Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

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imanzuel
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von imanzuel »

#1: Spellbreak (irgendein neues Battle Royale Spiel, habe davon noch nie was gehört bzw. gesehen) wird wohl das nächste Epic Store exklusiv Spiel sein. Wurde wohl dadurch geleakt, dass der aktuelle Beta Test bei Epic stattfindet, inklusive Ankündigung das man im Epic Store veröffentlicht. Auf Steam gibt es das Spiel noch nicht, hat im Store auch keine Kaufseite.

Was allerdings wieder ein Geschmäckle erzeugt: Auf der Homepage wurden Zugänge zur Alpha und Beta verkauft (mit 100% Einnahmen an den Publisher, so als Hinweis) für anscheinend 99 Dollar. Und dafür bekam man ein Override-Key... bei Steam. Das ist ein Key, der nur quasi nur für Tests verwendet wird, ohne dass man diese direkt auf Steam kaufen kann (selbe, was man auch bei Kickstarter etc. für Vorabzugang bekommt). Heißt: Man hat für Testzwecken Steam "missbraucht", nur um jetzt kurz vor Release zu Epic zu wechseln. Und da es (offiziell) nie eine Steamseite gab, ist man fein raus. Gz :D

#2 Laut ResetEra-Forum plant wohl Valve für die nächste Game Developers Conference ein Roundtable mit anderen Entwickler, um darüber zu diskutieren was ein fairer Cut für die Entwickler wäre, der gleichzeitig aber auch dafür sorgt das Steam Spielraum hat bei Entwicklung neuer Features und Bezahlungsgebühren, etc. Man kann wohl davon ausgehen das die 30% bei Steam in der aktuellen Form wohl bald vorbei sind (und auch die Keyseller?)
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sleepnt
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von sleepnt »

Epic Store bedeutet dann schlimmsten Falls für alle, die Anti sind, dass sie für einzelne Spiele eine andere .exe i. Hintergrund laufen haben. Auch ohne Exklusivdeal liegt meine Sympathie klar bei dem Entwicklern/Publishern, die weniger an den Store an Geld abtreten müssen. Ich würd machen - da geht es nicht u. 30 vs 28 Prozent, sonder um 30 vs. 12 Prozent. Ich würde da keine Sekunde drüber senieren ald Entwickler - und da kein Verständnis zu erfahren, gerade von Fans, fänd ich einen harten Schlag. Nur aus Gemütlichkeit heraus einem das nicht zu gönnen ist nahezu frech und verletzend.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Nerazor »

sleepnt hat geschrieben: 10. Feb 2019, 02:44 Epic Store bedeutet dann schlimmsten Falls für alle, die Anti sind, dass sie für einzelne Spiele eine andere .exe i. Hintergrund laufen haben. Auch ohne Exklusivdeal liegt meine Sympathie klar bei dem Entwicklern/Publishern, die weniger an den Store an Geld abtreten müssen. Ich würd machen - da geht es nicht u. 30 vs 28 Prozent, sonder um 30 vs. 12 Prozent. Ich würde da keine Sekunde drüber senieren ald Entwickler - und da kein Verständnis zu erfahren, gerade von Fans, fänd ich einen harten Schlag. Nur aus Gemütlichkeit heraus einem das nicht zu gönnen ist nahezu frech und verletzend.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Gemütlichkeit zutun, sondern mit dem Fehlen von Services. Ich bekomme beim Epic Launcher viele Dinge nicht oder schlechter als bei Steam. Ich habe bei Epic ein Refund System was nicht richtig funktioniert, keine Foren um nach Problemen zu suchen, keinen Steamworkshop für die Mod-Unterstützung und kein Reviewsystem. Und den lächerlichen Ersatz den Epic für sein Review System plant, ist für mich kein Kompromiss. Die Reviews von Entwicklerseite abdrehbar zu machen ist einfach nur dumm. Das ist ja wie, als würde die Regierung eine Zeitung verbieten, nur weil sie regierungskritisch berichtet.

