Stirbt die Emulations-Szene?

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Axel
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Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

Hintergrund dieser Frage ist die Tatsache, dass letzte Woche EmuParadise all seine Downloads deaktiviert hat. Hier die Hintergründe:
https://www.emuparadise.me/emuparadise-changing.php

Die ganze Geschichte geht eigentlich seit Monaten. Besonders Nintendo fährt seit Monaten eine sehr aggressive Linie gegenüber Seiten, welche Roms und Emulatoren anbieten. So haben seit Anfang des Jahres nahezu alle Anbieter bereits Spiele von Nintendo aus dem Angebot bekommen. TheOldComputer, ebenfalls eine sehr altgediente Seite, hat sogar seine komplette Nintendo-Sektion abgeschafft. Aber auch auf Seiten wie Romhustler gibt es seit geraumer Zeit keine Roms von Nintendo-Spielen mehr.

Der Verlust von EmuParadise ist besonders tragisch, aus mehreren Gründen:
- Es gab nie nervige Werbung, Trojaner, Viruse, etc. - Alle Downloads waren safe.
- EmuParadise hatte auch sehr nischige Systeme im Angebot. Von Playdia über Zinc bis hin zum ZX Spectrum. Als einzige Seite hatte sie sogar noch eine N-Gage Sektion. Alles war aufgeräumt, die ISOs waren sehr gut gepackt, usw. Dazu gab es alte, längst vergessene Soundtracks, Magazine, usw.

Aber das wichtigste: EmuParadise hat vielen Menschen erst das Interesse am Retro-Gaming geweckt. Diese Seite bestand seit 2000 und hat viele Menschen, so auch mich, erst in die Emulation von Systemen eingeführt. Es war 2004, als ich von einer Freundin erfahren habe, dass es möglich sein soll alte NES und SNES Spiele auf dem PC zu spielen! Damals war gerade noch der ZSNES Emulator sehr beliebt und ermöglichte als eine der ersten Emulatoren das nahezu flüssige spielen von SNES Titeln. Ich habe in den Folgemonaten keine aktuellen Spiele mehr gespielt, sondern all die Titel nachgeholt, die ich als Kind nie besessen habe! Oder die außer Reichweite waren, weil sie nicht in Deutschland erschienen. Ich habe monatelang JRPGs gesuchtet, ich habe viele Hidden Gems ausprobiert, bin richtig auf Zeitreise gegangen! Und das schönste war, sich in dieser Zeit mit der Community von EmuParadise auszutauschen. Da war das Forum noch sehr belebt, Social Media gab es noch nicht.

Ich denke, so ging es vielen. Dass Emulatoren überhaupt erst das Interesse für alte Spiele entweder bewart oder entfacht haben. Nintendo hatte damals schon als erstes diesen Trend beobachtet und das dann zu Geld gemacht. Sei es mit den zahlreichen Ports of dem GBA oder später dann mit der Virtual Console auf der Wii, wo ja irnoischerweise Roms aus der Szene verwendet wurden. Also ohne die Szene würde ich meinen, hätte Nintendo diesen Standbein nie in dieser Form entdeckt.

Und in diesem Jahr schließen ernstzunehmende Seiten wie LoveRoms oder EmuParadise, oder dünnen das Angebot massiv aus.
Klar, es gibt auch noch Private Tracker. Wenn man Glück hat in einem bestimmten Tracker für Retro-Inhalte zu sein, dann wird man auch weiterhin Zugriff haben. Aber für die Allgemeinheit fallen immer mehr qualitative Bezugsquellen weg. Die meisten Seiten die es noch gibt, kommen mit Malware, nervigster Pop-Up-Werbung und anderen Dingen. Im Gegensatz zu einer Seite wie EmuParadise wird sich da ein unbedarfter User garantiert was einfangen.

