Ja, definitiv! Ich dachte das Konzept rennt sich nach einer Staffel tot, aber auch die zweite ist richtig gut!
Serientipps
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Re: Serientipps
Re: Serientipps
Tatort - Murot und das Murmeltier
Das war mal wieder grandiose Kunst. Ich LIEBE die Tatort Folgen mit Ulrich Tukur. Und die Folge war mit die beste seit "Im Schmerz geboren". Kommisar Murot ist plötzlich in eine Zeitschleife gefangen. Mehr möchte ich auch garnicht sagen, da man den Film am besten ungespoilert schaut. Das war herrlichster Humor und meine Güte, der Ulrich ist schon ein begnadeter Schauspieler! Einen regelrechten Lachanfall habe ich bekommen, als sich Murot aus der Wohnung ausschließt und aus dem Fenster springt. Garniert mit dem herrlichen Dialog seitens des Nachbarn und Murot "Dass sie sich ausgeschlossen haben, ist doch kein Grund sich gleich umzubringen!" - "Wie soll ich denn sonst in die Wohnung kommen?" Herrlich, einfach nur Comedygold. Selbst bei US-Serien habe ich laaange nicht mehr so eine tolle Zeitschleifen-Folge gesehen!
Das war mal wieder grandiose Kunst. Ich LIEBE die Tatort Folgen mit Ulrich Tukur. Und die Folge war mit die beste seit "Im Schmerz geboren". Kommisar Murot ist plötzlich in eine Zeitschleife gefangen. Mehr möchte ich auch garnicht sagen, da man den Film am besten ungespoilert schaut. Das war herrlichster Humor und meine Güte, der Ulrich ist schon ein begnadeter Schauspieler! Einen regelrechten Lachanfall habe ich bekommen, als sich Murot aus der Wohnung ausschließt und aus dem Fenster springt. Garniert mit dem herrlichen Dialog seitens des Nachbarn und Murot "Dass sie sich ausgeschlossen haben, ist doch kein Grund sich gleich umzubringen!" - "Wie soll ich denn sonst in die Wohnung kommen?" Herrlich, einfach nur Comedygold. Selbst bei US-Serien habe ich laaange nicht mehr so eine tolle Zeitschleifen-Folge gesehen!
Re: Serientipps
Danke für den Hinweis Axel, ich bin auch großer Fan der Tatort mit Ulrich Tukur. Und die Prämisse für diesen klingt super. Sowas macht nur der Tatort aus Wiesbaden.
Re: Serientipps
Schreib mal wie Du den Tatort findest, nachdem Du ihn gesehen hast. Gestern abend gab es ja auf Facebook wieder einen Shitstorm der typisch konservativen Tatort Zuschauer. Warum man für "so einen Mist" Gebühren zahlt, dass man doch einfach nur "einen schönen Krimi sehen will" und so weiter. Das war bisher immer guter Garant für mich, dass mir der Tatort gefällt.
Re: Serientipps
Stimmt, da gab es keinen großen zeitlichen Sprung und der Übergang war generell geschmeidiger. Das liegt z.B. auch daran, dass Avasarala & Co, die im ersten Buch noch überhaupt nicht vorkommen, in den ersten 15 Folgen schon eine entscheidende Rolle hatten, wodurch dann mitten in der Season nicht ganz so viele neue Figuren eingeführt werden mussten (sondern nur die Marsianer).
Re: Serientipps
Castle Rock
Für King-Fans ist der Abstecher ins Städtchen Castle Rock natürlich empfehlenswert, denn die wohlbekannte, typische King-Atmosphäre, wie man sie z. B. aus „Needful Things“ oder „Es“ kennt und liebt, ist jederzeit spürbar. Man erkennt desöfteren bekannte Örtlichkeiten oder Personen aus diversen Romanen wieder. Zudem gibt es ein paar nette Anspielungen Und wenn Pennywise (der Zweite) und Carry White (im Rentenalter) am selben Tisch sitzen, hat das schon was. Ok, es sind mit Bill Skarsgard und Sissy Spacek nur deren ehemalige Darsteller.
