Skandal um THQ

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ZiggyStardust
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von ZiggyStardust »

bimbes1984 hat geschrieben: 15. Mär 2019, 10:59 ich denke nach dieser Geschichte kann man das hier auch zu machen; mehr muss man zu 8Chan jetzt auch nicht mehr sagen
https://redirect.media.tumblr.com/image ... o1_640.gif

Aber ich erwarte auch keine Reaktion von mehr THQ Nordic.
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von HerrReineke »

Ich möchte nochmal auf folgenden Hinweis Bezug nehmen:
Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 15. Mär 2019, 11:11 Bitte bleibt in diesem Thread beim Fall THQ Nordic. Wenn ihr Bedarf habt, über den Fall in Neuseeland zu reden, dann öffnet bitte einen Thread im Offtopic.
Hier geht es ab sofort entweder wieder um den THQ-Skandal - oder entsprechende Beiträge über andere Themen werden kommentarlos gelöscht! Diskussionen über das Massaker in Neuseeland können im entsprechenden Thread im OffTopic weitergeführt werden.
Quis leget haec?
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mfj
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von mfj »

Moin...
Dieser Thread wird warscheinlich nun schon eher verwaist und/oder zur Christchurch-Diskussion umgezogen sein..
Mir geht nur gerade noch was durch den Kopf, was ich noch hinzufügen möchte... Höre eben noch nen anderen Game-Podcast (The best games, period) wo das mit THQ kurz behandelt wird.
Die eine Podcasterin folgt da einer Argumentation, nach welcher es ja wahrscheinlich wie immer so sei, dass nach der halbseidenen Entschuldigung das langsam abebbe, die Welt sich weiterdrehe und das Thema vergessen werde.
Wo sie sich doch eigentlich eine Art interner Untersuchung wünschen würde..
Aber zumindest (das finde ich einen guten Gedanken) habe Twitter da etwas Rechenschaft geschaffen: " At least with Twitter theres some sort of accountability.."
So hatte ich da noch nicht darüber nachgedacht.
Für mich ist ja auch schon Twitter ein Sammelbecken für groben Unfug und abgründigem Bodensatz.
Allerdings nutze ich es nicht und habe keine Ahnung von positiven Merkmalen desselben.

Hier kommt mir jetzt der Gedanke, dass, wenn Twitter als Regulator für 8chan fungiert, zwar beide Platformen ähnliche Wurzeln und Implikationen haben könnten, beides Pandorabüchsen sind, die Abgründe von 8chan aber derart tief sind, dass Twitter zu einer moralischen Instanz wird, wo es anderweitig dieses Prädikat fürwahr nicht verdient hätte...
Da beisst eine Schlange in den Schwanz der anderen.

Das finde ich ziemlich verrückt... Wird mir fast schwindelig von..

Mag sein, dass der direkte Vergleich der beiden nicht ganz unproblematisch ist.
Würde aber erstmal behaupten, dass beide ähnliches bieten/hervorbringen, Menschen, die ihren Hirnmist ungefiltert rausschreiben, ohne, dass sie dabei an die Wirkung auf andere denken, oder deren Verletzung wissentlich in Kauf nehmen.

Dieser Gedanke krankt wahrscheinlich daran, dass man davon ausgehen möchte bei 8chan wären sich alle in ihrer Niedertracht einig, während Twitter ja nach aussen wesentlich offener und reichweitenstärker ist und allein dadurch mehr Konfliktpotential habe. Ja, soviel weiss ich letztlich nicht von beiden und was Twitter angeht, hört man auf meiner abstinenten Position ja auch eher von negativen Auswüchsen...

Dieser Gedanke war zumindest mal etwas positives im Urschlamm des Web 2.0.
Twitter als Weltretter, als Kämpfer für Gerechtigkeit. Hmmmh.
LG - Hy

PS: Ob dieser Text nicht auch zur selben Hirnmistkategorie zählt, weiss ich auch nicht genau...
Übe noch mit Stützrädern...
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IpsilonZ
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von IpsilonZ »

mfj hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:03 (...)
Für mich ist ja auch schon Twitter ein Sammelbecken für groben Unfug und abgründigem Bodensatz.
Allerdings nutze ich es nicht und habe keine Ahnung von positiven Merkmalen desselben.