Es ist IMO eine Schande, wie mittlweile die Spieleindustrie mit der eigenen Kultur umgeht. So als ob Verlagen dafür kämpfen würden, dass die Bibliotheken doch bitte keine Bücher mehr anbieten sollen.
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mart.n
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von mart.n »

Um fair zu sein muss man ja schon sagen, dass es nur Nintendo betrifft. Oder? Nintendo ist nun mal die Vorzeigefirma wenn es darum geht, gegen die eigenen Fans vorzugehen. Man erinnere sich nur mal an die Youtube Geschichte vor ein paar Jahren. Die meines Wissens immer noch aktuell ist. Es gibt einfach genug Leute, bei denen Big N machen darf, was sie wollen. Daher wird das eben auch entsprechend ausgereizt.
Papiertigger
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Papiertigger »

Alles hat mal ein Ende. Aus Sicht von Nintendo finde ich eine restriktive Handhabung ihres geistigen Eigentums nachvollziehbar, schließlich verdienen sie damit immer noch Geld. Das ist halt jetzt die Kehrseite der an sich sehr erfreulichen Entwicklung, dass alte Spiele wieder verkauft und legal erworben werden können. Ich finde einen restriktiven Umgang auch insofern verständlich, als er der Entwertung der Spiele im Bewusstsein der Spieler entgegenwirkt und vielmehr den Wert erhält und betont. Diese grundsätzliche Haltung von Nintendo sieht man ja in ihrer Preisbildung, eine wie ich finde langfristigere Strategie als das auf kurzfristigen Gewinn angelegte Verramschen anderer Anbieter, und dazu gehört nunmal auch, dass sie mittlerweile gegen die illegale Verbreitung ihrer Spiele vorgehen.
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tsch
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von tsch »

mart.n hat geschrieben: 12. Aug 2018, 09:17 Um fair zu sein muss man ja schon sagen, dass es nur Nintendo betrifft. Oder? Nintendo ist nun mal die Vorzeigefirma wenn es darum geht, gegen die eigenen Fans vorzugehen. Man erinnere sich nur mal an die Youtube Geschichte vor ein paar Jahren. Die meines Wissens immer noch aktuell ist. Es gibt einfach genug Leute, bei denen Big N machen darf, was sie wollen. Daher wird das eben auch entsprechend ausgereizt.
Genau diese Argumentation liest man immer wieder, aber ich wundere mich jedes Mal wieder wie platt und unüberlegt Leute dabei doch sind... Als würden Sony und Xbox nicht dagegen vorgehen, wenn ROMs ihrer Spiele im Internet auftauchen. Sie sind nur einfach nicht so krass betroffen wie Nintendo. Emulation ist ja eh hauptsächlich ein Thema vor der PS1/Xbox/N64 Zeit, alles danach gibt es zwar auch aber wird dann schon sehr nischig.

Ich verstehe total, wieso das aus Fan Sicht ärgerlich ist, weil ja nicht jedes Spiel noch erhältlich ist oder digital erneut verfügbar gemacht wird, aber diese Einstellung zu haben, dass alte Spieler kostenlos für alle sein sollten, da muss ich irgendwie selbst als Fan schmunzeln, der davon ja nur profitieren würde. Alte Filme, Bücher, usw. bekomm ich nach 20 Jahren auch nicht einfach umsonst und ich empfinde sogar das Bedürfnis für guten Content Geld zu bezahlen. Damit müssten hier ja manche connecten können...

Und mal ehrlich, wenn man vom Thema Emulation spricht, dann spricht man in 95% aller Fälle von schlichten Raubkopien, nicht von dem Emulieren in dieser sogenannten Grau-Zone.

Ich finde es persönlich auch eher schade, aber kann ich mich wirklich aktiv darüber aufregen, wenn Nintendo auf sein Recht besteht?
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Axel
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

Papiertigger hat geschrieben: 12. Aug 2018, 10:17 Aus Sicht von Nintendo finde ich eine restriktive Handhabung ihres geistigen Eigentums nachvollziehbar, schließlich verdienen sie damit immer noch Geld.
Das sind aber auch die Einzigen, die damit noch Geld im höheren Maßen verdienen. Wenn wir aber von Videospiele als ernsthafte Kunstform sprechen wollen, dann müssen wir auch davon sprechen, wie bei einem virtuellen Medium Langzeitarchivierung aussehen soll. Über Jahre hinweg hat die Szene dafür gesorgt, dass man beispielsweise Spielhistorie nachvollziehen kann. Du willst beispielsweise die Anfänge von Konamis Metal Gear Solid kennenlernen? Nutz einen NES-Emulator, wenn Du nicht unsummen an Geld auf Ebay hinlatzen möchtest. Genauso, wenn man sich anschauen möchte, welche Entwickler es früher mal gab, welche Publishing-Firmen, usw. Nintendo geht ja mittlerweile hin und verlangt von den Betreibern, dass sie die kompletten Systeme aus dem Angebot werfen sollen. Das trifft also vor allem Firmen, die es nicht mehr gibt. Wo mit den Anbieten von Roms als Langzeitarchivierung von Spielen schlicht keinerlei finanzieller Schaden angerichtet wird.

