Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

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bluttrinker13
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von bluttrinker13 »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 1. Dez 2018, 12:48 @screaminblood und @Ricer: Ich hab eure letzten Beiträge mal gelöscht, da sie mir zu sehr das Potenzial hatten das Thema hier zu derailen
Bitte keine weiteren Löschungen mehr, gerade in diesem thread. Wenn der thread derailed, derailed er eben. Kann man als empirische Bestandsaufnahme sehen, oder als Gelegenheit ihn wieder on track zu kriegen.

Moderationshinweise, möglichst direkt, sind dagegen natürlich sinnvoll. Wenn hier eine Entwicklung und ein Lernprozess stattfinden soll, darf man nicht selektieren, sondern muss "Fehler" zulassen!
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

War womöglich nicht die schlaueste Idee
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
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Soulaire
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Soulaire »

Kann man ungerechtfertigte Kritik nicht einfach ignorieren? Ich meine, wenn man sich dazu entscheidet das Forum generell zu meiden, ist das ja auch eine "Art" des Ignorieren.
Man muss sich ja nicht gezwungen sehen, auf alles zu antworten. Bevor man sich genötigt sieht gar nichts mehr hier zu schreiben, könnte man nur an Diskussionen teilnehmen, die einen nicht "belasten".
Und um das nochmal klar zu stellen; man kann höchstens die Form der Diskussionen in diesem Forum manchmal kritisieren, aber selten das Inhaltliche. Bei einigen Beiträgen hier frage ich mich nämlich, ob überhaupt noch eine Meinungsvielfalt erwünscht ist....
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Soulaire
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Soulaire »

Könnte man sich nicht erstmal darauf einigen, das Geschriebene und Gesagte auf dem Discord komplett zu ignorieren!?
Wäre ein erster guter Schritt in die richtige Richtung.
Martin Lehnert
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Re: Wie findet ihr die Entwicklung von The Pod?

Beitrag von Martin Lehnert »

Ich halte es an dieser Stelle für angebracht, einen Fakt auszusprechen, den Community-geübte Medienakteure sicherlich ständig wissen, aber vielleicht hilft es dennoch, wenn er mal wieder gelesen wird.

Wer mein Profil anklickt wird sehen, dass ich in diesem Forum so gut wie nicht existent bin. Ich höre The Pod seit der ersten Folge und habe es geschafft, bis zum Frühling 2018 jede Folge von jedem Format zu hören, seitdem fehlt mir leider etwas die Zeit, was ich sehr bereue. Ansonsten zahle ich brav meinen Patreon-/Steady-Beitrag, genieße den Service, halte meist meine Klappe und bin zufrieden.

Ich werfe keinem Forumsmitglied vor, in irgend einer Art und Weise destruktiv sein zu wollen. Dass es aber wie überall im Internet eben immer nur eine Minderheit ist, die sich normal-laut und manchmal etwas lauter über Ereignisse und Entwicklungen austauscht, ist der größte Fluch aller Online-Auftritte, denn viel zu häufig richtet sich - vielleicht noch nicht einmal das Angebot, aber noch schlimmer: die Stimmung der Schöpfer nach dieser Gruppe Personen, die schlichtweg Fans des Projekts sind und sich äußern wollen und müssen (und natürlich dürfen, bevor mir anderes unterstellt wird).

Dass die schweigende, zahlende Mehrheit mit schweigender Zufriedenheit weiter zahlt und dabei wenig wahrgenommen wird, ist dabei nur eines von vielen Problemen. Was ich oft an der Diskussionshaltung einiger Forumsteilnehmer beobachte ist das „Entitlement“. Gibt‘s dafür ein treffendes deutsches Wort? Der Grund dafür, dass ich wenig hier schreibe, ist mitnichten das Fehlen einer eigenen Meinung oder das Fehlen von Zeit. Tatsächlich fehlt mir die Zeit, um die positiven Seiten eines Forums zu genießen, Kontakte zu knüpfen und sich allgemein auszutauschen. Das sei aber selbstverständlich jedem gegönnt und stellt zumeist ja auch kein Problem dar. Ich habe aber durchaus die Zeit und auch die eigene Meinung, um Probleme anzusprechen. Und ich habe Unmengen eigener Meinungen, gegen die auch offen gesagt manche Formate und manche Podcaster prallen mit dem Resultat, dass mir das eine oder andere Format deutlich weniger gefällt als das andere. Dass diese Dinge aber nicht meine Meinung und meinen Geschmack treffen ist kein Problem. Ich weiß, dass einerseits ein Betreiber das auch wissen will, wenn ein Format oder ein Podcaster weniger gut ankommt, aber das dann sicher eher im Sinne einer nüchternen Statistik und nicht in einer wenig zielführenden und absolut fruchtlosen, seitenlangen Diskussion. Ich frage mich gelegentlich, woher so viele Menschen im Internet - verhältnismäßig erstaunlich wenige hier! - dieses Entitlement haben und glauben, dass ihre Meinung so wertvoll ist, dass sie bei jeder Gelegenheit und in ungezügelter Länge jedem anderen Mitglied unter die Nase geschoben werden muss. Es bleibt eine Meinung, die Welt richtet sich selten danach und es reicht in der Regel, wenn man sie einmal äußert. Ich hoffe doch sehr auf das Verständnis, dass der tatsächliche Mehrwert der Erkenntnis, dass eine Einzelperson irgendetwas nicht mag, gegen Null tendiert!

