Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

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NDA
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von NDA »

Tengri Lethos hat geschrieben:Zumal ich an der Stelle auch gedacht habe, dass man so einfach eine Brücke eines Schlachtkreuzers bei aktiviertem Schutzschirm zerstören kann...warum macht man es dann nicht immer so?
Das fand ich noch ok, weil in der Szene zuvor die ganze Energie in die hinteren Schilde umgeleitet wurde um sich vor den Geschossen der 1. Ordnung zu schützen. Kylo Ren ist dann aber mit seinen Begleitern nach vorne durchgedrungen und konnte so eine ungeschütze Brücke beschießen.
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TenBoe
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Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von TenBoe »

Einen Tag vor Heiligabend lief im Öffentlichrechtlichen eine große Samstagsabendshow mit Namen „Frag doch die Maus“, moderiert von Dr. Eckadhirschhausen (oder so ähnlich). Da hat ein zahnlückiges Kind mit angeklebten Auge gefragt, ob es denn möglich wäre, ein Laserschwert tatsächlich zu bauen. Der anwesende Experte (es war bestimmt ein Raumschiffprofessor o. ä.) veranschaulichte vor Millionenpublikum zwei Dinge: Um die Klingen der Laserschwerter überhaupt sichtbar zu machen, bräuchte es permanent Nebel. Und die Laserstrahlen würden zu allem Überfluss auch noch durch alles durchgleiten, ohne irgendeinen Schaden anzurichten.

Allen, die hier ernsthaft physikalische Gesetze in der weit, weit entfernten Galaxis diskutieren, möchte man zurufen: „Leut, wo ist das Kind in euch hin? Das Kind das nie die Funktion eines Laserschwertes in Frage gestellt hat. Schade, dass ihr alle so verdammt alt geworden seid!“
Voigt
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Voigt »

Lichtschwert, nicht Laserschwert. Bräuchtest halt ein Miniatur Fusionskraftwerk im Griff, damit du einen MW Laser dauerhaft aufrechterhalten kannst, und dabei einen enormen Wirkungsgrad haben, damit weniger als Promille der Energien in Wärme umgewandelt werden. Dann kann es auch durch Sachen durchschneiden, auch wenn es eher ein Durchschmelz-Schneiden wäre. Wie man natürlich die Lichtstrahlen nach 50cm entweder stoppen, oder um 180°C wenden möchte, ist nochmal was ganz anderes.

Aber ja, es sind einfach Magie-Schwerter.

Es geht aber halt eh meist um In-Universum Erklärungen. Wenn es bisher Restriktionen gab, die auch so in einem Kinofilm gezeigt wurden, diese aber plötzlich im nächsten Film nichtmehr existieren. Nicht ob es grundsätzlich auch im RL geht.

Zu schnelleren Schiff ist schneller, grundsätzlich passt das schon, wenn beide mit dem selben Schub dauerhaft beschleunigen bei Sublichtgeschwindigkeit. Ein weniger Massenreiches Schiff kannst du da viel schneller beschleunigen als ein Massenreiches. Daher kann man in KSP die Niedrigschub Xeon Triebwerke nur für superkleine Proben einsetzen, denn ein größeres Schiff kann ansonsten seine Geschwindigkeit einfach nicht ändern, ohne Jahrelang zu beschleunigen.
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VikingBK1981
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von VikingBK1981 »

Ich muss sagen ich wurde zwar auch gut unterhalten, aber es zeigt sich immer mehr, dass man die Geschichte in eine falsche Richtung treibt. Man hätte sich doch ehr an die schon vorhandenen Bücher halten sollen, die die Handlung ja schon weitererzählt haben.

Auch die ständigen zwanghaften Versuche es lustig aufzulockern nerven mich. Entweder man macht einen Film für Kinder oder für Erwachsene, aber man muss sich auch mal entscheiden.
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Tengri Lethos
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Tengri Lethos »

Voigt hat geschrieben:
Es geht aber halt eh meist um In-Universum Erklärungen. Wenn es bisher Restriktionen gab, die auch so in einem Kinofilm gezeigt wurden, diese aber plötzlich im nächsten Film nichtmehr existieren. Nicht ob es grundsätzlich auch im RL geht.
Ganz genau sieht es auch für mich aus. Und das ist ein Fehler, der auch immer wieder in den Star Wars Filmen gemacht wurde und in den neuen Filmen hätte ich mir da einfach mehr erwartet. Eine konsistente Logik innerhalb des Universums.
Micha
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Micha »

Ich gehöre zu den Leuten, die den Film extrem feiern und ihn großartig finden. Die Argumentation warum der Film nicht funktioniert oder schlecht sei, hat bei mir bisher nie "gezündet" - es wirkt immer eher so, dass die Leute mit einer anderen Erwartungshaltung an den Film gegangen sind und diese nicht bestätigt gesehen haben. Also ist der Film blöd.

