[Sammelthread] Dark Souls Diaries
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Also erstmal auch von mir ein großes Lob für das Format. Wirklich sehr unterhaltsam.
Bei einer direkten Weiterführung mit Darksouls 2 oder ähnlichem hätte ich aber ehrlich gesagt die Befürchtung, dass es irgendwann etwas eintönig wird. Andererseits lebt das Format denke ich vom Frustpotential und dem emergent Storytelling des Spiels. Gleichzeitig darfs nicht zu sehr open World sein, damit ihr zumindest ne chance habt euch einigermaßen im Gleichschritt durchs Spiel zu bewegen und wenn ihr es schon innn-und auswendig kennt bringts natürlich auch nix. Da wirds halt vermutlich echt eng.
Veilleicht würde eine altes Zelda funktionieren - oder sowas wie Gothic 1/2 (Evtl. auch Risen/Elix, aber die hab ich nicht selbst gespielt und kanns nicht beurteilen, ob man da noch oft genug eins "auf Maul" bekommt).
Bei einer direkten Weiterführung mit Darksouls 2 oder ähnlichem hätte ich aber ehrlich gesagt die Befürchtung, dass es irgendwann etwas eintönig wird. Andererseits lebt das Format denke ich vom Frustpotential und dem emergent Storytelling des Spiels. Gleichzeitig darfs nicht zu sehr open World sein, damit ihr zumindest ne chance habt euch einigermaßen im Gleichschritt durchs Spiel zu bewegen und wenn ihr es schon innn-und auswendig kennt bringts natürlich auch nix. Da wirds halt vermutlich echt eng.
Veilleicht würde eine altes Zelda funktionieren - oder sowas wie Gothic 1/2 (Evtl. auch Risen/Elix, aber die hab ich nicht selbst gespielt und kanns nicht beurteilen, ob man da noch oft genug eins "auf Maul" bekommt).
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
freu mich übrigens schon auf den Sonntagscast zu Dark Souls übermorgen
- Andre Peschke
- Beiträge: 10627
- Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
- Kontaktdaten:
- bluttrinker13
- Beiträge: 5309
- Registriert: 4. Jun 2016, 22:44
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Eine Sonntagsfolge über Kremlingames als Entwickler mit Spielbeispiel Ostalgie? Nice.
- Gaunter_o_Dim
- Beiträge: 364
- Registriert: 27. Jan 2021, 00:22
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Und ich dachte nach Pokemon Snap kann nichts Unerwarteteres mehr kommen
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Sommerlochthema: Die besten Feelies 80er Jahre Infocom-Textadventures
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Supergeiles Format! Gerne mehr davon!
DS2 war mein erstes Soulslike und es wäre mir ein FEST euch beide durch dieses Spiel zu begleiten! (Mittlerweile alle Teile und Pipaposoulsbornes gesuchtet und geliebt.)
DS2 hat einen schlechten Ruf, für manches auch zu recht.. Es ist dennoch ein sehr geiles Spiel!
Hegdl! :>
DS2 war mein erstes Soulslike und es wäre mir ein FEST euch beide durch dieses Spiel zu begleiten! (Mittlerweile alle Teile und Pipaposoulsbornes gesuchtet und geliebt.)
DS2 hat einen schlechten Ruf, für manches auch zu recht.. Es ist dennoch ein sehr geiles Spiel!
Hegdl! :>
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Schöner Abschluss der Reihe, auch wenn die gemalte Welt und der DLC etwas zu kurz kamen. Beim Ash Lake ging es mir wie André damals. Ganz nett, aber nichts los hier (wurde dort außerdem verflucht, was den Aufstieg sehr erschwerte).
Da bietet die gemalte Welt schon deutlich mehr, auch wenn ich sie natürlich nur dank Google in meinem zweiten Durchgang gefunden habe.
In meinem ersten Durchgang habe ich wie André das Parieren nie erlernt und hatte entsprechend Probleme bei Gwyn, weil ich es einfach nicht konnte. Am Ende habe ich den Kampf mit Havels Rüstung komplett getankt und nach zig Versuchen für mich entschieden. Die ganzen klugen Schlussfolgerungen von Dom hab ich alle nicht gezogen.
