Diesbezüglich wurde in der Folge ja erklärt, das Splatter mehr Ästhetik als Genre ist und enstprechend als ästhetisches Stilmittel in verschiedenen Genres zuhause sein kann.
Andre
Diesbezüglich wurde in der Folge ja erklärt, das Splatter mehr Ästhetik als Genre ist und enstprechend als ästhetisches Stilmittel in verschiedenen Genres zuhause sein kann.
Finde ich tatsächlich nicht. Denn wenn man immer anhand von konkreten Beispielen arbeitet, braucht man als Hörer zumindest Vorwissen was diese konkreten Beispiele betrifft. Und das schränkt IMO die Zugänglichkeit ein. Da war beispielsweise der Weg, der in den ersten beiden Touchscreen-Folgen gewählt wurde, um einiges aufschlussreicher.Andre Peschke hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 12:34 Eine gewissse Nähe zu En Detail ist IMO grundsätzlich nicht zu vermeiden, sofern man nicht den Vorsatz aufgibt, an konkreten Beispielen zu arbeiten (was ich für den besten Weg halte).
Och, gesplattert wird doch relativ häufig, auch in AAA-Spielen. Man denke z. b. an die Fallout-Reihe. Oder Doom und Duke Nukem. Sogar im Adventure-Bereich wurde schon ordentlich gesplattert (Phantasmagoria, Harvester). Da geht's teilweise schon gut zur Sache.
Was ja spannend wäre. Denn Horror ist ja nicht nur von Ästhetik bestimmt, sondern vielfach auch vom kulturellen Background. Beispielsweise spielen im japanischen Horror sehr viel mehr Geister eine Rolle als Monster. Was nicht verwundert, da in Japan auch ein anderer spiritueller und religiöser Konsens herrscht als hier im Westen. Der Monsterhorror kommt ja klassisch aus dem Christentum, siehe die ganzen Darstellung des Satans in den letzten Jahrhunderten. Oder das den Leuten früher immer Geschichten von geausigen Wesen erzählt wurde. Und so haben sich dann auch Konventionen in der Angst herauskristallisiert, beispielsweise das "Monster unter dem Bett". Das hat man in Japan IMO nicht in dieser Ausprägung. Während hier im Westen etwa der Tod ein Tabu darstellt, wird dort offener damit umgegangen. Auch das Konzept eines Lebens nach dem Tod ist dort verbreiteter als im Westen. Insofern funktionieren im japanischen Horror etwa auch Geistererscheinungen (s. die Fratal Frame Spielreihe) sehr viel besser. Auch wenn es natürlich westliche Spiele mit Geistererscheinungen gibt, beispielsweise die Adventure-Reihe Blackwell von Wadjet Eye Games. Wo es wiederum interessant wäre anhand der Spiele die kulturellen Unterschiede aufzudröseln.Dom Schott hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 11:00 Gute Frage! Unsere bisherige Themensetzung orientiert sich mehr an Subgenres und ästhetischen Stilmitteln (psychologischer Horror, Monsterhorror,..) als an länderspezifischen Formen und Ausprägungen des Horrors. Aber ich nehme das mal in die Meetings mit Nils rein und wir überlegen uns, wie wir das aufnehmen könnten.
Nein, denn die konkrete Szene wird ja erläutert. Ich glaube, du missverstehst mich, denn unsere Meinungen erscheinen mir nicht verschieden.MitSchmackes! hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 14:24 Finde ich tatsächlich nicht. Denn wenn man immer anhand von konkreten Beispielen arbeitet, braucht man als Hörer zumindest Vorwissen was diese konkreten Beispiele betrifft.
Ja, Du hast schon Recht - gerade wenn es in dem Fall um Splatter geht. Da bietet sich das an Praxis und Theorie engmaschig zu vereinen. Ich würde das aber immer vom Thema abhängig machen.Andre Peschke hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 14:40 Was ich nicht so gut finde ist: Erste 30 Min: theoretische Abhandlung. Zweite 30 Minuten: konkrete Anwendung.
Meine Befürchtungen diesbezüglich sind leider wahr geworden. Bis auf den Unterschied, dass man in Dead Space selbst der Kameramann ist, hätte es genau so gut eine Filmbesprechung sein können.Soulaire hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 14:05 Ich fand auch gut, dass auf zusammenhängende Gameplay-Mechaniken in Bezug auf Splatter eingegangen wurde. Meine Befürchtung war nämlich ein Format, welches einzig nur auf die optische Ästhetic eingeht und mit Games an sich wenig bis gar nichts zu tun hat.
Ja jenes wurde erklärt, aber meine Frage war ja eher warum Dead space eigentlich in die Horrorecke gepackt wird. Ich würde es dort nicht einsortieren, kann diesen Konsens aber mittragen, obwohl ich spontan aus der Erinnung heraus nicht den Finger darauf legen könnte, warum es dort hingehören sollte.Andre Peschke hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 13:52 Diesbezüglich wurde in der Folge ja erklärt, das Splatter mehr Ästhetik als Genre ist und enstprechend als ästhetisches Stilmittel in verschiedenen Genres zuhause sein kann.
Ist das so, wird das irgendwo weiter verargumentiert?MitSchmackes! hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 14:39 Der Monsterhorror kommt ja klassisch aus dem Christentum, siehe die ganzen Darstellung des Satans in den letzten Jahrhunderten.
Musste ich doch glatt mal googeln. Ist ja 'ne wilde Zusammenstellung. Ich hab' davon zwar nur drei Filme gesehen, aber zumindest "Eraserhead" ist ein Meisterwerk. Als Horrorfilm würde ich den aber nicht bezeichnen. Verstörend? Ja, aber sicher -ist ja ein Lynch.Frostkaktus hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 23:43 Das hat mich auch dazu gebracht, mir alle Titel der Disturbo13, deren ich habhaft werden konnte, zu geben (nicht empfehlenswert)