Deutscher Entwicklerpreis

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HG_Christopher
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Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von HG_Christopher »

Ja wie, es gibt noch kein Thema zum DEP hier? Also nachdem ja vor einigen Tagen Andre und Jochen eine Wertschätzung zu State of Mind gemacht hat und ich die Nominierungen sehe, was sagt ihr dazu?

Bester Publisher
Aerosoft
Headup Games
Kalypso Media
THQ Nordic

Bestes Studio
King Art
Mimimi Productions
Paintbucket Games
Radical Fish Games

Bestes Deutsches Spiel
Bridge Constructor Portal – Headup Games
CrossCode – Deck 13 Interactive
FAR: Lone Sails – Mixtvision
Hunt: Showdown – Crytek
Railway Empire – Kalypso Media

Most Wanted
Anno 1800 – Ubisoft Blue Byte
Desperados 3 – THQ Nordic
Die Siedler – Ubisoft Blue Byte
Iron Harvest – King Art
Tropico 6 – Kalypso Media

Bestes Indie Game
Avorion – Boxelware
CrossCode – Deck 13 Interactive
FAR: Lone Sails – Mixtvision
Orwell: Ignorance is Strength – Osmotic Studios
Synthetik – Flow Fire Games

Bestes Mobile Game
Super Spell Heroes – Flaregames
Supertype – Kamibox
QB – A Cube’s Tale – Stephan Göbel

Bestes PC-/Konsolenspiel
Bridge Constructor Portal – Headup Games
CrossCode – Deck 13 Interactive
Railway Empire – Kalypso Media Group
Spellforce 3 – THQ Nordic
State of Mind – Daedalic Entertainment

Sonderpreis für Soziales Engagement
Health Game Jam Rheinland Pfalz – Hochschule Trier
Loot für die Welt – Florian Diedrich (LeFloid), Max Krüger (Frodo), Rick Garrido und Steven Schuto (Space Frogs) sowie Robin Blase (RobBubble)
Streamer-Sammlung Kinderhospiz – Phil & Beppo

Beste Marketing-Aktion
Far Cry 5: Camp Fett Weg – Ubisoft
Iron Harvest Kickstarter Kampagne – King Art
The Evil Within 2: Influencer-Kampagne – ZeniMax
Trüberbrook – Bildundtonfabrik (btf)

Bester Sound
FAR: Lone Sails – Mixtvision
Hunt: Showdown – Crytek
Spellforce 3 – THQ Nordic
State of Mind – Daedalic Entertainment

Beste Story
CrossCode – Deck 13 Interactive
Orwell: Ignorance is Strength – Osmotic Studios
State of Mind – Daedalic Entertainment
Unforeseen Incidents – Backwoods Entertainment

Beste Grafik
FAR: Lone Sails – Mixtvision
Hunt: Showdown – Crytek
Railway Empire – Kalypso Media
Spellforce 3 – THQ Nordic
Unforeseen Incidents – Backwoods Entertainment

Beste technische Leistung
Hunt: Showdown – Crytek
Railway Empire – Kalypso Media Group GmbH
Townsmen VR – HandyGames

Innovationspreis
DR!FT – Nukklear
Escape: The lost Pyramid – Ubisoft Blue Byte
Eurydike – Evelyn Hribersek
Synthetik – Flow Fire Games
Townsmen VR – HandyGames

Bestes Game Design
Bridge Constructor Portal – Headup Games
CrossCode – Deck 13 Interactive
FAR: Lone Sails – Mixtvision
Synthetik – Flow Fire Games
Unforeseen Incidents – Backwoods Entertainment

Ubisoft Blue Byte Award (Gründer)
Aschenputtel: Ein interaktives Märchen – Golden Orb
Lingotopia – Lingo Ludo
T3 – Take The Turn – Vagabond Software
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Soulaire
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Soulaire »

wenn es fair zu geht, kann es nur CrossCode gewinnen.
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lolaldanee
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von lolaldanee »

goschi hat geschrieben: 15. Nov 2018, 21:36 Leider wirkt auch die restliche Auswahl, als hätte man wiedermal sehr gut darauf geachtet, dass auch ja jeder grössere Entwickler in einem oder mehreren Preiskategorien genannt wird und eine schmerzlose Verteilung an alle wurde einer effektiven ehrlichen Auswahl vorgezogen.
Cipsoft ist einer der größten deutschen Entwickler und taucht in der List gar nicht auf. Also zumindest ein Gegenbeispiel gibt es :ugly:
Soulaire hat geschrieben: 15. Nov 2018, 21:38 wenn es fair zu geht, kann es nur CrossCode gewinnen.
Du wolltest Spellforce 3 schreiben, vlt noch Railway Empire ;)
bimbes1984

Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von bimbes1984 »

Der Deutsche Entwicklerpreis hat den Charme des Grundbuchamts der Stadt Bielefeld.
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Leonard Zelig
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Leonard Zelig »

Die Liste beweist, dass die deutsche Branche die 50 Millionen Euro jährliche Förderung bitter nötig hat. Insbesondere für Konsolenspieler befindet sich da kaum was Bekanntes unter den Nominierten.

Sowas wie Babylon Berlin hätte ich gerne als Spiel. Das Berlin der Weimarer Republik wäre ein großartiges Setting. Aber da reden wir wahrscheinlich über dreistellige Millionenbeträge für Entwicklung und Marketing. Und es bräuchte auch viel mehr Games-Studiengänge an staatlichen Hochschulen, damit nicht nur Kinder reicher Eltern eine Zukunft in der Gamesbranche haben und insgesamt mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Jochen

Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Jochen »

Leonard Zelig hat geschrieben: 17. Nov 2018, 09:52 Die Liste beweist, dass die deutsche Branche die 50 Millionen Euro jährliche Förderung bitter nötig hat. Insbesondere für Konsolenspieler befindet sich da kaum was Bekanntes unter den Nominierten.

Sowas wie Babylon Berlin hätte ich gerne als Spiel.
Wenn du von den 50 Millionen (oder den paar hundert Millionen, die wir diesen 50 Millionen in den kommenden Jahren hinterherwerfen) ein Babylon Berlin als Spiel und nicht einfach doppelt so viel von dem da oben aufgelisteten kriegst, würde ich ernsthaft überlegen, ein Kehrinstrument aus Holz zu speisen.
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Vinter
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Vinter »

Jochen hat geschrieben: 17. Nov 2018, 12:20
Leonard Zelig hat geschrieben: 17. Nov 2018, 09:52 Die Liste beweist, dass die deutsche Branche die 50 Millionen Euro jährliche Förderung bitter nötig hat. Insbesondere für Konsolenspieler befindet sich da kaum was Bekanntes unter den Nominierten.

Sowas wie Babylon Berlin hätte ich gerne als Spiel.
Wenn du von den 50 Millionen (oder den paar hundert Millionen, die wir diesen 50 Millionen in den kommenden Jahren hinterherwerfen) ein Babylon Berlin als Spiel und nicht einfach doppelt so viel von dem da oben aufgelisteten kriegst, würde ich ernsthaft überlegen, ein Kehrinstrument aus Holz zu speisen.
Chrchrchr, das klingt ja fast nach dem vielgescholtenen "Deutsche Entwickler haben es nicht drauf (egal, ob man denen 50 Mio in den Arsch bläst oder nicht)" :mrgreen:
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Jochen

Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Jochen »

Vinter hat geschrieben: 17. Nov 2018, 12:29Chrchrchr, das klingt ja fast nach dem vielgescholtenen "Deutsche Entwickler haben es nicht drauf (egal, ob man denen 50 Mio in den Arsch bläst oder nicht)"
Ach, das meine ich gar nicht im Sinne von "die sind zu schlecht" - auch wenn es im internationalen Vergleich ein erhebliches Ausbildungsdefizit gibt, wo entsprechende Förderung übrigens deutlich sinnvoller aufgehoben wäre.

Ich sehe einfach keinen einzigen belastbaren Indikator, dass die ganzen Millionen am Status Quo etwas ändern werden. Nicht einen. Die Branche könnte schon längst international erfolgreiche und kulturell/künstlerisch anspruchsvolle Spiele produzieren. Das schaffen Indie-Entwickler aus anderen Ländern laufend. Und im Gegensatz zum gebetsmühlenartigen Mantra von Game und Co. werden die in der Regel eben nicht gefördert. Gefördert werden in Kanada et al vor allem die großen Studios - das ganze Modell ist mithin auf "je mehr Arbeitnehmer, desto mehr Förderung" ausgelegt. Wenn Game und Co. also behaupten, "wir" seien gegen "die" aufgrund mangelnder Förderung nicht wettbewerbsfähig, dann ist das schlicht eine Räuberpistole. Denn "wir" haben eine Landschaft aus kleinen/mittleren und/oder Indie-Studios, die wettbewerbstechnisch im Vergleich zu anderen Ländern nicht schlechter, sondern in vielerlei Hinsicht sogar erheblich besser positioniert wären. Dass die international trotzdem wenig auf die Kette kriegen, liegt nicht an fehlenden Fördermillionen. Denn läge es daran, müssten wir im Indie-Bereich zu den Marktführern und nicht zu den roten Laternen gehören (so langsam holen wir da übrigens nahezu ohne Förderung und dafür mit - huch! - guten Spielen auf).

