Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

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Lars Rühmann
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Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Lars Rühmann »

Liebe Leute,

da hat der Lars sich auf Patreon verklickt und die aktuelle Mailbag nun fünf Stunden zu früh live geschaltet. Ich bitte um Entschuldigung für eventuell entstandene Verwirrung. Webseitenbeitrag und Feed werden wie gewohnt zu Mitternacht live gehen.

Viel Spaß mit der Folge!

Beste Grüße,
Lars "Normalerweise-passiert-mir-das-nicht" Rühmann

P.S.: Seriously, bitte entschuldigt.
Technischer Tonmeister der Stufe 37
https://levelupyourpodcast.de
Siel
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Siel »

Ich seh hier keinen der sich beschwert ^^
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Wudan
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Wudan »

Na ich denke wir werden´s überleben :D
JJos
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von JJos »

Hallo Sebastian,

wenn du ein bisschen über den Alltag in China erfahren willst kann ich dir nur diese Youtube channels empfehlen. Ein südafrikanischer Einwanderer und ein amerikanischer Einwanderer, jeweils mit chinesischen Gattinnen, berichten von Alltäglichkeiten wie Essen, Verkehr, Etikette, Einkaufen aber auch politisches Klima, Überwachung und ähnliches.
https://www.youtube.com/SerpentZA" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.youtube.com/user/churchillcustoms" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.youtube.com/user/laowhy86" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich denke das könnte dir genau den Eindruck geben, den du suchst.

Alles Gute aus Indien
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lolaldanee
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von lolaldanee »

"games" und "zocken"....
ach Jochen, ich verstehe dich so gut, mir läuft es bei diesen 2 Worten auch immer kalt den Rücken runter
In der Schule fragte mich mal ein Klassenkamerad ob ich zocke, und ich dachte damals der Mensch redet von Glückspielen
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Sakesleg
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Sakesleg »

"Wenn ich 'Games' höre zucke ich immer ein bisschen zusammen."
- Jochen Gebauer, Gamespodcast :D

So wie es euch geht, wenn Leute 'coole Games zocken', empfinde ich übrigens, wenn Leute ihren Bierkonsum so abkulten ;) Kann man natürlich gerne machen, finde ich nur immer ein bisschen unangenehm :D
Stuttgarter
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Stuttgarter »

André, danke für die lange Antwort zu Rayman. Und Du hast völlig recht - es ist die Kreativität, die mich an dem Ding so begeistert. Im Fragethread hab ich ja die (meiner Ansicht nach) vorhandenen Stärken des Titels schon etwas ausgeführt. Aber was für mich dem Ding echt die Krone aufgesetz hat, waren die Musiklevels, sowohl als einfache Bonuslevels pro Welt als danach dann auch noch als Bonuswelt in den 8bit-Varianten. (Da Du ja meinst, Du habest es nicht durchgespielt, hoffe ich, dass Du damals zumindest youtube nach den Dingern gefragt hast. :) )

Spätestens diese Level waren für mich einfach ein perfektes "Gesamtkunstwerk", bei dem die Sinne voll auf ihre Kosten kommen. Daher rührte auch die so abgegriffene Phrase "beste Spiele aller Zeiten" - allerdings tatsächlich nicht nur unter dem spielmechanischen Gesichtspunkt. Ob es beispielweise eins der besten Jump and runs sein mag, wage ich gar nicht zu beurteilen. :)

Zusatz: Grundsätzlich ist die Formulierung "beste Spiele aller Zeiten" natürlich eh problematisch. Zumindest solang man dabei eine Liste von 20, 30 oder auch nur 50 Titeln vor Augen hat. Unter ner Hunderterliste würde ich persönlich gar nicht erst anfangen - da es, wie bei allen anderen Kunstformen auch, soviele unterschiedliche Varianten gibt, was ein Werk zu "einem der besten seiner Art" machen kann. Wenn man sich auf beispielsweise 20 beschränkt, muss man zwangsläufig sich auf die konzentrieren, die soviel wie möglich richtig machen und muss jene unter den Tisch fallen lassen, die in vielleicht fünf Bereichen absolut Mittelmaß sind, dafür aber in einer Disziplin alles andere weit hinter sich lassen...
Mike
Beiträge: 39
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Mike »

