Du kaufst ja nicht ein "Schiff" an sich. Du kaufst ja ein "Schiff" im Glauben es auf eine gewisse Art und Weise im Spiel Star Citizen verwenden zu können. Wenn jetzt CIG also herginge, ohne das Basegame wirklich geliefert zu haben, und behauptet du hast das "Schiff" gekauft, kannst also dein Geld nicht zurückfordern ist das erste was ich den Anwälten von CIG ausrichten lasse, dass ich den Kauf schon allein ob des offensichtlichen Irrtums anfechte, da ich das "Schiff" ja nie gekauft hätte, wenn ich gewusst hätte, dass ich es nicht in der von CIG versprochenen Art und Weise nutzen kann. Notfalls mach ich das halt bezüglich Hausnummer 20 separaten Käufen. Ist ja kein Problem, ist ja reines copy/paste im Schriftsatz.goschi hat geschrieben: ↑25. Sep 2018, 17:18Da ist dann die Frage, was müsste refundet werden?syke hat geschrieben: ↑25. Sep 2018, 15:08 Die nächste Frage wäre - wenn es wirklich wie von Andre angedeutet zu einem Minimum Viable Product release kommt und dieses von CIG als erstmal fertiges Produkt angepriesen wird - was passiert mit den Refunds? Mmn hätten - zumindest europäische Käufer - bei einem solchen "MVP-release" ein recht auf vollständige Rückerstattung, da das versprochene Produkt nicht mal im Ansatz geliefert wäre. Das könnte zu empfindlichen Forderungen gegen CIG führen
Das Kernspiel StarCitizen sicher, aber das macht ja nur das trinkgeld aus.
Wie sieht es mit dem aus, was wirklich Geld bringt, also den neuen Schiffen und all dem Zubehör?
Die können sie ja, rein technisch, liefern, die Schiffe werden irgendwann irgendwie eingebaut werden und die verkauften "Features" auch.
Da wird dann die Terminologie beim Verkaufsabschluss vermutlich ausschlaggebend sein, was genau das verkaufte Produkt bei jedem zusatzkauf war. (jetzt abgesehen davon, dass sie sich nicht auf das "Spenden" berufen werden können, dafür ist zu oft "buy Ship" o.ä. genannt worden)
Wenn es hart auf hart kommt - und wenn erst grössere Backer abspringen wollen prognostiziere ich, dass RSI es auf die harte Schiene anlegen muss - werden das Gerichte entscheiden müssen und da wird das ganze sicher gezielt aufgedröselt werden, spätestens von den RSI-Anwälten, das sieht man ja schon beim Streit mit Crytek wie sehr da mit Begrifflichkeiten argumentiert wird.
Ergo, ich gehe nicht davon aus, dass Grossbacker wirklich ihr ganzes Geld zurückfordern können, da eben einzelne Produkte verkauft wurden, nicht nur StarCitizen als ganzes, das noch auf den Kickstarter-Versprechungen basiert.
Das einzige was rechtlich wirklich spannend wäre ist wie ein deutsches Gericht diese ganze Kickstarter Gschichteln sehen würde und ob man da ggf. sogar Abstufungen macht, sprich bei einem großen Unternehmen von einem höheren Schutzstandard ausginge als bei einem 1-Mann Studio.
ich weiß schon dass das einige kritisch sehen, wobei ich mich da oft frage ob die nötige Distanz da ist. Rein rechtlich steh ich weiter auf dem Standpunkt dass das was CIG da betreibt Vorbestellungen in Reinkultur sind und jeder Käufer/Backer dementsprechend bei Nichtlieferung bzw. bei Lieferung in nicht entsprechendem Ausmaß einen Anspruch auf volle Rückerstattung hat.Andre Peschke hat geschrieben: ↑25. Sep 2018, 17:18 Erscheint mir recht unwahrscheinlich. Solange sie ein Spiel liefern und man darin die gekauften Raumschiffe auch fliegen kann, ist die Kohle weg, wäre mein Tipp. Gab schon eine ganze Reihe von rechtlichen Analysen zu dem Thema im Netz - musst du mal googeln. In meiner Erinnerung waren die häufig bereits mit Blick auf das, was sie bis jetzt geliefert haben, sehr pessimistisch.
und "Solange sie ein Spiel liefern und man darin die gekauften Raumschiffe auch fliegen kann" ist halt auch sowas wo ich nicht drauf wetten würde. Das ist in etwa so wie wenn dir Audi statt dem bestellten Q7 einen A1 liefert und sich darauf beruft dass das zusätzlich gekaufte GPS im A1 eh miteingebaut ist