Wie schwer es aber gelegentlich mit dem Verstehen ist zeigt der Spider-Man-Key-Vorfall. Jochen erklärt in beinahe peinlicher Epik den Weg, wie dieser Punkt Zustande gekommen ist. Und dann findet man hier Einträge, dass man das nicht verstehe und von dem Vorgang überrascht sei. Mir stellt sich die Frage, ob diejenigen, die solche Probleme haben, sich zumindest die Zeit genommen haben, den Erklärungen zu diesem Vorfall zu lauschen und es zumindest zu verstehen versuchten. Wenn nicht: Schande über Euch. Und wenn doch dann fände ich es spannend, was einem da noch unklar, wovon man dann noch überrascht sein konnte.

Wer sich durch meine Zeilen angegriffen fühlt, dem will ich vorab sagen, dass es nicht meine Absicht ist, zu verletzen. Sondern einen Zusammenhang zu zeigen, dass Euch Betroffenen wahrscheinlich wirklich etwas so wichtig auf der Seele zu brennen scheint, das Ihr loswerden müsst, aber das vielleicht auch gleichzeitig eine schädliche Wirkung auf den Rest hat, wenn es wieder und wieder rausgelassen und diskutiert wird. Ich kenne tatsächlich die Hintergründe nicht, was in Diskord-Channels vorgefallen ist. Aber wenn jemand wie Jochen ernsthaft darüber nachdenkt, das Projekt zu verlassen, und das zumindest aus Sicht eines Hörers in keiner Weise an der eigentlichen Arbeit, an dem eigentlich geschaffenen Werk liegen kann, sondern dann wohl eher an der Community, dann ist es Zeit daran zu erinnern, dass nur ein Bruchteil der Community sich hier äußert und der Rest der Meinung ist, dass Jochen einen fantastischen Job macht und schweigend den Podcast konsumiert. Und wer bis jetzt noch nicht mitbekommen hat, dass Jochen nicht der begnadetste Diplomat auf dieser Erde ist, ihn oftmals gerade dafür in den direkten, auf den Punkt gebrachten und manchmal auch zurecht zugespitzten Aussagen im Podcast feiert und sich dann aber wiederum darüber ärgert, wenn er von ihm hier etwas hart angefasst wurde, dann kann ich nur den Kopf schütteln und daran erinnern, dass Ihr es mit einem Menschen zu tun habt und nicht mit einem Dienstleistungsautomat. Und erneut muss ich dabei erkennen, dass das wohl leider die Natur von Foren und Communities ist, dass die Befindlichkeiten Einzelner im Vordergrund diskutiert wird, was aber in einem funktionierendem Forum wohl auch passieren muss. Nur stelle ich mir dann ernsthaft die Frage, ob bei einem so großartigen Werk wie dem Podcast das Forum dahinter tatsächlich so wichtig ist. Vor allem dann muss diese Frage gestellt werden, wenn das Forum sich in irgendeiner Art und weise negativ auf die eigentliche Arbeit der Podcaster niederschlägt.

Ich schramme wahrscheinlich hart daran, ob dieser Beitrag überhaupt zugelassen oder weil zu aufwühlend gelöscht werden wird. Bevor er gelöscht wird hoffe ich zumindest, dass ihn Andre und vielleicht auch Jochen zu lesen bekommen, um sich an uns zu erinnern. Den schweigenden Zufriedenen. Bitte weitermachen, Ihr leistet großartige Arbeit.
joker0222
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Re: Wie findet ihr die Entwicklung von The Pod?

Beitrag von joker0222 »

Martin Lehnert hat geschrieben: 2. Dez 2018, 00:56
Ich schramme wahrscheinlich hart daran, ob dieser Beitrag überhaupt zugelassen oder weil zu aufwühlend gelöscht werden wird. Bevor er gelöscht wird hoffe ich zumindest, dass ihn Andre und vielleicht auch Jochen zu lesen bekommen, um sich an uns zu erinnern. Den schweigenden Zufriedenen. Bitte weitermachen, Ihr leistet großartige Arbeit.


