Runde #053: Spoilerparanoia und Spoilertrailer

[joe-max]

Ich reagiere auf Spoiler von jeher recht allergisch, sei es Spiel, Film, Buch oder sonstwas.

Vor ein paar Tagen saß ich entspannt im Urlaub rum und las nen Fantasyschmöker von knapp 600 Seiten. Ich war so auf 200 als ich mich dazu hinreißen ließ, mal den Klappentext zu überfliegen und Bäm - plaudern die eine sehr relevante Information aus, die erst auf S.250 folgt. Die folgenden Seiten bis dahin hab ich nicht mehr genießen können, sondern nur darauf gewartet, dass die Stelle kommt, dass ich endlich unvoreingenommen weiterlesen konnte.

Das hat mich nicht nur ein weiteres Mal gelehrt, NIEMALS mehr Klappentexte zu lesen, sondern mich erneut bestätigt, dass sich jedes Wissen über eine Geschichte auf die Rezeption auswirkt. Und in den allerseltensten Fällen ist es positiv. Klar kann man sagen, dass das Wissen um eine Wendung oder einen Cliffhanger nicht sooo schlimm ist und das Erleben nicht wesentlich schlechter macht, aber selbst eine geringfügige Beeinträchtigung ist in meinen Augen genug, so dass ich bei Dingen, die mir wirklich wichtig sind oder auf die ich mich freue, versuche jede Vorabinformation zu vermeiden.

Wenn ich bei einem Fuß-, Basket- oder Eishockeyspiel vorher weiß, wie es ausgeht, hab ich auch leine Lust mehr, mir es in voller Länge anzuschauen.

Ergänzung: Ich erinnere mich eben an eine ganz netten Trailer aus Vorzeiten (Samstag Nacht) von Verratetdochgleichdenganzenscheißfilmindervorschau-Pictures. Hat mir damals schon aus der Seele gesprochen. Kann ihn leider irgends mehr finden.