Ein Update von der Weltherrschaft

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tj91
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von tj91 »

ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:24 Andererseits würde es halt auch vom geliebten bequemen "ich zahle monatlich 6 Euro und bekomme dafür alles" Modell abweichen. Und bekommen die Reportage dann letztendlich alle oder nur die Crowdfunder? Oder die Crowdfunder bekommen vielleicht exklusiv die drumherum Podcasts? Verkauft man die dann nochmal einzeln im Nachhinein und wenn ja zu welchem Preis?
So wie es von mir gedacht war, würden dann alle davon profitieren und jeder hätte den Inhalt zur Verfügung. Weil es nicht darum geht zu sagen es wird gegen Geld angeboten, sondern es soll kostenneutral für die Podcaster sein. Das Geld wäre also nur das finanzielle Mittel zur Bewerkstelligung, nicht die Bezahlung für die Leistung. Die Bezahlung für das gesamte Angebot an sich wäre dann immer noch das Abo. Sowohl Geld für Tickets in Live-Auftritten als auch die Aufzeichnung wären dann dazu da, um die Kosten zu decken.

Jedenfalls hatte ich mir das so vorgestellt, wie das die Podcaster sehen, falls sie das Modell überhaupt in Betracht ziehen, ist natürlich eine andere Sache.

Filusi hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:42 Zum Groudfunding ... rein spontan finde ich das jetzt nicht sonderlich gut.
Mir persönlich ist ein monatliches Abossystem, welches euch generell alle Dinge erlaubt, die ihr machen wollt, lieber.

Ob das dann 5, 7, 9 oder 15 Euro kostet, ist diskutierbar.
Jedoch für mich besser kalkulierbar, als jetzt je nach Projekten zusammengestückelt.
Das Problem ist ja, dass wie Jochen schon sagt, das Erhöhen der Abogebühren eine sehr schwierige Angelegenheit ist, weil das alleine schon technisch nicht vorgesehen ist. Mehr Geld kriegen die Podcaster also in erster Linie durch mehr Hörer, nicht durch höhere Abogebühren (die dann wieder weniger Hörer bedeuten). Von demher ist das keine richtige Alternative dazu.
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Filusi
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Filusi »

Ja ist klar, jedoch wurde rein nach der eigenen Meinung gefragt und da würde ich persönlich eben immer eine Abolösung bevorzugen.

Man könnte ja auch erstmal weitere Einstellungen und den Ausbau des Gesamtprojekts zurückstellen und alle Neukunden in die Finanzierung solcher extra Projekte aus der Freizeit stecken ...

Ob das jetzt ideal ist, keine Ahnung, nur solche Groudfundingsachen oder Extrabezahlungen find ich irgendwie schwammig, die Grenzen werden zu schnell verschwimmen und wie hier schon angesprochen, hat jeder ne unterschiedliche Meinung dazu.

Lieber die Finanzierung und den dortigen Überblick darüber für den Kunden so einfach wie möglich gestalten.
ganga
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von ganga »

tj91 hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:54
ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:24 Andererseits würde es halt auch vom geliebten bequemen "ich zahle monatlich 6 Euro und bekomme dafür alles" Modell abweichen. Und bekommen die Reportage dann letztendlich alle oder nur die Crowdfunder? Oder die Crowdfunder bekommen vielleicht exklusiv die drumherum Podcasts? Verkauft man die dann nochmal einzeln im Nachhinein und wenn ja zu welchem Preis?
So wie es von mir gedacht war, würden dann alle davon profitieren und jeder hätte den Inhalt zur Verfügung. Weil es nicht darum geht zu sagen es wird gegen Geld angeboten, sondern es soll kostenneutral für die Podcaster sein. Das Geld wäre also nur das finanzielle Mittel zur Bewerkstelligung, nicht die Bezahlung für die Leistung. Die Bezahlung für das gesamte Angebot an sich wäre dann immer noch das Abo. Sowohl Geld für Tickets in Live-Auftritten als auch die Aufzeichnung wären dann dazu da, um die Kosten zu decken.

