Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

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Stew_TM
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von Stew_TM »

Jochen hat geschrieben: 31. Mai 2018, 18:28 Ich fürchte, wir missverstehen uns, Stew. Natürlich sollte man Alltagssexismus bekämpfen. Unbedingt sogar. Mir ist bloß noch nie ein Alltagssexist begegnet, der sich mit einem Sexismusvorwurf überzeugen ließ. Im Gegenteil: Das ist in meiner Erfahrung der beste Weg, damit beim Gegenüber sofort die Schotten dicht gemacht werden.

Was mir hingegen häufig begegnete: Menschen, die ihr Verhalten änderten, wenn man sie vorwurfsfrei und mit dem ehrlichen Wunsch, sie zu verstehen, ansprach - und dann z.B. darauf hinwies, dass dieses Verhalten andere verletzt oder geringschätzt.
Ich hoffe meinerseits, dass mein Posting nicht so missverstanden werden konnte, dass ich dir die Duldung von Alltagssexismus vorwerfen würde. Falls doch, entschuldige bitte.

Bezüglich der Herangehensweise in der Diskussion: Da haben wir scheinbar einfach andere Erfahrungen gemacht. Oder wir bewegen uns in anderen Räumen. Natürlich beginne ich keine Diskussion mit "Du bist Sexist, weil ...", weder online, noch in Persona. Aber wenn ich etwas für sexistisch halte, dann bringe ich das auch meist klar so zum Ausdruck. Ich für meinen Teil habe den Eindruck gewonnen, dass diese Aussage in ihrer Klarheit, selbstverständlich ohne damit einen generellen Vorwurf zu verbinden, eine Diskussion weiter bringt, als ein Eiertanz zur Vermeidung möglicherweise falsch aufzufassender Begriffe. Wie gesagt, ich setze da durchaus voraus, dass mein Diskussionpartner/meine Diskussionspartnerin differenzieren kann. Und in der absoluten Mehrheit der Fälle geschieht das auch. Ich bemühe mich dann natürlich immer sehr darum, diesen 'Sexismusvorwurf' entsprechend zu kontextualisieren, und ich würde zumindest behaupten, das gelingt mir in persönlichen Gesprächen ganz gut.
Online mag das etwas anderes sein. Allerdings muss ich zugeben, dass ich Diskussionen zu solchen Themen im Internet mittlerweile lediglich im Elfenbeinturm zu führen pflege - in Foren wie diesem also. Aus den Kommentarspalten der Massenmedien bin ich schon längst Hals über Kopf geflohen, das hat mich einfach von Innen heraus aufgefressen. Ich weiß, dass es auch dauerhafte keine Lösung sein kann, dem Mob mit den Mistgabeln das komplette Feld zu überlassen, aber bei mir hat das Nutzen/Aufwand-Verhältnis in einem für mich ungesunden Verhältnis gestanden. Mir bleibt nur zu hoffen, dass andere den Mut und die Ausdauer aufbringen mögen, diesen Kampf für mich zu kämpfen. Meine Energie stecke ich da viel lieber in solche Diskussionen hier.

Und da empfinde ich die Hinweise auf die Notwendigkeit des Verständnisses oftmals als ermüdend. Ich sehe das als Selbstverständlichkeit und hoffe, dass dies bei jedem Diskussionsteilnehmer der Fall ist. So lässt sich auch meine vielleicht etwas überreizte Antwort auf deinen Kommentar erklären.
Aber: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr werde ich mir darüber bewusst, dass der von dir angesprochene Punkt natürlich auch einen Platz in der Diskussion hat. Es ist in der Tat ein überaus komplexes Thema und ein schmaler Grat, da sind solche Hinweise wahrscheinlich ziemlich nötig. Und wenn ich es dann trotzdem noch ermüdend finde, dann ist das eben mein Problem.