Ich schließe mich an was die Arbeit insgesamt angeht.
Ich verfolge das Forum jetzt auch nicht allzu akribisch, aber ich habe noch nichts gelesen, was dessen Schließung rechtfertigen würde. Was hier anscheinend mitunter als Beleidigung oder Respektlosigkeit aufgefasst wird, wäre in anderen Foren ein höflicher Umgang.
Ich würde daher allen Seiten zu etwas mehr Gelassenheit raten und nicht auf alles so dünnhäutig zu reagieren. Ich würde es auch bedauern, wenn Jochen aussteigt, aber ich kann seinen Post sowieso nicht so recht deuten. Er steht "sehr, sehr kurz davor auszusteigen", will aber in den "nächsten Wochen" coole Inhalte bringen. Das passt für mich nicht so recht zusammen, daher kann ich mir vorstellen, dass das auch alles irgendwie anders gemeint war. Aber wer weiß, vielleicht äußert er sich dazu mal in einer Weltherrschaft demnächst.
Wenn Jochen vom Forum, bzw. den Teilnehmern dort genervt ist und nicht mehr reinschaut, dann ist das ja seine Sache und kann ich nachvollziehen. Mach ich bei mich nervenden Foren auch so. Aber deswegen brauch man das Forum noch lange nicht schließen. Letztendlich ist das Forum auch so eine Art Support-Anlaufstelle für die zahlende Kundschaft, das sollte man auch nicht vergessen. Bei aller Unbill, aber das gehört nun eben auch zu einem gewerblichen Angebot, dass man sich mit seinen Kunden auseinandersetzt.
Zuletzt geändert von joker0222 am 2. Dez 2018, 02:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Axel
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Axel »

Disclaimer: Dieser Beitrag ist nicht beleidigend gemeint.

Ich denke, was man in diesem Forum sehr gut erkennen kann, ist ein gesellschaftliches Problem. Ein Problem, welches seit Jahren auch auch unter Kommunikationswissenschaftler ein großes Thema ist: Menschen können keine andere Meinungen mehr aushalten. Die Formulierung ist hier wichtig. Nicht nicht verstehen, nicht nicht tolerieren. Sondern ganz explizit nicht aushalten.

Die Algorithmen von Facebook, Twitter oder Instagram sorgen für die berühmten Blasen. Jeder denkt, das was er denkt wäre normal und die Mehrheit. Wenn Dir jemand bei Facebook nicht passt: Zwei klicks und Du hast ihn auf stumm geschaltet. Meine These lautet: Die Menschen wollen Filterblasen. Weil sie gemütlich sind. Und daran haben sich die Menschen in den Jahren auch gewöhnt. Mit dem Nachteil, dass die Fähigkeit der Akzeptanz komplett verschwunden ist. Ich meine, selbst in vielen Familien kommt es heute zu handfesten Krisen, weil verschiedene Familienmitglieder unterschiedliche Positionen haben. Hat man früher darüber diskutiert, wird heute teilweise der Kontakt komplett abgebrochen!

Und dieses Mindset macht sich natürlich auch in so einem Forum bemerkbar. Denn auch hier gibt es keine Algorithmen, die einem das süße, pinke Wohlfühlland vorgaukeln. Sondern hier trifft man immer wieder auf andere Meinungen. Dadurch, dass Menschen diese bewusst oder auch unbewusst garnicht mehr aushalten können, sorgt dafür, dass es kracht. Statt gelassen eine andere Meinung auch einfach mal unkommentiert stehen zu lassen. Nein, jeder muss irgendwie das letzte Wort haben. Bei Wertschätzungen konnte man das gut sehen, wo anschließend hier im Forum teilweise einzelne Sätze der Podcaster auf dem Seziertisch lagen um "Kritik zu üben". Ich hätte da irgendwann auch kein Bock mehr drauf.

Und zudem kommt ein sehr schlimmer gesellschaftlicher Konservatismus hinzu. Mal ein prominentes Beispiel: Terry Gilliam. Dieser hat vor einiger Zeit offen gesagt, dass er es falsch findet, dass es heute nicht mehr möglich wäre, wenn sich 7 weiße Männer aus Cambridge zusammenfinden würden um eine anarchistische Comedyshow auf BBC zu bringen. Und mein Gott, was hat er für diese Aussage einen regelrechten Shitstorm geerntet, wurde aus Veranstaltungen ausgeladen, als Sexist beschimpft, als "alter weißer Mann" und so weiter. Und ausgerechnet Terry Gilliam! Der gehörte doch immer zu "den Guten"! Gehört er zwar immer noch, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt heute in öffentlichen Diskursen ist der Team Gedanke, der vor allem im linken Lager extremst verbreitet ist. Bist Du auch in einem Thema eine minimal andere Meinung, wirst Du sofort aus dem Team geworfen und verachtet. Jeder der ne politisch linke Timeline auf Facebook hat, kann diese Beobachtung sehr gut bestätigen. Eine sich von allen Seiten nähernde Betrachtungsweise ist nicht mehr gewollt. Es geht vielen nur noch um die Bestätigung der eigenen gefühlten Wahrheit. Vor 30 Jahren war das hier übrigens Parteipolitik unter dem schönen Slogan "Vorwärts immer, rückwärts nimmer".
War damals schon mist.
5of3
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von 5of3 »