Jedenfalls hatte ich mir das so vorgestellt, wie das die Podcaster sehen, falls sie das Modell überhaupt in Betracht ziehen, ist natürlich eine andere Sache.
Interessant. Stell ich mir spontan schwierig vor. Viele Crowdfundings funktionieren ja über verschiedene Stufen mit exklusiven Inhalten und Abstufungen. Ich versteh dich so dass in deinem Modell quasi jeder gibt was er will und wenn genug Geld gesammelt wurde, bekommen die Inhalte einfach alle zur Verfügung gestellt. Auch wenn es hier sicher ne Menge Unterstützer gibt die da genug Geld in den Topf werfen würden sehe ich da die große Gefahr dass man sich einfach nur zurücklehnt und den Anderen die Finanzierung überlässt.
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XfrogX
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von XfrogX »

ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 14:11
tj91 hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:54
ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:24 Andererseits würde es halt auch vom geliebten bequemen "ich zahle monatlich 6 Euro und bekomme dafür alles" Modell abweichen. Und bekommen die Reportage dann letztendlich alle oder nur die Crowdfunder? Oder die Crowdfunder bekommen vielleicht exklusiv die drumherum Podcasts? Verkauft man die dann nochmal einzeln im Nachhinein und wenn ja zu welchem Preis?
So wie es von mir gedacht war, würden dann alle davon profitieren und jeder hätte den Inhalt zur Verfügung. Weil es nicht darum geht zu sagen es wird gegen Geld angeboten, sondern es soll kostenneutral für die Podcaster sein. Das Geld wäre also nur das finanzielle Mittel zur Bewerkstelligung, nicht die Bezahlung für die Leistung. Die Bezahlung für das gesamte Angebot an sich wäre dann immer noch das Abo. Sowohl Geld für Tickets in Live-Auftritten als auch die Aufzeichnung wären dann dazu da, um die Kosten zu decken.

Jedenfalls hatte ich mir das so vorgestellt, wie das die Podcaster sehen, falls sie das Modell überhaupt in Betracht ziehen, ist natürlich eine andere Sache.
Interessant. Stell ich mir spontan schwierig vor. Viele Crowdfundings funktionieren ja über verschiedene Stufen mit exklusiven Inhalten und Abstufungen. Ich versteh dich so dass in deinem Modell quasi jeder gibt was er will und wenn genug Geld gesammelt wurde, bekommen die Inhalte einfach alle zur Verfügung gestellt. Auch wenn es hier sicher ne Menge Unterstützer gibt die da genug Geld in den Topf werfen würden sehe ich da die große Gefahr dass man sich einfach nur zurücklehnt und den Anderen die Finanzierung überlässt.
Ja und? Wenn es dann halt nicht zu dem Geld kommt gibt’s halt weiter was es immer gibt. Ist aber sicherer als erstmal Geld hinlegen was produzieren und nachher nochmal verkaufen müssen damit nicht das Geld der Abos mit rein gesteckt worde.

Klar wäre es mir auch recht wenn sie sowas nur aus den Abos bezahlen könnten. Aber ganz realistisch ist das halt nicht. Selbst ohne weitere Anstellungen. Weil ohne die würden große Lücken im Programm entstehen was ja auch nicht so gewollt sein kann.

Für mich ist daher von den machbaren Sachen der Weg über zusätzliche Vorfinanzierung der angenehmste. Auch weil dort am Ende alle alles bekommen was bezahlt worde und nicht überall nochmal gezahlt werden muss. Sachen die man haben will unterstützt man halt damit sie gemacht werden (sicherlich höher als der einzelne nachträgliche Download) aber selbst der arme Student bekommt am Ende etwas davon ab weil das Projekt als Ganzes sowas auf die Beine gestellt hat.