Ich finde es eher frech das du behauptest das es Gemütlichkeit ist. Der Entwickler bietet seine Produkt mit voller Kenntnis, das seine Kunden beschissenen Service bekommen, bei genau nur diesem Händler an. Und das geilste dabei ist, dass sie dann noch die Featurelosigkeit im gleichen Atemzug bejubeln. Sie verkaufen mir also Ihr Menü statt in einem Restaurant mit gutem Service, lieber in einer Kloake im Keller mit Selbstbedieung, weil sie damit mehr Geld verdienen. Das zeigt mir persönlich nur was die Entwickler, die exklusiv zum Epic store gegangen sind, von Ihren Kunden halten. Nichts rein gar nichts. MIr ist doch der Kunde egal Hauptsache ich bekomme mein Geld und wir können sie sogar in Ihren Rechten beschneiden? Noch besser. Ich hab gerne geschaut das ich Produkte extra beim Humble Store oder ähnlichen gekauft habe wo die Entwickler mehr Geld bekommen als bei Steam. Aber bei denen die diesen Mist abziehen Scheiße ich jetzt drauf, genau so wie sie es tun. Aus diesem Grund finde ich es frech von dir, die Epic Verweigerer als "Frech und verletztend aus Gemütlichkeit" zu bezichtigen. Ich hab wohl das Recht einen Shop mit beschissenen Service zu boykotieren und die armen Entwickler, mit Dollar Zeichen in den Augen, die mich daran knebeln wollen gleich mit.

Sorry falls ich etwas ruppig bin, die Aussage hat mich nur etwas getriggert. ^^
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sleepnt
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von sleepnt »

Ach was, da war ich vielleicht etwas zu vorschnell! Tut mir leid, wenn ich da was getriggert habe!
Aber ich freue mich in erster Linie für die Entwickler. Reviews und Meinungen kann man sehr gut aus anderen Quellen her beziehen - ich nutze Steam primär als reine Kaufplattform, weshalb ich keinerlei Funktionen vermisse.
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Axel
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Axel »

Ich frage mich ja, wieso man bei einem Verkaufsshop Communities und Walkthroughs und sowas braucht. Früher haben wir Gamefaqs dafür genutzt. Ob man das nun auf der einen oder anderen Seite holt, ist doch rum wie num? Also ja, ich würde hier auch eher von Gemütlichkeit sprechen. Und Mods konnte man vor Steam Workshop auch schon installieren.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von imanzuel »

Axel hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:40 Ich frage mich ja, wieso man bei einem Verkaufsshop Communities und Walkthroughs und sowas braucht. Früher haben wir Gamefaqs dafür genutzt. Ob man das nun auf der einen oder anderen Seite holt, ist doch rum wie num? Also ja, ich würde hier auch eher von Gemütlichkeit sprechen. Und Mods konnte man vor Steam Workshop auch schon installieren.
Weil Steam weit mehr als nur ein "Store" ist. Und das ist etwas, was sehr viele Leute nun mal bei Steam schätzen.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Axel hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:40 Ich frage mich ja, wieso man bei einem Verkaufsshop Communities und Walkthroughs und sowas braucht. Früher haben wir Gamefaqs dafür genutzt. Ob man das nun auf der einen oder anderen Seite holt, ist doch rum wie num? Also ja, ich würde hier auch eher von Gemütlichkeit sprechen. Und Mods konnte man vor Steam Workshop auch schon installieren.
Früher haben wir unsere Infos auch aus Magazinen geholt, wozu also das Internet?

Finde so eine Argumentation immer etwas wenig zielführend. Und abgesehen davon, mag ich es auch, wenn die relevanten Infos zu einem Produkt auch direkt in der Nähe des Produkts auffindbar sind und ich nicht erst das halbe Internet danach durchforsten muss.
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sleepnt
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von sleepnt »

imanzuel hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:50 Weil Steam weit mehr als nur ein "Store" ist. Und das ist etwas, was sehr viele Leute nun mal bei Steam schätzen.
Das war Steam aber auch nicht immer. Epic Store wird sich jetzt erst etablieren und solche Strukturen entwickeln. Positiv betrachtet könnte man jetzt Teil davon werden und von Stunde Eins an die Gestaltung mit prägen. Ist jetzt überromantisiert, keine Frage.