Die Story kommt in ruhiger Erzählweise und ohne übertriebene Schockeffekte daher und ist mehr Mystery als Horror. Zum Ende hin wird sie zunehmend rätselhafter und verworrener. Leider gibt es im Mittelteil auch diverse Längen - man hätte die Geschichte wohl auch in fünf statt in zehn Folgen erzählen können. Mit der grandiosen siebten Folge, komplett getragen von Sissy Spacek, nimmt die Serie aber wieder Fahrt auf und unterhält bis zum Finale. Für Staffel 2 ist aber durchaus noch Luft nach oben.
Für King-Fans ist der Abstecher ins Städtchen Castle Rock natürlich empfehlenswert, denn die wohlbekannte, typische King-Atmosphäre, wie man sie z. B. aus „Needful Things“ oder „Es“ kennt und liebt, ist jederzeit spürbar. Man erkennt desöfteren bekannte Örtlichkeiten oder Personen aus diversen Romanen wieder. Zudem gibt es ein paar nette Anspielungen
SpoilerShow
(wenn z. B. die Taxifahrerin Jackie Torrance mit einer Axt in der Hand rumläuft, kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen).
Die Story kommt in ruhiger Erzählweise und ohne übertriebene Schockeffekte daher und ist mehr Mystery als Horror. Zum Ende hin wird sie zunehmend rätselhafter und verworrener. Leider gibt es im Mittelteil auch diverse Längen - man hätte die Geschichte wohl auch in fünf statt in zehn Folgen erzählen können. Mit der grandiosen siebten Folge, komplett getragen von Sissy Spacek, nimmt die Serie aber wieder Fahrt auf und unterhält bis zum Finale. Für Staffel 2 ist aber durchaus noch Luft nach oben.
Re: Serientipps
Ich muss mich jetzt mal outen.
Haben jetzt die dritte Staffel von "The man in the high castle" geschaut und ich bin ziemlich verwirrt. Ich mag ja die Prämisse und die Schauspieler sind erste Sahne (Rufus Sewell aka John Smith ).
Da tauchen jedenfalls irgendwann Personen wieder auf wo ich mich frage "Den hab ich zwar schonmal gesehen aber wer war das und in welchem Verhältnis steht der jetzt zu...". Oder solche zwar spannenden aber mit etwas Abstand für mich sinnlosen Handlungsstränge wie Flucht in die Neutrale Zone- raus aus der Neutralen Zone - wieder zurück in die neutrale Zone - wieder zurück zum Anfang... und am Ende habe ich nicht verstanden wozu das alles gut war.
Ist die Serie so kompliziert oder liegt das nur daran das ich jetzt nicht so der Seriengucker bin, also in der Hinsicht eher ungeübt. Mein Speicher im Oberstübchen reicht wohl gerade für 2-3h Filmlänge.
So viele Handlungsstränge verteilt über zig Stunden und Staffeln überfordern mich irgendwie .
Haben jetzt die dritte Staffel von "The man in the high castle" geschaut und ich bin ziemlich verwirrt. Ich mag ja die Prämisse und die Schauspieler sind erste Sahne (Rufus Sewell aka John Smith ).
Da tauchen jedenfalls irgendwann Personen wieder auf wo ich mich frage "Den hab ich zwar schonmal gesehen aber wer war das und in welchem Verhältnis steht der jetzt zu...". Oder solche zwar spannenden aber mit etwas Abstand für mich sinnlosen Handlungsstränge wie Flucht in die Neutrale Zone- raus aus der Neutralen Zone - wieder zurück in die neutrale Zone - wieder zurück zum Anfang... und am Ende habe ich nicht verstanden wozu das alles gut war.
