Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

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imanzuel
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von imanzuel »

derFuchsi hat geschrieben: 6. Mär 2019, 20:38 Gerade wieder in einem Podcast das übliche Argument gehört "DAS ist das Spiel woran Bioware(!) SECHS JAHRE entwickelt hat!?" Das scheint das Hauptargument zu sein und vor lauter Enttäuschung prügelt man nun auf das arme Spiel ein als hätten sie Hatred 2 rausgebracht. So mies wie es vor lauter Enttäuschung gemacht wird ist es auch wieder nicht finde ich. Ist der Unterschied zu Destiny(2) wirklich so groß dass es diese Prügel trotzdem verdient? Kann ich mir nicht vorstellen.
Das ist mir irgendwie alles zu einfach. Bioware hat das selbst als Codename "Dylan" genannt, weil "with BioWare stating they were aiming to create "the Bob Dylan of video games – one that would be referenced for years to come". Gemessen daran ging es mal völlig daneben. Dazu kommt dass die ja die Chance hatten - 6 Jahre ist eine Menge Zeit, und Spiele wie Destiny und Division haben es vorgemacht (bzw. Borderlands 2 im positiven Sinne), wie man es nicht machen sollte - fast 5 Jahre nach Destiny und die machen exakt die selben Fehler wieder, schlimmer noch, die haben gar nicht verstanden was ein Loot-Shooter ausmacht. Lässt man mal weg, dass man mit dem Kampfsystem und dem Rumgefliege durchaus Spaß haben kann - fast alles andere, gerade was sich auf das Genre bezieht, ist eine Vollkatastrophe. Dass das "A-Team" einen deutlich schlechteren Metascore hat als das B-Team mit Andromeda, spricht da auch für sich.

Und ja, Destiny 2 wurde viel zu hoch bewertet. Hatte aber ein deutlich besseres Endgame und Loot-Shooter Mechaniken als Anthem. Da ist es viel besser.
prügelt man nun auf das arme Spiel ein als hätten sie Hatred 2 rausgebracht.
Abgesehen davon dass Hatred bei weitem nicht so schlimm war, und die Kontroverse auch nicht verstanden habe (sowas gab es schon 15 Jahre vorher, GTA lässt grüßen), hat immerhin Hatred das abgeliefert womit es geworben hat. Wo man bei Anthem nicht ganz behaupten kann ;)
philipp_neu hat geschrieben: 6. Mär 2019, 23:32 Keine Ahnung wie viele Mitarbeiter daran beteiligt waren, aber ich denke 50 als Kernteam sind schon ok.
Schwer zu sagen wie viele da seit ~2012 arbeiten, aber Bioware hat 800 Mitarbeiter. Rechnet man den relativ kleinen Teil weg, der sich um TOR kümmert, denke ich werden da locker 200 Leute zwischen 2016-2019 an dem Spiel gearbeitet haben.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Man sollte bei Spielen immer bedenken, wie viele Disziplinen (Programmierung, Grafik, Sound, Musik, Motion Capturing, etc. pp) daran beteiligt sind, wodurch man schnell bei einer dreistelligen Zahl an Teammitgliedern ist.

Gemessen an Tweets wie diesem hier oder dem hier, wo sie einen "Lead Creature Designer" suchen, glaube ich übrigens nicht, dass es sich bei Anthem um "BioWares letztes Aufbäumen" handelt
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derFuchsi
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von derFuchsi »