Mein Vorschlag wäre ja: Sobald mit einem Werk seit, sagen wir mal, 15-20 Jahren kein Geld mehr aktiv verdient wird, sollte dieses Werk der allgemeinen Nutzung für öffentliche Langzeitarchivierung zugänglich sein. Was nicht automatisch heißt, dass die Firmen, sofern es diese noch gibt, das Urheberrecht dran verlieren. Aber wenn kein Geld mehr verdient wird, warum nicht der Öffentlichkeit zugänglich halten? Besonders auch dann, wenn es die Urheberfirmen nicht mehr gibt?

Mal ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn es Emulation nie gegeben hätte? Wenn Andre und Jochen jetzt beispielsweise im Podcast über das Gamedesign von Link to the Past philosophieren, dann würden das nur die Leute nachvollziehen, die es zu damaligen Zeit selber gespielt hätten. Ohne die Emulationsszene wäre Nintendo wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, die Spiele neu anzubieten. Oder wenn Jochen und Gunnar über alte C64 Spiele schwärmen. Auch hier kann man dann einen C64 Emulator anwerfen und sich selber die Spiele anschauen. Ist das nicht auch schön? Genauso wie ich in einer Bibliothek mir sämtliche Bücher durchlesen kann. Spielehistorie und vor allem ein Sinn für diese Historie wäre ohne Emulation garnicht möglich! Vielleicht hätte auch die Weiterentwicklung von Spieledesign nicht in dem Maßen stattgefunden, wenn man immer wieder von vorn anfangen müsste.
Zuletzt geändert von Axel am 12. Aug 2018, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Ricer
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Ricer »

Papiertigger hat geschrieben: 12. Aug 2018, 10:17 Alles hat mal ein Ende.
Oder einen Anfang?! Wenn man sich die Datenbestände von archive.org anschaut, sind dort beeindruckende ROM-Archive zu finden. Teilweise aufgearbeitet und kuratiert, teilweise lediglich von Nutzerinnen und Nutzern hochgeladen. Vielleicht führt dies zu einer Aufarbeitung, so wie es bei den 10.000 Amiga-Klassikern vor zwei Jahren der Fall war. Selbst als Nintendo 2016 die Löschung der Nintendo-Power-Magazine durchsetzte, war archive.org schon sehr gut mit Nintendo-Rom-Archiven bestückt.
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gnadenlos
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von gnadenlos »

Ich stimme zu, dass Spiele, die einige Jahrzehnte vom Rechteinhaber nicht mehr zum Kauf angeboten werden, zum Allgemeingut werden sollten. Dabei würde ich die Grenze sogar schon recht tief bei 15-20 Jahren ansetzen, da dies der Gesellschaft deutlich mehr Vorteile bringt als es umgekehrt der Industrie schadet. Die Gesetzgebung ist mir hier deutlich zu industrie-freundlich, statt tatsächlich das Wohl der Gesellschaft an erste Stelle zu setzen.

Die "Szene" stirbt dadurch aber sicher nicht. Es erschwert sich nur der Zugriff auf ROMs für Gelegenheits-User, die über keinerlei technisches Verständnis verfügen und die dann nicht mehr mit einer Google-Suche innerhalb von wenigen Minuten auf mehrerer sichere Quellen stoßen. Wer tatsächlich zur "Szene" gehört - und hierzu gehört für mich auch mindestens eine tiefere Auseinandersetzung, wenn nicht sogar eine aktive Beteiligung - wird nie auf solche Websites angewiesen sein.

Auch wird er über wenigstens so viel IT-Kenntnisse verfügen, dass er bei ROMs nie in eine Malware-Falle tappen wird. Denn im Gegensatz zu PC-Spielen, muss ein ROM nicht direkt am PC ausgeführt werden, so dass man sich nur dann infizieren kann, wenn im Emulator selbst eine Sicherheitslücke vorliegt, die dann mit einem manipulierten ROM ausgenutzt wird. Dazu wäre mir kein Fall bekannt.

