Post Mortem: State of Mind
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- Skizzenbildner
- Beiträge: 366
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Post Mortem: State of Mind
Ein zuweilen etwas zähes aber in seinen Themen hoch interessantes Interview. Für mich ein wenig wie das Spiel selbst. Hörenswert da absolut ehrlich und sehr menschlich. Sehr sehr gute Folge!
Als Anderaal in der Welt der Spiele und als Skizzenbildner überall sonst unterwegs.
Re: Post Mortem: State of Mind
Also mich hat das Interview überhaupt nicht abgeholt. Der Entwickler ist permanent den Fragen und Problemen ausgewichen. Ich habe mich gefühlt, als wenn man ein Kind erwischt hat und das für alles eine Ausrede findet. Daher habe ich nach c.a 40min abgebrochen.
Re: Post Mortem: State of Mind
Ich wiederum fand das ein sehr gutes Interview. Ich habe die Erklärungen auch nicht als Ausreden empfunden, sondern tatsächlich als ein ehrliches Post Mortem im eigentlichen Sinne: Rückblickend betrachten, was da wohl passiert sein mag. Die Zähigkeit, die der Skizzenbildner anspricht, tut dem für mich auch keinen Abbruch, sondern macht es nur um so menschlicher.
- Andre Peschke
- Beiträge: 9847
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Re: Post Mortem: State of Mind
Ich hab schon 20 Minuten rausgekürzt aus dem Ding. Das ist sozusagen Teil des Pakets Martin Ganteföhr: Der Mann erklärt quasi immer seine komplette Gedankenwelt. Er bemüht sich aber immer zumindest mit Blick auf sich selbst sehr ehrlich zu sein. Wenn er hier irgendwo eher zögerlich blieb, dann weil er niemanden aus dem Team vor den Bus werfen wollte. Moment...bin ich dann der Bus...oder ihr? ...Skizzenbildner hat geschrieben: ↑26. Okt 2018, 07:15 Ein zuweilen etwas zähes aber in seinen Themen hoch interessantes Interview. Für mich ein wenig wie das Spiel selbst. Hörenswert da absolut ehrlich und sehr menschlich. Sehr sehr gute Folge!
Jedenfalls: Ich finde das Gespräch enthält sehr viele, sehr interessante Gesichtspunkte. Nicht nur zum Spiel, auch zB mit Blick auf Arbeitsbedingungen zu Beginn etc. Ich verstehe aber, wenn man sagt: Das ist mir nicht genug auf den Punkt.
Andre
Re: Post Mortem: State of Mind
Schade, hätte die 20min gerne auch gehört. Fand es sehr interessant mal jemanden zu hören, der sich so viele Gedanken zu seinem Schaffen macht und sich wahrscheinlich auch als "Künstler" sieht (auch wenn man das nicht laut sagen darf . )Andre Peschke hat geschrieben: ↑26. Okt 2018, 10:32Ich hab schon 20 Minuten rausgekürzt aus dem Ding. Das ist sozusagen Teil des Pakets Martin Ganteföhr: Der Mann erklärt quasi immer seine komplette Gedankenwelt. Er bemüht sich aber immer zumindest mit Blick auf sich selbst sehr ehrlich zu sein. Wenn er hier irgendwo eher zögerlich blieb, dann weil er niemanden aus dem Team vor den Bus werfen wollte. Moment...bin ich dann der Bus...oder ihr? ...Skizzenbildner hat geschrieben: ↑26. Okt 2018, 07:15 Ein zuweilen etwas zähes aber in seinen Themen hoch interessantes Interview. Für mich ein wenig wie das Spiel selbst. Hörenswert da absolut ehrlich und sehr menschlich. Sehr sehr gute Folge!
Jedenfalls: Ich finde das Gespräch enthält sehr viele, sehr interessante Gesichtspunkte. Nicht nur zum Spiel, auch zB mit Blick auf Arbeitsbedingungen zu Beginn etc. Ich verstehe aber, wenn man sagt: Das ist mir nicht genug auf den Punkt.
Andre
Und das obwohl ich mit dieser Art Spiel wenig anfangen kann.
