Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

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Tengri Lethos
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Tengri Lethos »

Ich habe den Eindruck, dass eine Diskussion oder so vielleicht nicht Zweck dieses Threads ist.
Der Threadersteller hat ja keine Frage oder eine These zur Diskussion gestellt, für mich wirkt es eher wie ein "Lanze für die deutsche Entwickler Szene" brechender Thread (der Ersteller spricht ja von einer Lobpreisung)
Im Podcast wurde ja schon öfter darüber gesprochen, aus wievielen Gründen es wichtig ist, eine starke deutsche Entwicklerszene zu haben. Ein Punkt, der mir aus Konsumentensicht besonders im Gedächtnis geblieben ist, war, dass deutsche Entwickler ja aus kultureller Sicht ganz eigene Ideen, Sichtweisen etc. einbringen könnten, die sonst niemand hat. Das habe ich bisher viel zu selten bzw. gar nicht gefunden in den Spielen aus Deutschland. Am ehesten noch bei "Spec Ops", wobei ich da auch auf die entsprechenden Literatur- und Filmvorlagen aus dem anglo-amerikanischen Raum (Heart of Darkness) bezug nehmen könnte.
Mein Problem war, als ich die Liste gesehen habe, dass ich mir nicht nur eins rauspicken könnte, sondern 3/4 davon, die mich aus diversen Gründen total kalt lassen. Auch finde ich einige Anmerkungen in der Liste zu den jüngeren Jahren...diskutabel
Hunt Showdown beispielsweise als Spiel mit einer Riesenfanbase zu bezeichnen... In den Steam Charts taucht es nicht unter den ersten 100 Spielen auf und auch wenn das Spiel mich sehr reizt, sehe ich da noch viel Arbeit vor den Entwicklern.

Ich würde dann einfach sagen, dass deutsche Entwickler vielleicht objektiv keine doofen Spiele machen, aber subjektiv wenig interessantes für mich machen. Der "Ausblick" im Eingangspost bestätigt mich da.

Von hinten aufgezäumt: Der Threadersteller stellt ja die These auf, dass viele deutsche Spiele international erfolgreich sind. Wenn das so ist, dann ist die Welt doch schön. Dann mag vielleicht die Anerkennung im eigenen Land fehlen (wenn ich den Threadersteller richtig verstehe, dann bemängelt er dies), aber war es nicht schon immer so, dass der Prophet im eigenen Land nichts zählt?
Zuletzt geändert von Tengri Lethos am 16. Sep 2018, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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DexterKane
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von DexterKane »

Tengri Lethos hat geschrieben: 16. Sep 2018, 13:46
Mein Problem war, als ich die Liste gesehen habe, dass ich mir nicht nur eins rauspicken könnte, sondern 3/4 davon, die mich aus diversen Gründen total kalt lassen. Auch finde ich einige Anmerkungen in der Liste zu den jüngeren Jahren...diskutabel
Hunt Showdown beispielsweise als Spiel mit einer Riesenfanbase zu bezeichnen... In den Steam Charts taucht es nicht unter den ersten 100 Spielen auf und auch wenn das Spiel mich sehr reizt, sehe ich da noch viel Arbeit vor den Entwicklern.

Ich würde dann einfach sagen, dass deutsche Entwickler vielleicht objektiv keine doofen Spiele machen, aber subjektiv wenig interessantes für mich machen. Der "Ausblick" im Eingangspost bestätigt mich da.
THIS!

Würde ich eine LIste mit meinen 50 Lieblingspielen machen, wäre die Anzahl der deutschen Spiele weitaus geringer als die der Spiele aus den USA, Kanada, Japan, Frankreich und (mit Abstrichen) GB.

Ich denke, das meinen die Leute, wenn sie "die deutsche Spieleindustrie" sagen. Unter meinen Top 20 wäre nicht ein einziges deutsches Spiel, am ehesten noch Anno 1404 und das hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel.
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Jon Zen
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Jon Zen »

Vielleicht ist auch eines der Probleme der deutschen Spieleindustrie, dass sie zu sehr auf sich selbst schaut, anstatt ein Teil der globalisierten, nationenübergreifenden Spieleindustrie zu sein?
Nach dem Motto:
Nur wer mit den Besten konkurriert, kann der Beste werden.
Bzw.: Wer sich an Mittelmaß orientiert, bleibt Mittelmaß.