Aber warum freut sich keiner für die Entwickler?!
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Lurtz hat geschrieben: 9. Feb 2019, 21:41 Es reicht schon dass dein Account gesperrt wird. Hälst du für unmöglich? Das dachte ich auch bis mein Amazon Account wegen angeblichem Fremdzugriff plötzlich tagelang trotz 2FA ohne Angabe weiterer Gründe gesperrt war. Da merkt man erstmal wie abhängig man von diesen Firmen ist.
Nein, definitiv nicht - diese Gefahr besteht immer - vor einigen Jahren war ja auch in den Medien, dass Amazon Accounts dicht gemacht, die eine zu hohe Rücksendequote hatten und auch in dem Fall komplett also inklusive Zugang zu allen digitalen Inhalten.
Ich passe mich eben im Rahmen dessen an. Das ist bei Amazon nicht schwer, ich habe noch nie auf blauen Dunst Dinge zum anschauen bestellt. Wenn ich etwas retourniere ist es entweder tatsächlich defekt oder wirklich unbrauchbar und über sowas informiere ich mich im Regel vor dem Kauf. Und ich kann durchaus quengeln wenn was nicht passt und ich habe kein Problem damit Amazon nach 23 Monaten anzutexten wenn was kaputt ist und auf die Gewährleistung zu verweisen. Ich habe den Account da jetzt seit 16 Jahren und bislang gab es keine Probleme und ich denke das bleibt so. Sollte Amazon mich irgendwann tatsächlich aus "meinen" Inhalten aussperren würde ich tatsächlich klagen.

Das Problem sehe ich dann tatsächlich eher bei Valve, die sind deutlich schwerer "greifbar". Aber auch da denke ich, im Normal reicht es, sich an die Regeln zu halten. Vor Jahren habe ich da noch munter gelegentlich mal den Account via einem auf UK gestellten VPN mit den "bösen", hier gesperrten Inhalten befüllt. Das mache ich heute nicht mehr, dazu ist mir der Account mittlerweile schlicht zu "wertvoll". Wobei ich auch da noch glaube, dass man da als deutscher Kunde, der über eine UK IP eingekauft hat weniger Probleme bekommt, als ein deutscher Kunde, der sich über Osteuropa oder Russland einloggt um Geld zu sparen. Mittlerweile lasse ich bei dem Account jede IP Spielerei oder Dinge, die irgendwelche automatischen Systeme von Valve aktiv umgehen. Solche Keys kaufe ich mittlerweile bei Humble und aktiviere sie, wenn ich wenn ich tatsächlich mal im Ausland bin und warte dann drei Monate...
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Axel hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:40 Ich frage mich ja, wieso man bei einem Verkaufsshop Communities und Walkthroughs und sowas braucht. Früher haben wir Gamefaqs dafür genutzt. Ob man das nun auf der einen oder anderen Seite holt, ist doch rum wie num? Also ja, ich würde hier auch eher von Gemütlichkeit sprechen. Und Mods konnte man vor Steam Workshop auch schon installieren.
Naja, der übliche Spieler zu Spieler Support für die Epic Spiele läuft aktuell über die Steam Community was eigentlich die ultimative Ironie an sich ist. Selbst wenn die Leute die Spiele wirklich bei Epic kaufen - drüber unterhalten und Hilfe erbieten sie dann wieder bei Steam...
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von imanzuel »

sleepnt hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:57
imanzuel hat geschrieben: 10. Feb 2019, 10:50 Weil Steam weit mehr als nur ein "Store" ist. Und das ist etwas, was sehr viele Leute nun mal bei Steam schätzen.
Das war Steam aber auch nicht immer. Epic Store wird sich jetzt erst etablieren und solche Strukturen entwickeln. Positiv betrachtet könnte man jetzt Teil davon werden und von Stunde Eins an die Gestaltung mit prägen.

Aber warum freut sich keiner für die Entwickler?!
Abgesehen davon, dass Epic schon angekündigt hat, solche Features gar nicht zu wollen - Steam hatte zumindest zum Launch einige Community-Features, wie z.B. Foren (zumindest zeigen das Bilder). In wie weit irgendwelche User was bei Epic mitbestimmen dürfen ist mir nicht klar, den Launcher gibt es übrigens schon seit ein paar Jahren - verändert hat sich da wenig, und ich glaube den Download-Limiter gibt es bis jetzt noch nicht, obwohl der schon seit Jahren gefordert wurde.