philipp_neu hat geschrieben: 6. Mär 2019, 23:32 Der Unterschied ist gewaltig. Anthem ist auf dem Stand von Destiny zum Vanilla Release, und das nach 6 Jahren Arbeit, dabei fehlt noch ein PvP Modus . Destiny1/2 legt die Latte ja noch nicht mal besonders hoch
....
Da haben wir das eine Argument ja wieder.
Und mich persönlich stören andere "Mängel" die man dem Spiel vermutlich zurecht ankreiden kann eher auch nicht oder sind für mich sogar positiv. Ich mag PVP nicht. Und mir fehlt auch kein Chat wo einen ständig irgendwelche Kids anpöbeln.
imanzuel hat geschrieben: 6. Mär 2019, 23:38 Das ist mir irgendwie alles zu einfach. Bioware hat das selbst als Codename "Dylan" genannt, weil "with BioWare stating they were aiming to create "the Bob Dylan of video games – one that would be referenced for years to come". Gemessen daran ging es mal völlig daneben. Dazu kommt dass die ja die Chance hatten - 6 Jahre ist eine Menge Zeit, und Spiele wie Destiny und Division haben es vorgemacht (bzw. Borderlands 2 im positiven Sinne), wie man es nicht machen sollte - fast 5 Jahre nach Destiny und die machen exakt die selben Fehler wieder, schlimmer noch, die haben gar nicht verstanden was ein Loot-Shooter ausmacht. Lässt man mal weg, dass man mit dem Kampfsystem und dem Rumgefliege durchaus Spaß haben kann - fast alles andere, gerade was sich auf das Genre bezieht, ist eine Vollkatastrophe. Dass das "A-Team" einen deutlich schlechteren Metascore hat als das B-Team mit Andromeda, spricht da auch für sich.
Nun gut, ich kann verstehen wenn man sich intensiver mit der Geschichte der Entwicklung befasst woher die Enttäuschung kommt. Die restliche Kritik dass andere Loot-Shooter schon besser waren nehme ich mal so hin.

Ich mag vermutlich einfach keine Loot-Games, deshalb stören mich die meisten Sachen nicht. Hab Destiny nie gespielt, Division nur das Demo und und Diablo 3 langweilt mich zu tode nach dem ersten Durchlauf.
Anthem ist für mich einfach ein ganz brauchbarer Singleplayer-Shooter mit Coop-Funktion, dafür ist es ok :D
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Fu!Bär
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Fu!Bär »

Hahahahaha :ugly:

Anthem's Level-One Weapons Are Stronger Than Endgame Ones, Thanks To An Apparent Bug
https://kotaku.com/anthems-level-one-we ... 1833103893
imanzuel
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von imanzuel »

Fu!Bär hat geschrieben: 7. Mär 2019, 10:30 Hahahahaha :ugly:

Anthem's Level-One Weapons Are Stronger Than Endgame Ones, Thanks To An Apparent Bug
https://kotaku.com/anthems-level-one-we ... 1833103893

"EAaaS - Early Access as a Service"

Hat eigentlich irgendwer noch zweifel dass das Spiel in einem absoluten EA-Zustand ist, den man so eigentlich als Full Release niemals veröffentlichen durfte? Das hier, die etlichen anderen Bugs, fehlende "Features" (wie das Piloten-leveln, womit auf der Homepage immer noch geworben wird...), Crashes auf Konsolen, etc. Mittlerweile ist man auf einem Level unter dem Release von Fallout 76...
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oscarmayer
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von oscarmayer »

Also ich spiele Anthem jetzt seit dem Release Tag auf der PS4 und habe immer noch Spaß*.

*Wenn es denn funktioniert!!! Was mich häufig am spielen stört ist Folgendes:

1. Lags der schlimmsten Art! Wenn man in Anthem beim fliegen lagt, dann zubbelt es einen so in der Luft rum als würde EA deinem Javelin Tritte versetzen und dich dabei auslachen. Das macht mich sehr, sehr wütend.
2. JEDES mal wenn ich eine dieser "Schnellen Missionen" mache, bei denen man einfach irgend einer Mission zugewiesen wird, lande ich in einer bestimmten Mission und der Kampf geht einfach nicht weiter. Es spawnen immer weitere Gegner aber die Stelle endet einfach nie...bis ich das Spiel verlasse.
3. Manchmal fliege ich einfach zum Startbildschirm zurück, ohne Grund...einfach so.
4. Wenn andere Spieler schneller bei einem Missionspunkt sind, bei dem der Respawn eingeschränkt wird, kann es sein, dass Spieler die sich noch außerhalb des Bereichs befinden, nicht mehr in den "Bossraum" kommen, weil dort eine Wand erscheint.
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Guthwulf
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Guthwulf »

imanzuel hat geschrieben: 7. Mär 2019, 10:54Hat eigentlich irgendwer noch zweifel dass das Spiel in einem absoluten EA-Zustand ist, den man so eigentlich als Full Release niemals veröffentlichen durfte? Das hier, die etlichen anderen Bugs, fehlende "Features" (wie das Piloten-leveln, womit auf der Homepage immer noch geworben wird...), Crashes auf Konsolen, etc. Mittlerweile ist man auf einem Level unter dem Release von Fallout 76...
Ich würd argumentieren, dass bei Anthem wenigstens die Kernspielmechanik (das Kämpfen / Bewegen / Waffenhandling) gut funktioniert und bei Fallout 76 nicht. Was auch kein Wunder ist. Die Kämpfe konnten in den 3D Fallouts das Spiel noch nie alleine tragen. Da ging es eher um das Erleben der Welt in einem Rollenspiel und Kämpfe waren nur ein Mittel zum Zweck. Dumm, dass Fallout 76 genau diese Stärken der Serie hat wegfallen lassen und sich auf die Schwächen konzentrierte.