Stattdessen erfolgt die Malware-Infektion über sehr plumpe Methoden, indem man den Leute eine ausführbare Datei statt dem ROM zur Verfügung stellt oder schon auf der Website mit Lügen angeblich benötigten "Download-Tools" unterschiebt. Wer technisch so naiv ist, sollte generell auf Downloads aus dem Internet verzichten und sich statt zu zocken wenigstens ein paar IT-Basics aneignen. Das sind garantiert nicht die Leute, die zur Szene in irgendeiner Art und Weise beitragen und somit an der Bewahrung der Spiele mitwirken. Es trifft lediglich reine Konsumenten.
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Andre Peschke
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Andre Peschke »

MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 11:00 Du willst beispielsweise die Anfänge von Konamis Metal Gear Solid kennenlernen? Nutz einen NES-Emulator, wenn Du nicht unsummen an Geld auf Ebay hinlatzen möchtest.
Naja, Unsummen... gerade mal gegoogelt - direkt die NES-Cartridge für 30 EUR gefunden. Enttäuscht gewesen, weil ich sie auch noch besitze und dachte, ich bin reich! ;)

Und Emulation ist nicht vergleichbar mit Originalkonsole. Ersteigert euch die alten Konsolen, Kinners! Das ist wundervoll und man kann gerade zB beim NES schöne Bundles mit einem Dutzend Spielen auf Ebay einsammeln. Wer total ideal sein will, kauft sich noch einen Röhrenfernseher dazu. :)

Ja, die Exoten sind sündhaft teuer. Aber dafür kann man inzwischen vielfach wiederum auf Virtual Console zurückgreifen - die Wii ist inzwischen ebenfalls ein erschwinglicher Weg zu guten, legalen Emulationen.
MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 11:00 Wenn Andre und Jochen jetzt beispielsweise im Podcast über das Gamedesign von Link to the Past philosophieren, dann würden das nur die Leute nachvollziehen, die es zu damaligen Zeit selber gespielt hätten. Ohne die Emulationsszene wäre Nintendo wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, die Spiele neu anzubieten.


Gerade ALTTP ist ja via Virtual Console etc zu bekommen. Und ich glaube nicht, dass Nintendo die Emulator-Szene gebraucht hätte um auf die Idee zu kommen, ihren Back-Catalogue zu monetarisieren.

Solche Bemühungen haben IMO ihren Wert genau da, wo digitale Werke wirklich in Gefahr sind, völlig von der Bildfläche zu verschwinden. Aber darauf wäre es IMO zu beschränken und wenn der legitime Rechteinhaber eine Alternative anbietet, für die man eben bezahlen muss, ist das erstmal zu akzeptieren.

Separat zu diskutieren wäre, inwiefern Angebote geschaffen werden sollten, über die auch Menschen mit geringen finanziellen Mitteln an diesem kulturellen Schatz Anteil haben können. Sowas wie Bibliotheken für Computerspiele fände ich cool, aber vermutlich ist das ein totales Luftschloss. :/

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Desotho
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Desotho »

Was ich bei mir feststelle: Ich würde das legale und kostenpflichtige Angebot ein altes Spiel auf einer aktuellen Konsole nochmal spielen können lieber nutzen als den Emulator anzuwerfen.
Den ganzen PS1 und PSP Kram auf der Vita finde ich z.B. super, nur gibt es da eigentlich noch zu wenig.
Oder die PS2 Spiele für die PS4.


Auf jeden Fall lade ich mir jetzt mal die Xenosaga und Xenogears Spiele runter zur Sicherheit =P
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Ricer
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Ricer »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Aug 2018, 12:52 Sowas wie Bibliotheken für Computerspiele fände ich cool, aber vermutlich ist das ein totales Luftschloss. :/
Das Internet Archive (eine öffentliche digitale Bibliothek) nimmt sich doch genau dieser Thematik an. Und das erfolgreich: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 07038.html
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Axel
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