Was die Diskussion um Frauen in Battlefield angeht, hat kylroy selbst sie als Threadersteller eigentlich schon vor einigen Seiten abgerundet (Hervorhebung von mir):
kylroy hat geschrieben: 31. Mai 2018, 22:37 Der Typ mit der Katana war der Mütze nach zu urteilen ein britischer Paratrooper, der andere wohl ein amerikanischer. Später hat man auf der Wiese noch japanische Soldaten (???) gesehen. Die Frau trägt einige britisch anmutende Uniformteile. Kann ich echt nicht zuordnen. Da wurde eine Menge sinnlos zusammen gewürfelt und Unsinn gezeigt (die V-1 wurde beispielsweise nur zur strategischen Bombardierung verwendet und nicht in Gefechten. Was solls? Über derlei Blödsinn sehe ich ja schon lange hinweg. :| )
Denn warum sollte sich der zeitliche Verlauf bei anderem 'Blödsinn' unterschiedlich darstellen?
Auch über Frauenfiguren in Battlefield wird die Spielerschaft über kurz oder lang hinwegkommen. Auch wenn dies, wie die aktuelle Debatte zeigt, ein sehr anstrengender Weg wird.
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billi
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von billi »

goschi hat geschrieben: 1. Jun 2018, 08:06
kylroy hat geschrieben: 31. Mai 2018, 22:48
...du glaubst die Dame hätte sich aus dem Warschauer Aufstand heraus bis hin zur Front verirrt, weil sich Frauen ja nicht orientieren können?

Also bitte!
Das Warschauer Ghetto war die Front.
Du hast nach kämpfenden Frauen gefragt...
Im Gegensatz zu Battlefield V sollten wir hier bei den historischen Fakten bleiben:

Das Warschauer Getto wurde Mitte 1940, lange nach der Kapitulation Polens, errichtet. Zu dem Zeitpunkt gab es in Polen keine "Front" mehr (auch im übrigen Europa gab es zu dem Zeitpunkt, kurz nach der Kapitulation von Frankreichs, zunächst keine Front mehr). Die Aussage ist "das Warschauer Getto war die Front" ist also definitiv falsch.

Die "Front" kehrte erst wieder Ende Juni 1944 nach Warschau zurück, da existierte das Getto nicht mehr, es wurde ca, 1 Jahr vorher zerstört, die jüdische Bevölkerung wurde verschleppt und getötet.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von billi »

goschi hat geschrieben: 5. Jun 2018, 13:38
billi hat geschrieben: 5. Jun 2018, 09:37

Im Gegensatz zu Battlefield V sollten wir hier bei den historischen Fakten bleiben:

Das Warschauer Getto wurde Mitte 1940, lange nach der Kapitulation Polens, errichtet. Zu dem Zeitpunkt gab es in Polen keine "Front" mehr (auch im übrigen Europa gab es zu dem Zeitpunkt, kurz nach der Kapitulation von Frankreichs, zunächst keine Front mehr). Die Aussage ist "das Warschauer Getto war die Front" ist also definitiv falsch.

Die "Front" kehrte erst wieder Ende Juni 1944 nach Warschau zurück, da existierte das Getto nicht mehr, es wurde ca, 1 Jahr vorher zerstört, die jüdische Bevölkerung wurde verschleppt und getötet.
Zum Zeitpunkt des Aufstandes und der Kämpfe war es eine Front, nämlich für den Kampf der Aufständischen gegen das Nazi-Regime.
Es war keine im Rahmen der grossen alliierten Kriegsstrategie, aber sehr wohl für die Betroffenen und das ist das relevante.
Dann verwendest du das Wort aber extrem unüblich, denn Front ist in ein militärischer Fachbegriff:
Als Front bezeichnet man den von einem Truppenteil bzw. den Streitkräften eines Landes der Breite nach eingenommenen Raum zwischen den äußersten Grenzen der Flügel. Im Krieg ist es die Grenze oder Berührungslinie zwischen den einander gegenüberstehenden Streitkräften.