Die Logiklöcher/Kritikpunkte, die mir in diesem Thread hier auffallen wären:

- der Plan wird nicht verraten

Mir kam es eher so vor, dass der Plan erst sehr spontan entstanden ist - und der Plan wurde an die anderen Offiziere weiter gegeben, aber eben nicht an ALLEN. Wie viele haben denn bei der Meuterung geholfen? Das war eine sehr überschaubare Anzahl.
Die Argumentation dabei war auch, dass die Soldaten vertrauen haben sollten und die Hoffnung nicht verlieren sollten. Finde ich jetzt nicht ganz so arg dramatisch unglaubwürdig.

- Der Film ist viel zu lustig

JEDER Star Wars hat unglaublich viel Humor und gerade Slapstick drin. Das ist keine Entwicklung, die neu ist. Die Prequel Teile sind voll von slapstick Humor, aber auch in der Original Trilogie dient C3PO ja auch nur den schlechten Scherzen.

- Reys Herkunft

2 Möglichkeiten: Kylo lügt oder Rey ist tatsächlich ein "niemand" - aber trotzdem in der Macht begabt. In der Prequel Trilogie wurde kritisiert, dass die Macht jetzt nur von den Midichlorianer abhängt und man die Magie der OT zerstört hätte, dass jeder Machtbegabt sein könnte. Das hat man damit aufgehoben und ist jetzt auch blöd? Warum ist die Herkunft so wichtig? Waren Obi-Wans Eltern machtbegabt?

Wobei ich ohnehin davon ausgehe, dass Kylo schlicht lügt.

- Luke wurde falsch angefasst

Dabei wird oft gesagt, dass Mark Hamill ja Luke hassen würde. Weil er das in den Interviews sagt. Aber in jedem Interview erzählt er gleichzeitig, dass er Ryan Johnson sehr dankbar ist und eingesehen hat, dass es ein zutreffendes Ende für Luke ist. Mark Hamill hat Luke Skywalker immer als unfehlbaren, strahlenden Helden gesehen der nie etwas falsches tun würde oder unnötiges verletzen völlig ablehnt. Luke fand auch schon das in Empire strikes back seine Rolle falsch geschrieben wurde und das gar nicht zu seinem Charakter passen würde, was er in diesem Film tut.
Mark Hamills Vision von Luke war nicht einmal die Vision von George Lucas für Luke - Luke wurde immer schon von der dunklen Seite angezogen. In ROTJ sieht man ihn ganz in schwarz den Würgegriff an einen Wachsoldaten ausüben. Da finde ich es nicht abwegig das ihm der Gedanke kommt, das ultimativ böse im Schlaf zu töten - wenn auch nur für eine Sekunde. Und es war nur für eine Sekunde, wie er selbst im Film erklärt.

Das er keine epische Schlacht bekommen hat, stimmt auch nicht - das hat man deutlich am Ende gesehen. Er wäre auch schlicht zu mächtig um ihn "richtig" darzustellen, da er Kylo ohne Probleme besiegen würde. Hätte man Luke durch Kylo getötet, hätten die Leute auch geschrien das es zu absehbar ist - ich finde seinen Abgang gut. Im Frieden mit sich selbst und mit der Macht. Großartig.

- - Warum hat man die anderen Schiffe in der Flotte nicht schon als Lightspeed-Waffen benutzt?

Weil das nicht die Art ist wie die Rebellion kämpft - Selbstmordattentate sind immer unglaublich effektiv, werden aber in echten Kriegen auch so gut wie nie eingesetzt. Warum das der Fall ist, kann man in unzähligen Studien lesen - aber hauptsächlich denke ich mir auch, dass es nicht der Stil ist der Rebellion mit Selbstmordattentate vorzugehen.