Das wäre jedenfalls eine Lehre, die ich aus erfolgreichen Firmen ableiten würde.
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Leonard Zelig
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Leonard Zelig »

Ich bin weder ein Fan deutscher Filme, noch deutscher Spiele. Wobei mir bei Filmen einige Titel einfallen, die mir ziemlich gut gefallen haben. Bei Spielen müsste ich da schon länger nachdenken. Die deutsche Version von You Don't Know Jack fand ich damals genial.

Folgendes Video über den deutschen Film ist trotz Clickbait-Überschrift gar nicht mal so schlecht:
https://youtu.be/WfC8Tq3mL8k

Bei Spielen dürfte einer der Gründe sein, dass man lange Zeit nur für den deutschen Markt entwickelt hat und dabei einige Trends verpasst hat. Studios in Ländern wie Schweden haben von Anfang an für den internationalen Markt entwickelt, weil der heimische Markt nicht groß genug war. Mit dem Nerd-Humor vieler deutscher Spiele bin ich auch nie warm geworden. Als Konsolenspieler hat mir auch der Fokus auf den PC nicht wirklich gefallen, aber das geht vielen sicher anders.
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Soulaire
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Soulaire »

Jon Zen hat geschrieben: 17. Sep 2018, 00:33 Vielleicht ist auch eines der Probleme der deutschen Spieleindustrie, dass sie zu sehr auf sich selbst schaut, anstatt ein Teil der globalisierten, nationenübergreifenden Spieleindustrie zu sein?
Nach dem Motto:
Nur wer mit den Besten konkurriert, kann der Beste werden.
Bzw.: Wer sich an Mittelmaß orientiert, bleibt Mittelmaß.

Das wäre jedenfalls eine Lehre, die ich aus erfolgreichen Firmen ableiten würde.
das sollte hoffentlich selbstverständlich sein. Hab noch nie verstanden wie man Spiele nur für einen lokalen Markt machen will. Ich meine bei Filmen kann man es noch teilweise verstehen. Durch die Synchro geht oft der schauspielerische Wert verloren und eine gute Synchro lohnt sich oft auch nicht. Auch die Themen sind im Film oft vom jeweiligen Land geprägt.
Aber beim Spiel?
Spiele funktionieren oft schon über die Mechanik und eine englische Übersetzung hat sowieso schon jedes Spiel.
Wüsste auch nicht was beispielsweise an einem Elex oder the Surge (bis auf die Historie) besonders "deutsch" sein soll, sodass diese Spiele nur in Deutschland funktionieren sollen?! Es sind deutsche Spiele, die ihre eigene Identität haben. Kulturell ist da jetzt aber nichts besonders "deutsch" und wenn man es nicht wüsste, könnte man auch annehmen dass diese Spiele in einem anderen Land entwickelt wurden.
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echtschlecht165
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von echtschlecht165 »

Oh beamNG ist auch aus Deutschland ..

...wusste ich nicht. Dessen sdhadensmodell und fahrphysik ist wirklich einzigartig.
Leider ist mein pc nicht leistungsfähig genug.

Insgesamt schon eine stattliche Liste,
In Stein gemeißelt
Stuttgarter
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Stuttgarter »

Tengri Lethos hat geschrieben: 16. Sep 2018, 13:46 Mein Problem war, als ich die Liste gesehen habe, dass ich mir nicht nur eins rauspicken könnte, sondern 3/4 davon, die mich aus diversen Gründen total kalt lassen.
Dieses "drei von vier Spielen interessiert mich nicht" würde - zumindest bei mir - aber genauso auf eine Liste nicht-deutscher guter Spiele zutreffen. Nicht mein Genre, nicht meine Art Story, nicht meine Art Optik etc. Genau das ist doch letztlich der Punkt: Man kann ja aus den verschiedensten Gründen einzelne Spiele als "Nicht mein Ding" ansehen. Aber das ist eben subjektiv. Objektiv können sie trotzdem gut sein.
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Tengri Lethos
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Tengri Lethos »