Andere Alternative wären wieder Sponsoren usw. Klassisch wie früher. Aber genau das will man ja verständlicher Weise so stark wie möglich vermeiden. Gerade aus der Gaming Szene.
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HerrReineke
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von HerrReineke »

Jochen hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:03 Aber man kann das ja durchaus mal zur theoretischen Disposition stellen: Wie wäre denn die Reaktion der hier Anwesenden, wenn wir beispielsweise einen Besuch der E3 oder Tokio Gameshow o.ä. mit anschließender Audio-Reportage extra crowdfunden würden? Wie gesagt, wir planen nichts dergleichen, aber wenn der Vorschlag schon kommt, kann man ihn ja mal im Raum stehen lassen und begutachten.
Meine Reaktion wäre grundsätzlich positiv bzw. dem offen gegenüberstehend. Natürlich gibt es dabei viele Fallstricke, die eine solchen Aktion auch für mich im Ergebnis doch negativ werden lassen könnten. Dazu zählen die genauen Details: Wer erhält was zu welchem Preis? Wie genau ist das Funding begrenzt? Gibt es irgendwelche Boni/Anreize zu funden? Hat ein solches Projekt (negative) Auswirkungen auf das "normale" Podcastgeschäft und wenn ja, welche und wie sollen die ggf. abgefedert werden?

Ich bin ganz allgemein ein großer Freund des Solidargedankens, weshalb ich es auch in einem solchen Fall nicht grundsätzlich negativ finde, wenn einige Wenige (freiwillig) mehr leisten (bzw. vorschießen) für ein Produkt, das am Ende mehr Leuten zugute kommt. Ich würde also alle Backer / Zuhörer_innen dieses Podcastes als eine Art Solidargemeinschaft ansehen wollen - denn schon jetzt gibt es Menschen, die (freiwillig) ein "Mehr" an Unterstützung leisten, was letztendlich allen zugute kommt.
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Peter
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Peter »

ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:24 Als aktiver GG User würde ich dir insofern widersprechen dass die Kritik daran unter den GG Usern / Abonnenten meiner Wahrnehmung nach keinesfalls erheblich ist. Sie war es anfangs bei einigen Crowdfundings durchaus
Das könnte unter Umständen daran liegen, dass Leute wie ich (nicht nur aber auch) deswegen ihre Abos gekündigt haben und die Seite seitdem meiden ;)

Ich sehe Crowdfunding jedenfalls kritisch, da es in meinen Augen in die gleiche Richtung geht wie das Abschröpfen der Wale in Spielen.
Herrmann
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Herrmann »

Jochen hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:03 Aber man kann das ja durchaus mal zur theoretischen Disposition stellen: Wie wäre denn die Reaktion der hier Anwesenden, wenn wir beispielsweise einen Besuch der E3 oder Tokio Gameshow o.ä. mit anschließender Audio-Reportage extra crowdfunden würden? Wie gesagt, wir planen nichts dergleichen, aber wenn der Vorschlag schon kommt, kann man ihn ja mal im Raum stehen lassen und begutachten.
Für eine Reportage der E3 würde ich auf jeden Fall Geld hergeben. Die Inhalte können von mir aus dann auch frei für alle verfügbar gemacht werden. Dadurch lässt sich hoffentlich die Reichweite erhöhen, falls nicht gibt es hoffentlich eine schöne Doku.
Insanity
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Insanity »

Vielleicht muss man die Liveauftritte tatsächlich nochmal in zwei Teile dividieren:

- Engagements wie jetzt beim Podcastfestival, wo die Jungs eine Gage, aber nichts von den Eintrittserlösen bekommen, fallen unter Marketing in eigener Sache, Generieren von neuen Zuhörern und (hoffentlich) Spaß am Performen. Darum sollten diese dann nicht weiter monetarisiert, sondern mindestens allen Backern, wenn nicht sogar als Pilotfolge ALLEN Hörern kostenfrei zugänglich gemacht werden.