Jetzt kann man sagen, man kann doch sabotieren und das Schiff im Autopilot als Lightspeed Waffe einsetzen: Erstens wissen wir nicht wie stark man das Schiff steuern muss um in die Lichtgeschwindigkeit zu gehen und zweitens: Angenommen man bräuchte immer einen Schlachtkreuzer um einen anderen Kreuzer zu vernichten: Ich bin mir sicher, das Imperium/die First ORder haben mehr davon.

- Wieso sind nicht alle in eine andere Richtung abgehauen?

Falls die Transportschiffe nicht über Lichtgeschwindigkeit verfügen - wohin denn?

- Warum bleibt Laura Dern zurück, wenn sie an Bord nichts tut?

Schilde steuern, Antrieb steuern und am Ende dann doch intervenieren. ich habe es auch so verstanden, dass der Plan war das sie in Lichtgeschwindigkeit übergehen soll und darauf spekulieren, dass der Kreuzer ihr folgen soll.

- Warum schaut sie ewig zu, bis ihr einfällt "ich könnte die ja rammen!"?

So ewig hat sie gar nicht zu gesehen, fand ich.

- Rose & Finn

war arg eingeschrieben, lag aber irgendwie daran das man glaube ich die Idee zwischen einer Romanze zwischen Finn & Rey verworfen hat und nun schnell einen neuen Partner für Finn einschreiben musste. Fand ich auch arg gekünstelt.

- Leia im Weltraum

Das wurde doch nur gemacht, weil alle damit gerechnet haben, dass Leia sterben würde und man mit dem Zuschauer spielen wollte. Billiger Trick und fand ich auch unnötig.

- Captain Phasma, die nutzloseste Figure ever...

Naja, was hätte sie tun sollen? Soviel ich weiß wollte man sie auch gar nicht im zweiten Teil drin haben, aber da die Fans so sehr nach ihr geschrien haben, hat man sie dann doch eingeschrieben. Fand ich jetzt nicht dramatisch.


Da kann man eher argumentieren, warum die First Order nicht einen Kreuzer auf "abfang" geschickt hat, aber auch das passt ja zur First ORder. Sie wissen, dass sie die Rebellen haben. Sie wissen, dass es in ein paar Stunden ohnehin vorbei ist. Sie wollen es gar nicht schnell beenden, sondern langsam und qualvoll. Auch absolut glaubwürdig, strategisch vielleicht nicht unbedingt clever - aber wann war das Imperium in den 6 Teilen zuvor jemals strategisch clever.


Der Film spielt mit den Erwartungen der Zuschauer und macht viel neu - finde ich besser als einen neuen Todesstern präsentiert zu bekommen oder den Reveal das Snoke der Vater von Rey ist, Luke von Kylo getötet wird und Rey sich im 9. Teil kylo und snoke in einem entscheidenden Duell stellen muss, in dem Sie Kylo dazu bringt Snoke zu verraten und zur guten Seite überzutreten, während der 4. Todesstern im Hintergrund abgeht. Dann doch lieber neue Hoffnung, alle haben wieder Machtpotential, Luke hat ein würdiges Ende gefunden und wir blicken einem 9. Teil entgegen bei dem alles wieder möglich ist.

lg
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Andre Peschke
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Andre Peschke »

Micha hat geschrieben:Mir kam es eher so vor, dass der Plan erst sehr spontan entstanden ist - und der Plan wurde an die anderen Offiziere weiter gegeben, aber eben nicht an ALLEN.
Die Sache ist doch: Poe regt sich erkennbar auf als er erkennt, dass die Transporter betankt werden. Erklärt man ihm da mal kurz "mit den kleinen Schiffen fliegen wir auf diesen Bergbauplaneten!"? Nein. Dann meutert er. Sagt Laura Dern da mal kurz: "Hey, nun warte mal kurz, wir wollen ja nur runter auf diesen Planeten..."? Nein. Als ihm Leia hinterher an Bord des Transporters in zwei Sätzen den Plan erklärt sagt Poe sofort "Das könnte klappen". Warum war dafür vorher keine Zeit? Oder auch: Warum kommt DAS Fliegerass nicht selbst auf den Gedanken, dass die kleinen Schiffe im Windschatten des Kreuzers abdüsen können? Macht. Keinen. Sinn.
Micha hat geschrieben:- - Warum hat man die anderen Schiffe in der Flotte nicht schon als Lightspeed-Waffen benutzt?