Und warum für die Entwickler freuen? Das "mehr" Geld geht in die Taschen der Publisher, die Entwickler sehen davon wahrscheinlich gar nichts. Außerdem würde das ja bedeuten, dass die die selbe Menge an Spielen (den Geldsack von Epic mal nicht mitgerechnet) wie bei Steam verkaufen würden, woran ich aktuell zweifel habe.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Lurtz »

Rince81 hat geschrieben: 10. Feb 2019, 11:07Nein, definitiv nicht - diese Gefahr besteht immer - vor einigen Jahren war ja auch in den Medien, dass Amazon Accounts dicht gemacht, die eine zu hohe Rücksendequote hatten und auch in dem Fall komplett also inklusive Zugang zu allen digitalen Inhalten.
Ich passe mich eben im Rahmen dessen an. Das ist bei Amazon nicht schwer, ich habe noch nie auf blauen Dunst Dinge zum anschauen bestellt. Wenn ich etwas retourniere ist es entweder tatsächlich defekt oder wirklich unbrauchbar und über sowas informiere ich mich im Regel vor dem Kauf. Und ich kann durchaus quengeln wenn was nicht passt und ich habe kein Problem damit Amazon nach 23 Monaten anzutexten wenn was kaputt ist und auf die Gewährleistung zu verweisen. Ich habe den Account da jetzt seit 16 Jahren und bislang gab es keine Probleme und ich denke das bleibt so.
Wie gesagt, das hätte ich bis zu der Sperrung auch alles so sagen können. Keine Rücksendequote, stets alles wie von Amazon bevorzugt mit Kreditkarte gezahlt. Nützt alles nichts wenn du in Ungnade fällst. Dir wird ja nicht mal gesagt, woran es liegt. Es spricht schlichtweg keiner mit dir.
Sollte Amazon mich irgendwann tatsächlich aus "meinen" Inhalten aussperren würde ich tatsächlich klagen.
Viel Glück, wirst du brauchen.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Lurtz hat geschrieben: 10. Feb 2019, 11:53 Viel Glück, wirst du brauchen.
Ich denke nicht, dass es je soweit kommt aber wenn, die bisherige Rechtsprechung ist eindeutig. Es gibt ein Urteil des OLG Köln, dass Amazon Nutzungsbedingungen, die Vielretournierer aus gekauften digitalen Inhalten ausgesperrt haben, untersagt hat. Ich wäre da guter Dinge... ;)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

imanzuel hat geschrieben: 9. Feb 2019, 22:22 #2 Laut ResetEra-Forum plant wohl Valve für die nächste Game Developers Conference ein Roundtable mit anderen Entwickler, um darüber zu diskutieren was ein fairer Cut für die Entwickler wäre, der gleichzeitig aber auch dafür sorgt das Steam Spielraum hat bei Entwicklung neuer Features und Bezahlungsgebühren, etc. Man kann wohl davon ausgehen das die 30% bei Steam in der aktuellen Form wohl bald vorbei sind (und auch die Keyseller?)
Und da geht die Konkurrenz dahin... :roll:

Um auch hier mal meinen Senf dazu zu geben. 30% als Branchenstandard haben seit Jahren in dem vorhandenen Markt sehr gut funktioniert. Sowohl für Valve als auch für die ganze kleinere "Konkurrenz". Sowohl echte kleinere Anbieter wie GOG und in Teilen Humble und die ganzen Keyseller, die für lau Steams Infrastruktur nutzen konnten und die Publisher, die keine Einnahmen aus ihrem Retailgeschäft an Steam abtreten mussten die Strukturen aber dennoch nutzen konnten - das hat Valve alles aus direkt bei ihnen verkauften Spielen querfinanziert.
Wenn Valve nun tatsächlich den Druck spürt nachzuregulieren, werden die ganz sicher nicht nur ihren Anteil reduzieren, sondern auch ihre Leistungen zurückfahren.
Insbesondere die kostenfreien Steam Keys für Drittplattformen dürften dann Geschichte sein. Das wird die Drittseller, die sich komplett auf den Keyverkauf beschränkt haben aus dem Markt fegen. Anbieter wie Humble oder Greenmangaming, die immerhin noch ihre eigene Infrastruktur in Hinterhand haben, werden versuchen mitzuhalten aber sicher scheitern. Für GOG wird das ebenfalls hart, die dürften aber dann der Anbieter sein, der sich am besten in die DRM-frei Nische retten kann und derjenige, der die beste unabhängige Plattform hat. Die faire Preisgestaltung können wir Europäer uns dann aber abschminken. https://support.gog.com/hc/de/articles/ ... estaltung-

Was bliebe wäre ein Zweikampf zwischen Epic und Valve - der nach wie vor nicht im die Kunden, sondern um die Publisher geführt wird...