Ist die Serie so kompliziert oder liegt das nur daran das ich jetzt nicht so der Seriengucker bin, also in der Hinsicht eher ungeübt. Mein Speicher im Oberstübchen reicht wohl gerade für 2-3h Filmlänge.
So viele Handlungsstränge verteilt über zig Stunden und Staffeln überfordern mich irgendwie .
Re: Serientipps
Ja, das ist inzwischen leider ziemlich konfus geworden. Die Romanvorlage war ja mit der 1. Staffel bereits komplett verfilmt und bei dem was sie sich danach selbst ausgedacht haben, kann ich auch nicht erkennen, wohin das führen soll. Es ist wirklich schade, da die Basis schon sehr toll war.
Re: Serientipps
Ganz zu schweigen von so Storyschwächen wie in Staffel 3 wo Juliana mit 2 anderen Hanseln das best gehütete Geheimnis des Reiches infiltriert.
Erstens schon die Idee "Ich fahre jetzt zum best gehüteten Geheimnis der Nazis und schleiche mich da rein, das klappt schon!"
Und die Durchführung "Da gibt es einen mit Brettern vernagelten Nebenstollen da kommt keiner drauf!"
Man sollte ja meinen sowas wichtiges wäre ordentlich bewacht. Wars natürlich nicht. Da war wieder so ein Luftschacht
Erstens schon die Idee "Ich fahre jetzt zum best gehüteten Geheimnis der Nazis und schleiche mich da rein, das klappt schon!"
Und die Durchführung "Da gibt es einen mit Brettern vernagelten Nebenstollen da kommt keiner drauf!"
Man sollte ja meinen sowas wichtiges wäre ordentlich bewacht. Wars natürlich nicht. Da war wieder so ein Luftschacht
- DexterKane
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Re: Serientipps
Ah, die Nazis haben den gleichen Architekten, wie der Todesstern?
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
Re: Serientipps
Heute gesehen und für gut befunden. Mir haben zwar Wer bin ich und vor allem Im Schmerz geboren besser gefallen, aber ich wurde gut unterhalten.Axel hat geschrieben: ↑18. Feb 2019, 07:39Schreib mal wie Du den Tatort findest, nachdem Du ihn gesehen hast. Gestern abend gab es ja auf Facebook wieder einen Shitstorm der typisch konservativen Tatort Zuschauer. Warum man für "so einen Mist" Gebühren zahlt, dass man doch einfach nur "einen schönen Krimi sehen will" und so weiter. Das war bisher immer guter Garant für mich, dass mir der Tatort gefällt.
Am Anfang dachte ich noch, wir beginnen mitten in einer seinen vielen Zeitschleifen, da er so viele Dinge richtig vorher sagt. Ist afaik auch einer der wenigen Filme über Zeitschleifen, in dem die Gefangenen der Zeitschleife so sehr mit ihrem Schicksal hadern. Die Auflösung war dann irgendwie recht banal. Da hätte ich erwartet, dass noch ein krasser Twist zum Leben von Steffen und oder Murot kommt. Kam aber nicht.
Und ist dir auch die schlechte Beleuchtung aufgefallen? Gerade in den Szenen vor der Bank. Oder das schlechte CGI Blut?
Re: Serientipps
Die Anfangsszenen warn IMO eine Kritik auf den deutschen Krimi allgemein. Also das halt alles immer gleiach abläuft. Aber es war definitiv nicht sein erster Durchlauf. Er hat ja am anfang gesagt, dass er was "verrücktes geträumt" hätte. Ich fande das daher gut, dass man dann einen guten Fokus auf die Beziehung zwischen Murot und den Geiselnehmer gelegt hat, beziehungsweise das Murot aus der Schleife raus will und der andere nicht.Dicker hat geschrieben: ↑21. Feb 2019, 22:36Heute gesehen und für gut befunden. Mir haben zwar Wer bin ich und vor allem Im Schmerz geboren besser gefallen, aber ich wurde gut unterhalten.Axel hat geschrieben: ↑18. Feb 2019, 07:39Schreib mal wie Du den Tatort findest, nachdem Du ihn gesehen hast. Gestern abend gab es ja auf Facebook wieder einen Shitstorm der typisch konservativen Tatort Zuschauer. Warum man für "so einen Mist" Gebühren zahlt, dass man doch einfach nur "einen schönen Krimi sehen will" und so weiter. Das war bisher immer guter Garant für mich, dass mir der Tatort gefällt.