Weil das nicht die Art ist wie die Rebellion kämpft - Selbstmordattentate sind immer unglaublich effektiv, werden aber in echten Kriegen auch so gut wie nie eingesetzt. Warum das der Fall ist, kann man in unzähligen Studien lesen - aber hauptsächlich denke ich mir auch, dass es nicht der Stil ist der Rebellion mit Selbstmordattentate vorzugehen.
Angenommen man bräuchte immer einen Schlachtkreuzer um einen anderen Kreuzer zu vernichten: Ich bin mir sicher, das Imperium/die First ORder haben mehr davon.
Wir sehen ja, was Laura Dern tut, um den Angriff auszuführen. Das sieht nicht so aus, als könnte es nicht jeder Droid wie ein C3P0 ausführen. Ich kann mir natürlich immer noch zusätzliche Gründe ausdenken, warum etwas so oder so passieren musste. Aber anhand des Gezeigten, ergibt es keinen großen Sinn. Und dass das nicht zu den Rebellen passt, empfinde ich zumindest anders. In "Return of the Jedi" steuert ja bereits ein Pilot sein Schiff in die Brücke eines Sternenzerstörers. Die Piloten der Bomber am Anfang des Films opfern sich auch einer nach dem anderen, biss sie eher durch Glück doch noch das Schiff des Imperiums zerstören etc. Und sie sollen das ja nicht zur Standard-Taktik erklären, sondern die 2-3 Raumschiffe die vorher einfach nur vom Imperium ohne jede Gegenwehr zerstört werden, die hätte man ebenfalls bereits für einen solchen Angriff nutzen können.

Andre
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Tengri Lethos
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Tengri Lethos »

Andre Peschke hat geschrieben:
Wir sehen ja, was Laura Dern tut, um den Angriff auszuführen. Das sieht nicht so aus, als könnte es nicht jeder Droid wie ein C3P0 ausführen. Ich kann mir natürlich immer noch zusätzliche Gründe ausdenken, warum etwas so oder so passieren musste. Aber anhand des Gezeigten, ergibt es keinen großen Sinn.
Ganz genau. Bei sehr vielen Dingen, die ich unstimmig finde kann ich mir eine Erklärung selber zusammenbasteln.Z.b. "Es sollte noch ein Mensch an Bord sein, um reagieren zu können, falls etwas unvorhergesehenes passiert". Warum es dann ausgerechnet eine der ganz wenigen verbliebenen Führungskräfte der Rebellen sein muss (Sogar Ackbar hat es ja vorher dahingerafft) wäre bei mir die nächste Frage, aber nun gut.
Aber wenn ich nur die Szenen sehe wirkt es doch unnatürlich, dass man dafür einen Menschen braucht. Da hätte eine Erklärung erwartet. Und die Erklärung, dass man einen Menschen für Hyperraumsprünge brauchen soll, habe ich bisher auch noch nie gehört.

Mal ganz abgesehen davon, dass das irgendwie auch nicht zur Physik der Star Wars Filme passt. Ist es schon jemals vorgekommen, dass eine Schiff, dass den Überlichtsprung ausführt mit Materie im "Normalraum" interagiert? Gab es nicht schon Sprünge aus Asteroidenfeldern hinaus? Oder wenn ich mit Überlicht fliege, kann auf der Strecke nicht auch mal etwas im Weg sein? Wenn dann beide Objekte miteinander interagieren würden, müsste es doch sehr oft zu Unfällen kommen oder?
Andre Peschke hat geschrieben: Und dass das nicht zu den Rebellen passt, empfinde ich zumindest anders. In "Return of the Jedi" steuert ja bereits ein Pilot sein Schiff in die Brücke eines Sternenzerstörers. Die Piloten der Bomber am Anfang des Films opfern sich auch einer nach dem anderen, biss sie eher durch Glück doch noch das Schiff des Imperiums zerstören etc. Und sie sollen das ja nicht zur Standard-Taktik erklären, sondern die 2-3 Raumschiffe die vorher einfach nur vom Imperium ohne jede Gegenwehr zerstört werden, die hätte man ebenfalls bereits für einen solchen Angriff nutzen können.
In Rogue One wird doch auch deutlich gemacht, dass die Rebellen auch Informanten über die Klinge springen lassen. Deshalb finde ich es gerade unnatürlich, dass die Rebellen solch ein Manöver nicht als Waffe nutzen würden. Wieso dann nicht X-Wings, B-Wings etc. nur durch einen Droiden steuern lassen, der dann den Hyperraumsprung initiiert?
Wahrscheinlich wird die Erklärung sein, dass so ein Manöver nur unter ganz bestimmten Umständen funktioniert und in 9/10 Fällen gar nichts bringt. Aber dann sollte das auch so dargestellt werden, damit solche Fragen wie "Warum erst jetzt, warum nicht immer so?" gar nicht erst auftauchen.
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LePuedel
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von LePuedel »

Der Film erzählt eigentlich vom Messen von Inkompetenzen. Es gab nicht einen Plan von irgendjemanden, der irgendwie funktioniert hätte.