@ Schmackes: ich denke das ist inhaltlich soweit sowieso klar (und in die Politik/Gender-Schiene als Beispiel eher überflüssig da altbekannt).

Ich würde mich auch über einen komplett offenen Thread freuen, bei dem es ruhig hoch hergehen kann.
Den Jörg Langer Verweis finde ich auch sehr gut!

Insgesamt zu der eigentlichen Thematik:
Ich denke die vorgebrachte Kritik und auch das Sezieren von Meinungen gehört wohl in diesem Forum einfach dazu und irgendwie teile ich die Auffassung, dass man hierbei ruhig mit offenem Visier debattieren darf/sollte. Auch die einzelnen Podcaster gehen manchmal sehr hart aber halt auch zurecht kritisch vor, das sollte dann aber umgekehrt genauso akzeptiert und geduldet werden. Damit muss sich auch niemand schlecht fühlen. Natürlich will niemand, dass das zu einem Ausstieg oder Ähnlichem führt; nur sollte man auch bedenken, dass das Boot das dann auch aushalten muss, wenn mal ein Backlash kommt.

Ich erinnere mich mal an einen Thread über Arbeitsbedingungen und Löhne in der Industrie, hier wurde von einigen Forenuser (und mir) argumentiert, dass sehr gut ausgebildete Programmierer Mangelware weltweit sind und dementsprechend in allen Ländern ein hohes Gehalt erhalten, die Diskussion schien sich dann irgendwie im Kreis zu drehen, da von anderer Podcaster-Seite halt nur mit "ich weiß es besser weil ich Kontakte habe bzw. gehört habe") geantwortet wurde. Ich war dann still. Dachte mir halt nur: okay wo sind dann aber nun die Zahlen hierzu. Kann ja alles sein aber argumentieren mit "hat mir jemand gesagt" ist kein valides Argument. Und so eine rein macht-/autoritätsbezogene Vorgehensweise des "informierten Insiders" habe ich leider gefühlt für mich öfters entdeckt, daher habe ich das Forum auch tatsächlich lange einfach nur noch gemieden.

Also unabhängig von dem jetzt genannten Beispiel, diese Asymmetrie in der Macht/Legitimation der geführten Diskussion und den vorgebrachten Argumente empfinde ich als wirklich sehr unangebracht. Naja, das ist mir einfach so hängen geblieben....
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Kesselflicken
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Kesselflicken »

Ich persönlich lese immer noch sehr gerne im Forum mit, auch wenn meine Postfrequenz eher im unteren Drittel liegt. Habe auch nicht den Eindruck, dass die Qualität der Diskurse hier irgendwie stark abgenommen hätte, was imo auch an der sehr guten Moderation liegt. Als stiller Mitleser konnte ich zumindest bisher immer eine sehr klare Linie erkennen, welches Verhalten hier geduldet wird und was nicht.

Irgendwo hatte ich letztens lesen dürfen, dass dieses Forum ja toxisch geworden sei und war echt erstaunt, wie stark die Wahrnehmungen voneinander abdriften können. Jedes mal wenn ich den Fehler mache auf einen Link zu klicken den ein User hier zu Twitter (der "selbsternannte Linksradikale") oder Gamestar postet, kommt mir ganz schnell die Galle hoch, ob so viel Ignoranz. Da klicke ich immer wieder angewidert auf die Zurück-Buttons, um in das angenehme Klima hier zurückzukommen.

Das einzige was mir in letzter Zeit wenigstens gefühlt vermehrt auffällt, sind endlose Diskurse die sich permanent im Kreis drehen. Eigentlich sind alle Argumente ausgetauscht, irgendwer macht das Fass aber wieder auf und jeder darf dieselben Argumente nochmal bringen. Ansonsten bin ich aber ein sehr glückliches Wasserschwein.
Grumbledook
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Grumbledook »

Ich könnte jetzt noch mal ganz ausführlich meine Sichtweise als Viel-Leser und Wenig-Schreiber ausbreiten, aber das haben die Herren Lehnert und Varus oben schon ganz gut getan. Ich stimme dem in weiten Teilen zu.