Ich gönne den deutschen Entwicklern ihre Förderung ja von ganzem Herzen. Ich würde mich auch über eine millionenschwere Podcast-Förderung freuen. Aber wir sollten wirklich aufhören, so zu tun, als würde das etwas fundamentales am Status Quo ändern, wenn sämtliche Indikatoren dafür sprechen, dass wir eine Filmförderung 2.0 bekommen und die Millionen mehr oder minder sinnlos verblasen werden.
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Desotho
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Desotho »

Ja, das sind jetzt nicht die Quattro-A Mega Shooter Battle Royal Survival Titel, aber das klingt doch alles recht ok.
Hierzulande werden halt kleinere Brötchen gebacken im Spielebereich.

Bridge Constructor Portal – wusste gar nicht dass das von einem deutschen Studio kommt, ist aber echt nett.
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FAR: Lone Sails – nicht gespielt, aber gutes davon gelesen
Hunt: Showdown – jaaaaa ... ok
Railway Empire – nie davon gehört, aber scheint zumindest nicht total schlimm zu sein
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Soulaire
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Soulaire »

FAR: Lone Sails kommt doch aber aus der Schweiz?!
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HerrReineke
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von HerrReineke »

Soulaire hat geschrieben: 17. Nov 2018, 15:37 FAR: Lone Sails kommt doch aber aus der Schweiz?!
Der Entwickler (Okomotive - wohl Teil von Mr. Whale's Game Service) kommt aus der Schweiz - der Publisher (Mixtvision) sitzt in München. Und bei der Nominierung steht ja explizit Mixtvision dabei - scheinbar scheint es sich also daran zu orientieren... :?

Ich wollte nun mega klug sein und das im Regelwerk vom Deutschen Entwicklerpreis nachlesen, ob sich das tatsächlich nach dem Publisher richtet (was ich auch sehr seltsam finde...), aber siehe da: das Regelwerk ist verschollen (404) :ugly:
Quis leget haec?
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Vinter
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Vinter »

HerrReineke hat geschrieben: 17. Nov 2018, 15:54 Ich wollte nun mega klug sein und das im Regelwerk vom Deutschen Entwicklerpreis nachlesen, ob sich das tatsächlich nach dem Publisher richtet (was ich auch sehr seltsam finde...), aber siehe da: das Regelwerk ist verschollen (404) :ugly:
Skandal Inc. :ugly:
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Andre Peschke
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Andre Peschke »

Vinter hat geschrieben: 17. Nov 2018, 16:06
Skandal Inc. :ugly:
AFAIK sagt die Regel (grob), dass ein signifikanter Teil der Entwicklung in Deutschland stattfinden muss. Wie das im Einzelfall exakt bestimmt wird, weiß ich nicht.

Andre
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HerrReineke
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von HerrReineke »

Vinter hat geschrieben: 17. Nov 2018, 16:06 Skandal Inc. :ugly:
Die wollen bestimmt genau diesen investigativen Foren-Journalismus verhindern, wenn Leute merken, dass die Nominierungen nicht den eigenen Regeln entsprechen :ugly:

Oder deren CMS kommt nicht damit klar, wenn Dateien verschoben bzw. umbenannt werden... Habe es nämlich jetzt in einem anderen Ordner gefunden :mrgreen: Dort findet sich dann dazu folgendes:
Zur Wahl zugelassen werden Spiele jedoch nur, wenn folgende Kriterien zutreffen:
1.Die Spiele/Produkte sind maßgeblich im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) entwickelt oder produziert worden. Faktoren, die für die überwiegende Entwicklung und/oder Produktion im deutschsprachigen Raum sprechen, sind der Firmensitz, Sitz der Produktions-
und Kreativleitung und Standort der Entwicklung des technischen Kerns. Die Jury kann auch aus Deutschland heraus gepublishte Spiele zur Wahl zulassen, wenn:
a. eine herausragende Kreativleistung des Publishers durch Dokumentationen (E-
Mails, Nachweis von Konzept-und anderen Kreativleistungen) nachweisbar ist, welche die Entwicklung des Produkts entscheidend geprägt hat, oder
b.eine auf Nachfrage der zuständigen Jurymitglieder eidesstaatliche Versicherung des Entwicklers vorgelegt werden kann, dass die Kreativleistung des Publishers maßgeblich bei der Entwicklung des Spiels war.
Zu Kreativleistungen gehören u.a. Konzeptarbeiten, Game Design, „Vison Keeping“ etc.
Das erklärt dann wenigstens den Unterschied zwischen "Bestes Deutsches Spiel" und "Bestes PC-/Konsolenspiel" (wobei letzters auch Mobile-only-Titel disqualifiziert).
Andre Peschke hat geschrieben: 17. Nov 2018, 16:16 AFAIK sagt die Regel (grob), dass ein signifikanter Teil der Entwicklung in Deutschland stattfinden muss. Wie das im Einzelfall exakt bestimmt wird, weiß ich nicht.

Andre
dazu passt dann diese Erläuterung:
„Maßgeblich“ heißt: Studios, die den weltweiten Markt bedienen, arbeiten häufig eng mit internationalen Publishern und Dienstleistern zusammen und nutzen deren weltweite Ressourcen. Es ist nicht Ziel des Deutschen Entwicklerpreises, international erfolgreiche deutsche Entwickler - oder auch Publisher - von der Wahl auszuschließen, weil Teile ihrer Spiele nicht in Deutschland entwickelt wurden und sie damit praktisch für deren wirtschaftlichen Erfolg zu bestrafen.

Daher gilt: Wenn ein Entwickler/Publisher glaubwürdig belegen kann, dass wichtige Spielelemente eines Spiels, das maßgeblich aus Deutschland heraus produziert wurde (vor allem Game Design, Konzept, Gameplay, Technologie, Konzeptarbeiten), hier entstanden sind, dann darf es zur Wahl eingereicht werden.

Dies gilt ausdrücklich nicht, wenn ein im Ausland entwickeltes Spiel nur eine deutsche Engine benutzt, ansonsten aber komplett im Ausland entwickelt wurde. Die endgültige Entscheidung, ob ein Spiel zugelassen wird, trifft die Jury in Absprache mit dem Veranstalter und nach Rücksprache mit dem Einreichenden auf der jeweiligen Jurysitzung.
Dein Gedächtnis hat dich nicht betrogen^^
Zuletzt geändert von HerrReineke am 17. Nov 2018, 17:20, insgesamt 2-mal geändert.
Quis leget haec?
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Jon Zen
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Jon Zen »

Ich habe mir Railway Empire gekauft, weil ich seit Jahren auf einen würdigen Nachfolger von Open TTD warte und laut Steam etwa 13 Stunden damit verbracht.
Railway Empire bietet vielleicht die bessere Grafik, konnte mich aber nicht überzeugen das bessere Spiel zu sein. Elemtentare Bedienungselemente sind schlechter positioniert worden, besonders häufig in Submenüs. Ansonsten kopiert es vieles, ohne es merkbar besser zu machen.
Neue Spieleelemente sind aufgrund des Selbstzwecks eines neuen Spielelements im Spiel, nicht weil es das Spiel weiter bringt (z.B. das Zugpersonal).

Das klingt nach einem Veriss, aber das Spiel macht dennoch Spaß und ist eine Alternative zu Open TTD. Man sollte nur kein XCOM: Enemy Unknown oder ein Starcraft 2 im Vergleich zu ihren Vorgängern erwarten.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Leonard Zelig
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Leonard Zelig »

Jochen hat geschrieben: 17. Nov 2018, 12:53 Denn "wir" haben eine Landschaft aus kleinen/mittleren und/oder Indie-Studios, die wettbewerbstechnisch im Vergleich zu anderen Ländern nicht schlechter, sondern in vielerlei Hinsicht sogar erheblich besser positioniert wären.
Werden nicht viele Indie-Studios von Menschen gegründet, die vorher bei AAA-Entwicklern beschäftigt waren? Von denen gibt es in Schweden, den USA oder Großbritannien einfach mehr. Das erklärt allerdings nicht, warum es mittlerweile auch in Spanien eine gut aufgestellte Entwicklerlandschaft gibt.
Jochen hat geschrieben: 17. Nov 2018, 12:20
Leonard Zelig hat geschrieben: 17. Nov 2018, 09:52 Die Liste beweist, dass die deutsche Branche die 50 Millionen Euro jährliche Förderung bitter nötig hat. Insbesondere für Konsolenspieler befindet sich da kaum was Bekanntes unter den Nominierten.