- Selbstständig organisierte Liveauftritte, wo alle Erlöse in die Firmenkasse fließen, sind zwar ein erheblicher Mehraufwand, könnten jedoch so kalkuliert werden, dass die Kosten für eine audio(-visuelle) Nachbearbeitung durch die Eintrittsgelder (und die Backer quer-)finanziert werden. Da alles während der Arbeits- und nicht in der Freizeit geplant und durchgeführt würde, gäbe es keinen Grund, den Mitschnitt solcher (hypothetischen) Auftritte den Backern nicht im normalen Abo zugänglich zu machen. Und wenn die Nachfrage tatsächlich so groß wäre, ließen sich die Aufnahmen ja für Nicht-Backer immer noch separat verkaufen. Den Vorschlag, sie auf einen erwerbbaren The Pod-Merchanise-USB-Stick zu packen, finde ich nämlich gut. Und je nach Kosten und Erfolg solcher Auftritte könnte dieser Stick ja ggf. für die 10,- EUR-Backer kostenfrei verfügbar sein, quasi als kleiner Anreiz, die Pledge dahingehend zu erhöhen. Ein (gewaltiger) Nachteil dieses Ansatzes für euch wäre natürlich das Risiko, selbst die Liveauftritte zu buchen und dann kommt am Ende niemand... :snooty:
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tj91
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von tj91 »

Peter hat geschrieben: 19. Mär 2019, 14:54 Ich sehe Crowdfunding jedenfalls kritisch, da es in meinen Augen in die gleiche Richtung geht wie das Abschröpfen der Wale in Spielen.
Deshalb soll der Betrag ja explizit nur den Arbeitsaufwand und die entstandenen Kosten für das Erbringen der Leistung deckeln. Beispiel: Audioaufnahme kostet 500€, denn es muss Equipment ausgeliehen werden und es muss jemand X Stunden Arbeit reinstecken. Bei erreichen der 500€ ist das Ding durch, alle die bereit waren zu zahlen, zahlen den von ihnen angegebenen Betrag und alle Backer bekommen die Aufnahme.

Das ist das schöne an meinem Vorschlag, er verhindert jeglichen Vorwurf der Bereicherung seitens der Podcaster. Und er fördert keine negativen Emotionen der Hörer im Gegensatz dazu, dass man für eine Folge einen pauschalen Betrag zahlen soll.

Es gibt sicher Nachteile, aber über die können wir gerne diskutieren. Ich habe bisher noch kein sehr gutes Gegenargument für mich gefunden. Vielleicht kann mir da jemand eines nennen, dafür wäre ich dankbar, hoffe aber natürlich, dass sich kein wirklich gutes Gegenargument findet :) Denn ich bin persönlich eigentlich sehr für eine Lösung die auf Solidarität beruht.

Ein Argument hast du aber natürlich implizit schon gebracht: Crowdfunding wird nicht immer positiv assoziiert, also kann es auch hier zu Missverständnissen kommen. Man sollte es vielleicht auch nicht Crowdfunding nennen, genau um sich von den etablierten, etwas unschöneren Praktiken in dem Bereich abzusetzen.
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Desotho
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Desotho »

Jochen hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:03 Aber man kann das ja durchaus mal zur theoretischen Disposition stellen: Wie wäre denn die Reaktion der hier Anwesenden, wenn wir beispielsweise einen Besuch der E3 oder Tokio Gameshow o.ä. mit anschließender Audio-Reportage extra crowdfunden würden? Wie gesagt, wir planen nichts dergleichen, aber wenn der Vorschlag schon kommt, kann man ihn ja mal im Raum stehen lassen und begutachten.
Würde ich prinzipiell positiv sehen, solange es vielleicht 1-2 im Jahr und nicht jeden Monat ist.
Sowas nutzt sich halt auch ab, wenn es zu oft kommt.
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ganga
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von ganga »