Ricer hat geschrieben: 12. Aug 2018, 13:13
Andre Peschke hat geschrieben: 12. Aug 2018, 12:52 Sowas wie Bibliotheken für Computerspiele fände ich cool, aber vermutlich ist das ein totales Luftschloss. :/
Das Internet Archive (eine öffentliche digitale Bibliothek) nimmt sich doch genau dieser Thematik an. Und das erfolgreich: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 07038.html
Und der Amiga-Emulator und die .adf Dateien sind einfach so vom Himmel gefallen? ;)
So ein Angebot ohne die Szene nicht möglich gewesen. Also ohne die Leute, die jahrelang (und bis heute) an der Amiga-Emulation arbeiten. Oder die die ganzen Spiele aufgetrieben, digitalisiert und hinterher dann ins Netz gestellt haben.
Und rein rechtlich ist auch das Angebot nicht legal. Die werden ja wohl kaum alle Rechteinhaber und/oder Programmierer dieser alten Spiele gefragt haben.
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gnadenlos
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von gnadenlos »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Aug 2018, 12:52Und Emulation ist nicht vergleichbar mit Originalkonsole. Ersteigert euch die alten Konsolen, Kinners! Das ist wundervoll und man kann gerade zB beim NES schöne Bundles mit einem Dutzend Spielen auf Ebay einsammeln. Wer total ideal sein will, kauft sich noch einen Röhrenfernseher dazu. :)
Ich ziehe zwar (gerade im Hinblick auf Input-Lag) auch echte Hardware vor, finde es viel spannender die Spiele auf aktuellen Monitoren in bestmöglicher Qualität zum Laufen zu bringen. z.B. beim NES und SNES über die FPGA-Systeme von Analogue. Die SNES-Version ist auch immer noch erhältlich und ist hiermit jedem Interessierten dringend ans Herz gelegt (die NES-Version gibt es leider nur noch zu Wucherpreisen bei Ebay).

Beim Gamecube gibt es inzwischen externe Lösungen zur Ausgabe über einen HDMI-Anschluss, bei denen das originale 480p Signal vieler Spiele genutzt wird. Ein solcher Gamecube ist dann auch das optimale System für GBA-Spiele, indem man sich die offizielle Hardwareerweiterung holt und diese statt mit der mitgelieferten Software mit dem "Gameboy Interface" aus der Szene betreibt. Dazu noch ein guter Modchip der direkt von SD-Karte booten kann und man ist innerhalb von Sekunden wahlweise im "Gameboy Interface" oder in "Swiss", worüber man bei vielen Spielen den 480p Modus erzwingen und Regionalcodes umgehen kann.

Es ist erstaunlich was man so z.B. noch aus F-Zero GX (Gamecube) oder Castlevania: AoS (GBA) an Grafik- und Bildqualität herausholen kann ohne dabei irgendwelche Emulations-Kompromisse eingehen zu müssen. Diese Spiele wischen in dieser Form noch immer mit dem Großteil der aktuelleren Genrevertreter (FastRMX, Redout oder Metrovanias aus der Indie Szene) den Boden auf.

Auch beim NES ist mir die FPGA Lösung deutlich lieber, da diese eine Option zur Erhöhung des Sprite-Limits bietet, so dass man zwar das Gefühl der originalen Hardware erhält, der Großteil der ungewollten Darstellungsfehler aber verschwindet. Ohne diese Option würde ich die meisten NES-Spiele nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen, da ich nicht mit dem NES sondern mit C64 -> Amiga -> SNES/Mega Drive aufgewachsen bin und daher nie ein solches Ausmaß an ungewollten Darstellungsfehlern gewohnt war.
Ja, die Exoten sind sündhaft teuer. Aber dafür kann man inzwischen vielfach wiederum auf Virtual Console zurückgreifen - die Wii ist inzwischen ebenfalls ein erschwinglicher Weg zu guten, legalen Emulationen.
Oder man holt sich bei den alten Systemen eine Flashcart. Gerade für das beliebte SNES gibt es eine Lösung die durch die Entwicklungen der letzten Monate (das Analogue SuperNt hat hier für ordentlich Schwung in der Szene gesorgt) eine nahzu lückenlose Kompatibilität inkl. der Spiele mit Special-Chips erreicht.

Ein Analogue SuperNt mit dieser Flashcart (Name nenne ich mal zur Sicherheit nicht) ist einfach ein Traum für jeden Freund der 16bit Zeit. Mit Fan-Translations kann man Spiele nachholen, die mangels englischsprachiger Fassung komplett an uns vorbeigezogen sind. Hacks für die ROMs beseitigen Bugs (z.B. den Slowdown von Super Ghouls 'n Ghosts), bieten Komfortfunktionen (viele RPGs) oder neue Level (Super Mario World und Yoshis Island). Und das alles auf einer Hardware die sich nicht vom Original unterscheidet, aber problemlos an einem aktuellen TV oder Monitor läuft.
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Ricer
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Ricer »

MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 13:34
Ricer hat geschrieben: 12. Aug 2018, 13:13
Andre Peschke hat geschrieben: 12. Aug 2018, 12:52 Sowas wie Bibliotheken für Computerspiele fände ich cool, aber vermutlich ist das ein totales Luftschloss. :/
Das Internet Archive (eine öffentliche digitale Bibliothek) nimmt sich doch genau dieser Thematik an. Und das erfolgreich: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 07038.html
Und der Amiga-Emulator und die .adf Dateien sind einfach so vom Himmel gefallen? ;)
So ein Angebot ohne die Szene nicht möglich gewesen. Also ohne die Leute, die jahrelang (und bis heute) an der Amiga-Emulation arbeiten. Oder die die ganzen Spiele aufgetrieben, digitalisiert und hinterher dann ins Netz gestellt haben.
Und rein rechtlich ist auch das Angebot nicht legal. Die werden ja wohl kaum alle Rechteinhaber und/oder Programmierer dieser alten Spiele gefragt haben.
Völlig richtig. Selbstverständlich hat die "Szene" einen Anteil an der Entwicklung. Nichts Gegenteiliges habe ich behauptet. Aber das Ziel der Veröffentlichung ist doch eine Emulation im Browser, ohne dass Retro-Interessierte erst Roms herunterladen müssen. Das denke ich, führt zur Bewahrung, Zugänglichkeit und dem Schutz der Rechte der Inhaber.
Und weiterhin gilt: Mit einer gescheiten Suchanfrage findest du die Bandai-Playdia-Isos oder die komplette N-Gage-Bibbliothek ebenfalls auf archiv.org, was rechtlich genauso problematisch ist, wie bei emuparadise.
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mart.n
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von mart.n »

tsch hat geschrieben: 12. Aug 2018, 10:57
mart.n hat geschrieben: 12. Aug 2018, 09:17 Um fair zu sein muss man ja schon sagen, dass es nur Nintendo betrifft. Oder? Nintendo ist nun mal die Vorzeigefirma wenn es darum geht, gegen die eigenen Fans vorzugehen. Man erinnere sich nur mal an die Youtube Geschichte vor ein paar Jahren. Die meines Wissens immer noch aktuell ist. Es gibt einfach genug Leute, bei denen Big N machen darf, was sie wollen. Daher wird das eben auch entsprechend ausgereizt.
Genau diese Argumentation liest man immer wieder, aber ich wundere mich jedes Mal wieder wie platt und unüberlegt Leute dabei doch sind... Als würden Sony und Xbox nicht dagegen vorgehen, wenn ROMs ihrer Spiele im Internet auftauchen. Sie sind nur einfach nicht so krass betroffen wie Nintendo. Emulation ist ja eh hauptsächlich ein Thema vor der PS1/Xbox/N64 Zeit, alles danach gibt es zwar auch aber wird dann schon sehr nischig.
Wäre mir neu, dass z.B. PSX Spiele weniger betroffen sind als Nintendo. Ach Nintendo.. wenn es eine Art Netflix für Spiele geben würde, wären Nintendo wahrscheinlich die ersten, die sofort ihren Exklusiv-Shop aufmachen würden. Die ganze Geschichte Nintendos ist durchzogen mit rechtlichen Schritten gegenüber Fans. Da das die Fans offenbar weniger stört, als wenn ein Link auf Seite X mal keine 98% im Review bekommt, können sie sich das auch erlauben.

Ich finde das die Nintendo Reaktion hier übrigens auch nicht sonderlich schlimm. Was anderes habe ich von ihnen nicht erwartet.

Müssen Magazine bei Nintendo Tests eigentlich auch einen Anteil ihrer Erlöse an Nintendo abgeben? Würde mich ja glatt mal interessieren. Wäre ja nach der Youtube Logik eigentlich nur folgerichtig.

edit: Aber ich will das hier nicht "derailen". [TLDR] Im Endeffekt finde ich sowas überhaupt nicht toll und es gibt auch genug Firmen, die weniger extrem kapitalistisch unterwegs sind. Aber Nintendo ist nun mal so und das ist auch seit Jahren bekannt. Kommt jetzt also nicht so extrem überrascend.
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