Als nächstes Spiel würde ich wieder etwas nehmen, dass eigene Geschichten erzählt. Sowas wie 4x Strategie oder XCOM. Gerade bei XCOM ergeben sich aufgrund der persönlichen Verbindungen zu den Soldaten und den zum Teil unvermeidbar Verlusten tolle Geschichten im Spiel. Gleichzeitig hat man eine gemeinsame Rahmenhandlung, der man folgt.
Hollow Knight sollte sich auch gut eignen, da es Spielmechanisch ganz anders ist, aber ebenfalls mit Atmosphäre und einer etwas kryptischen Lore Punkten kann und ebenfalls sehr viel vor dem Spieler versteckt. Und einfach, weil es ein ganz tolles Spiel ist.
Wenn es was in Richtung Souls-Genre gehen sollte, dann wäre ich für Bloodborne, da es angenehm anders ist und eine ganz andere Welt zum Entdecken bietet.
Was ich mir aber auch gut vorstellen könnte, wäre The Surge 2, gerne auch mit Jochen. Da es mit der Reportage voraussichtlich eh nichts mehr wird, kann er sein Wissen bei den The Surge 2 Diaries einbringen. Vielleicht könnte man am Ende sogar ein Interview mit den Entwicklern dranhängen.
Das Spiel ist zwar leider nicht so gut, wie das große Vorbild, eignet sich aber durch das Vorwissen bei The Pod super für das Format.
Da bietet die gemalte Welt schon deutlich mehr, auch wenn ich sie natürlich nur dank Google in meinem zweiten Durchgang gefunden habe.
In meinem ersten Durchgang habe ich wie André das Parieren nie erlernt und hatte entsprechend Probleme bei Gwyn, weil ich es einfach nicht konnte. Am Ende habe ich den Kampf mit Havels Rüstung komplett getankt und nach zig Versuchen für mich entschieden. Die ganzen klugen Schlussfolgerungen von Dom hab ich alle nicht gezogen.
Als nächstes Spiel würde ich wieder etwas nehmen, dass eigene Geschichten erzählt. Sowas wie 4x Strategie oder XCOM. Gerade bei XCOM ergeben sich aufgrund der persönlichen Verbindungen zu den Soldaten und den zum Teil unvermeidbar Verlusten tolle Geschichten im Spiel. Gleichzeitig hat man eine gemeinsame Rahmenhandlung, der man folgt.
Hollow Knight sollte sich auch gut eignen, da es Spielmechanisch ganz anders ist, aber ebenfalls mit Atmosphäre und einer etwas kryptischen Lore Punkten kann und ebenfalls sehr viel vor dem Spieler versteckt. Und einfach, weil es ein ganz tolles Spiel ist.
Wenn es was in Richtung Souls-Genre gehen sollte, dann wäre ich für Bloodborne, da es angenehm anders ist und eine ganz andere Welt zum Entdecken bietet.
Was ich mir aber auch gut vorstellen könnte, wäre The Surge 2, gerne auch mit Jochen. Da es mit der Reportage voraussichtlich eh nichts mehr wird, kann er sein Wissen bei den The Surge 2 Diaries einbringen. Vielleicht könnte man am Ende sogar ein Interview mit den Entwicklern dranhängen.
Das Spiel ist zwar leider nicht so gut, wie das große Vorbild, eignet sich aber durch das Vorwissen bei The Pod super für das Format.
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Weil hier der Schwierigkeitsgrad nochmal angesprochen wurde:
"Schwierigkeit" ist ein ja ähnlich diffuser Begriff wie "fun" (oder "game" nach der heute gängigen "Du bist ein Spiel! und Du bist ein Spiel! Alles ist ein Spiel, wir sind alle Spiele!"-Definition) und als solcher ziemlich untauglich für seriöse Diskussionen. Das wurde schon vor mindestens 10 Jahren an Game-Design Schulen differenzierter gelehrt, aber im Gegensatz zum Spassbegriff, über den inzwischen auch ausserhalb von Designerkreisen etwas gründlicher nachgedacht wurde, habe ich den Eindruck, dass sich da nicht viel getan hat, ausser vielleicht bei der Accessibilitydiskussion.
"Schwierigkeit" ist ein ja ähnlich diffuser Begriff wie "fun" (oder "game" nach der heute gängigen "Du bist ein Spiel! und Du bist ein Spiel! Alles ist ein Spiel, wir sind alle Spiele!"-Definition) und als solcher ziemlich untauglich für seriöse Diskussionen. Das wurde schon vor mindestens 10 Jahren an Game-Design Schulen differenzierter gelehrt, aber im Gegensatz zum Spassbegriff, über den inzwischen auch ausserhalb von Designerkreisen etwas gründlicher nachgedacht wurde, habe ich den Eindruck, dass sich da nicht viel getan hat, ausser vielleicht bei der Accessibilitydiskussion.
