Eine Viertelstunde: Endless Space 2

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Flo
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von Flo »

Ich habe Endless Space 2 bei einem Gratiswochenende gespielt. Nach 16 Stunden hatte ich meine erste Partie zu Ende gespielt.* Gekauft habe ich es nicht. Meine Begeisterung war zu groß, als dass ich es riskieren wollte, dieses Heroin in Binärcode in meine Steambibliothek zu drücken. Vorerst.

Die mechanisch tiefgreifenden Unterschiede der Völker, das beste Diplomatiesystem, dass mir bisher auf den Bildschirm kam** und auch die beste Lesbarkeit bei einem 4X Game - das sind die Dinge, die mir im Kopf geblieben sind. Ob die Mechanik noch immer so spannend ist, wenn man sie bis in ihre Kapillare durchdrungen, und allen Völkern gemeistert hat, kann ich nicht sagen. Ich glaube für mich persönlich gehört das sich-Aneignen-der-Mechanik zum Spaß.

Bei irgendeinem Civilisation, welches ich mal eine Weile gespielt hatte, hatte ich das Gefühl, als ob es ziemlich offensichtlich ist, welche Entscheidungen man treffen sollte, wenn man auf eine bestimmte Siegbedingung hin arbeitete. Die Frage ist nur, welchen Zähler möchte ich hoch treiben? Den Geldzähler, den Kulturzähler oder den Militärzähler? Wenn ich auf einer Ebene dominiere, dann kann ich daraus ableitend, auf den anderen Ebenen hinreichend konkurrenzfähig bleiben. Ich nehme an, dieses Problem verschwindet mit zunehmenden Schwierigkeitsgrad. Aber da mangelte es mir an der Motivation, mich so kleinteilig hinein zu arbeiten, um auf auf so schwer zu spielen.

Bei Endless Space 2 hingegen habe ich das Gefühl, dass bereits im mittleren Schwierigkeitsgrad dramatische Unterschiede bestehen. Gerade weil man durch das Diplomatie System tatsächlich militärische Konflikte ausschließen kann. Und Diplomatie ist hier nicht die Friede Freude Eierhaus Variante, sondern im Zweifel ein heftig übergriffiges Mittel, um andere Imperien zu dominieren. Es ist nämlich so, dass diplomatische Entscheidungen, direkt und tief in die Spielmechanik implementiert sind. Wenn die Nachbarin diplomatisch dominiert, dann kann sie verbieten, dass meine Schiffe in ihr Territorium eindringen. Während man in Civilisation einfach trotzdem angreift und halt ein bisschen diplomatisches Chaos auslöst, lässt ES2 das gar nicht zu. Man muss einen Haufen "Diplomatiepunkte" ausgeben, damit man überhaupt in das fremde Territorium eindringen kann. Das heißt wenn man nicht aufpasst, dann hat man eine riesige Armada zuhause stehen, die vollkommend nutzlos ist - und einem die finanziellen Ressourcen wegfrisst. Reverse-Empowerment. Das ist wie Schachspielen, nur ohne der Möglichkeit das Brett aus dem Fenster zu werfen und dem Kontrahenten eine zu langen.

Die narrativen Elemente fand ich auch interessant eingesetzt. Die Story meines Volks*** wird über eine Questreihe erzählt, die in Form von Textfenster erzählt wird. Diese Häppchen provozierten bei mir keinerlei Bedürfnis, dringend wissen zu wollen, wie es weiter geht. Ich möchte auch nicht die Strategie meines Imperiums verwässern, nur um die Questreihe zu beenden. Aber die einzelnen Quests sind so einfach gestaltet, dass sie sich en passant sowieso lösen. Und wenn so ein Textfenster auf geht, dann ist das wie ein Stoßlüften der Redaktionsräume meines Hirns. Wenn das Spiel ein Sachbuch ist, dann sind die Storybrocken kleine Comicstrips zum durchatmen. Plus, sie hauchen dem eigenen Volk ein wenig Charakter ein. In Civilisation gibt es kein Volk über das ich behaupten würde: "Manische kleine Wissenschaftler, welche "Ethik" eher als Versuchsanordnung begreifen, die man auch mal variieren sollte."

