Runde #192: Fallout 76

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Andre Peschke
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Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Andre Peschke »

Ihr Service-Thread zur Folge, damit es nicht in der allgemeinen Diskussion im anderen Thread angehängt wird.

Dass das S.P.E.C.I.A.L.-System von FO76 wohl doch keine (reine) Eigenerfindung war, sondern sich an GURPS bedient, hat uns zumindest schon jemand per Email geschrieben. ^^

Andre
Gmork
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Gmork »

Es hat mir sehr Spaß gemacht, hier zuzuhören (auch als jemand, der selbst nicht FO76 spielt - wohl aber 3+4). Diese Folge hat sich, von der Atmosphäre her, endlich seit Langem wieder und ganz ehrlich wieder im Flair der Witcher3-Folge angehört. Habe es genossen!

Da ihr das Spiel doch durchaus unterschiedlich wahrgenommen habt, lässt es den Hörer automatisch bzw unterbewusst die eine oder andere "Seite" einnehmen; was die restliche Diskussion umso unterhaltsamer macht.
Ich bin auf Andre's Seite und sein Fazit war treffend formuliert.
(ich hoffe Jochen's Aussage "auch unsymphatische Hersteller können doch tolle Spiele machen" -und die Implikationen dieser Aussage-führt früher oder später zu einem eigenem Sonntagscast^^)

Habe nur eine Nachfrage:
Dass es keine menschlichen NPCs gibt,
SpoilerShow
wird mWn doch aber auch in-Lore/storyseitig erklärt? :? Was ja eben auch erklärt, dass in den chronologisch folgenden Fallouts nichts von den Wiederaufbau-Versuchen der Vault76 Bewohner mehr zu sehen ist, und die Landschaft in diesen Teilen so viel stärker entsättigt und eher nach Apokalypse aussieht.
So wie ich es verstanden habe, wurden alle von einer Seuche dahingerafft, welche die "scorched beasts" an die Oberwelt gebracht haben?
Von daher, stand ich immer unter dem Eindruck, dass die Quests mit den Nukes elementar ist - weil man so ja die Königinnen an die Oberfläche holt und vernichten kann. So in dem Sinne: wir opfern uns selbst, damit spätere Vaults nicht diese Plage erleben?
Worauf ich hinaus will ist, kann diese storyseitige Erklärung den Verzicht auf menschliche NPCs "abmildern"?
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Vinter
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Vinter »

Zur Technik:

Ich bin kein Modder. Ich weiß aber, dass die Leute, die versucht haben, einen Multiplayer in Skyrim hinein zu modden, früher oder später immer daran gescheitert sind, dass die Engine zentral um den einen(!) Spieler konstruiert ist. Jedes Objekt, jede Quest, jedes UI Element, die KI, alles was man benutzen kann etc existiert bei der Creation Engine ausschließlich in Abhängigkeit zum einzelnen Spieler, weil natürlich nie geplant war, dass mal mehr als ein Spielerobjekt mit der Welt interagiert. Der eine, einzigartige Spieler ist der Anker für sämtliche Interaktion in der Welt.

Ich würde daher Jochens Vermutung in der Hinsicht unterstützen: Der MP ist mit biegen und brechen in eine Engine gepresst worden, die dafür nicht geeignet ist.

Zum Zynismus: Vermutlich ist F76 ein Vollpreis-Testcase für einen ersten Entwurf für zukünftige Multiplayer-Elemente in Bethesdaspielen.
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Pan Sartre
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Pan Sartre »

Vinter hat geschrieben: 9. Dez 2018, 17:53 Zur Technik:

Ich bin kein Modder. Ich weiß aber, dass die Leute, die versucht haben, einen Multiplayer in Skyrim hinein zu modden, früher oder später immer daran gescheitert sind, dass die Engine zentral um den einen(!) Spieler konstruiert ist. Jedes Objekt, jede Quest, jedes UI Element, die KI, alles was man benutzen kann etc existiert bei der Creation Engine ausschließlich in Abhängigkeit zum einzelnen Spieler, weil natürlich nie geplant war, dass mal mehr als ein Spielerobjekt mit der Welt interagiert. Der eine, einzigartige Spieler ist der Anker für sämtliche Interaktion in der Welt.