tj91 hat geschrieben: 19. Mär 2019, 15:05
Peter hat geschrieben: 19. Mär 2019, 14:54 Ich sehe Crowdfunding jedenfalls kritisch, da es in meinen Augen in die gleiche Richtung geht wie das Abschröpfen der Wale in Spielen.
Deshalb soll der Betrag ja explizit nur den Arbeitsaufwand und die entstandenen Kosten für das Erbringen der Leistung deckeln. Beispiel: Audioaufnahme kostet 500€, denn es muss Equipment ausgeliehen werden und es muss jemand X Stunden Arbeit reinstecken. Bei erreichen der 500€ ist das Ding durch, alle die bereit waren zu zahlen, zahlen den von ihnen angegebenen Betrag und alle Backer bekommen die Aufnahme.

Das ist das schöne an meinem Vorschlag, er verhindert jeglichen Vorwurf der Bereicherung seitens der Podcaster. Und er fördert keine negativen Emotionen der Hörer im Gegensatz dazu, dass man für eine Folge einen pauschalen Betrag zahlen soll.

Es gibt sicher Nachteile, aber über die können wir gerne diskutieren. Ich habe bisher noch kein sehr gutes Gegenargument für mich gefunden. Vielleicht kann mir da jemand eines nennen, dafür wäre ich dankbar, hoffe aber natürlich, dass sich kein wirklich gutes Gegenargument findet :) Denn ich bin persönlich eigentlich sehr für eine Lösung die auf Solidarität beruht.

Ein Argument hast du aber natürlich implizit schon gebracht: Crowdfunding wird nicht immer positiv assoziiert, also kann es auch hier zu Missverständnissen kommen. Man sollte es vielleicht auch nicht Crowdfunding nennen, genau um sich von den etablierten, etwas unschöneren Praktiken in dem Bereich abzusetzen.
Ach komm, jeder weiß doch das sowas nur 300€ kostet, die restlichen 200€ steckt sich Jochen in die Tasche!

Mal ernsthaft, wenn jemand den Vorwurf der Bereicherung unbedingt konstruieren möchte, dann macht er das. Sieht man bei GG auch immer wieder, da heißt es dann mal "wenn man aber den Flug nimmt bei dem man fünf Mal umsteigen muss und der Flug drei Tage dauert, kostet es 500€ weniger! Abzocke!".

Deinen solidarischen Grundgedanken finde ich ja richtig, ob jedes mal die gleichen Leute dann bei neuen Crowdfundings wieder bereit sind Geld zu zahlen ohne einen Gegenwert? Mal sehen.
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Filusi
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Filusi »

XfrogX hat geschrieben: 19. Mär 2019, 14:34 Klar wäre es mir auch recht wenn sie sowas nur aus den Abos bezahlen könnten. Aber ganz realistisch ist das halt nicht. Selbst ohne weitere Anstellungen. Weil ohne die würden große Lücken im Programm entstehen was ja auch nicht so gewollt sein kann.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt etwas sage, was ich so nicht zwingend unterstütze bzw. es deutlich fördere, dass man mich falsch verstehen könnte oder auch dass ich die Diskussion jetzt aus dem Ruder laufen lassen könnte ..., die Frage:

Warum?

Wenn ich jetzt Jochen richtig verstanden habe, geht es um die Finanzierung von in seiner und Andre's Freizeit produzierten Inhalten, demnach dürften keine Lücken entstehen.

Und hiermit schalte ich mich dann raus, da es mir letztendlich nicht darum geht jemandes Freizeit zu diskutieren.

Ich kann halt nur meine Seite darlegen und hier hätte ich es gerne wie gehabt, dass weiterhin gegen einen pauschalen Monatsbetrag all jene Inhalte mit Gamingbezug, die den Podcastern Spass machen und wo sie mit Herzblut dahinter stehen, bekomme, ohne extra Finanzierung und Zerhackstückelung der Inhalte.

Was dann hier aus der Freizeit heraus entsteht, kann und will ich nicht beurteilen.