Stuttgarter hat geschrieben: 17. Sep 2018, 18:11 Dieses "drei von vier Spielen interessiert mich nicht" würde - zumindest bei mir - aber genauso auf eine Liste nicht-deutscher guter Spiele zutreffen. Nicht mein Genre, nicht meine Art Story, nicht meine Art Optik etc. Genau das ist doch letztlich der Punkt: Man kann ja aus den verschiedensten Gründen einzelne Spiele als "Nicht mein Ding" ansehen. Aber das ist eben subjektiv. Objektiv können sie trotzdem gut sein.
Ok, ich habe aber den (subjektiven) Eindruck, dass mich relativ gesehen mehr Spiele aus Deutschland, als aus dem Rest der Welt kalt lassen. Das kann ich natürlich nicht statistisch belegen. Aber die Liste im Eingangspost sagt mir, dass der Grundgedanke für mich persönlich nicht falsch ist.
Stuttgarter
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Stuttgarter »

Tengri Lethos hat geschrieben: 17. Sep 2018, 20:07

Ok, ich habe aber den (subjektiven) Eindruck, dass mich relativ gesehen mehr Spiele aus Deutschland, als aus dem Rest der Welt kalt lassen. Das kann ich natürlich nicht statistisch belegen. Aber die Liste im Eingangspost sagt mir, dass der Grundgedanke für mich persönlich nicht falsch ist.
Ich hab ja gar nicht bestritten, dass das so ist. Es geht nur drum, dass die Spiele dadurch nicht "schlecht" werden. So, wie auch die meisten Sportspiele und Shooter nicht dadurch schlecht werden, dass ich nix damit anfangen kann. :) Sie treffen nur halt nicht meinen Geschmack.
D13_Michael
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von D13_Michael »

Tengri Lethos hat geschrieben: 17. Sep 2018, 20:07 Ok, ich habe aber den (subjektiven) Eindruck, dass mich relativ gesehen mehr Spiele aus Deutschland, als aus dem Rest der Welt kalt lassen. Das kann ich natürlich nicht statistisch belegen. Aber die Liste im Eingangspost sagt mir, dass der Grundgedanke für mich persönlich nicht falsch ist.
Genau das wage ich zu bezweifeln. Und das hat einen ganz simplen Grund: Witzigerweise kennt man meist nur den eigenen Markt sehr genau, sprich du weißt, welche Spiele aus Deutschland kommen, weil es dich ggf. interessiert. Nehmen wir aber mal Dänemark. Oder Polen. Was dort alles entwickelt wird, wenn man das mal auflistet, dann ergeben sich vergleichsweise ähnliche Zahlen. Bei den USA auch, wobei hier am Ende dennoch mehr Spiele über bleiben, weil einfach mehr entwickelt werden, weil es einfach ein deutlich größeres Land ist. Oft ist es aber so, dass man aus gewissen Ländern aber nur die Toptitel kennt.
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Tengri Lethos
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Tengri Lethos »