Wenn es soweit ist, kann man zu allen, die sich über die Konkurrenz durch den Epic Store gefreut haben nur das sagen:
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Bei Gamersglobal gefunden, Ron Gilbert hat in seinem Blog die Marktanteile der einzelnen Stores und Plattformen für Thimbleweed Park veröffentlicht.
https://grumpygamer.com/twp_sales

Interessant, wie stark da GOG im Gesamtmarkt am PC ist und Humble quasi nicht existent und wie der Titel auf der Switch rennt.
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Lurtz
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Lurtz »

Rince81 hat geschrieben: 10. Feb 2019, 12:53 Um auch hier mal meinen Senf dazu zu geben. 30% als Branchenstandard haben seit Jahren in dem vorhandenen Markt sehr gut funktioniert. Sowohl für Valve als auch für die ganze kleinere "Konkurrenz".
Die Schlüsse sind mir alle zu fatalistisch in eine Richtung gedacht ;)

Wenn man "funktionieren" als "der Löwenanteil landet bei Steam und daneben darf es gnädigerweise noch ein paar Nischenanbieter geben" definiert, dann wohl ja. Andernfalls nicht.
Sowohl echte kleinere Anbieter wie GOG und in Teilen Humble und die ganzen Keyseller, die für lau Steams Infrastruktur nutzen konnten

Im nächsten Beitrag postest du ja eine Quelle die aufzeigt, wie klein der Anteil von Humble und Co. tatsächlich ist. Vernichtend gering.

Da sieht man mal wieder wie sehr Steam den PC dominiert und warum sie es eben nicht nötig haben, Geld für Exklusivität zu bezahlen. Sie besitzen effektiv die alleinige Vorherrschaft. Mit Ausnahme des Nischenplayers GOG - aber auch der kommt nicht mal bei eigenen Spielen an Steam vorbei, wie das Witcher-Kartenspiel eindrucksvoll demonstriert hat.
und die Publisher, die keine Einnahmen aus ihrem Retailgeschäft an Steam abtreten mussten die Strukturen aber dennoch nutzen konnten - das hat Valve alles aus direkt bei ihnen verkauften Spielen querfinanziert.
Retail ist praktisch tot am PC, da hat Valve nicht viel querfinanziert.
Insbesondere die kostenfreien Steam Keys für Drittplattformen dürften dann Geschichte sein. Das wird die Drittseller, die sich komplett auf den Keyverkauf beschränkt haben aus dem Markt fegen. Anbieter wie Humble oder Greenmangaming, die immerhin noch ihre eigene Infrastruktur in Hinterhand haben, werden versuchen mitzuhalten aber sicher scheitern.

Ist natürlich schade für die Schnäppchenjäger, für den PC-Markt insgesamt dürfte das kaum was ändern.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Lurtz hat geschrieben: 10. Feb 2019, 21:42 Wenn man "funktionieren" als "der Löwenanteil landet bei Steam und daneben darf es gnädigerweise noch ein paar Nischenanbieter geben" definiert, dann wohl ja. Andernfalls nicht.
Ja. Mit Blick auf meinen früheren Post mit Sicherheit für den "Käufer" digitaler Unterschiede ist das auch nicht verkehrt, sondern gut so. Es ist mir als Kunde in Blick auf meine Käufe vollkommen egal, dass Weltbild Pleite gegangen ist. Was ich da an DVDs und Büchern gekauft habe ist noch in meinem Regal und braucht keinen regelmäßigen Erlaubnisabgleich in der Filiale wenn ich ne Blu-Ray gucken will. Viele kleine digitale Distributionplattformen die sich aufs Messer bekämpfen führen zu Pleiten und abgeschalteten Servern. Es ist ja nicht so, dass nur Steam versucht hat in dem Markt was zu werden, sie haben sich aber durchgesetzt. Digital ist nicht Retail. Goldene Regeln des Retailgeschäfts gelten oft nicht digital.
Im nächsten Beitrag postest du ja eine Quelle die aufzeigt, wie klein der Anteil von Humble und Co. tatsächlich ist. Vernichtend gering.
Rechne Angebote wie das Humble Monthly und ihre Bundles mit ein und das wird anders aussehen und das ganze Huckepack auf der Infrastruktur von Steam...
Mit Ausnahme des Nischenplayers GOG - aber auch der kommt nicht mal bei eigenen Spielen an Steam vorbei, wie das Witcher-Kartenspiel eindrucksvoll demonstriert hat.