Um mal kurz einen neuen Gedanken zu formulieren, der mir zu diesem Thema einfiel: Die Moderation hier im Forum war immer verhältnismäßig streng. Man darf aber nicht vergessen, dass jegliche Kritik noch vor ein paar Jahren fast ausschließlich Andre und Jochen getroffen hat und keiner erschien mir je besonders dünnhäutig. Mittlerweile tragen beide die Verantwortung für eine Reihe von Angestellten und Mit-Podcast, von denen vermutlich auch erwartet wird, dass sie hier im Forum mitlesen und sich gelegentlich einbringen. Es fällt somit Jochen und Andre zu, hier für eine Atmosphäre zu sorgen, in der das allen auch ohne Bauchschmerzen möglich ist und nicht zur lästigen Pflicht wird. Dementsprechend liegt die Messlatte mittlerweile vielleicht tatsächlich ein wenig höher als noch zu Beginn des Projekts.

Was ich mir manchmal wünschen würde, wären etwas mehr Nachsicht, Fehlertoleranz und Vetrauen allen Beteiligten gegenüber. Vielleicht bin ich naiv, aber ich finde, dass sie sich das mit den Jahren erarbeitet und verdient haben. Ich will Kritik überhaupt nicht delegitimieren, habe aber manchmal den Eindruck, dass manche Leute hier gerne sehr schnell und scharf schießen. Das war bei dem Key so, beim Umgang mit Deck 13, beim Video zu A Way out, in anderen Fällen und auch schon vor über einem Jahr, als sich ein Gast mal im Ton vergriffen hat. Da wird manchmal wirklich keine Gelegenheit ausgelassen, den Finger in vermeintliche Wunden zu legen.
Martin Lehnert
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Martin Lehnert »

Ich lese mir alle Fortführungen dieses Themas durch, erspare aber sowohl mir als auch Euch in Übereinstimmung meines Textes das: „Ich meine A, Du meinst B, also erkläre ich dir jetzt nochmal, warum ich A meine“-Spiel. Die meisten Leser können sich aus dem bereits geschriebenen sicher selbst ein Bild machen.

Weil es aber eventuell wirklich unklar war hier nur eine Präzisierung: Ich fordere mitnichten die Schließung des Forums. Ich fordere gar nichts, da die Podcaster sicher selbst am besten wissen, was sie tun müssen und was nicht. Es war mir lediglich wichtig, jeden hier nochmal daran zu erinnern, dass es ziemlich viele gibt, die sich nicht beschweren und daher im Großen und Ganzen mit den Folgen wohl zufrieden sind. Welche Konsequenzen André, Jochen, Sebastian und alle anderen nun daraus ziehen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen.
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Dr.Soltberg
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Dr.Soltberg »

Martin Lehnert hat geschrieben: 2. Dez 2018, 13:32 Ich lese mir alle Fortführungen dieses Themas durch, erspare aber sowohl mir als auch Euch in Übereinstimmung meines Textes das: „Ich meine A, Du meinst B, also erkläre ich dir jetzt nochmal, warum ich A meine“-Spiel. Die meisten Leser können sich aus dem bereits geschriebenen sicher selbst ein Bild machen.

Weil es aber eventuell wirklich unklar war hier nur eine Präzisierung: Ich fordere mitnichten die Schließung des Forums. Ich fordere gar nichts, da die Podcaster sicher selbst am besten wissen, was sie tun müssen und was nicht. Es war mir lediglich wichtig, jeden hier nochmal daran zu erinnern, dass es ziemlich viele gibt, die sich nicht beschweren und daher im Großen und Ganzen mit den Folgen wohl zufrieden sind. Welche Konsequenzen André, Jochen, Sebastian und alle anderen nun daraus ziehen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen.
Just my 2 Cents: Sich nicht beschweren, muss mitnichten bedeuten, dass man zufrieden ist. Insbesondere dann nicht, wenn der Communitybereich starken Zensurrichtlinien unterliegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale

Ich stimme im Übrigen in weiten Teilen mit MitSchmackes! überein. Also gibt es wenigstens für dich von meiner Seite aus, keine Gegenposition auszuhalten. ;-)
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Maxi
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Maxi »

Mittlerweile lese ich das Forum eher sporadisch, eben dann, wenn mich die Diskussion zu einer Folge besonders interessiert, stellenweise kommentiere ich dann auch - gerade der Austausch mit der Community und den Podcastern ist dabei eigentlich meist bereichernd.
Allerdings habe ich immer seltener Lust, mich genauer umzuschauen und beschränke mich für unbeschwerte Diskussionen eher auf den OT-Bereich. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren und vielleicht liege ich mit der Ansicht auch falsch, aber immer wieder habe ich den Eindruck, dass etwas unter der Oberfläche brodelt in der Community.