Am Anfang dachte ich noch, wir beginnen mitten in einer seinen vielen Zeitschleifen, da er so viele Dinge richtig vorher sagt. Ist afaik auch einer der wenigen Filme über Zeitschleifen, in dem die Gefangenen der Zeitschleife so sehr mit ihrem Schicksal hadern. Die Auflösung war dann irgendwie recht banal. Da hätte ich erwartet, dass noch ein krasser Twist zum Leben von Steffen und oder Murot kommt. Kam aber nicht.
Und ist dir auch die schlechte Beleuchtung aufgefallen? Gerade in den Szenen vor der Bank. Oder das schlechte CGI Blut?
Ja, die Auflösung war dann wirklich sehr banal. Und es war sehr billig gefilmt. Die hatten wohl kein Budget!
Re: Serientipps
Das mit dem schlechten Traum hat mich auch verwirrt. Aber erst in den darauffolgenden Schleifen spricht er ja seine Kollegen darauf an, hilft der Joggerin, ect. Ist nicht ganz eindeutig.
- bluttrinker13
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Re: Serientipps
Die ersten beiden Folgen von The Americans gesehen.
Was für ne Perle mir da bisher entgangen ist! Spannend, gute Action, ambivalent, schönes Doppelagentenflair. Empfehlung!
Was für ne Perle mir da bisher entgangen ist! Spannend, gute Action, ambivalent, schönes Doppelagentenflair. Empfehlung!
- HerrReineke
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Re: Serientipps
Habe gestern die erste Folge von London Spy gesehen. Diese Mini-Serie (5 Folgen mit je ca. 1 Stunde) fängt wirklich sehr ruhig und gemächlich an und lässt sich durchaus Zeit den Protagonisten und vor allem dessen emotionalen Bindungen darzustellen. Zwar sind schon am Anfang erste Hinweise auf ein "Mehr" angelegt, aber bis ca. Minute 40 passiert quasi noch nichts. Da mich das Ende der Folge zumindest ein wenig packen konnte und ich mit so langsamen Erzählungen durchaus ganz gut klarkomme werde ich mal weitergucken. Bin gespannt, ob es so weitergeht oder die Serie nun deutlich an Momentum gewinnt
Quis leget haec?
- Ironic Maiden
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Re: Serientipps
Ich bin jetzt fast mit Castle Rock durch, mir fehlen nur noch zwei Folgen. Bisher gefällt mir alles recht gut, die Atmosphäre ist dicht und die Darsteller sind gut und die Stadt nimmt tatsächlich als Ort Gestalt an, obwohl der Cast recht klein gehalten ist und es insgesamt überraschend wenige Charaktere gibt. Ich bin nicht unbedingt ein großer King Freund oder Kenner, aber soweit ich das beurteilen kann ist es auch kein Problem, wenn man nicht jede Anspielung versteht. Jetzt, kurz vor Schluss, habe ich allerdings den Eindruck, dass versucht wurde, den Plot um jeden Preis zu strecken, was zu Entwicklungen führt, die ich eher bei "American Horror Story" erwartet hätte. Zudem gibt es einen Plot Device, den ich persönlich hasse und für den Gipfel von fauler Plotkonstruktion halte, und zwar nicht nur in einfacher, sondern doppelter Ausführung.