Ach und zu Reys Fähigkeiten am Stab: sieht nett aus und in der Choreographie hat man sich auch an echten Techniken orientiert, aber wenn man schon mal selbst mit nem Bo Stab trainiert hat, sah man, dass alles ziemlich unsauber ausgeführt wurde. Schade eigentlich.
"Aus'm Bauch heraus würde ich sagen, dass es ganz ohne Werbung, und nur userfinanziert, glaub' ich, nicht funktioniert."
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: Die Sache ist doch: Poe regt sich erkennbar auf als er erkennt, dass die Transporter betankt werden. Erklärt man ihm da mal kurz "mit den kleinen Schiffen fliegen wir auf diesen Bergbauplaneten!"? Nein. Dann meutert er. Sagt Laura Dern da mal kurz: "Hey, nun warte mal kurz, wir wollen ja nur runter auf diesen Planeten..."? Nein. Als ihm Leia hinterher an Bord des Transporters in zwei Sätzen den Plan erklärt sagt Poe sofort "Das könnte klappen". Warum war dafür vorher keine Zeit?
Sie wollte nicht. Fand ich jetzt auch nachvollziehbar. Der Charakter ist ein Vize Admiral und in der Grundanlage einerseits strategisch sehr erfolgreich - andererseits auch sehr arrogant und überheblich. Jetzt kommt da ein degradierter Captain und versucht SIE auf IHRER Brücke zur Rede zu stellen. Ich fand es sehr passend zum Charakter jetzt nicht den Erklärbär zu geben, sondern ihn von der Brücke zu werfen. Gleiches gilt während der Meuterei.
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Micha
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Micha »

Aber letzten endesist es doch müßig über plotholes zu reden, davon gibts in jedem star wars dutzende.

Mich würde interessieren, was ihr lieber gesehen hättet.
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Dicker
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Dicker »

Ich finde das ganze Konzept der ersten Ordnung dämlich. Vielleicht hätte man eher sowas machen sollen wie: die Guten gegen die bösen Rebellen, also die Ausgangslage gegenüber Episode 4 umdrehen.

Ich habe mir die Tage Episode 5 angesehen und war etwas ernüchternt, da ich ihn besser in Erinnerung hatte. Aber er ist imo immer noch besser als die neuen Teile. Die Magie kommt einfach besser rüber.
Ich hatte in Erinnerung, dass die Macht von Joachim besser erklärt wird. Jetzt beim Schauen fand ich das Training mehr als dürftig.
Und auch die Szene im Asteroidenfeld hätte man theoretisch weglassen können. Und warum genau musste sich C3PO verschrotten lassen? Die Lichtschwert Kämpfe sind auch eher lahm.

Es gibt also genug zu kritisieren, insgesamt ist es aber ein sehr stimmiger Film mit tollen Charakteren, der dabei angenehm düster ist.
biaaas
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von biaaas »

Dicker hat geschrieben:.... dass die Macht von Joachim besser erklärt wird. ....
Hat hier die dunkle Seite der Autokorrektur zugeschlagen.... :mrgreen:
Ich finde die Erklärung als "mystisches Kraftfeld" vollkommen ausreichend. Alles was darüber hinausgeht ist überflüssig und fügt dem Konflikt und den Figuren nichts hinzu. Schon gar nicht der Quatsch mit den Midi-Chlorianern.
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SebastianStange
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von SebastianStange »

Hmm... hier auch mal meine 2 cent, obowhl die weder sonderlich originell sind, noch verspüre ich nach diesem Film sonderlichen Diskussionsbedarf.