Ich würde daher Jochens Vermutung in der Hinsicht unterstützen: Der MP ist mit biegen und brechen in eine Engine gepresst worden, die dafür nicht geeignet ist.

Zum Zynismus: Vermutlich ist F76 ein Vollpreis-Testcase für einen ersten Entwurf für zukünftige Multiplayer-Elemente in Bethesdaspielen.
Multiplayer ist selbst heute noch eine riesige Herausforderung bei der Spieleentwicklung. Vielen Spielern ist sicher nichtmal bewusst, was da im Hintergrund abläuft und was dem Spieler im Multiplayer teilweise nur durch seinen eigenen Rechner predicted wird und gar nicht auf "echtem" Informationsaustausch zwischen Clients basiert. Physikeffekte sind ein gutes Beispiel. Dennoch sehe ich es immer wieder bei YTer und Streamer, die es merkwürdig finden oder sich darüber wundern, dass dieselben Physikobjekte bei ihren Mitspielern anders positioniert liegen (Bsp: Ragdoll).
Man muss sich doch nur Anschauen, welche Informationen bei TED oder Fallout bisher auf dem eigenen Rechner anfallen, verarbeitet, in Savegames gespeichert und nun teilweise auch über Multiplayer ausgetauscht werden müssen.
Da liegt Jochen also ohne Frage richtig, wobei ich sagen muss, dass Bethesda es unter dieser Betrachtung sogar recht gut hinbekommen hat.
Was natürlich den Spieler erstmal (zurecht) egal sein wird, wenn andere MP-Titel scheinbar besser da stehen. :D
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Andre Peschke
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Andre Peschke »

Vinter hat geschrieben: 9. Dez 2018, 17:53 Ich würde daher Jochens Vermutung in der Hinsicht unterstützen: Der MP ist mit biegen und brechen in eine Engine gepresst worden, die dafür nicht geeignet ist.
Dem hab ich ja auch zugestimmt, bzw. die Aussage "einer Engine abgerungen" kam ja sogar von mir. Ich mochte nur nicht ALLE Designprobleme allein bei der Engine sehen und in der weiteren Diskussion ging es ja darum, ab wann Bethesda klar sein musste, dass sie die Engine eben nicht entsprechend erweitert oder angepasst bekommen.

Andre
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Alienloeffel
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Alienloeffel »

Ich habe selbst zwar kein Interesse Fallout 76 zu spielen, finde die Entwicklungen um das Spiel aber durchaus köstlich (der berühmte Autounfall). Trotzdem finde ich das ganze auch durchaus schade, da ich eigentlich recht gespannt auf das nächste Elder Scrolls warte und ich wirklich gerne mal ein Bethesda Spiel haben möchte, das mal so richtig rund läuft. Wenn ich dieses Fallout Debakel so höre, habe ich eher das Gefühl, man müsse sich auf das Gegenteil einstellen. Meh.

Da kann man nur hoffen, dass Bethesda damit mal richtig hinfliegt. Sollen sie Starfield (?) am Ende noch um ein halbes Jahr verschieben und es dann mit TES VI gleich richtig machen. Game of the year 2030.
Man wird ja noch träumen dürfen :D
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Nephtis
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Nephtis »

Ich frage mich immer noch was zum Teufel sich Bethesda bei dem Spiel gedacht hat. Wollte man wirklich mit einem großen Namen noch ein bisschen Geld abgreifen während man an Starfield und co. arbeitet die noch in weiter Ferne liegen?
Ich bin immer noch der Meinung das man Fallout 76 als Singleplayer Spin-off hätte verkaufen sollen. Die Zeit die in den Multiplayer Code gesteckt wurde hätte man dann einfach in ein paar NPC's gesteckt. Oder wegen mir in ein paar mehr Roboter...
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DickHorner
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von DickHorner »

Vinter hat geschrieben: 9. Dez 2018, 17:53 Zur Technik:

Ich bin kein Modder. Ich weiß aber, dass die Leute, die versucht haben, einen Multiplayer in Skyrim hinein zu modden, früher oder später immer daran gescheitert sind, dass die Engine zentral um den einen(!) Spieler konstruiert ist. Jedes Objekt, jede Quest, jedes UI Element, die KI, alles was man benutzen kann etc existiert bei der Creation Engine ausschließlich in Abhängigkeit zum einzelnen Spieler, weil natürlich nie geplant war, dass mal mehr als ein Spielerobjekt mit der Welt interagiert. Der eine, einzigartige Spieler ist der Anker für sämtliche Interaktion in der Welt.

Ich würde daher Jochens Vermutung in der Hinsicht unterstützen: Der MP ist mit biegen und brechen in eine Engine gepresst worden, die dafür nicht geeignet ist.

Zum Zynismus: Vermutlich ist F76 ein Vollpreis-Testcase für einen ersten Entwurf für zukünftige Multiplayer-Elemente in Bethesdaspielen.
Pan Sartre hat geschrieben: 9. Dez 2018, 21:38 Multiplayer ist selbst heute noch eine riesige Herausforderung bei der Spieleentwicklung. Vielen Spielern ist sicher nichtmal bewusst, was da im Hintergrund abläuft und was dem Spieler im Multiplayer teilweise nur durch seinen eigenen Rechner predicted wird und gar nicht auf "echtem" Informationsaustausch zwischen Clients basiert. Physikeffekte sind ein gutes Beispiel. Dennoch sehe ich es immer wieder bei YTer und Streamer, die es merkwürdig finden oder sich darüber wundern, dass dieselben Physikobjekte bei ihren Mitspielern anders positioniert liegen (Bsp: Ragdoll).
Man muss sich doch nur Anschauen, welche Informationen bei TED oder Fallout bisher auf dem eigenen Rechner anfallen, verarbeitet, in Savegames gespeichert und nun teilweise auch über Multiplayer ausgetauscht werden müssen.
Da liegt Jochen also ohne Frage richtig, wobei ich sagen muss, dass Bethesda es unter dieser Betrachtung sogar recht gut hinbekommen hat.
Was natürlich den Spieler erstmal (zurecht) egal sein wird, wenn andere MP-Titel scheinbar besser da stehen. :D
Ja, naja. Das wird Bethesda sicher auch klar gewesen sein bevor sie sich dran gesetzt haben, die leben ja nicht hinter dem Mond. Und gleichzeitig sind die sicher nicht an die Entwicklung gegangen mit dem Vorhaben, das am schwierigsten zu realisierende Projekt durchzuziehen, welches es unter Berücksichtigung ihrer Voraussetzungen gibt. Sehr wahrscheinlich ist sogar das Gegenteil der Fall.
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Andre Peschke
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Andre Peschke »

Nephtis hat geschrieben: 10. Dez 2018, 09:47 Ich frage mich immer noch was zum Teufel sich Bethesda bei dem Spiel gedacht hat.
Ja, das ist mir wie gesagt auch noch irgendwie ein Rätsel. Klar, simpelste Erklärung: Sie wollten ein Multiplayer-Fallout machen, es hat mehr schlecht als recht geklappt und sie haben es dann trotzdem rausgeschoben, weil "fuck it!". Aber irgendwie wirkt es merkwürdig.

Andre
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Alienloeffel
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Alienloeffel »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Dez 2018, 09:54
Nephtis hat geschrieben: 10. Dez 2018, 09:47 Ich frage mich immer noch was zum Teufel sich Bethesda bei dem Spiel gedacht hat.
Ja, das ist mir wie gesagt auch noch irgendwie ein Rätsel. Klar, simpelste Erklärung: Sie wollten ein Multiplayer-Fallout machen, es hat mehr schlecht als recht geklappt und sie haben es dann trotzdem rausgeschoben, weil "fuck it!". Aber irgendwie wirkt es merkwürdig.