Moment. Das Kartenspiel Gwent ist nach wie vor GOG Exclusiv. Da denkt auch CD Projekt nicht dran mit Valve zu teilen. Mit ihren komischen Release zu Thronebreaker kann man sagen, dass das ohne Steam eben auch untergegangen ist oder aber dass da das Marketing schlicht komplett versagt hat. Ich wusste auch nach Release noch nicht, was das jetzt sein soll und warum mich das interessieren sollte. Dabei bin ich Fan der Witcher Reihe... Mal sehen ob man mit dem Hype um Cyberpunk nicht ernsthaft versucht ne GOG (Zeit)exclusivität zu machen.
Retail ist praktisch tot am PC, da hat Valve nicht viel querfinanziert.
In Deutschland 2017 noch 20%. Wenn du hier in einen Media Markt oder Saturn gehst, siehst du nach wie vor volle Regale und dass jeder Murks auch als Retail im Laden steht - tot ist was anderes...
Ist natürlich schade für die Schnäppchenjäger, für den PC-Markt insgesamt dürfte das kaum was ändern.
Wenn der letzte Rest an Konkurrenz von Steams Gnaden auch noch wegfällt, wird sich imho grundlegend was ändern. angefangen bei unvermeidlichen deutlichen Preissteigerungen, weil eine Abweichung vom vom Publisher vorgegebenen Preis wird es nicht mehr geben, der bisher dafür vorhandene Spielraum der Seller aus ihrem Anteil ist dann nämlich weg...
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Interessant. Die PC-Portierung von Journey wird ja ein Epic Exclusive - weil Epic das bezahlt hat, es ohne Epic keine PC Portierung geben würde, etc., etc.
Gestern ist bei GOG und Steam die PC Portierung von Flower von Thatgamecompany aufgetaucht - deren Spiel vor Journey, ebenfalls mit Annapurna als Publisher. Das Narrativ, dass es Journey nur Dank Epic für den PC geben wird, kann man da nun guten Gewissens hinterfragen...
Und wer mal richtig was zu lachen haben will muss sich die Preisgestaltung ansehen. Der Titel kostet bei Steam und GOG, also bei den Stores die 30% für sich behalten 5,69€. Im EpicStore mit seinem 12% Anteil kostet das Spiel für die Käufer 5,99€. :lol: :whistle:
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Rince81 hat geschrieben: 15. Feb 2019, 00:42 Interessant. Die PC-Portierung von Journey wird ja ein Epic Exclusive - weil Epic das bezahlt hat, es ohne Epic keine PC Portierung geben würde, etc., etc.
Gestern ist bei GOG und Steam die PC Portierung von Flower von Thatgamecompany aufgetaucht - deren Spiel vor Journey, ebenfalls mit Annapurna als Publisher. Das Narrativ, dass es Journey nur Dank Epic für den PC geben wird, kann man da nun guten Gewissens hinterfragen...
Und wer mal richtig was zu lachen haben will muss sich die Preisgestaltung ansehen. Der Titel kostet bei Steam und GOG, also bei den Stores die 30% für sich behalten 5,69€. Im EpicStore mit seinem 12% Anteil kostet das Spiel für die Käufer 5,99€. :lol: :whistle:
Oh Boy.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

Siehste mal, hat das böse Epic gar nicht das gesamte Annapurna-Portfolio eingekauft und exklusiv gemacht... ;)
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