Der Begriff der "Front" wird für reguläre Truppen verwendet. Das was in Warschau passiert ist nennt man "Aufstand" (hast du sogar selbst geschrieben ;) ), daher auch dem Name Aufstand im Warschauer Getto.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Desotho hat geschrieben: 2. Jun 2018, 01:02
kylroy hat geschrieben: 2. Jun 2018, 00:41 Es gibt sicher auch Leute die ihre gesamte Geschichtsbildung aus so einem Game ziehen und die bekommen ein immer weiter verfälschtes Bild von diesem Krieg. Euch ist das eben egal. Mir nicht.
Wenn jemand seine Geschichtsbildung aus Battlefield zieht ohne etwas davon zu hinterfragen oder nachzulesen ist der Zug doch eh abgefahren. :roll:
Stimmt zweifellos, dennoch bittere Realität.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Stuttgarter hat geschrieben: 2. Jun 2018, 01:06
Die Sorge, dass Menschen ihre Geschichtsbildung aus so Quatschspielen beziehen, habe ich seit ca. 20 Jahren - seit dem ersten Medal of Honor auf PC, um genau zu sein.

Sich jetzt wegen dieser Frau so aufzuregen, halte ich schlichtweg für lächerlich.
Zuerstmal regt sich hier niemand auf. Jedenfalls ich nicht. :)

Was ihr immer wieder ignoriert ist die Tatsache, dass uns auf der Enthüllungsveranstaltung bevor der Trailer lief ein authentisches 2. WK Erlebnis versprochen wurde. Das trifft nicht zu.

Entweder haben die Entwickler das Video nie gesehen oder keine Ahnung von der Historie der britischen Armee.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von Andre Peschke »

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:03
Stimmt zweifellos, dennoch bittere Realität.
Benötigt Belege.

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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Fährmann hat geschrieben: 2. Jun 2018, 08:43
kylroy hat geschrieben: 2. Jun 2018, 00:41 Ich glaube niemand kann bestreiten, dass bisher die in der Serie dargestellten Einheiten mit etwas gutem Willen authentisch waren. Den ganzen wegen des Gameplays zurechtgebogenen Blödsinn mit den Waffen usw. hat man im Laufe der Jahre widerwillig akzeptiert.

Und jetzt fangen die Entwickler an sich noch weiter von der Authentizität zu entfernen. Für manche denen eine einigermassen stimmige Illusion (oder auch Suspension of Disbelief) bisher möglich war gibt es jetzt eben Probleme.

Es gibt sicher auch Leute die ihre gesamte Geschichtsbildung aus so einem Game ziehen und die bekommen ein immer weiter verfälschtes Bild von diesem Krieg. Euch ist das eben egal. Mir nicht.

Und wer bei meinem Anliegen den primitivsten Weg des (Un-)Verständnisses gehen will, der muss dann halt Misogyn schreien. Ist wohl so.
Zu den Dingen, die IpsilonZ schon geschrieben hat, will ich noch hinzufügen, dass ein Kriegsspiel eine Einheit erst dann richtig darstellt, wenn sie nach dem Krieg mit PTSD zurückkommt. Oder mit physischen Verletzungen, die in einem Battlefield ja komplett anders funktionieren, als in der realen Welt. Ich warte außerdem schon seit längerem auf ein Spiel, bei dem der Spieler vor einem Angriff nicht denkt: "Ich bin der coolste Typ der Welt und krieg bestimmt jemanden erschossen" sondern Angst und Panik bekommt.

Extrem unrealistisch finde ich in momentanen Shootern auch das Handlung von Waffen. Schießen ist eine Aktion, die sehr clean funktioniert. Das Schussgeräusch ist hörbar, aber nicht unangenehm laut. Rückstoß gibt es immer weniger. Verletzungen und Schusswunden sind am Gegner quasi nicht zu sehen. Einen Gegner zu erschießen bekommt immer weniger Impact. Aber das ist eine Sache, die möglicherweise oben schon eingeräumt wurde.


Nichtsdestotrotz würde ich abschließend - auch in Bezug auf IpsilonZ Ausführungen - sagen, dass die Einführung von weiblichen Figuren zu den realistischeren Sachen gehört, die Kriegsshooter in den letzten Jahren gemacht haben.
Das ist alles richtig und abschließend möchte ich noch sagen: Jetzt kommt noch eine weitere Unstimmigkeit hinzu. Eine Frontkämpferin der britischen Armee im 2. WK.

Wäre es nicht toll gewesen einen authentischen Trupp sowjetischer Soldatinnen, die gerade irgendwas stürmen, im Trailer zu sehen? Egal ob das passiert ist, die Einheiten wäre real gewesen.