Auch gibt es (vermutlich zufällige (?)) Events in solchen Textboxen, welche die Entwicklung des eigenen Volks dann doch wieder interessant beeinflussen. Hier ein Beispiel:
SpoilerShow
Nach etwa zwei drittel meiner Partie, kam eine Textbox, in der mir erläutert wurde, dass sich in meiner Zivilisation ein Kult entwickelt hat, der mich persönlich als ihren Gott betrachtet. Sie werden ein Fest veranstalten und bitten demütig um mein Erscheinen. Entweder kann ich erscheinen oder sagen, dass solche Strömungen kein Platz in meinem Imperium haben und sie ignorieren. Unter den Möglichkeiten stehen auch die Konsequenzen. Und diese sind erheblich. Wenn ich nicht erscheine, kommt es zu Unruhen und für zehn Runden ist die gesamte Industrie Produktion meines Imperiums 15% herab gesetzt und die Zufriedenheit sinkt um soundsoviel Prozent, dafür bekomme ich einen Bonus auf meine Forschung. Wenn ich erscheine ist es anders herum. Ich glaube meine Partie ging so etwa zwischen 90 und 120 Runden lang, solch eine Entscheidung hat also einschneidende Konsequenzen auf meine gesamte Partie.
Summa summarum, das Spiel ist genau in den Facetten herausragend, die mich persönlich an einem 4X Spiel reizen. Ich habe mich gefreut, als ich heute gesehen habe, dass Jochen mit Andre eine 15 Minuten-Folge gemacht hat. Sie diente mir auch gut darin, seine Worte an meiner Erfahrung zu Eichen. Sozusagen der Podcast von Rosette**** für mich.[*****]


* Einstellungen - Partielänge: 'sehr kurz', Galaxiegröße: 'sehr klein'

** Ich habe allerdings bisher noch keine Paradoxspiele gespielt.

*** Manische kleine Wissenschaftler, welche "Ethik" eher als Versuchsanordnung begreifen, die man auch mal variieren sollte.

**** vgl. Stein von Rosette, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_Rosette" onclick="window.open(this.href);return false;

***** So ein bisschen wie der Film Wonderwoman, der erste Superheldenfilm seit Jahren in den ich gegangen bin. Danach dachte ich mir dann auch "Das meinen Kritiker also, wenn sie einen Superheldenfilm als "gelungen" bezeichnen. Und das wird im Mainstream also als "feministischer" Content verstanden... interessant. Nun kann ich die öffentlichen Diskurse wieder erheblich besser interpretieren."
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mart.n
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von mart.n »

ES2 hat mir sehr viel Spaß gemacht, nach 40-50h fiel dieser dann aber massiv ab. Irgendwann hat man die Fraktionen durch und dann merkt man auch, dass es meistens das gleiche in Grün ist. Also klare Kaufempfehlung, in einem Sale sowieso.

Unterm Strich muss ich aber sagen, dass mich Stellaris deutlich länger motiviert.
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KitaroOasis
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von KitaroOasis »

Ahhh endlich mal eine Besprechung eines 4x Spiels, welches ich auch sehr gerne spiele.
Endless Space ist im Moment eines meiner Liebelingsspiele, wobei ich aber leider sagen muss, das ES2 nicht die Erwartungen erfüllt hat, die ES1 in mir gesetzt hatte. Es sieht zwar noch hübscher aus und die Diplomatie ist noch ausgefeilter, dafür wurden aber einigen Dinge stark abgeschwächt oder nicht so konsequent weiterentwickelt wie man es nach Teil 1 erwartet hätte.

Zudem glaube ich nicht das die Art der Entwicklung, wie Amplitude es betreibt, dem Spiel wirklich gut tut. Als Beispiel sei der Major Rasse der Vodyani genannt. Diese wurde von einem Modder entwickelt und leider passen die so gar nicht in das Spiel einer 4x Weltraumstrategie.
Warum? Nun, die Mechaniken und Bedingungen mögen zwar interessant sein, sind aber so grundverschieden, dass
a) die KI dies in den seltensten Fällen geregelt kriegt, wie Jochen es auch schon bemerkt hatte (gilt auch für viele anderen Major Rassen wie die Ungefallene oder Rissgeborene) und
b) heißt dies für den Spieler zwar mehr Abwechslung, aber die Bedingen sind komplett andere. Kurz gesagt, wenn man einmal mit den Vereinigten Imperium gespielt hat, heißt das noch lange nicht, das man mit den eben 3 erwähnten Rassen das Spiel nun auch beherrscht. Dies war in Teil 1 viel besser gelöst, zumal es da auch viel mehr Spielbare Rassen am Anfang gab. (Diese komplette unterschiedlich zu spielenden Völker hatten mir damals auch den Spielspaß an Endless Legend geraubt). Da finde ich es wie in Civ oder Stellaris besser gelöst und erhöht extrem den Wiederspielwert.

