Ja, auch mir sind Kommentare von Frauen bekannt, die sich damit brüsten "keine Emanze zu sein" und natürlich ist es deren gutes Recht diese Haltung einzunehmen - diese kann aber niemals die Relevanz und Berechtigung der Haltung von Betroffenen oder Feministen/Feministinnen abmildern. Es geht ja nicht um einen Wettstreit, welche "weibliche Meinung" die "Richtige" ist, sondern darum auf Missstände aufmerksam zu machen.der unbestechliche hat geschrieben:@ Felidae
Es soll nur noch über die Folge diskutiert werden.
Aber um kurz auf deine Unterstellung zu antworten: Ich meine nicht nur mein persönliches Umfeld, das wäre nicht sonderlich repräsentativ. Aber ich verfolge auch andere Seiten, bei denen hin und wieder auch diese Themen vorkommen und wo zahlreich auch von Frauen kommentiert wird. Da ist das Stimmungsbild völlig konträr zu den Feministenbubbles.
Es geht mir nicht darum, irgendwelche "Übergriffe" zu rechtfertigen sondern um die Auswüchse, die hier im Thread auch schon genannt wurden. Vom unsinnigen Genderneusprech, Verbannung von historischen Kunstwerken, pauschalem Ausschließen von Männern vo Veranstaltungen usw. usf.
Und das sich über jeden Kleinscheiß echauffiert wird (Tür aufhalten, für Assistentin oder Freundin gehalten werden o.ä.)
Wen solche Lappalien längerfristig belasten, der/die hat entweder keine richtigen Probleme oder eine Neurose.
Und abgesehen davon, dass es sicherlich auch Fälle gibt, bei denen über das Ziel hinausgeschossen wird - nur weil für dich und andere hier so etwas wie die Annahme, dass man als Frau wahrscheinlich die Assistentin des Mannes ist, "Kleinscheiß" ist, muss es das nicht für alle sein, denn für die Betroffene war es das offenbar nicht, was ich persönlich nachvollziehen kann (wo wir auch wieder beim Inhalt der Folge wären ).
So wie du nicht verstehen kannst, dass man es als unangenehm empfindet, dass einem aufgrund des Geschlechts ein anderer beruflicher Status zugeschrieben wird, kann ich es nicht verstehen, dass man sich an geschlechtergerechter Sprache stört. Ist eben alles eine Frage der Perspektive.