Gerne bezahle ich auch mehr als die bisherigen 10 Euro, aber wenn ich jetzt immer wieder gegenkalkulieren muss gegen einen Wert (Freizeit der Podcaster) den ich schlecht einschätzen kann und irgendwie auch nicht möchte, wird mir das zu umständlich.

Das Vertrauen ist und war immer da, dass ihr das richtig macht!

Jedoch wird es für mich persönlich schwierig, wenn ich mal wenig Zeit haben sollte und dann euren Themen / Inhalten informationstechnisch hinterherlaufen muss.
Schon jetzt ist es kaum möglich die Themen/Inhalte der seitenlang zur Diskusion stehenden Livecasts zu erfahren, geschweige den einordnen zu können.
tj91
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von tj91 »

ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 15:25 Mal ernsthaft, wenn jemand den Vorwurf der Bereicherung unbedingt konstruieren möchte, dann macht er das.
Ja, das ist schon richtig. Die grundlegende Frage ist im Prinzip, welche Vorgehensweise diese Verhaltensweise am wenigsten begünstigt bzw. ob es überhaupt einen nennenswerten Unterschied macht.
ganga hat geschrieben: 19. Mär 2019, 15:25Deinen solidarischen Grundgedanken finde ich ja richtig, ob jedes mal die gleichen Leute dann bei neuen Crowdfundings wieder bereit sind Geld zu zahlen ohne einen Gegenwert? Mal sehen.
Das angenehme bei einer großen Userbase ist ja, dass es schon reicht, wenn viele ganz wenig geben. Im besten Falle ist man als Community stolz darauf, dass man Dinge möglich macht, die sonst nicht möglich wären und das ist auch der Gegenwert, den man bekommt. Auch wenn es dem einzelnen jetzt nichts bringt, dass gerade er etwas Geld beigetragen hat.


Es ist insgesamt ein sehr schwieriges Thema. Das dürfte ein Fall von "Wie man's macht, macht man's falsch" sein. Transparenz und Ehrlichkeit dankt einem leider später niemand, wenn erst einmal verdrehte Tatsachen zur Diskussion stehen und es um das Thema Geld geht. Deshalb tendiere ich nach der ganzen Diskussion eigentlich immer noch zu der Variante, dass man es komplett vermeidet, zusätzlich Geld einzunehmen.

Auf jeden Fall gibt's hier sehr viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten, selbst in dieser eher kleinen Teilmenge der Hörer. Ich klinke mich aber erst mal aus der Diskussion aus, da ich meine Ansicht denke ich ausreichend geschildert habe.
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Vossinger
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Vossinger »

Jochen hat geschrieben: 19. Mär 2019, 13:03 Aber man kann das ja durchaus mal zur theoretischen Disposition stellen: Wie wäre denn die Reaktion der hier Anwesenden, wenn wir beispielsweise einen Besuch der E3 oder Tokio Gameshow o.ä. mit anschließender Audio-Reportage extra crowdfunden würden? Wie gesagt, wir planen nichts dergleichen, aber wenn der Vorschlag schon kommt, kann man ihn ja mal im Raum stehen lassen und begutachten.
Eine Lösung wie Folgt könnte ich mir vorstellen:
Deutlich im Vorwege wird ein Krautfunding ;) eröffnet mit dem alle Kosten, die zusätzlich anfallen würden, gedeckt wären (Hotel, Flug, Verpflegungspauschale, Equipment, (Freizeigausgleich?/Taschengeld?) Eintritt + Puffer)
Wenn es zustande kommt, dann gibts den/die daraus entstandenen Podcasts für alle 5$ Backer.
Wenn es nicht zustande kommt, dann werden in der Zeit die normalen Podcasts produziert und von der Veranstaltung eben auch 'nur' die Standardberichterstattung.