Ansonsten habe ich noch einige Folgen Umbrella Academy gesehen, aber am Anfang von Folge 6, als die nächste uninteressante Rückblende anfing, habe ich entnervt aufgegeben. Die erste Folge war wirklich schön, ein wenig als habe Wes Andersen eine X-Men-Serie gemacht, aber dann ging es mit langweiligem Kleinkram über die persönlichen Probleme der Hauptcharaktere weiter. So nach dem Motto "Ach, der Zeitreisende erzählt, dass die Welt in ein paar Tagen untergeht, das ist ja schon schlimm, aber jetzt muss ich erstmal mein Kindheitstrauma aufarbeiten" (ich setzte das mal nicht als Spoiler, man erfährt es schon in der ersten Folge). Sehr Schade.
SpoilerShow
Und zwar sind das Figuren, die geistig verwirrt oder seltsam sind, und nur dann etwas sagen, wenn der Plot sich mal wieder weiterentwickeln soll. Hier sind das dieser junge Mann (was auch immer er sein soll, ich bin noch nicht ganz durch) und Ruth Deaver. Ich hasse es, wenn Figuren offensichtlich etwas Wichtiges wissen, und dann immer dann mysteriöse Andeutungen zum Besten geben, wenn die Handlung ansonsten an einem toten Punkt wäre. Statt sich Ereignisse aus sich selbst heraus entwickeln zu lassen, baut man halt so eine Plotmaschine ein, die dann einfach das nächste Infohäppchen rausrückt. Eleven in "Stranger Things" ist auch so was. Grässlich!
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
- TechniKadger
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Re: Serientipps
Habe vor kurzem auch mit The Americans angefangen, nachdem ich gelesen habe, wie sensationell das Serienfinale sein soll. War dann von der ersten Szene erstmal ziemlich geflasht.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑28. Feb 2019, 12:26 Die ersten beiden Folgen von The Americans gesehen.
Was für ne Perle mir da bisher entgangen ist! Spannend, gute Action, ambivalent, schönes Doppelagentenflair. Empfehlung!
Bin jetzt in der Mitte der zweiten Staffel und weiß noch nicht ganz, wie ich die Serie einordnen soll. Im Grunde finde ich sie total interessant, die Charaktere sind wunderbar komplex (vor allem Nina Krilova!) und die Konflikte der Hauptfiguren häufig schön subtil gehalten. Habe meine Probleme aber ein wenig mit mMn unterschwelligem hurray-americanism und z.B. der im Subtext mitschwingenden Botschaft, dass (amerikanische) Religiösität einen guten Menschen macht, der im Gegensatz zu den skrupellosen, (sovjetischen) Atheist*innen steht.
Außerdem ist mir die Sexualität der Show unangenehm, die von Kamerafahrten zu Nacktheit typischerweise nur den weiblichen Körper sexualisiert. Sind so Dinge, die wohl daher stammen, dass die Show auf FX läuft. Sieht man an dieser Einstellung ziemlich extrem. Er liegt (nach dem Sex!) vollkommen bekleidet auf dem Bett, nur den Hosenstall offen, während Ihre vollkommen nackte Hinterseite in der Länge zu sehen ist.
Zuletzt geändert von TechniKadger am 4. Mär 2019, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Serientipps
Ironic Maiden hat geschrieben: ↑3. Mär 2019, 21:54 Zudem gibt es einen Plot Device, den ich persönlich hasse und für den Gipfel von fauler Plotkonstruktion halte, und zwar nicht nur in einfacher, sondern doppelter Ausführung.
SpoilerShowUnd zwar sind das Figuren, die geistig verwirrt oder seltsam sind, und nur dann etwas sagen, wenn der Plot sich mal wieder weiterentwickeln soll. Hier sind das dieser junge Mann (was auch immer er sein soll, ich bin noch nicht ganz durch) und Ruth Deaver. Ich hasse es, wenn Figuren offensichtlich etwas Wichtiges wissen, und dann immer dann mysteriöse Andeutungen zum Besten geben, wenn die Handlung ansonsten an einem toten Punkt wäre. Statt sich Ereignisse aus sich selbst heraus entwickeln zu lassen, baut man halt so eine Plotmaschine ein, die dann einfach das nächste Infohäppchen rausrückt. Eleven in "Stranger Things" ist auch so was. Grässlich!