Hier kommt mir jetzt der Gedanke, dass, wenn Twitter als Regulator für 8chan fungiert, zwar beide Platformen ähnliche Wurzeln und Implikationen haben könnten, beides Pandorabüchsen sind, die Abgründe von 8chan aber derart tief sind, dass Twitter zu einer moralischen Instanz wird, wo es anderweitig dieses Prädikat fürwahr nicht verdient hätte...
Da beisst eine Schlange in den Schwanz der anderen.
(...)
Jap, die Diskussion hatte ich vor kurzem schon mal. Auf Twitter passiert viel Unsinn, es gibt viele unsägliche Grabenkämpfe und Menschen auf verschiedenen Seiten, die einfach nur "die andere Seite" provozieren wollen.

Gleichzeitig gibt es aber durchaus auch positive Aktionen auf Twitter. Ich sehe immer wieder Momente, wo sich Leute auf Twitter im Positiven gegenseitig unterstützen. Auch erlangen manchmal wirklich interessante Themen an die Oberfläche, wie zum Beispiel eine Japanerin (meine ich..), die über rassistische Erfahrungen als Asiatin gesprochen hat. Derartige Erfahrungen von Menschen aus dem asiatischen Raum hört man ja durchaus nicht oft.

Und manchmal erlangen durch Twitter halt auch Aktionen größere Aufmerksamkeit, die sie dann auch verdienen. Das ändert nichts daran, dass es auch viel Müll, viele Provokationen und richtig eklige Auseinanderetzungen gibt. Twitter kann manchmal richtig ätzend sein. Aber wie so oft gilt auch hier, dass es nicht ganz so einseitig und furchtbar ist.

(Ich hatte btw. nicht vor den einen Block den ich zitiert habe besonders hervorzuheben. Es hatte eher ästhetische Gründen "gekürzt", weil ich nicht den ganzen Block zitieren wollte :) )
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mfj
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von mfj »

Es tut sehr gut, das mal so zu betrachten, gerade mir als gestandenem Pessimisten, was Diskussionskultur im allgemeinen und im Netz im besonderen angeht. Da habe ich mir wohl einen blinden Fleck herangezüchtet.

Und im Fall THQ/8chan klingt es mir durchaus glaubhaft, dass ohne Twitter dieses Thema gar nicht groß aufgekommen wäre.

Das wäre nach meinem Dafürhalten jetzt vielleicht kein Weltuntergang gewesen und gut für die armen Schweine im AmA, aber dass über solche Dinge dann diskutiert wird hat ja auch sein Gutes...
Wenn der Ton stimmt, zumindest!
:-)
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Leonard Zelig
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von Leonard Zelig »

mfj hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:03 So hatte ich da noch nicht darüber nachgedacht.
Für mich ist ja auch schon Twitter ein Sammelbecken für groben Unfug und abgründigem Bodensatz.
Allerdings nutze ich es nicht und habe keine Ahnung von positiven Merkmalen desselben.
Das hängt ganz davon ab, wem man auf Twitter folgt. Ich nutze Twitter z.B. anders als Facebook nicht für private Kontakte, sondern folge nur Politikern und Journalisten. Und da auch nur denen, die mir gefallen. Unfug lese ich nur wenn ich mir die Antworten zu den Tweets anschaue.