gnadenlos hat geschrieben: 12. Aug 2018, 13:40 ...
Auch das alles braucht ja Roms, oder im Falle des Gamecubes ISOs. ;) Ohne ISOs ist Dein Gamecube mit Modchip eher sinnlos. Genauso machen Geräte wie der Analogue SuperNt nur mit Roms Sinn. Auch die Flashcards für die alten Systeme, wie die von Everdrive, muss man ja erstmal mit den Roms füttern. Das stützt ja meine Argumentation. Aber hier bewegen wir uns in einem extrem nischigen Rahmen. Wer über die Everdrives oder die Analoques dieser welt bescheid weiß, der kennt natürlich auch Mittel und Wege dennoch an die Datein zu kommen.
Mir ging es in meiner Argumentation eher um den 08/15 User.
die Wii ist inzwischen ebenfalls ein erschwinglicher Weg zu guten, legalen Emulationen.
Falsch! :D Denn Käufe sind auf der Wii meines Wissens nach nicht mehr möglich. Auch der eShop zum downloaden schließt anfang nächsten Jahres. Ging ziemlich unter die Meldung und auch bei Nintendo selbst ist es versteckt zu finden, hier: https://en-americas-support.nintendo.co ... 26mar18%29

Auch dies zeigt, dass seitens Nintendo eine langfristige Speicherung nicht gewollt ist. Gut, dass es die ganzen WiiWare Titel (da gab es einige sehr nette Sachen!) von den pööösen Raubkopieren längst für die Nachwelt gesichert wurden.

(Eine Wii mit Custom Firmware, mittlerweile alles nur noch 1 klick, ist übrigens fantastisch. Die Emulatoren für das Ding sind alle ziemlich gut, dazu noch die volle Abwärtkompatibilität zum Gamecube. Macht das Ding tatsächlich zu ner hübschen Kiste)
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Andre Peschke
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Andre Peschke »

MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 15:28 Falsch! :D Denn Käufe sind auf der Wii meines Wissens nach nicht mehr möglich. Auch der eShop zum downloaden schließt anfang nächsten Jahres.
Das ist echt scheiße. Meine Träume, dass Nintendo endlich mal eine Art Steam-Modell einführt auf der Switch und ich die Klassiker nicht endlos auf jeder neuen Hardware erneut kaufen soll, war wohl zu viel erwartet (es gab Aussagen von Iwata, die das nahelegten bzgl übergreifendem Ökosystem). Das ist echt beschissen. Das sie in der Hinsicht ein Saftladen sind, ist aber auch echt unbestritten.

Andre
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Ricer »

MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 11:00 Du willst beispielsweise die Anfänge von Konamis Metal Gear Solid kennenlernen? Nutz einen NES-Emulator, wenn Du nicht unsummen an Geld auf Ebay hinlatzen möchtest.
Dafür brauchst du kein NES, sondern einen MSX-Computer ;)
http://www.jamsx.com/game.php?id=292
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Aug 2018, 16:39
MitSchmackes! hat geschrieben: 12. Aug 2018, 15:28 Falsch! :D Denn Käufe sind auf der Wii meines Wissens nach nicht mehr möglich. Auch der eShop zum downloaden schließt anfang nächsten Jahres.
Das ist echt scheiße. Meine Träume, dass Nintendo endlich mal eine Art Steam-Modell einführt auf der Switch und ich die Klassiker nicht endlos auf jeder neuen Hardware erneut kaufen soll, war wohl zu viel erwartet (es gab Aussagen von Iwata, die das nahelegten bzgl übergreifendem Ökosystem). Das ist echt beschissen. Das sie in der Hinsicht ein Saftladen sind, ist aber auch echt unbestritten.

Andre
Es kommt ja noch viel, viel absurder! :ugly: Wusstest Du... das es auf der Virtual Console der Wii über 200 Spiele gibt, die NUR auf der Wii erschienen, nicht jedoch für 3DS oder Wii U?

Hier die Liste: https://www.reddit.com/r/nintendo/comme ... _that_are/

Darunter:
Adventures of Lolo 2
Aero the Acrobat
Alex Kidd
Die Bonk-Trilogie
Boulder Dash (die C64 Version)
Castlevania: Rondo of Blood (dafür bezahlst Du für die PC Engine ein paar hundert Dollar!)
Columns
Comix Zone
Cruis'n USA
Earthworm Jim 1+2
Fatal Fury Trilogie
Faxanadu
Mystic Quest
Kirby's Avalanche (1st Nintendo Party Titel!)
Mega Turrican
Metal Slug
Die komplette Wonderboy-Serie
Phantasy Star 1-4
Pokemon Puzzle League (HA! Noch ein 1st Party Titel von Big N!)
Prince of Persia
Secret of Mana
Shining Force

Und und und!