- Andre Peschke
- Beiträge: 9847
- Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
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Re: Post Mortem: State of Mind
Zu Anfang ist es schwer den Gedankengängen von Herrn Ganteföhr zu folgen, sobald es aber um State of Mind geht, wird es interessant. Gerade seine Gedanken zur Interaktivität und dem Verhältnis von Spieler, Spielfigur und Spieleentwickler (ab 0:55:00 und ab 1:10:00 [ca]) sind sehr spannend und kamen für mich leider ein wenig zu kurz; das mag aber an dem Umstand liegen, dass ich mich mit angrenzenden Themenbereichen wissenschaftlich beschäftige.
Darüber hinaus: Chapeau! Das eigene Werk im Bewusstsein seiner Sperrigkeit hinaus in die Welt zu stellen und auch noch reflektiert darüber zu sprechen, erfordert eine gehörige Portion Mut und verdient meines Erachtens Respekt. Ein sehr wertvolles Interview.
Darüber hinaus: Chapeau! Das eigene Werk im Bewusstsein seiner Sperrigkeit hinaus in die Welt zu stellen und auch noch reflektiert darüber zu sprechen, erfordert eine gehörige Portion Mut und verdient meines Erachtens Respekt. Ein sehr wertvolles Interview.
Re: Post Mortem: State of Mind
Der Frage ob es nicht möglich ist Gameplay als narratives Element zu verstehen und in eine Narrative einzubauen ist er bestimmt 30 Minuten lang einfach nur ausgewichen, bis André dann das Thema gewechselt hat.
Dieses um Fragen herumschleichen ohne sie zu beantworten war stellenweise derbe anstrengend. Insbesondere weil er sich ständig wiederholt hat, ständig hat er sich wiederholt.
Schade, denn vieles was er zu State of Mind gesagt hat war wirklich großartig insbesondere wie er seine Designphilosophie begreift.
Dieses um Fragen herumschleichen ohne sie zu beantworten war stellenweise derbe anstrengend. Insbesondere weil er sich ständig wiederholt hat, ständig hat er sich wiederholt.
Schade, denn vieles was er zu State of Mind gesagt hat war wirklich großartig insbesondere wie er seine Designphilosophie begreift.
Re: Post Mortem: State of Mind
Bis zu dem Punkt wo ich den Podcast gehört habe hat er mir sehr gefallen. Ich überlege gerade ob ich erst State of Mind kaufe und spiele bevor ich zu dem erwähnten Spoiler komme
El Psy Kongroo
- BummsGeordy
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Re: Post Mortem: State of Mind
eine der besten, spannendsten und unterhaltsamsten Episoden bisher finde ich. Bin schwer begeistert davon so kurz nach Release ein "Post Mortem" zu bekommen, bei dem man wirklich das Gefühl hat, dass das kein Marketing sondern eine ehrliche Reflexion über das Spiel ist und dass es noch "zu frisch" ist, als dass man als Entwickler da schon objektiv drüber sprechen könnte.
Herr Ganteföhr scheint mir grundsympathisch und ehrlich zu sein, soweit das in so einem öffentlichen Setting überhaupt geht und ist für mich nun der Anlass mit State of Mind tatsächlich noch anzusehen - hätte es sonst wohl nicht gespielt.
danke
Herr Ganteföhr scheint mir grundsympathisch und ehrlich zu sein, soweit das in so einem öffentlichen Setting überhaupt geht und ist für mich nun der Anlass mit State of Mind tatsächlich noch anzusehen - hätte es sonst wohl nicht gespielt.
danke
- Dr. Zoidberg [np]
- Cronjob of Justice
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Re: Post Mortem: State of Mind
Ich fand es auch schade, dass viele Antworten sehr ausweichend wirkten - obwohl er ja durchaus interessante Dinge zu erzählen hatte. Gerade als es um die Designphilosophie ging und „was will ich mit meiner Entscheidung bewirken“ war das wirklich interessant.
Ich mochte das Spiel ganz gerne und hätte mir rein persönlich tatsächlich noch die Frage gewünscht, ob die starke Anlehnung an Film Noir bewusst oder unbewusst geschehen ist.