Eine Frau an der Front bei der britischen Armee ist aber Blödsinn!
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

IceGrin hat geschrieben: 2. Jun 2018, 20:13
kylroy hat geschrieben: 2. Jun 2018, 00:41 Ich glaube niemand kann bestreiten, dass bisher die in der Serie dargestellten Einheiten mit etwas gutem Willen authentisch waren. Den ganzen wegen des Gameplays zurechtgebogenen Blödsinn mit den Waffen usw. hat man im Laufe der Jahre widerwillig akzeptiert.
Erkläre das bitte. Soweit ich mich erinnern kann waren die truppen in battlefield 1942 schon totaler blödsinn.
Die Uniformen waren akzeptabel und die Waffen, sowie ihre Bezeichnungen, hinreichend glaubhaft.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Numfuddle hat geschrieben: 2. Jun 2018, 22:02
kylroy hat geschrieben: 2. Jun 2018, 00:41 Ich glaube niemand kann bestreiten, dass bisher die in der Serie dargestellten Einheiten mit etwas gutem Willen authentisch waren. Den ganzen wegen des Gameplays zurechtgebogenen Blödsinn mit den Waffen usw. hat man im Laufe der Jahre widerwillig akzeptiert.
Ich halte das für eine auf mehreren Ebenen sehr gewagte These.
Das müßtest du etwas erläutern.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Harry Tuttle hat geschrieben: 3. Jun 2018, 12:57
kylroy hat geschrieben: 31. Mai 2018, 00:52 Ja, es geht um den Trailer von Battlefield V.

Gestern habe ich euren Anarchie-Podcast vom letzten WE gehört. Dabei war ich schon ein klein wenig schockiert wie ratzeputz innerhalb weniger Sekunden die Kritik von Spielern bezüglich der historischen Authentizität der Elemente im Trailer abgetan wurde. Selbstverständlich auch noch gefolgt von Vorwürfen der Misogynie. :|

Ich kann natürlich nur für Leute die ich kenne und mich selbst sprechen und so werde ich das auch tun.

1. Wir haben kein Problem mit weiblichen Spielercharakteren in irgendeinem Game, ausser wenn historische Fakten dagegen sprechen.

2. Wir verstehen, dass es keinen wirklichen Realismus in so einem Spiel geben kann, aber eine irgendwie geartete Illusion desselben ist immer gern gesehen.

3. Wir unterscheiden zwischen Kompromissen für ein gutes Gameplay und Designelementen. Ein wichtiger Unterschied, weil man bei letzteren kaum Kompromissse machen muss um das Spiel spassig zu machen.

Ein möglichst einfaches Beispiel um meinen Punkt klar zu machen.

Nehmen wir ein historisches Gameszenario das auf einer Insel der Amazonen in der Antike spielt. Die Designer des Spiels möchten jeden möglichen Spieler repräsentiert haben und darum gibt es plötzlich auch Männer auf dieser Insel, was historisch gesehen völliger Unsinn ist. Es killt die grundsätzlich ohnehin schon schwer zu erzeugende Immersion für jeden Spieler der auch nur ein wenig von Geschichte versteht. Ein Designfehler!

Wenn man Wert auf eine Amazoneninsel mit Männern legt sollte man als Designer ein fiktives Szenario wählen. Problem gelöst. Wenn man sich allerdings für ein historisches Szenario entscheidet sollte man tunlichst konsequent bleiben und selbiges nach geschichtlichen Vorgaben konstruieren.

Und nun haben wir eine unterarmamputierte gesichtsbemalte Frau mit einem Scharfschützengewehr in einer britischen (Spezial-)Einheit an der Front im 2. Weltkrieg. Ein Designfehler! Geradezu ein Mehrfachsprengkopf gegen die Immersion von geschichtsinteressierten Spielern.

Mir ist klar es gibt auch andere denen sowieso alles egal ist solange sie nur in die bunte Landschaft ballern können. Um die geht es hier aber nicht.

