt.
Ich habe den originalen Artikel am Wochenende kopfschüttelnd gelesen, da der eben auch über typische Danneberg Star Citizen Artikel hinausging und da ist dann auch der Punkt wo ich der Argumentation der Gamestar widersprechen will - selbst als Kommentar oder Kolumne wäre das unpassend. Auch da gehen Formulierungen wie
oderWährend jedem halbwegs informierten Spielern klar sein könnte, dass jegliche Unterstützung freiwillig ist und daher kaum von "melken" gesprochen werden kann.
nicht, da sie immer automatisch implizieren, dass jeder, der zu anderen Schlüssen kommt eben nicht informiert ist und damit keine Ahnung hat. Ergo wird jede Diskussion und jeder Austausch abgewürgt - warum auch mit jemandem Diskutieren, der keine Ahnung hat? Eine Kolumne oder Kommentar ist ja kein reiner Selbstzweck - sondern Teil des Austauschs.Wirklich interessierten Unterstützern und Beobachtern ist das natürlich bekannt.
Ansonsten interessiert es mich nicht, ob Redakteur XYZ bei Kickstarter 20 oder 30€ für ein Spiel in den Beutel geworfen hat, ich finde ich Frage von Lurtz aber durchaus legitim.
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Re: Newsmeldungen: Wie viel eigene Meinung ist erlaubt?
*hust*curved......Jochen hat geschrieben:Lurtz hat geschrieben:Ich muss aber zugeben dass mir ähnliche Fälle im Journalismus nicht geläufig sind. Wie wäre das bei einem Journalisten in einem anderen Bereich, der zB Aktienanteile eines Unternehmens hält, über das er berichtet. Wird sowas offengelegt?
"Apple ist so toll, bestes Smartphone des Jahres"
Fast alle haben Apple Aktien, sagt natürlich keiner
Sowas sollte einfach Transparent gemacht werden, egal ob Aktien, Geld oder Unterstützung auf Kickstarter. Sonst macht man sich unglaubwürdig und ich denke es gibt nix schlimmeres für einen seriösen Journalisten.