Ich mochte das Spiel ganz gerne und hätte mir rein persönlich tatsächlich noch die Frage gewünscht, ob die starke Anlehnung an Film Noir bewusst oder unbewusst geschehen ist.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Re: Post Mortem: State of Mind
Ich fand das Interview eigentlich ganz nice. Vor allem hat es gute Erinnerungen an Overclocked in mir hervorgerufen. Ich fand Overclocked damals richtig cool. Es hatte zwar ne recht schwache Auflösung am Ende aber der ganze Weg bis dahin war spannend und interessant. Auch die Idee die Geschichte quasi rückwärts zu erzählen war interessant und hat durchaus gut funktioniert. Das ganze düstere Ambiente hat sich für mich sehr positiv von anderen Adventures dieser Zeit abgehoben.
State of Mind, ich will ehrlich sein, fand ich zwar spontan interessant aber allein der Grafikstil hat mich davon abgehalten es auszuprobieren. Nach diesem Interview werd ich nun vielleicht doch mal danach Ausschau halten. Mir war null bewusst das der selbe kreative Kopf dahinter steckt.
Martin Ganteföhr erscheint mir als ein recht lockerer, sympathischer und auch selbstreflektierter Typ, fand ich keineswegs anstrengend.
Ich hab auch das Gefühl das er ein sehr kreativer Kopf ist, bei dem es - für die Entwickling eines Spiels - zwar zuträglich ist wenn man ihn ein bisschen an die Leine legt, aber dessen Input exrem kostbar sein kein und frische interessante Facetten eröffnet.
State of Mind, ich will ehrlich sein, fand ich zwar spontan interessant aber allein der Grafikstil hat mich davon abgehalten es auszuprobieren. Nach diesem Interview werd ich nun vielleicht doch mal danach Ausschau halten. Mir war null bewusst das der selbe kreative Kopf dahinter steckt.
Martin Ganteföhr erscheint mir als ein recht lockerer, sympathischer und auch selbstreflektierter Typ, fand ich keineswegs anstrengend.
Ich hab auch das Gefühl das er ein sehr kreativer Kopf ist, bei dem es - für die Entwickling eines Spiels - zwar zuträglich ist wenn man ihn ein bisschen an die Leine legt, aber dessen Input exrem kostbar sein kein und frische interessante Facetten eröffnet.
Zuletzt geändert von Wudan am 28. Okt 2018, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Post Mortem: State of Mind
Auch ich muss zugeben, dass ich das Post Mortem stellenweise sehr schwierig zu folgen fand und das auch der erste Podcast war den ich 2x hören musste bis ich überhaupt alles verstanden habe. Auch im übrigen schließe ich mich meinen Vorpostern an.
Re: Post Mortem: State of Mind
Er ist der Frage zwar ausgewichen aber man hat schon rausgehört, dass für ihn Gameplay keine Rolle spielt.
Meine Frage wäre jetzt, warum er dann nicht Visual Novels baut? Warum verbrät er 3 Jahre und die Ressourcen eines mittelständischen Entwicklerstudios plus die Lebenszeit eines ganzen Teams für ein seiner Aussage nach 70er Spiel, wenn er doch gar keinen Wert auf Gameplay legt?
Das was er erreichen will, könnte er auch mit dem Medium Visual Novel erreichen und dann würde ihm auch keine Firma reinreden, nur weil die verzweifelt noch irgendwo Gameplay einbauen wollen damit es leichter zu goutieren ist.
Meine Frage wäre jetzt, warum er dann nicht Visual Novels baut? Warum verbrät er 3 Jahre und die Ressourcen eines mittelständischen Entwicklerstudios plus die Lebenszeit eines ganzen Teams für ein seiner Aussage nach 70er Spiel, wenn er doch gar keinen Wert auf Gameplay legt?
Das was er erreichen will, könnte er auch mit dem Medium Visual Novel erreichen und dann würde ihm auch keine Firma reinreden, nur weil die verzweifelt noch irgendwo Gameplay einbauen wollen damit es leichter zu goutieren ist.