Andre
Macht aber eher stutziger, wenn man ja wissen müsste, dass man den Ruf eines buggy Endprodukt Entwicklers hat. Nur weil die Community bisher wegen anderer, guter Features ein Auge zugedrückt hat ist das doch keine gute Grundlage um jetzt mal zu gucken was alles gefressen wird a la "Der Hunger treibts rein".
Wenn es da eine ausgeklügelte Strategie geben SOLLTE würde ich ja fast Geld bezahlen um das zu hören :D
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Pan Sartre
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Pan Sartre »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Dez 2018, 09:54
Nephtis hat geschrieben: 10. Dez 2018, 09:47 Ich frage mich immer noch was zum Teufel sich Bethesda bei dem Spiel gedacht hat.
Ja, das ist mir wie gesagt auch noch irgendwie ein Rätsel. Klar, simpelste Erklärung: Sie wollten ein Multiplayer-Fallout machen, es hat mehr schlecht als recht geklappt und sie haben es dann trotzdem rausgeschoben, weil "fuck it!". Aber irgendwie wirkt es merkwürdig.

Andre
So unerklärlich finde ich Fallout 76 gar. Schauen wir doch, wann die nächsten großen Bethesda Spiele angekündigt sind. Das sind noch Jahre. Ich weiß nicht, ob sich Bethesda so eine Lücke noch leisten kann bzw. will. Die letzten Spiele als Publisher (Prey und Wolfenstein) scheinen sich jetzt auch nicht so gut verkauft zu haben trotz guter Kritiken. So ein MP-Fallout war also ein guter Lückenfüller. Einerseits, weil es Fallout ist (zieht erstmal) und weil es Multiplayer ist (wurde sich wohl sehr oft gewünscht). Somit konnte man zugleich MP-Integration in der Engine ausprobieren und mit der dafür notwendigen Server-Infrastruktur Erfahrungen sammeln. Und je nachdem sollen wohl einige Render-Parts der Engine überarbeitet worden sein, was man denen glauben kann oder nicht. Falls das zutrifft sehe, ich da auch einen weiteres Testfeld für zukünftige Spiele. Würde mich also nicht wundern, wenn sie zwar mit der üblichen Kritik gerechnet haben ("sieht alt aus", "Asset-Rycycling", "Scheiß-PC-Interface"), aber ihre eigene Leistung (tolle, spannende Spielwelt) doch weit überschätzt haben bzw. geglaubt haben, sie würde wie immer mehr beachtet als die Mängel.
Mich würde in der Fallout76-Entwicklung auch die Rolle von Todd Howard interessieren. Also wieviele Fehlentscheidungen kann man deutlich ihm anlasten.
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Andre Peschke
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Andre Peschke »

Pan Sartre hat geschrieben: 10. Dez 2018, 10:33 So unerklärlich finde ich Fallout 76 gar. Schauen wir doch, wann die nächsten großen Bethesda Spiele angekündigt sind. Das sind noch Jahre. Ich weiß nicht, ob sich Bethesda so eine Lücke noch leisten kann bzw. will. Die letzten Spiele als Publisher (Prey und Wolfenstein) scheinen sich jetzt auch nicht so gut verkauft zu haben trotz guter Kritiken. So ein MP-Fallout war also ein guter Lückenfüller.
Ja, den Punkt sehe ich auch. Aber die Weichen wurden ja gestellt, lange bevor ein Wolf2 etc enttäuschende Verkaufszahlen schrieb. Möglich, dass jemand gesagt hat: "Okay, weil die Zahlen so schlecht waren, MUSS das jetzt raus". Aber selbst das wäre schon eine Entscheidung, deren Ratio man gern verstehen möchte, denn das Spiel hätte vermutlich mit einem (sicher nicht unerheblichen) Invest von 1 Jahr oder so vermutlich doch noch VIEL bessere Verkäufe erzielen können (und sei es, dass man im Worst Case einer technischen Unmöglichkeit den MP sauber hinzubekommen zB vor 6 Monaten gesagt hätte: "Okay, das mit dem Multiplayer wird nix - raus damit, NPCs rein...wir machen daraus doch einen klassischen Titel").