Viel Kritik ist dann doch schnell mit besonders spitzer Feder geschrieben - teilweise bereits zum Einstieg in eine Diskussion, sodass ich davon ausgehen muss (gerade bei etablierten Mitgliedern), dass auch die Grundstimmung sowieso schon angeheizt ist. Und das ist meines Erachtens nach auch keine kurzfristige Entwicklung, sondern ist bereits seit längerer Zeit gleichbleibend schlecht. Auch habe ich das Gefühl, dass der Discord, bei dem offenbar viele Mitglieder eine etablierte Nebengesellschaft aufgebaut haben, daran nicht ganz unschuldig ist (dies ist allerdings eine pure Behauptung meinerseits. Ich beteilige mich am Discord nicht und gebe hier nur meine gefühlte Wahrheit wieder).

Auf der anderen Seite ist die Moderation für mich gefühlt im vergangenen Jahr erheblich strenger geworden. Ich habe zwischendurch einige Monate überhaupt nicht ins Forum geschaut und gerade in der Zeit danach wirkte es für mich beinahe wie eine Zäsur.
Threads werden schnell geschlossen weil bestimmt wurde, dass "die Argumente ausgetauscht wurden" und auch Kommentare werden schnell und viel häufiger als damals gelöscht. Im ersten Jahr kann ich mich an überhaupt keinen, von mir bewusst wahrgenommenen, gelöschten Kommentar erinnern. Heute fehlen in vielen streitbaren Threads ganze Argumentationsketten. Wo ich gerade schon mal dabei bin, viele Dinge werden auch nur zwischen den Zeilen angedeutet und sorgen dann nachher anscheinend noch für ordentlich Zündstoff - und das über Monate hinweg. Beispielsweise wurde immer wieder angedeutet warum Rüdiger damals aufgehört hat, Wertschätzungen mehr zu produzieren. Als keiner der Poweruser habe ich davon keine Ahnung, außer das, was damals im Podcast angedeutet wurde. Durch Forum und Discord ist das bei einigen anscheinend anders und ich kann mich anschließend an empfindliche Diskussionen erinnern, wo dann um den Kern der Sache herumgetanzt wurde (Ich weiß, schlafenden Hunde und so; mir geht es auch nur exemplarisch um eine Situation). Genauso verhält es sich mit dem Abschied von einigen durchaus streitbaren Mitgliedern der Community, beispielsweise Axel. Keine Ahnung was vorgefallen ist, aber auch hier zieht sich unausgesprochenes zwischen den Zeilen monatelang durch spitze Forenbeiträge. Auch verstehe ich beispielsweise nicht, wieso Feedback jetzt direkt wieder als PM geschickt werden soll - wofür dann dieser Thread? Solche Dinge muss man doch auch mal in der Community ausdiskutieren, sonst bleibt es irgendwie wieder hängen und wir haben nächstes Jahr eine ähnliche Diskussion, nur mit anderem Auslöser.

Nach wie vor schätze ich die tiefergehenden Diskussionen bei den Threads, in denen auch auf unterschiedliche Meinungen eingegangen wird und wo die Streitenden auch mal bereit sind, ihre eigenen Positionen zu überdenken oder sogar zu revidieren. Leider ist das Forum momentan meiner Meinung nach weit von der Werbebotschaft am Ende jedes Podcasts entfernt.
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schneeland
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von schneeland »

Ich möchte mich an dieser Stelle kurz MitSchmackes anschließen*, insbesondere:
MitSchmackes! hat geschrieben: 2. Dez 2018, 01:43 Ich denke, was man in diesem Forum sehr gut erkennen kann, ist ein gesellschaftliches Problem. Ein Problem, welches seit Jahren auch auch unter Kommunikationswissenschaftler ein großes Thema ist: Menschen können keine andere Meinungen mehr aushalten. Die Formulierung ist hier wichtig. Nicht nicht verstehen, nicht nicht tolerieren. Sondern ganz explizit nicht aushalten.
und
MitSchmackes! hat geschrieben: 2. Dez 2018, 01:43 Dadurch, dass Menschen diese bewusst oder auch unbewusst garnicht mehr aushalten können, sorgt dafür, dass es kracht. Statt gelassen eine andere Meinung auch einfach mal unkommentiert stehen zu lassen. Nein, jeder muss irgendwie das letzte Wort haben. Bei Wertschätzungen konnte man das gut sehen, wo anschließend hier im Forum teilweise einzelne Sätze der Podcaster auf dem Seziertisch lagen um "Kritik zu üben". Ich hätte da irgendwann auch kein Bock mehr drauf.
Ich halte es generell für keine angenehme Forenkultur, wenn Beiträge auf Mikroebene zerpflückt werden. Und die harsche Kritik bei der Spider Man-Key-Sache fand' ich auch, gelinde gesagt, irritierend.