@Andre:

Du solltest dir mal Never Alone anschauen:
http://store.steampowered.com/app/29579 ... ngitchuna/" onclick="window.open(this.href);return false;

Es gibt darin sogar Dokuvideos und geht sehr auf die Kultur der Inuit ein, hier kanadische Ureinwohner.
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Andre Peschke
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Andre Peschke »

Mike hat geschrieben:@Andre:

Du solltest dir mal Never Alone anschauen:
Längst gespielt. Leider eher "okay".
Sakesleg hat geschrieben:So wie es euch geht, wenn Leute 'coole Games zocken', empfinde ich übrigens, wenn Leute ihren Bierkonsum so abkulten ;) Kann man natürlich gerne machen, finde ich nur immer ein bisschen unangenehm :D
Tun wir das? Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich feststelle das ich im Grunde nur beim Podcasten Bier trinke, vom Etikett ablese um so zu tun, als wüsste ich wo in der Plörre ne Note von "exotischen Früchten" stecken soll oder mal wieder nur nach Flaschendesign eingekauft habe, entsteht nicht der Eindruck ich würde das Getränk auf einen Sockel stellen. Und auch die anderen Herren wissen Hopfendolden vielleicht mehr zu schätzen als ich, aber zum "abkulten" wird mir eindeutig zu viel Pfungstädter getrunken. :D

Andre
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Lurtz
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Lurtz »

Sakesleg hat geschrieben:"Wenn ich 'Games' höre zucke ich immer ein bisschen zusammen."
- Jochen Gebauer, Gamespodcast :D
Oh the irony :drool:

MIr gehts aber auch so, ich mochte schon als Kind die Begriffe "Games" und "Zocken" nicht so wirklich, das hat sich heute nicht groß geändert. Hatte damit auch immer eher negative Assoziationen, als wollte man nicht aussprechen worum es eigentlich geht. Seit ich das erste Mal eine Konsole besessen haben und sich die Märkte mit der ersten "HD-Generation" weitgehend angeglichen haben, differenziere ich auch ungern zwischen Computer- und Videospielen.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Don Mchawi
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Don Mchawi »

lolaldanee hat geschrieben:"games" und "zocken"....
ach Jochen, ich verstehe dich so gut, mir läuft es bei diesen 2 Worten auch immer kalt den Rücken runter
In der Schule fragte mich mal ein Klassenkamerad ob ich zocke, und ich dachte damals der Mensch redet von Glückspielen
Find ich interessant, für mich war 'zocken' immer der normalste Begriff der Welt und eben eine schöne Abgrenzung zu 'spielen', das so weit gefasst ist. Zocken als Glücksspiel war jetzt nie so oft Thema, weshalb der Begriff für mich quasi vakant war.
Wenn ich fragen darf, bist du in der Altersklasse der Podcaster?
Mich würde interessieren, ob das eine Alterssache ist oder einfach nur vom Umfeld abhängt. Andres Aussage, das dürften nur über Menschen über 60 verwenden, würde ich genau ins Gegenteil verkehren und eher behaupten, dass 'zocken' eher u30-35 ist. Also die 18-30 Jährigen, die ich kenne, sprechen alle vom Zocken. :D
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lolaldanee
Beiträge: 2101
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von lolaldanee »

bin 29
ich würde sagen, es liegt vlt daran, dass ich nie eine Konsole hatte, am PC geht das alles gefühlt seriöser zu :D Jetzt wo ich darüber nachdenke, haben eigentlich auch eher die Menschen mit Konsolen die Tendenz gehabt, vom zocken zu reden, wir PCler gingen "computerspielen" :D
könnte schon Sinn geben, wenn man bedenkt, dass die Konsolen aus den Arcades kommen etc, da wird ja wirklich "gezockt" :naughty:

naja, auf alle Fälle ist zocken ein komplett negativ besetzter Begriff bei mir, ich muss da nur an Familienfäter denken die das Geld ihrer Familie am Spieltisch verlieren
Don Mchawi
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Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Don Mchawi »