D13_Michael hat geschrieben: 18. Sep 2018, 10:19
Tengri Lethos hat geschrieben: 17. Sep 2018, 20:07 Ok, ich habe aber den (subjektiven) Eindruck, dass mich relativ gesehen mehr Spiele aus Deutschland, als aus dem Rest der Welt kalt lassen. Das kann ich natürlich nicht statistisch belegen. Aber die Liste im Eingangspost sagt mir, dass der Grundgedanke für mich persönlich nicht falsch ist.
Genau das wage ich zu bezweifeln. Und das hat einen ganz simplen Grund: Witzigerweise kennt man meist nur den eigenen Markt sehr genau, sprich du weißt, welche Spiele aus Deutschland kommen, weil es dich ggf. interessiert. Nehmen wir aber mal Dänemark. Oder Polen. Was dort alles entwickelt wird, wenn man das mal auflistet, dann ergeben sich vergleichsweise ähnliche Zahlen. Bei den USA auch, wobei hier am Ende dennoch mehr Spiele über bleiben, weil einfach mehr entwickelt werden, weil es einfach ein deutlich größeres Land ist. Oft ist es aber so, dass man aus gewissen Ländern aber nur die Toptitel kennt.
Ja, und unter meinen Toptiteln ist seit Jahren nichts aus Deutschland gekommen. Und unter den zukünftigen Sachen aus deinem Eingangspost hat bestenfalls Hunt mein Interesse geweckt. Und daher bleibe ich dabei, dass die deutschen Spiele, ganz ohne Wertung, ob sie qualitativ gut sind oder nicht, mein Interesse nicht wecken. Das liegt natürlich daran, dass ich viele (aber nicht nur) AAA Spiele konsumiere und da der deutsche Markt nicht sooo viel zu bieten hat (Anno würde ich da für ein Aufbaustrategiespiel schon einordnen, aber Aufbaustrategie ist nicht meins), aber auch, weil die USP‘s der deutschen Spiele mich nicht alleine zum Kauf motivieren können.
Und ich muss zugeben, dass ich sehr viele Spiele, die Du als zukünftig erscheinend aufgeführt hast, mir erstmal nichts gesagt haben und ich mich erstmal einlesen musste. Also insoweit habe ich tatsächlich vom deutschen Markt nur eine ungenügende Übersicht gehabt.
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Vinter
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Vinter »

Tengri Lethos hat geschrieben: 18. Sep 2018, 15:19 Und ich muss zugeben, dass ich sehr viele Spiele, die Du als zukünftig erscheinend aufgeführt hast, mir erstmal nichts gesagt haben und ich mich erstmal einlesen musste. Also insoweit habe ich tatsächlich vom deutschen Markt nur eine ungenügende Übersicht gehabt.
Wobei das ja eher Symptom als Ursache ist: An der Tatsache, dass ein Crysis existiert, kam man als Spieler nicht vorbei, unabhängig, ob man auf den Titel selbst nun steht oder nicht.

Das einem aber viele der genannten Spiele aber nichts sagen, weil sie unter dem (persönlichen) Radar fliegen, liegt aber genau daran, dass es ihnen eben nicht gelingt, auf breiter Front Interesse zu entfachen. Vielleicht ist das Marketingbudget zu gering, vielleicht ist die Nische zu klein oder sie können ganz generell nicht mit der Konkurrenz mithalten. Tatsache ist: Relativ gesehen interessiert sich kaum jemand für diese Spiele, selbst wenn man konstantiert, dass sie gut wären.

Imho liegt es vorallem an der Nische. Ja, es gibt Crysis, ja, es gibt The Surge. Aber das meiste sind trotzdem irgendwelche Eigenwilligkeiten wie Point'n'Click-Adventures oder Aufbaustrategie, die von Enthusiasten gekauft werden, aber insgesamt lediglich einen winzigen Marktanteil haben.
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Axel
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Axel »

Aber das stimmt doch auch wieder nicht, dass aus Deutschland nur Adventures und Strategie kommen. Mir würde in den letzten Jahren echt kaum ein klassisches P&C Adventure aus Deutschland einfallen. Die meisten, die so in der Community gespielt wurden, kamen eher aus den USA und anderen Ländern.
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Leonard Zelig
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Leonard Zelig »

MitSchmackes! hat geschrieben: 19. Sep 2018, 00:08 Aber das stimmt doch auch wieder nicht, dass aus Deutschland nur Adventures und Strategie kommen. Mir würde in den letzten Jahren echt kaum ein klassisches P&C Adventure aus Deutschland einfallen. Die meisten, die so in der Community gespielt wurden, kamen eher aus den USA und anderen Ländern.
The Book of Unwritten Tales 2 und Deponia Doomsday fallen mir spontan ein.