Gefühlt werden auch immer wieder gesellschaftspolitische Themen (Gendern, Rassismus, Sexismus, Frauenfeindlichkeit) in Spielebeiträge reingetragen, was ich persönlich als recht ermüdend empfinde. Das mag verklärte Erinnerung sein, aber ich habe den Eindruck, dass das noch Anfang des Jahres, als ich anfangen habe, hier aktiver zu sein, weniger häufig der Fall war.

Ansonsten würde ich Martin Lehnert aber zumindest insofern recht geben, als die Abo-/Unterstützer-Zahlen dafür sprechen, dass das Programm von The Pod für viele Menschen funktioniert. Es ist ja ohnehin nur ein Bruchteil der Nutzer hier im Forum unterwegs, von daher ist jeglicher Eindruck schon recht verzerrt. Wenn das für die Podcaster wichtig ist, würde ich für ein Stimmungsbild eher zu einer Umfrage greifen (der DORPCast macht z.B. jedes Jahr eine Hörerumfrage zur Zufriedenheit mit dem Programm und Vorschlägen für neue Themen).


*ich halte das letztgenannte Phänomen nicht für Konservatismus, aber da streiten wir uns im Zweifelsfall über Bezeichnungen, insofern passt das schon
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Frostkaktus
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Frostkaktus »

Schweigespirale? *Äuglein reib*
Wo sind denn die starken Zensurrichtlinien, die hier jeden Tag hart durchgezogen werden? Ich finde die seltsamerweise nirgendwo niedergeschrieben. Kurz: Das halte ich nun echt für extrem übertrieben.

Ich denke eher, dass die meisten, die einen Podcast hören schlicht kein Interesse an Forum und Discord haben. Einen Podcast zu hören ist nunmal eine komplett andere Tätigkeit als sich in einem Forum oder Discord zu beteiligen. Wer sich gar nicht erst beteiligt, kann daher auch nicht in eine Schweigespirale geraten.

Insofern schau ich mir einfach mal die Zahlen an:
Bei Patreon werden derzeit 3.262 und bei Steady 1.908, insgesamt also 5.170 Backer gezählt. Das Forum hat 3.002 Mitglieder. Damit haben wir schon mindestens 2.168 Personen, denen das Forum offensichtlich nicht mal die Mühe einer Anmeldung wert ist. Den Schluß, dass jeder Backer sich automatisch hier ode rim Discord anmeldet kann man auch nicht ziehen.

Hinzu kommt, dass niemand sagen kann, ob alle der 3.002 angemeldeten Forennutzer überhaupt Backer sind. Gibt schließlich immer noch die kostenlosen Folgen.

Jetzt in diesem Moment sind 40 Leute im Forum unterwegs. Die Höchstzahl von Personen, die gleichzeitig im Forum waren liegt bei 399 am 30.08.2018.
Das Forum mag für manche sehr wichtig sein, die auch auf entsprechende Mengen an Postings kommen, während andere halt nur gelegentlich und dann mit Sicherheit auch nicht überall reinschauen.

Ein Forum besteht aus den Menschen, die sich darin tummeln und sich beteiligen.

Insofern ist es vielleicht zielführender zu überlegen, wie man selbst zu einem konstruktiven Gesprächsumgang beitragen könnte und wann es vielleicht tatsächlich auch mal besser ist, Dinge für sich stehen zu lassen.
Und das Chaos sprach zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Ich lächelte und war froh. Und es kam schlimmer.
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Dr.Soltberg
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Dr.Soltberg »

Frostkaktus hat geschrieben: 2. Dez 2018, 14:39 Schweigespirale? *Äuglein reib*
Wo sind denn die starken Zensurrichtlinien, die hier jeden Tag hart durchgezogen werden? Ich finde die seltsamerweise nirgendwo niedergeschrieben. Kurz: Das halte ich nun echt für extrem übertrieben.
Zur Klarstellung: Ich wollte keinesfalls implizieren, dass die Forenuser hier um ihre freie Meinungsäußerung fürchten müssen.
Für mich persönlich wäre das Löschen eines Kommentars oder eine komplette Sperrung allerdings ein sehr verletzender Angriff auf meine Gedankenwelt. Daher halte ich mich in der Regel zurück, wenn ich mit bestimmten Aussagen nicht übereinstimme. Und in diesem Forum wurden leider sehr viele Beiträge in der Vergangenheit auch aus kleineren Gründen entfernt.
Ich halte das allgemein für ein problematisches Reinigungsvorgehen.