Das Ding sah gut aus, war aber als Film irgendwie unbefriedigend. Es Großteil der Handlung, der Szenen und der Storylines war am Ende ergebnislos. Unwichtig. Es ist im Endeffekt sehr sehr wenig passiert im Film. Ich kann schon verstehen, dass der Regisseur und Autor hier die Idee hatte, das Yoda-Zitat mit dem Scheitern als der beste Lehrer im Rest des Films umzusetzen, aber imho hat es nicht geklappt. Je länger der Film lief, desto mehr verlor ich das Interesse und den Bezug zu den Charakteren. Am Ende ging ich aus dem Kino raus, ohne das geringste Bedürfnis, den nächsten Film zu sehen. Ist mir egal. Nun bin ich ohne Star Wars groß geworden, mir fehlt also die Nostalgie. Aber ich habe wenigstens solides SciFi/Fantasy-Kino erwartet, wie bei Force Awakens. Aber das war eher ein Experiment, das für mich nicht funktionierte.

Aber einige Sachen waren nett. Der Freitod des Rebellenschiffs war sowas von Anime, das fand ich super. Unpassend, aber super! Und immer wieder waren da tolle Bilder verstreut. Aber ach... ja. Ich freu mich für alle SW-Fans, die dem Film etwas abgewinne können, die das Experiment mitgehen und den Film als frisch und überraschend empfinden. Für mich aber ist nun der Punkt erreicht, wo ich - wie bei den vielen Marvel-Filmen - nicht mehr jeden sehen muss. Und das ist auch nicht schlimm.

Ich erinnere mich allerdings wehmütig an die drei tollen Jahre, in denen ich um Weihnachten rum immer die neuen Herr-der-Ringe-Filme gesehen habe. Diese Trilogie hat sowas von funktioniert. Jedes Jahr ein Erlebnis. Sowas habe ich zuvor und seitdem nicht mehr erlebt. Schön war das.
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Skizzenbildner »

Habe Star Wars: The Last Jedi am 27.12. gesehen und bin in meinem Eindruck weitestgehend bei Sebastian. Meinem Empfinden nach erzählerisch solide aber auch belanglose Unterhaltung. Zu keinem Zeitpunkt war ich wirklich gefesselt. Durchaus interessant sind allerdings die ganzen Prämissen die hier für den nächsten Teil gesetzt werden. Mal gucken. :)
Als Anderaal in der Welt der Spiele und als Skizzenbildner überall sonst unterwegs.
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von Nimlod »

Skizzenbildner hat geschrieben:Habe Star Wars: The Last Jedi am 27.12. gesehen und bin in meinem Eindruck weitestgehend bei Sebastian. Meinem Empfinden nach erzählerisch solide aber auch belanglose Unterhaltung. Zu keinem Zeitpunkt war ich wirklich gefesselt. Durchaus interessant sind allerdings die ganzen Prämissen die hier für den nächsten Teil gesetzt werden. Mal gucken. :)
An welche Prämissen denkst du?
Ich weiß leider gar nicht so recht, was mich am nächsten Film interessieren soll. Wie sie Kylo schwächen, finden und umbringen?
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von MarkusEiffel »

Ich fande The Last Jedi an sich eigentlich ganz gut, jedoch stimme ich zu - einige Situationen wirkten nicht 100%ig durchdacht oder gelungen. Es gab aber auch ein paar tolle Passagen.
NDA
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von NDA »

In einem Youtube-Beitrag habe ich noch einen interessanten Aspekt gehört bzw. es ist mir vorher gar nicht aufgefallen: Episode 7 und 8 finden vom Zeitraum her in wenigen Tagen statt, während bei uns 2 Jahre vergangen sind. Der Hauptcast kennt sich im Film gerade mal eine Woche.

Ich will damit aber kein Argument für oder wider aufmachen, es ist mir nur selber bewusst gemacht worden. Könnte zumindest die teilweise fehlende Charakterentwicklung erklären, sofern dieser Storyumstand bei der Produktion bewusst war.
Bái Zuô!
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TenBoe
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von TenBoe »

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Mal so als Einwurf ...

:-D
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IpsilonZ
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Re: Star Wars: The Last Jedi (Spoiler inside)

Beitrag von IpsilonZ »

Den Vorwurf, dass Rey eine Mary Sue sei habe ich bis heute nicht verstanden. Sie wirkt auf mich wie eine sehr talentierte Macht-Nutzerin, das macht sie aber nicht zur Mary Sue. Vielleicht ist sie talentierter als Luke? Schwer zu vergleichen, da sie nun mal nicht mit Darth Vader oder dem Imperator konfrontiert ist sondern mit nem sehr fragilen Kylo Ren, der auch immer noch stärker zu sein scheint als sie.
Und auch charakterlich wirkte sie auf mich alles andere als perfekt. Sie ist auch ungeduldig, naiv und hat egoistische Momente.