Dann sind wir altersmäßig gleichauf, spricht dann gegen meine Theorie. Ich hatte zwar als Kind auf ein Nintendo 64 und SNES, damals aber glaub ich noch nicht von Zocken gesprochen. Das kam erst später, und da spielte ich nur am PC. Glaube das erste Mal fiel mir bewusst das Wort im Kontext mit Counterstrike und Diablo 2.
Wahrscheinlich ist es dann echt so eine Umfeldsache. Für mich ist zocken auch noch mal anders als spielen/computerspielen... Zocken ist für mich intensiver, also mit mehr Zeit und Fokus. Ich würde zB nie davon sprechen (oder nur ironisch) Quizduell zu zocken. Oder eine halbe Stunde ein Tycoonspiel.
Giovanni
Beiträge: 50
Registriert: 7. Feb 2017, 09:12

Gaming, Zocken und Daddeln

Beitrag von Giovanni »

"Game", "Gamer" und "Gaming" wecken bei mir gerade auch Assoziationen mit eben jener Pseudocoolness, die diese zehennägelkrümmenden Fernsehshows wie X-Base und ihren herumzappelnden Moderatoren ausmachte. Ich würde das niemals freiwillig in den Mund nehmen.

Mein Vater nannte das immer abfällig Daddeln. „Seid ihr schon wieder am daddeln? Geht mal an die frische Luft!“ Meine Eltern gingen auch ganz selbstverständlich davon aus, dass das Computer- und Videospielen etwas war, aus dem man mit zunehmendem Alter herauswachse, allerspätestens in der Oberstufe. „Jetzt bist doch aber langsam zu alt für diesen Quatsch, oder? Dieses Power-Play-Abo, willst du das nicht endlich mal kündigen?“
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Maulwuerfel
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Registriert: 23. Jun 2016, 18:12

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Maulwuerfel »

Ich selbst benutze 'Games' eigentlich nicht, sondern Computer- bzw Videospiele, kann aber schon verstehen woher das kommt:
Gamespodcast
Games Convention
Gamescom
Gamestar
PC Games
Game - Verband der deutschen Games-Branche <-- und damit sogar hochoffiziell die korrekte Bezeichnung ;)
usw.

Dafür benutze ich eigentlich immer 'zocken', wenn ich sagen will, dass ich am PC oder an der Konsole spiele.
'Ich habe das ganze Wochenende gespielt' klingt für mich nach Lego im Kinderzimmer :D
:arrow: Tapatalk > ich > Einstellungen > Signatur > aus
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Heretic
Beiträge: 4983
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Heretic »

Aus Wiktionary.org:

"Zocken - Laut dem »Variantenwörterbuch des Deutschen« wird das Wort in Österreich als fremd empfunden, kommt dort aber zunehmend in Gebrauch."

was sagen die Österreicher hier dazu? :D

Für mich ist "zocken" in Bezug auf Computerspiele völlig normal. Haben wir, wenn ich mich recht erinnere, schon zu C64-Zeiten benutzt. Da ich mit Glücksspiel nix am Hut habe, ist der Begriff für mich auch nicht negativ belastet. Die Variante "abzocken" schon eher - die betrifft die Computerspielewelt ja inzwischen ebenfalls (Lootbox, ick hör' dir trapsen). ;)
tobit
Beiträge: 24
Registriert: 12. Mär 2017, 13:32

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von tobit »

Lieber Andre, lieber Jochen, lieber Sebastian,

ich habe mich wie immer sehr über die neue Podcast Episode gefreut.

Zu einem der angesprochen Themen möchte ich meine Meinung kundtun.

Es geht um den Abschnitt mit der Familienplanung und wie diesen dem Podcast im Wege stehen würde (ca. 1:29:00-1:36:00 falls man nochmal kurz reinhören möchte).