Zum anderen wurde der Kampf mit Flotten auch extrem vereinfacht (zumal der in Teil 1 schon rudimentär, aber deswegen nicht schlecht war).
Dies als Beispiel, das Amplitude eben NICHT immer auf seiner Spieler hört. Vom "Bodenkampf" brauchen wir erst gar nicht reden. Den hätte ich, so wie er jetzt implementiert ist, lieber ganz raus gelassen.
Nicht falsch verstehen - ich erwarte kein Total War im Weltraum, aber was die JETZT gemacht haben ist wirklich etwas schwach. Hübscher anzusehen, aber wesentlich weniger Tiefgang. Dies kann man leider zu fast dem ganzen Spiel Endless Space 2 sagen.

Manche neuen Mechaniken sind aber wirklich gut gelungen.
Zum Beispiel die Questreihen, oder die Nebenrassen. Die Boni, welche spezielle Völker zum Beispiel geben, je nachdem auf welchen Planeten man diese ansiedelt und einiges mehr.
Aber im Kern führt ES2 das fort, was heutzutage das Schicksal so ziemlich jedes guten Strategie und 4x Spiel zu sein scheint:
Die Vereinfachung bis hin zum Schimpfwort des Jahre "Casualisierung".

Dennoch ist es im Moment mein liebstes Strategie Spiel, da es einfach zu hübsch anzusehen ist und man selbst ab dem Mitteleil des Spiels, wo bei anderen Spielen man selber entweder komplett abgeschlagen und keine Chance mehr hat zu gewinnen, oder umgekehrt so weit vorne liegt das es unmöglich ist zu verlieren, immer noch Einfluss nehmen un d das Ruder rum reissen kann.

Wer ES2 nicht kennt aber gerne 4x Spiele spielt, der sollte Endless Space 2 eine Chance geben. Wer Endless Space 1 gespielt hat, der hat es sich eh schon längst gekauft ;)

Im Multiplayer macht es übrigens noch viel mehr Spass. Ich finde den MP von ES2 um einiges besser als den von Civ.

Lebt lang und knusprig!
Wo kommen wir hin, wenn alle nur sagen "wo kommen wir hin?" und keiner ginge um zu sehen wohin wir kämen, wenn wir denn gingen?
vicsbier
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von vicsbier »

Sehr schön, endlich ein 4X im Review.

Die Endless-Reihe macht vieles anders und bringt frischen Wind ins Genre. Kein Spiel auf einen Zählerstand wie in Civ, sondern ein immersives Erlebnis. Viele Mechaniken erinnerten mich an Master of Magic, wie zB das freie Forschen oder ein lebendiges Endgame.

Überhaupt Master of Magic: Wann wird das mal besprochen? Jochen hatte den Titel mehrfach in alten Folgen gelobt und regte mal ein Altbier darüber an. Einer meiner All-Time-Titel.

Wer im Fantasybereich unterschiedliche Völker im 4X sucht, der könnte mit der Dominions-Serie glücklich werden (gerade ist Teil5 erschienen).
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philoponus
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von philoponus »

Ich habe inzwischen die ersten beiden Spiele in Endless Space 2 gewonnen. Bin nach einer kurzen Eingewöhnungsphase eigentlich sehr angetan. Bin allerdings mit meinem Versuch eines Science Victories gescheitert. Obwohl ich alle (!) Technologien erforscht hatte, meinte das Spiel, ich hätte erst vier der sechs notwendigen Siegestechnologien geschafft.
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derFuchsi
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von derFuchsi »