Ich bin in solchen Fällen immer in erster Linie enttäuscht. Es gibt garantiert genug Entwickler im Team, die da viel Herzblut und Einsatz reingesteckt haben. Niemand möchte ein "schlechtes" oder "unfertiges" Spiel abliefern. Die wissen am Ende garantiert selber ziemlich genau in welchem Zustand das Spiel schlussendlich auf den Markt geht. Und wenn im Projekt vorher einiges schief gegangen ist, die Ambitionen vielleicht auch größer als die Fähigkeiten waren, Budget oder Zeit ausgegingen oder das Management unglückliche Entscheidungen getroffen hat, kommt dann so eine Baustelle raus, die nix mehr mit der ursprünglichen Vision zu tun hat. Was ich den Firmen dann vor allem ankreide, ist die mangelnde Transparenz und die verlogenen Marketingkampagnen, die ein Spiel verkaufen, das gar nicht existiert. Ich würd auch gerne behaupten, dass sie endlich mal lernen sollen, dass man seine Kundschaft beim Release nicht so vor den Kopf stoßen darf, aber es gibt ja leider genug Beispiele, wo das dem kommerziellen oder langfristigen Erfolg dann doch nicht im Weg gestanden hat.

Bei mir bleibt vor allem hängen, was hätte sein können. Wenn die Spiele völlige Grütze wären, würde man nicht drum trauern sondern sich entspannt drüber lustig machen. Aber das Setting von Anthem mit dem Image von Bioware als "Geschichtenerzähler" hätte so viel besser werden können, als es ist. Im derzeitigen Zustand würde ich es bei Bewertung des verschwendetem Potential schlimmer als das ebenfalls nicht besonders rühmliche Destiny einschätzen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich da nochmal draus rausarbeiten können. Destiny 1 und 2 haben ja erstaunlicher Weise in den Augen vieler Fans die Kurve doch noch irgendwie bekommen. Haben natürlich nie ihr Potential ausgeschöpft aber funktionierten auch in der Releaseversion als Lootshooter grundsätzlich ganz ok.
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von akill0816 »

Das Problem ist doch, dass die "Großen" mit einer solchen Politik immerwieder durchkommen und zumindestens moderate Erfolge einfahren. Mich würde es nicht wundern, wenn Anthem und Fallout 76 am Ende noch Profit einfahren - Nicht den Profit den EA/Bethesda sich verspricht aber immernoch genug um die Entwicklung zu tragen sodass es das kleinere Übel ist ein schwaches Produkt mit heftigem Marketing in den Markt zu drängen anstatt ein nicht gut funktionierendes Produkt zu canceln oder wenigstens einen offenen Early Access zu fahren. Ein kleiner Entwickler kann ein Reviewdisaster wie Anthem oder Fallout 76 nicht verkraften, da er weder die Markenkraft noch die Marketingmaschiene dahinter steht. Wenn EA Bioware entgültig ruiniert hat, kaufen sie sich eben das nächste Studio mit Markenbonus ein und reiten das Pferd ein paar Jahre zu tode.
Leider hat sich diese Form der Spieleentwicklung als Nachhaltig erwiesen.

Zum Glück gibt es auf dem PC immernoch genug Möglichkeiten sein Geld anderweitig auszugeben und Spielspass zu bekommen. Der Zustand der großen AAA-Publisher würde mich jedenfalls nicht an mein Hobby binden. Das letzte Originspiel für das ich Geld ausgegeben habe war Mass Effect 3 und auch davon war ich schon nicht begeitstert.
Der Launcher ist nur noch für das billige Abo für ein paar Indiespiele installiert.