Hätten sich die Entwickler des Spiels für ein fiktives Szenario entschieden und eine alternative Realität zur Zeit des 2. WK gewählt wäre dieser Post nie entstanden und alles in Ordnung. Aber das haben sie nicht. Wenn man sich für echte reale Geschichte entscheidet sollte man auch konsequent dabei bleiben. Ansonsten hat man geschlampt und einen grossen Teil der Spielerschaft verärgert, was in dem Fall tatsächlich passiert ist. Mehr als die Hälfte der Daumen zeigen bei dem Video nach unten (jedenfalls als ich es gestern gesehen habe)!

um es nochmal kurz zu fassen: Es geht um Immersion, nicht um Misogynie! :mrgreen:
Also ich hab jetzt nicht alle Antworten zu Deinem Post gelesen. Insofern vergebe man mir wenn es schon erwähnt wurde. Aber wenn ich das richtig verstehe ist für Dich der Immersionsbruch, dass eine kämpfende, britische Frau in einem zweiten Weltkriegsszenario auftaucht, was Deiner Meinung nach historisch falsch ist. Ich weiß nicht wie das bei den Briten war, aber der tatsächlich einzigste Immersionsbruch wäre nämlich lediglich ihre Nationalität und nicht der Fakt, dass sie eine Frau war. Ich glaube viele "Gamer" kommen jetzt mit der "historisch unkorrekt" Keule und halten sich selbst plötzlich für Geschichtsprofessoren und wissen aber nicht Mal, dass alleine für die Sowjetunion etwa eine halbe Millionen Frauen mit Gewehren an der Front gegen Nazis gekämpft haben. Und wenn wir bei den Nazis sind. Man schätzt das in der SS auch etwa 10.000 Frauen waren.

https://www.zeit.de/kultur/2015-05/wehr ... g-hagemann
Meines Wissens gab es in jeder Armee Frauen, allerdings nicht für den Fronteinsatz. Eine Ausnahme war die Rote Armee.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:19
kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:03
Stimmt zweifellos, dennoch bittere Realität.
Benötigt Belege.

Andre
Du willst ernsthaft einen Beleg dafür, dass ein Grossteil der (jungen) Bevölkerung in diesen Tagen keine Geschichtsbücher liest oder zumindest entsprechende ernstzunehmende Dokus sieht?

Und darauf basierend historisch unkorrekte Elemente in einem Game nicht erkennen kann?

Genügt da nicht Logik?

Was glaubst du welcher Prozentsatz der Spieler fundierte Kenntnisse der geschichtlichen Neuzeit hat?
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von Andre Peschke »

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:49 Du willst ernsthaft einen Beleg dafür, dass ein Grossteil der (jungen) Bevölkerung in diesen Tagen keine Geschichtsbücher liest oder zumindest entsprechende ernstzunehmende Dokus sieht?
Erstens: Ja, zumindest wenn es um "mehr, als frühere Generationen" geht.
Zweitens: Unter dem Begriff "Geschichtsbildung" würde ich ein umfassendes Bild der Geschichte verstehen. Ich wüsste nichtmal, wo Battlefield genug Inhalt anbietet, um eine solche Prägung zu bewirken. Wenn wir hier unter dem Begriff "Geschichtsbildung" davon sprechen, ob man den fälschlichen Eindruck bekommt, es hätte sich auch mal ne Widerstandskämpferin an eine Front verirrt, finde ich ihn überzogen.
Drittens: Das sich die Jugend, wie behauptet aber nicht belegt, wenig mit der Geschichte befasst, bedeutet nicht, dass junge Menschen plötzlich alles, was sie in diesen Spielen für bare Münze nehmen und unfähig sind das entsprechend zu rahmen. Wir reden ja auch über Spiele ab 18.
Drittens: Inwiefern macht das einen Unterschied zum Film? Wir haben ja auch schon in der Folge mit Dom besprochen, dass "Saving Private Ryan" die Invasion der Normandie in den Köpfen der Menschen historisch nicht akkurat eingeprägt hat. Insofern bestünde die Frage, inwiefern es nun einen Unterschied macht, welches Medium den Menschen (nicht nur jungen) ein falsches Bild präsentiert - Spiele sind in ihrer Anmutung immerhin erheblich weniger glaubwürdig.