Habe bisher nur Endless Space gespielt. Wäre interessant gewesen da mal ein Vergleich zu hören.
Habe ich übrigens nur eine Partie gespielt (und verloren durch Diplomatiesieg oder sowas). Hat mich aber irgendwie nicht vom Stuhl gerissen. War eher so ganz nett. Fühlte sich für mich nicht so episch an wie die Master Of Orions damals.
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philoponus
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von philoponus »

derFuchsi hat geschrieben:Habe bisher nur Endless Space gespielt. Wäre interessant gewesen da mal ein Vergleich zu hören.
Habe ich übrigens nur eine Partie gespielt (und verloren durch Diplomatiesieg oder sowas). Hat mich aber irgendwie nicht vom Stuhl gerissen. War eher so ganz nett. Fühlte sich für mich nicht so episch an wie die Master Of Orions damals.
Vom Konzept und den Spielmechaniken ist es sehr ähnlich. D.h. wenn dir der erste Teil keinen Spaß gemacht hat, wird das wohl der zweite Teil auch nicht. Stellaris ist deutlich innovativer.
Michi123
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von Michi123 »

War eine nette und gute "Viertelstunde". Fand super das ein 4X Spiel in der Review war.
Ich werde mal überlegen es in irgendeinem Sale zu kaufen. Aktuell spiele ich noch Stellaris.
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derFuchsi
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von derFuchsi »

Michi123 hat geschrieben:War eine nette und gute "Viertelstunde". Fand super das ein 4X Spiel in der Review war.
Ich werde mal überlegen es in irgendeinem Sale zu kaufen. Aktuell spiele ich noch Stellaris.
Echt jetzt?
Ich ging immer davon aus wenn man mal Stellaris beherrscht ist alles Andere in dem Genre nur noch Casual.
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Michi123
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von Michi123 »

derFuchsi hat geschrieben:
Michi123 hat geschrieben:War eine nette und gute "Viertelstunde". Fand super das ein 4X Spiel in der Review war.
Ich werde mal überlegen es in irgendeinem Sale zu kaufen. Aktuell spiele ich noch Stellaris.
Echt jetzt?
Ich ging immer davon aus wenn man mal Stellaris beherrscht ist alles Andere in dem Genre nur noch Casual.
Theoretisch schon, aber das Problem ist:
Ich bin noch weit weg Stellaris zu beherrschen :cry: und habe Stellaris nur mal im Sale gekauft, weil ich es probieren wollte und mich immer gefragt habe was der Reiz an diesem großen 4X Spiel ist.....kann den Reiz jetzt auch verstehen....
Aber insgesamt glaube ich würde mir Endless Space 2 besser gefallen, weil bisschen mehr Civ ähnlich nach der "Viertelstunde" Einschätzung und nicht ganz so komplex ;).
NDA
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von NDA »

Wie nah ist es eigentlich an Endless Legend 2? Dort fand ich das Immersive Storytelling für einen 4X-Titel großartig.

Zu Stellaris: Für jemanden, der von sich behaupten würde, es zu beherrschen (ich kann die Mechaniken zumindest so gut, dass ich problemlos meinen Roleplaying-Approach durchziehen kann, wie "gut" das auch immer ist) und auch in den anderen Paradox-Titeln recht firm ist, kann ich nur sagen: Startet Stellaris immer und immer wieder neu und scheitert und scheitert. In keinem Paradox-Titel kann man einfacher rein kommen, da die Welt mit dir zusammen wächst.

Außerdem wichtig zu begreifen: Die Endgame-Krisen sind dazu gedacht zu verlieren. Inzwischen kann man die Schwierigkeit skalieren, aber im Kern sind sie weiterhin eigentlich als Spielstopper gedacht. Von daher, nicht verzweifeln wenn man verliert.
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mart.n
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von mart.n »

Ich bin bei Stellaris immer noch nicht so ganz durchgestiegen. Hab 4-5 Spiele aufgegeben, bei einigen würde ich komplett von irgendwelchen Fanatic Purifiern überrollt, bei anderen wollte ich einfach was anderes probieren. Und jetzt hab ich ein Synth Build am Start, mit dem das Spiel schon in Midgame extrem einfach geworden ist. Alle Gegner sind entweder inferior oder pathetic und meine 25k Flotte trifft beim Gegner auf 2-3k Flotten und nimmt halt einfach alles auseinander. Jetzt ist es auf einmal viel zu einfach. Ich werde mal schauen, was die Endgame Crisis bringt.