Sowas wie Babylon Berlin hätte ich gerne als Spiel.
Wenn du von den 50 Millionen (oder den paar hundert Millionen, die wir diesen 50 Millionen in den kommenden Jahren hinterherwerfen) ein Babylon Berlin als Spiel und nicht einfach doppelt so viel von dem da oben aufgelisteten kriegst, würde ich ernsthaft überlegen, ein Kehrinstrument aus Holz zu speisen.
Vielleicht auch besser so, wenn das Geld an möglichst viele Studios geht und nicht nur an zwei oder drei.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Soulaire
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von Soulaire »

Stand jetzt traue ich keinem deutschen Entwickler zu ein AAA-Game zu entwickeln. Mit Abstrichen "Mimimi", aber die wollen anscheinend immer dieselben Spiele in einem größenteils deutschen Genre machen.
Ehrlich gesagt will ich auch keine AAA-Games aus Deutschland sehen, sondern "gute" Spiele. Und gute Spiele aus Deutschland gibt es selbst im Indie-Bereich kaum.
HG_Christopher
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von HG_Christopher »

lolaldanee hat geschrieben: 16. Nov 2018, 13:10
goschi hat geschrieben: 15. Nov 2018, 21:36 Leider wirkt auch die restliche Auswahl, als hätte man wiedermal sehr gut darauf geachtet, dass auch ja jeder grössere Entwickler in einem oder mehreren Preiskategorien genannt wird und eine schmerzlose Verteilung an alle wurde einer effektiven ehrlichen Auswahl vorgezogen.
Cipsoft ist einer der größten deutschen Entwickler und taucht in der List gar nicht auf. Also zumindest ein Gegenbeispiel gibt es :ugly:
Soulaire hat geschrieben: 15. Nov 2018, 21:38 wenn es fair zu geht, kann es nur CrossCode gewinnen.
Du wolltest Spellforce 3 schreiben, vlt noch Railway Empire ;)
Die meisten größten deutschen Studios tauchen nicht auf. Egal ob Goodgame, Bigpoint, Travian, Wooga, Innogames, Gameforge, etc. Liegt aber wohl daran, dass der DEP schon immer eher für die "alte Branche" ist und Mobile und Browser eher nicht in den Herzen vieler Jurymitglieder inne ist.
HG_Christopher
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von HG_Christopher »

Soulaire hat geschrieben: 18. Nov 2018, 23:12 Stand jetzt traue ich keinem deutschen Entwickler zu ein AAA-Game zu entwickeln. Mit Abstrichen "Mimimi", aber die wollen anscheinend immer dieselben Spiele in einem größenteils deutschen Genre machen.
Ehrlich gesagt will ich auch keine AAA-Games aus Deutschland sehen, sondern "gute" Spiele. Und gute Spiele aus Deutschland gibt es selbst im Indie-Bereich kaum.
Also AAA werden sicherlich nicht aktuell aus Deutschland kommen. Muss es auch nicht, ich sehe viele gute Spiele egal ob Indie, A oder auch mal das ein oder andere AA game. Also wenn ich so die ersten Berichte von Battlefield lesen, mach ich mir auch wieder wenig Hoffnung auf ein sinnvollen Singleplayer Modus.
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lolaldanee
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Re: Deutscher Entwicklerpreis

Beitrag von lolaldanee »

Ich weiß auch nicht so recht wo diese fixierung auf AAA herkommt. Das sind doch immer sehr auf Massenmarkt gebürstete Spiele, müssen sie ja sein, um ihre enormen Produktionskosten wieder einzuspielen. Ich persönlich möchte ja lieber frische Spiele, die das Medium weiterentwicklen, als immer nur den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Lässt man mal die vielen Arbeitsplätze die der AAA Bereich anbietet bei Seite, dann ist mir eine gesunde Indie- bis AA-Szene wirklich tausen mal lieber.
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