Das sind alles legitime Klassiker, keine Nischentitel!
Mal angenommen Du willst Dich, auch rein moralisch, an legale Angebote halten. Das sind alles Titel, die konnte man nicht mitnehmen auf die Wii U. Und die erschienen nicht mal mehr auf der Wii U! Sondern erschienen allein auf der Wii. Welche nun wiederum die Fähigkeit verloren hat diese Titel vielleicht noch nachträglich zu kaufen. Und selbst wenn! Ohne das Du die Konsole hackst und eine externe Festplatte anschließen kannst, wirst Du all die exklusiven VC und dann natürlich auch noch WiiWare Titel letztlich nicht archiviert bekommen (Insgesamt würde man, allein für die Titel in der PAL Region zusammen wohl rund 50-60GB brauchen). Und der Download wird ja im Januar abgeschaltet werden. Wer also da vor 10 Jahren legal richtig viel Geld gelassen hat und sich vielleicht auch technisch mit den Hackingmöglichkeiten nicht auskennt, ist nun ziemlich gearscht, wenn er mal in ein paar Jahren auf die Idee kommt aus Nostalgie die Wii zu entstauben und sich wundert, dass nichts funktionieren wird, was die Konsole einst ausmachte.

Gerade bei solchen Virtual Console Dingern, die ja am Ende nunmal nichts anderes sind als Roms und Emulatoren, wäre es technisch so verdammt einfach das Systemübergreifend zu machen! Dass das halt an Dein Nintendo Account gebunden ist und nicht an eine blöde Konsole. Machen die aber nicht!

Und da wundern die sich, dass die Leute sagen: Nö, dann lieber illegal? Die schaffen es ja nicht mal auf jedem System ihre eigenen First-Party-Titel alle zu veröffentlichen. Klar, man kann jetzt sagen "Wegen dem Fehlen von Pokemon Puzzle League und Kirbys Avalanche wird die VC auch nicht schlechter". Es geht mir hierbei jedoch auch ums Prinzip. Gerade wenn man die Titel vielleicht irgendwann mal legal gekauft hat!
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Leonard Zelig
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Leonard Zelig »

Hab die ROM-Seiten zuletzt genutzt als NES- und SNES-Mini erschienen sind. Außerdem hab ich noch Emulatoren auf der PSP und Wii. Mit Gamecube-Emulation hab ich mich nie wirklich befasst, da ich die Spiele auch alle so auf der Wii spielen kann. DS-Module laufen auch alle auf dem 3DS, da brauch keine ROMs und keinen Emulator. Ärgerlich wäre es nur wenn ein N64 Mini erscheint, von den N64-Spielen hab ich nur einen Bruchteil als ROM, weil ich mit den Emulatoren nie so wirklich zufrieden war. Notfalls muss ich dann jemanden finden, der mir die ROMs als Mail schickt oder nochmal für alle irgendwo hochlädt für ein paar Tage.

Ehrlich gesagt hat es mich immer gewundert wie leicht man auf Seiten wie Rom Hustler die alten Spiele runterladen kann. Ich hab einen E-Book-Reader und wenn ich da Bücher aus den 1920er-Jahren suche find ich keine gescheiten Websites. Bei Sachen wie Projekt Gutenberg gibt es nur die ganz alten Sachen, bei denen das Copyright ausgelaufen ist. Und irgendwie seh ich es nicht ein 12€ für ein E-Book zu zahlen, das 1924 erschienen ist. Da unterstütze ich lieber Autoren, die noch leben.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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Axel
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Re: Stirbt die Emulations-Szene?

Beitrag von Axel »

Leonard Zelig hat geschrieben: 12. Aug 2018, 17:46 Ärgerlich wäre es nur wenn ein N64 Mini erscheint, von den N64-Spielen hab ich nur einen Bruchteil als ROM, weil ich mit den Emulatoren nie so wirklich zufrieden war. Notfalls muss ich dann jemanden finden, der mir die ROMs als Mail schickt oder nochmal für alle irgendwo hochlädt für ein paar Tage.
Die N64-Emulation auf der Wii ist eigentlich ziemlich gut. Es gibt ja Injector-Programme, wo man die N64 Roms in einen N64-VC Titel hineinkopiert. :ugly: Das funktioniert meistens recht nett. Gab es schon für GC glaub ich.
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