Das ist bei EL2 definitiv linearer gehandhabt. Da weiß man meistens, was einen beim gewählten Schwierigkeitdgrad erwartet. Ob das gut ist oder schlecht.. Keine Ahnung.

Bei Stellaris fehlt mir noch die Vorstellung, was man ausser einem militärischen Sieg überhaupt machen kann. Eine Federation.. Ok. Ist aber auch nichts anderes, als dann mit mit 2-3 Leuten alles platt zu machen.

Ich wollte übrigens immer noch schreiben, dass bei Endless Legend nicht nur die Story einer der hervorstechenden Punkte war, sondern auch das sich die Rassen extrem unterschiedlich spielen. Bei Civ 6 spielen sich ja alle Rassen sehr ähnlich. Das ist bei EL definitiv nicht so. Und das ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt.

Achja und.. EL2? Hab ich was verpasst?
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KitaroOasis
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von KitaroOasis »

mart.n hat geschrieben:
Ich wollte übrigens immer noch schreiben, dass bei Endless Legend nicht nur die Story einer der hervorstechenden Punkte war, sondern auch das sich die Rassen extrem unterschiedlich spielen. Bei Civ 6 spielen sich ja alle Rassen sehr ähnlich. Das ist bei EL definitiv nicht so. Und das ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt.
Genau dies ist für mich aber ein Kritikpunkt, wie ich oben aufgeführt habe.
Zu einem ändert sich das Spiel je nach Wahl des Volkes komplett (zum besseren oder schlechteren - je nach Ansicht), und zum anderen kommt die KI mit den extrem unterschiedlichen Mechaniken meisstens nicht zurecht.
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von philoponus »

mart.n hat geschrieben:Achja und.. EL2? Hab ich was verpasst?
Nein, das gibt es nicht.
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von NDA »

Ja, mein Fehler. Passiert.
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mart.n
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von mart.n »

Schön wäre es. :) Ich verstehe nicht ganz, wie unterschiedliche Fraktionen etwas schlechtes sein sollen. Das mit der KI ist natürlich ein valider Punkt, aber nur die erfolgreichsten Spiele schaffen es, ihre Fraktionen unterschiedlich zu gestalten und trotzdem balanced zu bleiben. Aus dem Stehgreif fällt mir dabei Starcraft ein. Auch Total War geht in die Ecke.

Wenn sich die Fraktionen nur in Nuancen unterscheiden, kann ich mir das auch sparen und Rasse 1 einfach 40x duplizieren.
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philoponus
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von philoponus »

mart.n hat geschrieben:Schön wäre es. :) Ich verstehe nicht ganz, wie unterschiedliche Fraktionen etwas schlechtes sein sollen.
Ich finde es im Gegenteil sehr gut. Ich habe jetzt ES2 mit dem United Empire, den Spophons und den Craver gespielt und jedes Spiel war völlig anders. Will alle Fraktionen durchspielen.
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von NochnJan »

Nur für alle vergesslichen wie mich: Der erwähnte Youtube-Kanal is der von 4x alchemist. hier sogar als Playlist für alle Rassen: https://www.youtube.com/watch?v=AbJ1MA5 ... IpJ7xGTjaR" onclick="window.open(this.href);return false;

ansonsten: toller podcast, spiel gekauft - wo finde ich jetzt bloß die Zeit es auch ordentlich zu spielen?!
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philoponus
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von philoponus »

NochnJan hat geschrieben:ansonsten: toller podcast, spiel gekauft - wo finde ich jetzt bloß die Zeit es auch ordentlich zu spielen?!
Kann nur davon warnen. Stehe nach relativ kurzer Zeit schon bei 65 Stunden.
NochnJan
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Re: Eine Viertelstunde: Endless Space 2

Beitrag von NochnJan »

Das "Risiko" besteht dank kleiner Tochter nicht. Ich bin einer von den "ich hör den Podcast und spar mir dadurch das Spielen"-Höhrern. Aber gut, es war Weihnachten und ich dachte, ich hätte etwas Zeit...
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