Ich tu mir schwer mir vorzustellen, dass sie nicht grob geahnt haben, dass sie sich mit dem Ding ins Knie schießen. Und dabei hatten sie ja Fallout mit Teil 4 zu sowas wie ihrem Red Dead Redemption gemacht: Nicht so erfolgreich wie ihr GTA, aber schon doch SEHR erfolgreich. Die Marke jetzt so zu beschädigen...die Verluste, die sie in den Verkaufszahlen (so vermuten wir) hinnehmen mussten. Klar, in der Rückschau ist man immer schlauer. Aber schon seltsam.

Andre
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bluttrinker13
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von bluttrinker13 »

Klingt alles sinnvoll, aber ich rätsele auch immer noch, wie das so geschehen konnte.

Denn im Hinblick auf Lückenfüller, was ist denn mit Elder Scrolls online? Warum reicht das nicht als Zwischenmahlzeit, warum hat man hier nicht eine Wahnsinns-Contentoffensive gestartet oder eine fette neue Version gepitched,etc, bei einem System das schon funktioniert?
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Heretic
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Heretic »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Dez 2018, 11:21Denn im Hinblick auf Lückenfüller, was ist denn mit Elder Scrolls online? Warum reicht das nicht als Zwischenmahlzeit, warum hat man hier nicht eine Wahnsinns-Contentoffensive gestartet oder eine fette neue Version gepitched,etc, bei einem System das schon funktioniert?
Ich vermute mal, dass das ESO-Team von ZeniMax mit ihrem Spiel ausgelastet ist, während die Bethesda Games Studios gerade am Däumchen drehen waren, von der ESO-Engine aber keine Ahnung haben und dementsprechend kein "Fallout Online" auf die Kette bekommen hätten.
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Vinter
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Vinter »

Umgekehrt verdient Bethesda allerdings ein Lob dafür, denn Fallout 76 verhält sich zu Fallout 4 eben nicht wie Elder Scrolls Online zu Skyrim.

Elder Scrolls online ist ein anderes Spiel, dass Namen und Setting übernommen hat, ansonsten aber lediglich entfernt verwandt ist.

Nicht so Fallout 76, dass wirklich identisch ist zu Fallout 4: Optisch, haptisch und auch beim Level- und Gameplaydesign. Ich weiß nicht, ob allen so klar ist, WIE nah Fallout 76 an der Serie ist. Wenn ihr einen Freund habt, der nix von Fallout 76 gehört hat und ihr drückt ihm das Gamepad in die Hand und behauptet, das wäre der nächste große DLC zu Fallout 4, wird er euch das glauben.

Und alleine in der Hinsicht ist F76 schon cool, denn auch wenn man das zynisch als "Recycling" bezeichnen kann (und da ist garantiert ein wahrer Kern dran), so kann ich mich nicht an ein irgendwie geartetes Spin-Off einer Serie erinnern, dass tatsächlich die DNA der Serie behalten hat und sich wie ein legitimer Nachfolger anfühlt. Elder Scrolls Online ist jedenfalls nicht so ein Spiel.
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Pan Sartre
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Pan Sartre »

Was mich an ESO abschreckt ist, dass es zwar im im TED-Universium angesiedelt ist, mir aber spielerisch so überhaupt nicht das TED-Feeling wie die Teile 3-5 vermitteln kann. Das auf die emotional gefühlte Elebnisstufe wie die SP-Ableger zu bringen, sehe ich noch schwieriger als was sie mit Fallout76 versucht haben. Es fühlt sich wie Fallout an. Mit all seinen Macken und leider mehr...
Vinter hat geschrieben: 10. Dez 2018, 11:51 Umgekehrt verdient Bethesda allerdings ein Lob dafür, denn Fallout 76 verhält sich zu Fallout 4 eben nicht wie Elder Scrolls Online zu Skyrim.
...
Edit: Du warst schneller und ich stimme zu :D
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von julius152 »