Das finde ich fair, insbesondere, wenn es für ein solches Großprojekt gemacht würde.
Moin
Smartie
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Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Smartie »

Eine Crowdfundingkampagne, die den Besuch einer Spielemesse finanzieren soll, würde ich ablehnen. Die Kosten für Flug, Unterbringung etc. stehen meiner Meinung in keinem Verhältnis zu dem Gewinn, der aus einem solchen Unternehmung gezogen werden kann.
Positiv würde ich dagegen ein Crowdfunding sehen, mit dessen Hilfe umfangreiche Rechercheprojekte finanziert werden können.
Wolf
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Registriert: 2. Aug 2018, 07:15

Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Wolf »

Grundsätzlich wäer ich bereit für seltene Zusatzpodcasts (Aufnahmen von Liveauftritte oder andern Events) auch ein paar Euro zu zahlen.

Crowdfunding wäre sicher mal ein Versuch um das Interesse der vermutlich stillen Mehrheit über Patreon/Steady abzuklopfen die nicht ins Forum schaut bzw hier nicht postet.

Wäre es vielleicht möglich die Rohdaten des Liveauftritts kostenlos herzugeben und für die bearbeitete Version etwas zu verlangen?
Stuttgarter
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Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Stuttgarter »

Wolf hat geschrieben: 19. Mär 2019, 20:42
Wäre es vielleicht möglich die Rohdaten des Liveauftritts kostenlos herzugeben und für die bearbeitete Version etwas zu verlangen?
Das dürfte wirtschaftlich gesehen die dümmste Variante sein. :) Weil dann zumindest ein Teil der potentiellen Käufer garantiert doch mit dem Rohschnitt vorlieb nehmen würde - und somit die Bearbeitung weniger erwirtschaften wird.
PrinzEisenerz
Beiträge: 172
Registriert: 22. Jun 2017, 13:04

Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von PrinzEisenerz »

Wenn ihr nun aber den Live-Podcast zum Kauf anbietet, inwiefern ist es dann noch als Freizeit zu werten? Dann passt es doch direkt zu eurem Geschäftsmodell.

Persönlich ist mein Interesse an dem Live-Podcast so oder so relativ gering, zumindest lasse ich die Live Varianten anderer Podcasts meist aus.
JayTheKay
Beiträge: 433
Registriert: 26. Feb 2016, 21:17

Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von JayTheKay »

Finde es auf jeden Fall schade, wenn der Liveauftritt nur gegen zusätzliche Bezahlung erhältlich wäre. Ich verzichte lieber auf 1 oder 2 Folgen eines "normalen" Formats, um dafür dieses Special zu bekommen. Ich würde den Liveauftritt sehr gerne hören, aber ich sehe ehrlich gesagt als Langzeit-Backer nicht ein, dafür noch extra zu bezahlen.
Ich fände es auf jeden Fall schade die Aufnahmen nur einem sehr kleinen Bruchteil der interessierten Leute zugänglich zu machen, nur weil es theoretisch eine bestimmt noch kleinere Minderheit unfair finden würde (was ich nichtmal glaube).
Jochen

Re: Ein Update von der Weltherrschaft

Beitrag von Jochen »

JayTheKay hat geschrieben: 19. Mär 2019, 22:09Ich fände es auf jeden Fall schade die Aufnahmen nur einem sehr kleinen Bruchteil der interessierten Leute zugänglich zu machen, nur weil es theoretisch eine bestimmt noch kleinere Minderheit unfair finden würde (was ich nichtmal glaube).
Nun, hier im Thread hat sich ja schon jemand entsprechend geäußert und über nicht-öffentliche Kanäle haben sich auch einige gemeldet und ähnliches gesagt. Dieses Gefühl ist durchaus vorhanden, und ich finde es zunächst so verständlich wie den Wunsch, alles in der 5$-Stufe zu bekommen.

Vollständig auflösen werden wir das Dilemma auf keine Weise. Hier stehen einfach mehrere berechtigte und nachvollziehbare Interessen gegenüber. Wir sollten also imho einen guten Kompromiss finden und nicht streiten, wer rechter hat (die Antwort, fürchte ich, lautet nämlich "keiner").
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