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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von Stuttgarter »

...zumal sich die Frage stellt, angesichts dessen, wie wenig die meisten Menschen überhaupt detailliert über Geschichte wissen, wie gravierend es wäre, sollte nach BF 5 tatsächlich ein bestimmter Prozentsatz der Spieler glauben, dass im zweiten Weltkrieg Frauen gekämpft haben.

Vor einigen Jahren gab es in England eine Umfrage, in der die überwiegende Mehrheit der Meinung war, dass Hitler eine fiktive Person, die Schlacht um Helms Klamm aber historisch sei. Angesichts dessen scheinen mir Frauen an der Front echt ein Luxusproblem zu sein.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:02
kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:49 Du willst ernsthaft einen Beleg dafür, dass ein Grossteil der (jungen) Bevölkerung in diesen Tagen keine Geschichtsbücher liest oder zumindest entsprechende ernstzunehmende Dokus sieht?
Erstens: Ja, zumindest wenn es um "mehr, als frühere Generationen" geht.
Interessant, das könnte tatsächlich sowohl erleuchtend als auch überraschend oder gar deprimierend sein. Ich werde mal die Augen offen halten.
Zweitens: Unter dem Begriff "Geschichtsbildung" würde ich ein umfassendes Bild der Geschichte verstehen. Ich wüsste nichtmal, wo Battlefield genug Inhalt anbietet, um eine solche Prägung zu bewirken. Wenn wir hier unter dem Begriff "Geschichtsbildung" davon sprechen, ob man den fälschlichen Eindruck bekommt, es hätte sich auch mal ne Widerstandskämpferin an eine Front verirrt, finde ich ihn überzogen.
Ich wollte ja im Vorneherein nicht zuviel verlangen und habe deswegen Neuzeit gesagt.

Spiele sind nunmal ein vorherrschendes Medium und wenn man sonst kaum etwas konsumiert ... was soll dich denn prägen können? Es ist wirklich so einiges in einem Game wie Battlefield falsch dargestellt. Der Anachronismus den unsere Dame darstellt (welche übrigens als britische Soldatin präsentiert wird, wie man aus der Uniformkleidung schließen kann, und nicht als Widerstandskämpferin (siehst du, so schnell bekommt man ein falsches Bild ;) )) ist nur das bislang letzte Teil auf einem hohen Haufen und wurde deswegen von mir als Beispiel herausgepickt, und ist wohl so einigen hier in den falschen Hals geraten. :mrgreen:
Drittens: Das sich die Jugend, wie behauptet aber nicht belegt, wenig mit der Geschichte befasst, bedeutet nicht, dass junge Menschen plötzlich alles, was sie in diesen Spielen für bare Münze nehmen und unfähig sind das entsprechend zu rahmen. Wir reden ja auch über Spiele ab 18.
Drittens: Inwiefern macht das einen Unterschied zum Film? Wir haben ja auch schon in der Folge mit Dom besprochen, dass "Saving Private Ryan" die Invasion der Normandie in den Köpfen der Menschen historisch nicht akkurat eingeprägt hat. Insofern bestünde die Frage, inwiefern es nun einen Unterschied macht, welches Medium den Menschen (nicht nur jungen) ein falsches Bild präsentiert - Spiele sind in ihrer Anmutung immerhin erheblich weniger glaubwürdig.

Andre
Die Gefahr besteht jedenfalls junge Erwachsene mit einem falschen Bild der Geschichte zu bedienen und ich frage mich warum sollte man das in Ordnung finden?

zum zweiten dritten Punkt: Es bestehen Welten zwischen den Inkorrektheiten des Spielbergfilms und Battlefield V, One usw.

Der Film ist im Vergleich zu den Spielen eine regelrechte Geschichtsstunde. Nach meiner Erfahrung liegt die Latte inzwischen schon ziemlich niedrig und ein Film wie Saving Private Ryan mit seinen Fehlern ist in der Situation regelrecht ein Grund zum Feiern.
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von kylroy »

Ich habe hier zwei Videos von anderen history buffs gefunden welche dieselben Probleme mit dem Trailer haben wie ich. Vielleicht hilft euch das meine Perspektive etwas besser zu verstehen.

https://youtu.be/aXw0gfEgQhQ

https://youtu.be/ccnaCnQWSFs
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Beitrag von Andre Peschke »