TLDR:
SpoilerShow
Ich finde es sehr schade, dass bei einem, aus meiner Sicht, sehr flexiblem Projekt eine Familie ein Hindernis seien soll.
Insgesamt gilt meine Kritik hier eher den Aussagen von Jochen und Sebastian, da ich das Gefühl hatte, dass Andre da weniger Bedenken hat.

Auch möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei freilich um meine Meinung handelt auch wenn ich das nicht in jedem Satz ausdrücklich betone.

Jochen Begründet seine Bedenken bezüglich der Familie (1:31:50) mit einer "möglicherweise" mangelnden Flexibilität eines Elternteils (zumindest in den ersten Jahren). Als Beispiel wird die Aufnahme mit Wolfang angeführt (Wochenende oder später Aufnahmezeiten).
  • Wenn ich das richtig sehe gehört Wolfgang zum Team und auch schon lange der Gamesszene an. Trotz Kindern…
  • Jochen nutzt selber die Flexibilität des Projektes für seinen kranken Hund, was ich übrigens super finde, dass das geht! Also ist er doch gerade ein Beispiel dafür wie flexibel die Arbeitszeiten etc. sind.
  • Ich stoße mich besonders daran, dass Familie hier als etwas "besonderes" dargestellt wird. Ich habe Menschen erlebt, die wegen einem neuen Hobby, Freunden etc. Ihre Prioritäten stark verschoben haben. Das hat meiner Meinung nach nicht zwingend etwas mit der Familie zutun, sondern einfach mit Prioritätensetzung um leben.
  • Ja, eine Familie mit Kindern (klein oder groß) bedarf einer gewissen Flexibilität. Ist es nicht gerade dann wichtig einen Arbeitgeber zu haben wo man flexibel arbeiten kann? Was ist mit Eltern die die Schichtarbeit haben und die Firma keine Rücksicht nimmt. Btw. muss es in der Familie garnicht die Kinder sein. Es können auch zu pflegende Angehörige sein die ein sehr hohes Maß an Flexibilität fordern, sei es die Oma die man zum Arzt fahren muss oder sonst was.
Andre spricht an, dass er auch gerne Planbarkeit für sein Privatleben hat und nur in "Notfällen" bereit ist davon abzuweichen.
  • Genau das ist es doch. Auch innerhalb einer Familie spricht man sich ab und schaut was geht.
Wirklich schade fand ich den Ausspruch von Sebastian (1:32:40): "Die fähigen Redakteure, die wirklich was wegschaffen, haben keine Familie"
  • Ich glaube Sebastian, dass das seine Erfahrung ist und er das genau so erlebt hat. Für mich hat das impliziert, dass Eltern nicht so leistungsfähig sind. Ich weiß nicht ob Sebastian das so sagen wollte.
  • Ich bin da bezüglich der Arbeitsleistung im allgemeine auch ganz anderer Meinung und wie Wolfgang schon in einer Walkthrough Folge gesagt hat kann man nicht wirklich mehr als 6-8 Stunden am Tag produktiv arbeiten. Kurzzeitig mag das gehen aber nicht über einen langen Zeitraum.
  • Ich schweife ab.
Wenn Jochen davon spricht (1:34:00) er würde sich einen Job suchen der ihm weniger wichtig ist finde ich auch diese Aussage schade.
  • Ich finde es super, dass Ihr gerade ein Projekt habt in das Ihr all eure Energie stecken könnt und Ihr euch damit einen Traum erfüllt. Warum sollte sich das mit einer Familie (neuem Hobby, neuen Freunden etc.) den ändern?
  • Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es ist nicht so viel Zeit in etwas investieren zu können wie man meint, dass es nötig ist (Jochens Beispiel von noch 10 Stunden spielen).
    Auch das man sich noch mit Dingen beschäftig wobei man aber eigentlich bei seiner Familie, Freunden etc. seien sollte, also auch mit dem Kopf.
    Ich bin auch jemand der gerne viel Zeit in eigene Projekte investiert hat und das auch noch immer tut. Ich finde das man trotzdem einen Kompromiss zwischen Familie, Partnerschaft, Freunden, Hobby und "seinem Projekt" finden kann.
Warum das gerade in einem so flexiblen, offenen Projekt wie eurem ein Problem seien soll verstehe ich nicht mal Ansatzweise. Ich wünsche mir, dass Ihr diesen Punkt noch einmal überdenkt. Ich glaube Ihr könntet bei euch eher draufschreiben "Super Arbeitgeber für Eltern!".