Problematisch finde ich WhatsApp-Gruppen. Die gelten nicht als öffentlicher Raum und deswegen greift dort der Paragraph zur Volksverhetzung nicht. Da gibt es kaum Kontrolle. Ähnlich problematisch sehe ich geschlossene Facebook-Gruppen, deren Posts für Außenstehende nicht einsehbar sind. Solange keines der Gruppenmitglieder die Posts meldet und es keinen Maulwurf gibt, können die ungestört ihren Hass verbreiten.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Rince81
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:54
Problematisch finde ich WhatsApp-Gruppen. Die gelten nicht als öffentlicher Raum und deswegen greift dort der Paragraph zur Volksverhetzung nicht.
Also für die Aussage würde ich nach einem Beleg fragen wollen... ;)
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Leonard Zelig
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:59
Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:54
Problematisch finde ich WhatsApp-Gruppen. Die gelten nicht als öffentlicher Raum und deswegen greift dort der Paragraph zur Volksverhetzung nicht.
Also für die Aussage würde ich nach einem Beleg fragen wollen... ;)
https://www.kuechenstud.io/lagedernatio ... al-woelfe/

Kapitel 6 zur Dark Social. Ulf Buermeyer, einer der beiden Podcaster, ist Richter am Landgericht Berlin und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin.
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mfj
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von mfj »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Mär 2019, 23:54 Das hängt ganz davon ab, wem man auf Twitter folgt. Ich nutze Twitter z.B. anders als Facebook nicht für private Kontakte, sondern folge nur Politikern und Journalisten. Und da auch nur denen, die mir gefallen. Unfug lese ich nur wenn ich mir die Antworten zu den Tweets anschaue.
Das ist sicher der bessere Weg damit umzugehen...
Mir wäre aber auch das schon zuviel, dauernd neue Tweets zu lesen...
:-)
Gut aber, dass es auch denkende Menschen da gibt!

Und bei den ganzen sub- und closed Gruppen, gilt wahrscheinlich ähnliches wie bei den chans...Gleich und gleich gesellt sich gern...(?) Klingt wie Dorfkneipe in den Bergen...Solange die dort bleiben...?
Ja, zur kurz gedacht.

Ist einfach zuviel im Ganzen, kaum zu moderieren.
Und dass das nötig ist, um eine gewisse Ordnung zu halten, davon weiss bestimmt auch der eine und andere Moderator dieses Forums ein Liedchen zu singen, trotz des guten Klimas hier...
Traurig...

LG-Hy

Führt nun aber auch wieder weg vom eigentlichen Thema des Podcasts/Threads, oder..?
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von HerrReineke »

Soweit ich das richtig im Kopf habe hängt das aber stark davon ab, wie groß eine entsprechende Gruppe ist. Es finden sich z.B. auch Zeitungsartikel zu entsprechenden Verurteilungen, z.B. hier aus 2017 wegen Posts in einer geschlossenen WhatsApp-Gruppe mit 179 Mitgliedern oder hier in einer geschlossenen Facebook-Gruppe.

Kann aber bei Interesse die Tage gerne nochmal genauer recherchieren - können wir ja auch per PM ausmachen, denn mit dem THQ-Skandal hat es nicht mehr wirklich viel zu tun ;)
Quis leget haec?
ZiggyStardust
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Re: Skandal um THQ

Beitrag von ZiggyStardust »

Auch der wohl rechtsextrem motivierte Angriff auf eine Synagoge im US-Bundesstaat Kalifornien am Samstag wurde offenbar vorab in in dem anonymen Forum 8chan angekündigt und der Autor dort angefeuert. Bei dem Anschlag im kalifornischen Poway hatte der Täter in dem jüdischen Gotteshaus eine Frau getötet und drei weitere verletzt. Der zuständige Sheriff prüft derzeit, ob eine als Teil der Ankündigung unter dem Namen des Täters online gestellte Hetzschrift authentisch ist. In dem antisemitischen Pamphlet nennt der Autor nicht nur den mutmaßlichen Attentäter im neuseeländischen Christchurch als Inspiration, sondern auch Adolf Hitler.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 09227.html

Die Rechten sind leider überall auf dem Vormarsch, auch in Spanien haben sie gestern ein zweistelliges Ergebnis eingefahren. Hoffentlich enden die Europawahlen nicht in einem Desaster. Gibt zu viele junge Menschen die glauben Politik ginge sie nichts an und deswegen nicht wählen gehen.
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