HG_Christopher hat geschrieben: ↑19. Nov 2018, 19:46
Es gibt sehr viele erfolgreiche Spiele aus Deutschland. Und was spricht gegen erfolgreiche Spiele im Browser, Online oder Mobile Bereich? Der Markt dreht sich regelmäßig.
Gut und erfolgreich sind zwei paar Schuhe. Gibt es eine Korrelation? Bestimmt. Sind erfolgreiche Spiele gleich gute Spiele? Sicher nicht!
Ich mochte sehr gerne die Browserspiele Die Stämme und den onlinefussballmanager. Diese Spiele konnten ihre Faszination durch die Nutzung von Echtzeit als Ressource entfalten (z.B. 1 Tag = 1 Spieltag). Dadurch mussten sie aber jederzeit von möglichst vielen Medien erreichbar sein. Dafür boten sich Browserspiele an.
Heutzutage ist das schon etwas anders, siehe Hearthstone. Ein Computerspiel, welches man fast so gut vom Tablet oder mit dem Handy spielen kann. Der Browser hat ausgedient als Spielemedium.
Aus dieser Perspektive sieht man aber schon, wohin die Spiele tendieren: zum Computer. Handyspiele müssen ihre Nische suchen, was sie besser abbilden können als ein Computer oder eine Konsole. Die offensichtlichste Nische ist die Bewegung, siehe Pokemon GO oder die Steuerung von Doodle Jump.
Schaffen es Spiele ihre Nische, trotz des technisch schwächerem Mediums, auszureizen, kann man gerne von guten Spielen sprechen.
Andere Spiele sind aber nur erfolgreich, weil ein Großteil der Bevölkerung zwar ein Handy besitzt, aber keinen Gamingcomputer. Diese Spiele haben technische Nachteile, bieten das gleiche in schlechter und nutzen nur eine Marktlücke aus.
Das heißt nicht, dass diese Spiele automatisch schlecht sind. Man sollte aber die weltbekannte Wasserkopfdiskussion vermeiden.
Als PC Spieler könnten mir diese Spiele egaler nicht sein, bekomme ich doch "hochwertige" PC Spiele für sehr wenig Geld. Handyspiele versuchen hingegen, zu oft, durch undurchsichtige Bezahlstrukturen, so viel Geld wie möglich auszupressen.
Wenn solche Spiele dann glorifiziert werden, könnte ich, sorry für den Ausdruck, kotzen.