SpoilerShow
Für mich war die Folge mit Ruth Deaver der Höhepunkt der Staffel. Inhaltlich gewollt wirr und mysteriös, inszenatorisch aber spitze und kurzweilig. Das war mir nach ein paar Durchhänger-Folgen ganz recht. Es wurde im Netz die Theorie aufgestellt, dass Ruth unfreiwillig durch die Zeit reist und ihre Krankheit nur vortäuscht und als Schutzmechanismus verwendet. Das würde einige Szenen der siebten Folge zumindest plausibler erscheinen lassen. Aber gut, mit Zeitreisen kann man alles irgendwie hinbiegen.
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Re: Serientipps
Ich hab mittlerweile 4 Staffeln gesehen und kann nur Unterstreichen, dass die sich subtil entfaltenden Konflikte der Figuren in ihrer Umsetzung tatsächlich am meisten fesseln. Das steigert sich auch von Staffel zu Staffel immer mehr. Allerdings mag die Kritik auch durchaus berechtigt sein. Ist mir tatsächlich so gar nicht aufgefallen, aber beim darüber nachdenken auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Dennoch finde ich die Serie herausragend und muss dringend mal weiter schauen.TechniKadger hat geschrieben: ↑4. Mär 2019, 10:09Habe vor kurzem auch mit The Americans angefangen, nachdem ich gelesen habe, wie sensationell das Serienfinale sein soll. War dann von der ersten Szene erstmal ziemlich geflasht.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑28. Feb 2019, 12:26 Die ersten beiden Folgen von The Americans gesehen.
Was für ne Perle mir da bisher entgangen ist! Spannend, gute Action, ambivalent, schönes Doppelagentenflair. Empfehlung!
Bin jetzt in der Mitte der zweiten Staffel und weiß noch nicht ganz, wie ich die Serie einordnen soll. Im Grunde finde ich sie total interessant, die Charaktere sind wunderbar komplex (vor allem Nina Krilova!) und die Konflikte der Hauptfiguren häufig schön subtil gehalten. Habe meine Probleme aber ein wenig mit mMn unterschwelligem hurray-americanism und z.B. der im Subtext mitschwingenden Botschaft, dass (amerikanische) Religiösität einen guten Menschen macht, der im Gegensatz zu den skrupellosen, (sovjetischen) Atheist*innen steht.
Außerdem ist mir die Sexualität der Show unangenehm, die von Kamerafahrten zu Nacktheit typischerweise nur den weiblichen Körper sexualisiert. Sind so Dinge, die wohl daher stammen, dass die Show auf FX läuft. Sieht man an dieser Einstellung ziemlich extrem. Er liegt (nach dem Sex!) vollkommen bekleidet auf dem Bett, nur den Hosenstall offen, die Hand Al Bundy-Style in der Hose, während Ihre vollkommen nackte Hinterseite in der Länge zu sehen ist.
Re: Serientipps
Muss mich anschliessen, The Sinner ist wirklich ultra spannend. Das Thema, welches in der ersten Staffel behandelt wurde, war richtig unangenehm. Haben da richtig mitgefiebert.Harry Tuttle hat geschrieben: ↑17. Feb 2019, 23:03Ja, definitiv! Ich dachte das Konzept rennt sich nach einer Staffel tot, aber auch die zweite ist richtig gut!
Sind gerade bei der Hälfte der 2. Staffel, die ist auch sehr gut. Auch wenn ich die eine junge Frau in den Rückblenden richtig unsympathisch finde, was die für Scheisse redet ist nicht normal. Vielleicht soll man die ja nicht mögen.