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:36 Interessant, das könnte tatsächlich sowohl erleuchtend als auch überraschend oder gar deprimierend sein. Ich werde mal die Augen offen halten.
Ich empfehle Skepsis, wenn man in "aber die anderen Menschen sind doch alle dumm!"-Bahnen denkt. Gerade auch jugendliche und junge Erwachsene unterschätzt man gerne mal.
kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:36 Spiele sind nunmal ein vorherrschendes Medium und wenn man sonst kaum etwas konsumiert ... was soll dich denn prägen können?
Wir haben zB immer noch Schulpflicht. Ich habe in der Zeit in der ich 18-25 war ganz sicher kein Geschichtsbuch freiwillig angefasst. Trotzdem bin ich nie auf die Idee gekommen, Call of Duty für eine realistische Abbildung des Krieges zu halten.
kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:36 und nicht als Widerstandskämpferin (siehst du, so schnell bekommt man ein falsches Bild ;) ))
Aus Foren-Diskussionen, nicht aus dem Spiel. Da musst du also scheinbar noch an viel breiterer Stelle einschreiten.^^

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:36Die Gefahr besteht jedenfalls junge Erwachsene mit einem falschen Bild der Geschichte zu bedienen und ich frage mich warum sollte man das in Ordnung finden?
Wir alle sind VOLL von Fehl- und Vorurteilen. Die alle zu verhindern ist unmöglich und vermutlich nichtmal wünschenswert für unser Lebensglück. Die Kernfrage muss also lauten: Warum gerade hier das Korrektiv für besonders wichtig halten? Wenn's darum ginge, dass das Nazi-Regime als nette Kuscheltruppe dargestellt wird - ok. Aber Details darüber, wann sich welche Truppenverbände gerade wo hätten aufhalten können und wo nicht? Wenn das die schlimmsten Desinformationen sind, vor denen es die Jugend zu schützen gilt, erfüllt mich das mit nicht gekanntem Stolz auf unser Bildungssystem.
kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:36Der Film ist im Vergleich zu den Spielen eine regelrechte Geschichtsstunde. Nach meiner Erfahrung liegt die Latte inzwischen schon ziemlich niedrig und ein Film wie Saving Private Ryan mit seinen Fehlern ist in der Situation regelrecht ein Grund zum Feiern.
Desgwegen schrieb ich auch, dass der Film allerdings qua realistischerer Anmutung eine viel größere Wirkmacht besitzt und Battlefield durch seine Überzeichnung so wenig glaubwürdig ist, dass ich einem Transfer erstmal sehr skeptisch gegenüberstehe.

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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von IpsilonZ »

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:40 Ich habe hier zwei Videos von anderen history buffs gefunden welche dieselben Probleme mit dem Trailer haben wie ich. Vielleicht hilft euch das meine Perspektive etwas besser zu verstehen.

https://youtu.be/aXw0gfEgQhQ
Ich sehe hier mehrere Probleme.

1. Er sagt ja an sich genau das, was hier auch schon viele gesagt haben. Dieser ganze Quatsch war schon in BF1 aber da wurde bei weitem nicht so ein Aufstand gemacht. Es soll sogar Leute geben, die BF1 wegen seiner Authentizität loben, obwohl es einem das Bild eines Krieges vermittelt, wo Soldaten von Deckung zu Deckung gehechtet sind und Leute sind Superrüstungen mit dicken Waffen rumgelaufen sind.. Und dabei war es genau das "ausharren" das den 1. WK doch sogar zermürbend und besonders grausam gemacht hat, oder?
Nochmal, ich glaube niemand hier behauptet, dass BF in irgendeiner Weise ein realistisches Bild des 2. WK abbildet, erst recht nicht im Multiplayer. Es ist nur so merkwürdig, dass JETZT die History buffs kommen und sich aufregen.

2. Er sagt sie ist ein britischer Soldat und keine Partisanin, aber die Entwickler haben dem schon widersprochen. Das macht dann auch das Argument, dass sie wegen des verletzten Arms zurückgeschickt worden wäre .