Zum Thema Lootershooter: Ich glaube nicht, dass sich ein Lootershooter jemals so befriedigend steuer wie ein solide entwickelter Egoshooter. Für ein befriedigendes Shootererlebnis brauch ich Gegner, die glaubhaft auf Beschuss regieren. Ich will keine sichtbaren großen Lebensbalken runterballern. Was bei RPGs im Nahkampf auch in Echtzeit noch passabel funktioniert, ist beim Einsatz von Schusswaffen einfach unglaubwürdig. Schusswaffe auf Humanoidenkopf sollten in einen toten Humanoiden enden. Ansonsten ist das Gameplay wenig befriedigend. Je nach Szenario funktionieren manche Lootshooter zumindestens passabel. Borderlands hatte das perfekte überdrehte Szenario für eine solche Form von Spiel. Realistische Szenarien mit Bulletspongegegnern funktionieren bei mir einfach nicht.
Hie beißen sich die beiden zentralen Spielmechaniken Loot und befriedigendes Shootergefühl.
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derFuchsi
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von derFuchsi »

akill0816 hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:42Ein kleiner Entwickler kann ein Reviewdisaster wie Anthem oder Fallout 76 nicht verkraften, da er weder die Markenkraft noch die Marketingmaschiene dahinter steht.
Ausnahmen bestätigen die Regel...No Man's Sky?
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Guthwulf
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Guthwulf »

akill0816 hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:42 Realistische Szenarien mit Bulletspongegegnern funktionieren bei mir einfach nicht. Hie beißen sich die beiden zentralen Spielmechaniken Loot und befriedigendes Shootergefühl.
100% Zustimmung. Deshalb bin ich nie mit Division warm geworden und lieber sowas wie Ghost Recon Wildlands spiele (der natürlich kein Lootershooter ist). Destiny hat auf der Ebene (außerhalb von Raids / Bossen) aber auch halbwegs funktioniert. Besser als Borderlands nach meiner Erinnerung, insb. da bei Destiny das Waffenhandling großartig ist.
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ZiggyStardust
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von ZiggyStardust »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 7. Mär 2019, 07:33 Man sollte bei Spielen immer bedenken, wie viele Disziplinen (Programmierung, Grafik, Sound, Musik, Motion Capturing, etc. pp) daran beteiligt sind, wodurch man schnell bei einer dreistelligen Zahl an Teammitgliedern ist.

Gemessen an Tweets wie diesem hier oder dem hier, wo sie einen "Lead Creature Designer" suchen, glaube ich übrigens nicht, dass es sich bei Anthem um "BioWares letztes Aufbäumen" handelt
Das war natürlich etwas reißerisch formuliert, aber das Image von BioWare war in den letzten Jahren nicht das Beste und Anthem hat das leider verstärkt. Da kann man nur hoffen, dass EA ihnen mehr Chancen einräumt als Visceral Games.

Zum Glück hat Sony Santa Monica Studios ihren Loot-Shooter wegen zu starker Ähnlichkeit mit Destiny eingestellt und stattdessen God of War für die PS4 entwickelt.

Ein Genre-Wechsel ist immer riskant und klappt nur selten so triumphal wie bei Horizon - Zero Dawn.
akill0816
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von akill0816 »

derFuchsi hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:53
akill0816 hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:42Ein kleiner Entwickler kann ein Reviewdisaster wie Anthem oder Fallout 76 nicht verkraften, da er weder die Markenkraft noch die Marketingmaschiene dahinter steht.
Ausnahmen bestätigen die Regel...No Man's Sky?
Trotz Desaster 2 Jahre dran rumgebastelt und spätestens seit dem NEXT Update ist es nun echt brauchbar.
No Man`s Sky hatte auch einen absolut seltsamen hype für ein Indiespiel, dass dann wohl getragen hat. Aber ich gebe dir recht - das Spiel ist sicher eine Ausnahme mit sehr speziellem Marketing und Hype.
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von philipp_neu »

Habe heute nochmal reingespielt nachdem ein weiterer großer Patch released wurde. Keine Ahnung was die alles gefixed haben, aber es ist immer noch ziemlich messi. Neu dazu gekommen ist Input Lag, also Keyboard und Maus folgen nicht zuverlässig den Bewegungen, dafür kann man jetzt von jedem Punkt in Fort Tarsis eine Mission starten, man muss also nicht mehr ständig zu seinem Javelin laufen.
Das Spiel ist innerhalb von einer Stunde bei mir zweimal abgestürzt bzw. hat das Laden einer Mission abgebrochen.