Ich störe mich also eher daran, dass die Familie, insbesondere mit Kindern als einziger Grund für eine Prioritätenverschiebung seien soll. Ich glaube die Familie kann ein solcher Grund sein, muss es aber nicht.

In diesem Sinne,

auf weiteren Stoff der mich zum Nachdenken und schreiben Motiviert ;)
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mrz
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Registriert: 2. Sep 2016, 11:43

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von mrz »

Bei "zocken" muss ich immer an die Giga-Games Zwillinge Melanie und Angela denken, die immer ihre coolen Browser- und Flashgames "gezockt" haben. :D

Ansonsten fühle ich mich selber schon schlecht, wenn ich Spiele auf leicht stelle. Wenn das jemand mitbekommt könnte er mich ja für einen filthy casual halten. Da schäme ich mich dann. Auch wenn mir das Spiel dann so keinen Spaß macht, muss es so gespielt werden :ugly:
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Terranigma
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Registriert: 17. Feb 2016, 19:34

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von Terranigma »

tobit hat geschrieben:Ich störe mich also eher daran, dass die Familie, insbesondere mit Kindern als einziger Grund für eine Prioritätenverschiebung seien soll. Ich glaube die Familie kann ein solcher Grund sein, muss es aber nicht.
Ich eher am Zeitargument. In der Tat nehmen Journalisten wohl Arbeit mit nach Hause. Das tun allerdings auch viele andere Berufsgruppen, z.B. Lehrer. Ebenso ist's wahr, dass Journalisten eine gewisse Flexibilität aufweisen müssen - gleichzeitig bietet aber gerade dieses Projekt doch ein sehr hohes Maß an Flexibilität. Ich dachte mir während des Hörens auch, dass ich die Argumentation und Bedenken nicht ganz nachvollziehen kann. Das Argument bzgl. der Prioritäten ist theoretisch denkbar, allerdings auf jeden Beruf anwendbar. Gleichwohl gehe neugewordenen Väter und Mütter in meinem Bekanntenkreis weiterhin arbeiten. Diejenigen, die es nicht tun, tun es in der Tat weil die Prioritäten sich verschoben haben, und sie - zumindest zu Anfang - ganz Mutter oder ganz Vater sein wollen. Das ist allerdings die Minderheit.

Das größte Problem für die Mehrheit ist eher die mangelnde Flexibilität der Arbeit, d.h. dass man zu festen Zeiten im Büro sein muss. Die Flexiblität von Heimarbeit - was dieses Podcast-Projekt ja ist - ist doch eigentlich ideal. Man muss nicht zur Arbeit pendeln und notfalls podcastet man mit dem Kind in Sichtweite. Sollte der Journalismus ein Beruf sein, der nur ohne eigenen Nachwuchs und ohne eigene Familie zu erledigen sein, wäre das ganz schön derb. Natürlich kann man sich besser auf den Beruf konzentrieren, wenn man weder Lebensgefährten noch Kind hat. Dies gilt allerdings für jeden Beruf.
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
tobit
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Registriert: 12. Mär 2017, 13:32

Re: Mailbag: Eitelkeiten, Gamer-Ehre und fremde Kulturen

Beitrag von tobit »

Terranigma hat geschrieben:Natürlich kann man sich besser auf den Beruf konzentrieren, wenn man weder Lebensgefährten noch Kind hat. Dies gilt allerdings für jeden Beruf.
Danke für deine Antwort. Im letzten Punkt kann ich dir leider nicht ganz zustimmen. Ich habe schon Leute kennen gelernt die auch ohne Kinder Ihren Beruf eher weniger als mehr nachgehen und die Zeit für Freunde, Hobbys etc. nutzen.

Gerade da können Kinder sehr heilsam sein und einen wieder in die Bahn bringen. Müssen aber nicht ;)
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