Trotzdem stellt Kylo Ren auch in diesem Teil sie ziemlich in den Schatten. Ich fand ihn aber auch schon im Vorgänger großartig. Rey scheint sich aber zu einem sehr interessanten Gegenpart zu entwickeln. Und ja, mir ist die Ironie bewusst, dass ich die eigentliche Helding grad "Gegenpart" genannt habe. :P
Ich fand, dass er seinen Helm zerstört hat ebenfalls sehr gut. Als er vor Snoke mit dem Helm getreten ist hatte ich mich schon gefragt "Will er Snoke mit dem Ding etwa beeindrucken?" und Snokes Reaktion hat einfach perfekt gepasst.

Ich muss für mich sagen The Last Jedi hat mir sehr gut gefallen. Die meiste Zeit hat der Film mich wirklich ernsthaft gefesselt. Teilweise auf ne Art wie ich sie bei einem derartigen Film schon lange nicht mehr hatte.

Ich finde es sehr spannend wie der Film mit vielen typischen Star Wars Klischees gebrochen hat.
Ich brauche nicht schon wieder einen alten, hässlichen und übermächtigen Imperator. Snokes Tod war unerwartet, hat der Entwicklung von Kylo Ren sehr geholfen und seine Unberechenbarkeit gut unterstrichen. Hätte man Snokes nicht so mysteriös aufgebaut, wäre auch der Moment nicht so stark gewesen, deshalb kann ich mich daran nicht stören.
Ich brauche auch nicht den xten Twist, das Rey die Tochter von XY ist. Kenne ich schon, ist uninteressant. Trotzdem würde es mich nicht wundern, wenn da noch was kommt... leider.
Man hat jetzt einen Helden und einen Oberbösewicht die beide nicht auf dem Macht-Niveau und Erfahrungs-Level von Palpatine, Darth Vader, Yoda, Obi Wan etc. sind. Ich bin gespannt was sie damit machen, zumal ich mir denken kann, dass die First Order jetzt nicht viel stabiler ist.

Ich bin so froh, dass der Film so vieles anders gemacht hat ohne dabei (zumindest auf mich) so zu wirken als ob er es nur um des Andersmachens getan hat.
Ich war in so vielen Situationen ehrlich überrascht und sogar besorgt um manche Charaktere. Wenn angedeutet wurde, dass Rey zur dunklen Seite geht, dann war ich völlig unironisch besorgt. Wenn angedeutet wurde, dass Kylo Ren ein Guter wird, dann habe ich das auch geglaubt. Der Tod von Snoke hat mich ernsthaft geschockt. Und sowohl bei Rey als auch bei Kylo Ren war ich mir immer wieder unsicher, wie sie im nächsten Moment ticken werden.
Lukes Tod... hat mich nicht gestört, hätte aber schöner sein können. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass wir ihn das letzte mal gesehen haben. Der wird in Episode 9 bestimmt auch noch einige Drehtage bekommen.

Sehr interessant finde ich den Humor-Aspekt. Ich habe mich bei Thor Ragnarök so über die unnötigen und deplatzierten Witze ausgekotzt, die andere Leute anscheinend kein bisschen gestört haben. Bei Star Wars hat mich der Humor nur selten mal ein bisschen gestört aber manche Kritiken an dem Humor klingen für mich wie meine Kritik an Thor. Scheint wirklich eine sehr individuelle Sache zu sein wie man das empfinden.
Ich fand The Last Jedi hats gut geschafft den ernsten Momenten genug Raum zu lassen.


Ich bin aus dem Kino gegangen und war sehr begeistert und positiv sprachlos. Ich finde die Konstellation im Moment äußerst spannend und ungewöhnlich. Es gibt, wenn ich mich nicht irre, keine übermächtige Figur mehr, was schon echt ungewöhnlich ist für eine solche Fortsetzung. Genauso scheinen alle Parteien geschwächt und instabil.
Ich mache mir in erster Linie Sorgen, dass man diesen Aufbau wieder kaputt machen wird indem man alles wieder über den Haufen schmeißt.
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