Reddit regt sich wieder über die Lootverteilung auf, aber dazu kann ich noch nichts sagen, bin noch nicht im Endgame.
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Wudan
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Wudan »

derFuchsi hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:53
akill0816 hat geschrieben: 7. Mär 2019, 14:42Ein kleiner Entwickler kann ein Reviewdisaster wie Anthem oder Fallout 76 nicht verkraften, da er weder die Markenkraft noch die Marketingmaschiene dahinter steht.
Ausnahmen bestätigen die Regel...No Man's Sky?
Trotz Desaster 2 Jahre dran rumgebastelt und spätestens seit dem NEXT Update ist es nun echt brauchbar.
Hello Games hatte halt das Glück das sich No Mans Sky trotz der Mängel erstmal sehr gut verkauft hat. Auch wenn es danach Kritik hagelte, sind in den ersten Tagen schon ordentlich viele Exemplare zum 60€ Vollpreis abgesetzt worden. Davon kann ein 20 Mann Studio wie Hello Games erstmal gut von leben. Anderes Beispiel wäre Egosoft, die die X-Rebirth Bauchlandung ja auch scheinbar gut überlebt haben. Ein Studio dieser größe ist nicht in dem Maße auf hohe Verkaufszahlen angewiesen wie ein Bioware.
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von derFuchsi »

Hello Games hatte halt das Glück das sich No Mans Sky trotz der Mängel erstmal sehr gut verkauft hat. Auch wenn es danach Kritik hagelte, sind in den ersten Tagen schon ordentlich viele Exemplare zum 60€ Vollpreis abgesetzt worden. Davon kann ein 20 Mann Studio wie Hello Games erstmal gut von leben. Anderes Beispiel wäre Egosoft, die die X-Rebirth Bauchlandung ja auch scheinbar gut überlebt haben. Ein Studio dieser größe ist nicht in dem Maße auf hohe Verkaufszahlen angewiesen wie ein Bioware.
Das klingt logisch.
philipp_neu hat geschrieben: 9. Mär 2019, 20:20 Das Spiel ist innerhalb von einer Stunde bei mir zweimal abgestürzt bzw. hat das Laden einer Mission abgebrochen.

Reddit regt sich wieder über die Lootverteilung auf, aber dazu kann ich noch nichts sagen, bin noch nicht im Endgame.
Seltsam ich habe in meinen 10 Stunden nicht einmal Probleme gehabt auf meinem PC.
Die einzige technische Unzulänglichkeit ist ein nerviger Tonaussetzer beim laden. Der macht sich dadurch bemerkbar dass der Ton im Ladebildschirm immer mal wieder an einer Stelle "hängen bleibt" mit einem verzerrten Dauerton. Das geht dann sofort weg wenn der Ladeschirm weg ist aber es ist nicht so doll für die Ohren, erst recht nicht mit Kopfhörern. Sonst aber tatsächlich null Probleme. Ok bis auf einmal beim allerersten Start das hier :lol:

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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Decius »

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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von derFuchsi »

Der Soundbug ist wirklich nur beim "losfahren" also im Ladeschirm. :lol:
Den Grafikbug hatte ich nur ein einziges mal das war noch vor Release.
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von HerrReineke »

philipp_neu hat geschrieben: 9. Mär 2019, 20:20 Reddit regt sich wieder über die Lootverteilung auf, aber dazu kann ich noch nichts sagen, bin noch nicht im Endgame.
Es gibt nun sogar schon "Drohungen", dass man für eine Woche das Spiel boykottieren würde, wenn die Droprate nicht wieder geändert wird. Der Post hat immerhin 10.600 Upvotes und wurde in diversen Gamesmedien berichtet. Ob das passieren wird und ob es überhaupt eine signifikante Wirkung hätte sei mal dahingestellt. Aber zumindest im Reddit brennt die Luft :ugly:
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von imanzuel »

HerrReineke hat geschrieben: 11. Mär 2019, 20:36 Aber zumindest im Reddit brennt die Luft :ugly:
Hmm, dass kennt man doch irgendwo her... The Division... Destiny... nur mit dem Unterschied, dass es da länger als 4 Wochen nach Release gedauert hat :D
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Re: Anthem - BioWares letztes Aufbäumen?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Glaubt man Engagdet, dann hat sich Anthem in den USA wirklich gut verkauft: https://www.engadget.com/2019/03/19/ant ... ruary-npd/
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