Ich war immer ein riesen Skeptiker von Fallout 76, habe mir das Spiel nach dem Hören des Podcasts tatsächlicherweise bestellt. Vorallem die Aussagen von Jochen bzgl. Fallout 4 und wie 76 im Vergleich dazu an Atmosphäre gewinnt haben mir dann doch Lust darauf gemacht das ganze mal auszuprobieren. Mittlerweile gibts das ja auch schon neu für die PS4 für 30€. Ich bin mal gespannt wie spaßig das dann wirklich wird... :D
CreedX
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von CreedX »

Vinter hat geschrieben: 10. Dez 2018, 11:51 Umgekehrt verdient Bethesda allerdings ein Lob dafür, denn Fallout 76 verhält sich zu Fallout 4 eben nicht wie Elder Scrolls Online zu Skyrim.

Elder Scrolls online ist ein anderes Spiel, dass Namen und Setting übernommen hat, ansonsten aber lediglich entfernt verwandt ist.

Nicht so Fallout 76, dass wirklich identisch ist zu Fallout 4: Optisch, haptisch und auch beim Level- und Gameplaydesign. Ich weiß nicht, ob allen so klar ist, WIE nah Fallout 76 an der Serie ist. Wenn ihr einen Freund habt, der nix von Fallout 76 gehört hat und ihr drückt ihm das Gamepad in die Hand und behauptet, das wäre der nächste große DLC zu Fallout 4, wird er euch das glauben.

Und alleine in der Hinsicht ist F76 schon cool, denn auch wenn man das zynisch als "Recycling" bezeichnen kann (und da ist garantiert ein wahrer Kern dran), so kann ich mich nicht an ein irgendwie geartetes Spin-Off einer Serie erinnern, dass tatsächlich die DNA der Serie behalten hat und sich wie ein legitimer Nachfolger anfühlt. Elder Scrolls Online ist jedenfalls nicht so ein Spiel.
Naja ist jetzt aber nicht wirklich schwer wenn man wie du es selbst sagst billigstes "Recycling" betreibt und das an vielen Stellen sogar exzessiv.
Ob man sie für so viel Faulheit loben muss weiss ich nicht.
Wäre nicht die Multiplayer Komponente, dann hätte das ein kleines Modding Team auch hinbekommen, z.B. das Team was die Enderal Mod von Skyrim erstellt hat.
bimbes1984

Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von bimbes1984 »

julius152 hat geschrieben: 10. Dez 2018, 13:46 Ich war immer ein riesen Skeptiker von Fallout 76, habe mir das Spiel nach dem Hören des Podcasts tatsächlicherweise bestellt. Vorallem die Aussagen von Jochen bzgl. Fallout 4 und wie 76 im Vergleich dazu an Atmosphäre gewinnt haben mir dann doch Lust darauf gemacht das ganze mal auszuprobieren. Mittlerweile gibts das ja auch schon neu für die PS4 für 30€. Ich bin mal gespannt wie spaßig das dann wirklich wird... :D
Ich habe es mir für 30 euro geholt....Bin jetzt Stufe 6 und hab ca. 2 Stunden gespielt...bis jetzt finde ich das Spiel super 😀

Spielwelt erkunden und in die lore eintauchen geht bisher super. Ich bin dem Spiel nun für 30 Euro sehr dankbar, wenn es mich ca. 10 Stunden unterhält....Ich hoffe nur, dass das nicht der neue Anspruch bin Bethesda ist.
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Vinter
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Re: Runde #192: Fallout 76

Beitrag von Vinter »

CreedX hat geschrieben: 10. Dez 2018, 14:00
Naja ist jetzt aber nicht wirklich schwer wenn man wie du es selbst sagst billigstes "Recycling" betreibt und das an vielen Stellen sogar exzessiv.
Das Recycling bezieht sich allerdings nur auf die Assets.
Dass das Spielprinzip an sich gleich bleibt, ist definitiv lobenswert.

Wenn man sich zB die Gestaltung der Dungeons in ESO anguckt und die Tatsache, dass man ohne die zugehörige Quests dort nichts tun kann, bevorzuge ich deutlich den Ansatz von Fallout 76, der das eigenständige Erforschen der Spielwelt im Fokus behält - eben genauso, wie es die Single Player RPGs tun.
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