3. Er sagt "Women did not fight on the frontline FOR THE MOST PART" und "Just because some women were right in the action, doesnt mean it was a normal occurence". Und genau das ist doch, was wir hier sehen. EINE Frau. Zeig mir im Trailer den Moment wo es so dargestellt wird, als wäre es mehr als eine.

Es bleibt also an sich der Punkt, dass es zwar Frauen und Schwarze gab, aber nur in sehr kleiner Anzahl und die Möglichkeit im Multiplayer, dass plötzlich die Hälfte als Frau spielt, die Immersion zerstört.
Und dann denke ich wieder an die ganzen absurden Battlefield Momente, die absolut nichts mit echtem Krieg zu tun haben und wundere mich, dass da wirklich jemand sitzt und sagt "nein, schon wieder ein Schwarzer??? Denkt denn niemand an die Immersion?" während er grad seinen Gegner teabaggt?

Das andere muss ich mir noch angucken.

Aber da mein anderer Beitrag anscheinend übersehen wurde:
"WENN Leute falsche Dinge aus einem Battlefield lernen, sollte die fiktive Geschichte einer einzelnen Widerstandskämpferin die plötzlich mitten ins Gefecht an der Front geraten ist echt nicht die besorgniserregendste darstellen."
IceGrin

Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von IceGrin »

kylroy hat geschrieben: 6. Jun 2018, 17:28
IceGrin hat geschrieben: 2. Jun 2018, 20:13
kylroy hat geschrieben: 2. Jun 2018, 00:41 Ich glaube niemand kann bestreiten, dass bisher die in der Serie dargestellten Einheiten mit etwas gutem Willen authentisch waren. Den ganzen wegen des Gameplays zurechtgebogenen Blödsinn mit den Waffen usw. hat man im Laufe der Jahre widerwillig akzeptiert.
Erkläre das bitte. Soweit ich mich erinnern kann waren die truppen in battlefield 1942 schon totaler blödsinn.
Die Uniformen waren akzeptabel und die Waffen, sowie ihre Bezeichnungen, hinreichend glaubhaft.
Bei den americanern lief der sani mit ner thompson rum. Der sturmsoldat mit ner bar. Und der mechaniker mit ner springfield. Die waffe die einem als erster in den sinn kommt wenn es um den zweiten weltkrieg geht, das grand kommt überhaupt nicht vor!

Und die deutschen hatten ein stg 44. In bf 1942!

Bei den briten war das bren-mg die standard bewaffnung der briten!

Was sollen unsere geschichte interessierten jugendlichen davon weg nehmen? Okay ja. Bei den uniformen is die farbe richtig.

Es geht ja nicht um glaubhaft oder? Es geht ja um authentisch in der kritik an bfV.

Wie glaubhaft ist es eigentlich dass ein einzelner soldat einen sherman komplett alleine betreiben kann? Fahren? Okay. Aber gleichzeitig schiesen UND nachladen? Immersionsbruch vor dem herren für dich oder? Da springt die Glaubhaftigkeit mit nem köpfler aus dem fenster!
IceGrin

Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von IceGrin »

Stuttgarter hat geschrieben: 6. Jun 2018, 18:08 ...zumal sich die Frage stellt, angesichts dessen, wie wenig die meisten Menschen überhaupt detailliert über Geschichte wissen, wie gravierend es wäre, sollte nach BF 5 tatsächlich ein bestimmter Prozentsatz der Spieler glauben, dass im zweiten Weltkrieg Frauen gekämpft haben.

Vor einigen Jahren gab es in England eine Umfrage, in der die überwiegende Mehrheit der Meinung war, dass Hitler eine fiktive Person, die Schlacht um Helms Klamm aber historisch sei. Angesichts dessen scheinen mir Frauen an der Front echt ein Luxusproblem zu sein.
Als die briten für brexit gewählt haben wusste mehr als die hälfte nicht mal was die eu ist.
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Andre Peschke
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Re: Manchmal, manchmal versteht ihr Medienfuzzies uns Gamer so überhaupt nicht

Beitrag von Andre Peschke »

IceGrin hat geschrieben: 6. Jun 2018, 22:02 Als die briten für brexit gewählt haben wusste mehr als die hälfte nicht mal was die eu ist.
War das nicht eine Ente, basierend auf Google-Trends?

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