Mir fällt es schwerer einen First-Person-Shooter oder Action-Adventure zu benennen, das in den letzten fünf Jahren erschienen ist. Crysis 3 ist Anfang 2012 erschienen.
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Odradek »

Ein Hoch auf uns? Nach Papst und Weltmeister kann ich mir jetzt auch noch Videospieleentwickler in den Lebenslauf schreiben? Cool.
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Heretic
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Heretic »

"State of Mind"gibt's noch, aber das ist ja mehr Walking Sim als klassisches Adventure. "Lost Horizon 2" hat auch schon drei Jahre auf dem Buckel. Ansonsten kommt demnächst "Trüberbrook". Von den Machern der beiden Neo Magazin Royale-Adventures, die man auch noch nennen könnte.
Vinter hat geschrieben: 18. Sep 2018, 16:38... irgendwelche Eigenwilligkeiten wie Point'n'Click-Adventures oder Aufbaustrategie...
Ich erinnere mich an Zeiten, da haben diese Genres halbe Magazine gefüllt. Heute sind es "Eigenwilligkeiten". Hach ja... *nostalgiebrille such*
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Axel
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Axel »

Heretic hat geschrieben: 19. Sep 2018, 10:05 "Lost Horizon 2" hat auch schon drei Jahre auf dem Buckel. Ansonsten kommt demnächst "Trüberbrook". Von den Machern der beiden Neo Magazin Royale-Adventures, die man auch noch nennen könnte.
Ach cool, Trüberbrook kommt auf meine Watchlist als großer Fan der btf! :mrgreen:

Lost Horizon 1 war toll, da wurde die Story auch von der wunderbaren Claudia Kern geschrieben. Das war ein richtig tolliges Abenteuerspiel! Lost Horizon 2 dagegen... Genauso quatschig und öde wie die Geheimakte Tonguska Dinger.
Derzeit wird ja auch an nem neuen Leisure Suit Larry gearbeitet. https://store.steampowered.com/app/7658 ... _Dont_Dry/
Das sieht leider richtig, richtig übel aus und die Macher scheinen mir den Charme der alten Spiele von Al Lowe überhaupt nicht eingefangen zu haben. Wird Larry doch hier wirklich als Macho dargestellt und nicht als trotteliger Loser. Das kann nicht funktionieren! Und das Art-Design erst...
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

D13_Michael hat geschrieben: 14. Sep 2018, 10:49 - Toxikk (Reakktor, Hannover - Extrem guter Multiplayershooter der auch erfolgreich war)
So gerne ich das Spiel mochte (immerhin war es eines meiner Lieblingsspiele von 2017), so sehr muss ich dem Punkt "erfolgreich" leider widersprechen. Die Server waren bereits im Early Access sehr leer und auch nach Release ist das nicht besser geworden - ich habe es deswegen auch irgendwann aufgehört zu spielen. Als ich dann paar Wochen später nochmal reingeschaut habe, war es leider noch schlechter. Glaubt man Steamspy hatte das Spiel in den letzten vier Wochen im Höhepunkt auch nur noch 32 Spieler pro Tag
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

MitSchmackes! hat geschrieben: 19. Sep 2018, 00:08 Aber das stimmt doch auch wieder nicht, dass aus Deutschland nur Adventures und Strategie kommen. Mir würde in den letzten Jahren echt kaum ein klassisches P&C Adventure aus Deutschland einfallen. Die meisten, die so in der Community gespielt wurden, kamen eher aus den USA und anderen Ländern.
Da gehts mir genau anders. Die meisten P&Cs, die ich die letzten Jahre gespielt habe, kamen aus Deutschland. Namentlich die ganzen Deponia Spiele (und das sind ja vier) und Unforeseen Incidents
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Re: Ein Hoch auf uns! Oder: Deutsche Spiele sind nicht doof

Beitrag von Vinter »

Heretic hat geschrieben: 19. Sep 2018, 10:05 Ich erinnere mich an Zeiten, da haben diese Genres halbe Magazine gefüllt. Heute sind es "Eigenwilligkeiten". Hach ja... *nostalgiebrille such*
An die Zeiten erinnere ich mich auch, aber das ist halt 25 Jahre her. :mrgreen:
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