Re: Post Mortem: State of Mind
Vielleicht weil Visual Novels etwas völlig anderes sind? Ich finde dieses immer wiederkehrende Argument das Entwickler von narrativen Spielen doch lieber Filme/Bücher/Visual Novels machen sollen langsam ziemlich ermüdend. Genauso gut könnte man Machern von gameplaylastigen Spielen vorschlagen doch lieber Flipperautomaten oder Billardtische herzustellen. Ein Narrative Game erzählt eine Geschichte anhand einer Inszenierung, mit Grafik und Vertonung, und das (mal mehr mal weniger) interaktiv. Eine Visual Novel ist Text mit Illustrationen, ein sehr passives Medium. Das sind doch 2 völlig verschieden Paar Schuhe.Numfuddle hat geschrieben: ↑28. Okt 2018, 19:31 Meine Frage wäre jetzt, warum er dann nicht Visual Novels baut? Warum verbrät er 3 Jahre und die Ressourcen eines mittelständischen Entwicklerstudios plus die Lebenszeit eines ganzen Teams für ein seiner Aussage nach 70er Spiel, wenn er doch gar keinen Wert auf Gameplay legt?
- Andre Peschke
- Beiträge: 9847
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Re: Post Mortem: State of Mind
Abgesehen davon, dass er ja durchaus auch geschildert hat, warum er bestimmte Elemente durchaus zu schätzen weiß (wie eben die Bewegung im Raum) - ein Grund wird halt auch sein, dass er bezahlt werden will. Weiß nicht, ob es in Deutschland einen VN-Entwickler gibt, der Martin in der Höhe bezahlen würde, die er sich vorstellt.
Andre
Re: Post Mortem: State of Mind
Wenn ich den Faktor „Interaktivität“ so weit runterschraube dann wird die Abgrenzung zu klassischen Medien halt irgendwann zum Thema.
Ohne Interaktion bleibt von einer 3D Engine übrig, dass man damit Kameras führt, Szenen erstellt, Schauspieler positioniert und Abläufe erstellt, wie beim Film. Wo ist dann die Abgrenzung zum Film? Wo ist das Medium Spiel dann besser?
Ohne Interaktion bleibt von der Narrative nur Text über wie beim Buch. Auch hier stellt sich die Frage wo dann noch die Abgrenzung zum Medium Spiel ist.
Die Abgrenzung zu anderen Medien ist doch gerade die Möglichkeit der Interaktion mit dem System.
Ich verstehe dass es ihm auch darum geht herauszufinden wie es auf Spieler wirkt wenn die Regeln die er aus bisherigen Spielen kennt gebrochen werden.
Irgendwo überschreitet er dann aber die Grenze vom Spiel zur Machinima, wenn ihn die „Mechanik“ der Interaktion und ihre Einbettung in das Narrative so wenig zu interessieren scheint.
Ohne Interaktion bleibt von einer 3D Engine übrig, dass man damit Kameras führt, Szenen erstellt, Schauspieler positioniert und Abläufe erstellt, wie beim Film. Wo ist dann die Abgrenzung zum Film? Wo ist das Medium Spiel dann besser?
Ohne Interaktion bleibt von der Narrative nur Text über wie beim Buch. Auch hier stellt sich die Frage wo dann noch die Abgrenzung zum Medium Spiel ist.
Die Abgrenzung zu anderen Medien ist doch gerade die Möglichkeit der Interaktion mit dem System.
Ich verstehe dass es ihm auch darum geht herauszufinden wie es auf Spieler wirkt wenn die Regeln die er aus bisherigen Spielen kennt gebrochen werden.
Irgendwo überschreitet er dann aber die Grenze vom Spiel zur Machinima, wenn ihn die „Mechanik“ der Interaktion und ihre Einbettung in das Narrative so wenig zu interessieren scheint.
Re: Post Mortem: State of Mind
Ja aber es gibt doch Interaktion? Ich hab State of Mind jetzt noch nicht gespielt, aber wenn es auch nur so viel Interaktion hat wie der simpelste "Walking Simulator" (wenngleich ich glaube das es sogar mehr hat), ist die Interaktion schon sehr viel höher als beim lesen eines Buches.
Re: Post Mortem: State of Mind
Allein durch die freie Bewegung im Raum ist ein Walking Simulator bereits interaktiver als jeder Roman oder jeder Film. Ebenso die Möglichkeit, selbst Entscheidungen treffen zu können (und seien sie auch weitgehend folgenlos) schafft Immersion. Deswegen ist auch bei Walking Sims das Gucken eines Let's Plays keine Alternative, weil man eben nicht selbst interagieren kann.
- philoponus
- Beiträge: 2588
- Registriert: 4. Apr 2017, 18:18
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Re: Post Mortem: State of Mind
Soll man es jetzt spielen, wenn man narrative Spiele mag?