Ich wollte eigentlich nur sagen: Es greift zu kurz, eine schweigende Mehrheit als eine zustimmende Mehrheit zu interpretieren.

Im Übrigen stimme ich mit deiner These des Desinteresses vieler Hörer, was Forum und Community betrifft, absolut überein. Aber das eine schließt ja das Andere nicht aus.
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Axel
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von Axel »

Ich finde auch, dass hier in letzter Zeit teilweise zu viele Beiträge gelöscht werden. Das sorgt natürlich auch für Frust und man sollte auch überlegen, ob das wirklich auch gerechtfertigt ist. Zudem eine wirklich nachvollziehbare Begründung dann meistens auch fehlt. Wie will sich ein User gewertschätzt fühlen, wenn dann plötzlich ein ganzer Beitrag gelöscht wird?

Wäre es nicht zumindest ein Kompromiss die betreffenden Stellen zumindest zu editieren mit farbigen Moderationshinweis? Also statt gleich einen Beitrag zu löschen, nur Beleidigungen oder sowas herauszuentfernen mit Moderationshinweis. [Beleidigende Spitze entfern] oder sowas. Das hätte auch den Vorteil, dass ein Lerneffekt eintritt, was bei einem komplett gelöschten Beitrag nicht der Fall ist. Und auch das nur, wenn es wirklich sein muss.
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NobodyJPH
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von NobodyJPH »

MitSchmackes! hat geschrieben: 2. Dez 2018, 15:44 Ich finde auch, dass hier in letzter Zeit teilweise zu viele Beiträge gelöscht werden.
Einen vergleichbaren Satz habe ich jetzt bereits mehrfach gelesen. Die Aussage verwundert mich, da mein empfinden ein ganz anderes ist. Um diesem Gefühl ein wenig auf die Spur zu kommen, wüsste ich gerne von wie vielen gelöschten Beiträgen ihr redet. Also was denkt ihr, wie viele Postings aus moderativen Gründen gelöscht wurden? Vielleicht könnt ihr mir eure Schätzung (egal ob für drei Monate, für 2018 oder insgesamt) per PN mitteilen. Natürlich absolut vertraulich, ich möchte einfach nur ein besseres Gefühl für den bestehenden Eindruck bekommen.
drgonzo
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von drgonzo »

NobodyJPH hat geschrieben: 2. Dez 2018, 17:22 Einen vergleichbaren Satz habe ich jetzt bereits mehrfach gelesen. Die Aussage verwundert mich, da mein empfinden ein ganz anderes ist. Um diesem Gefühl ein wenig auf die Spur zu kommen, wüsste ich gerne von wie vielen gelöschten Beiträgen ihr redet. Also was denkt ihr, wie viele Postings aus moderativen Gründen gelöscht wurden? Vielleicht könnt ihr mir eure Schätzung (egal ob für drei Monate, für 2018 oder insgesamt) per PN mitteilen. Natürlich absolut vertraulich, ich möchte einfach nur ein besseres Gefühl für den bestehenden Eindruck bekommen.
Vielleicht ist der Weg über die Verwaltungsseite mit Benennung konkreter Zahlen der einfachere, anstatt die gefühlte quantitative Einschätzung einzelner Personen zu erheben. So könnten auch gleich alle einen Abgleich mit ihrer persönlichen Einschätzung vornehmen.
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IpsilonZ
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Re: Diskussionskultur und Umgang miteinander im Forum aka. Wie findet ihr die Entwicklung vom The Pod Forum?

Beitrag von IpsilonZ »

Ich bin etwas überrascht. Ja, es gab hier ein paar Beiträge die für mich im Ton schwer nachvollziehbar aggressiv und emotional waren. Seien es Themen wie Gehälter oder Meinungen der Podcaster oder dass ein Podcaster sich eventuell mal im Ton vergriffen hat. Da konnte ich den Auslöser der Diskussionen meist verstehen jedoch nicht die Ausmaße die es dann angenommen hat.

Aber sonst finde ich die Diskussionskultur hier immer noch ziemlich positiv. Dass es immer Ausreißer gibt, gerade bei vermeintlich "kontroversen" Themen ist schwer zu vermeiden. Dass diese Themen aber für Streitereien sorgen weiß ich schon aus ca. 15 Jahren Forendiskussionszeit. Und ich erinnere mich auch an Gespräche mit meinem Vater wie anstrengend und hitzig er immer politische Diskussionen fand, schon als er noch jünger war.
Gibt es für dieses "heute akzeptieren die Leute ja nicht mal die Meinungen anderer" (wohlgemerkt gilt das auch immer nur für die anderen, man selbst ist natürlich aufgeschlossen und käme nie auf die Idee die Meinung des anderen als Unsinn oder unnötig abzutun :ugly: ) eigentlich irgendnen Beleg?
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