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Hollow Knight wäre ebenfalls mein Vorschlag gewesen. Es hat eine fast genauso fragmentarische Erzählung wie die Souls-Spiele und eine ähnliche Schwierigkeit, aber ein anderes Gameplay. Bonuspunkte, wenn ihr mehrere Enden des Spiels besprecht.Dicker hat geschrieben: ↑4. Jun 2021, 19:02 Hollow Knight sollte sich auch gut eignen, da es Spielmechanisch ganz anders ist, aber ebenfalls mit Atmosphäre und einer etwas kryptischen Lore Punkten kann und ebenfalls sehr viel vor dem Spieler versteckt. Und einfach, weil es ein ganz tolles Spiel ist.
Es ist außerdem ein verdammt hübsches Spiel und eine wärmste Empfehlung meinerseits im Allgemeinen.
Bei Dark Souls 2 würde ich persönlich recht schnell aussteigen. Ich habe das Spiel selber nie durchgespielt. Es hat mich damals nicht auf die selbe Art gepackt wie der erste Teil, und es war so schön das Spiel "nochmal mit Euch zu erleben".
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Mein Feedback zu den Diaries:
Habe ich gerne gehört, am Ende hatte ich aber Ermüdungserscheinungen, weil es doch sehr viele Folgen mit ähnlichem Inhalt waren. Gerne wieder, aber ich hätte nichts dagegen, wenn es zunächst mal eine Pause vom Format gibt und der Umfang ein wenig reduziert wird. Die Aufteilung in mehrere Folgen finde ich aber grundsätzlich gut, auch weil man so als Hörer die Möglichkeit hat mitzuspielen, was die Erfahrung nochmal aufwertet meiner Meinung nach.
Habe ich gerne gehört, am Ende hatte ich aber Ermüdungserscheinungen, weil es doch sehr viele Folgen mit ähnlichem Inhalt waren. Gerne wieder, aber ich hätte nichts dagegen, wenn es zunächst mal eine Pause vom Format gibt und der Umfang ein wenig reduziert wird. Die Aufteilung in mehrere Folgen finde ich aber grundsätzlich gut, auch weil man so als Hörer die Möglichkeit hat mitzuspielen, was die Erfahrung nochmal aufwertet meiner Meinung nach.
- Tuhnafisch
- Beiträge: 117
- Registriert: 5. Mär 2021, 19:58
- Wohnort: Potsdam
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Ich bin ja noch nicht so lange Höhrer eures Podcast oder von gaming podcast.
Aber die Diaries haben dafür gesorgt das ich den Cast supporte!
Und ich hab es nicht bereut.
Von mir aus kann es gerne sofort weiter gehen olegal ob mit DS2, 3,Bloodborne oder Sekiro.
Wobei Sekiro Vlt interessant wäre da die Geschichte da ja wohl etwas nachvollziehbarer sein soll.
Macht weiter so mit den geilen Content!!
Aber die Diaries haben dafür gesorgt das ich den Cast supporte!
Und ich hab es nicht bereut.
Von mir aus kann es gerne sofort weiter gehen olegal ob mit DS2, 3,Bloodborne oder Sekiro.
Wobei Sekiro Vlt interessant wäre da die Geschichte da ja wohl etwas nachvollziehbarer sein soll.
Macht weiter so mit den geilen Content!!
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Danke für diese wunderbare Reise durch Lordran und eure Gefühlswelten, sie hat mich lange begleitet und mir viel Spaß bereitet, insbesondere auch der Austausch darüber mit euch und den anderen hier, auch wenn rund um Doms Verfluchung zwischenzeitlich definitiv zu viel unnötige Schärfe reinkam. Ich sehe es als ein sehr schönes Ende dieser Episode, dass der Dom-Run quasi zum geflügelten Wort geworden ist.
Ich will hier nur auf die zwei großen Bosskämpfe eingehen. Es gibt aber noch ganz viele weitere Punkte, die ihr auch in dieser Folge angesprochen habt, es ist längst nicht alles ausdiskutiert. Dieses Spiel bietet, Futter für stundenlange, ach was, tagelange Diskussion. Bester Beweis sind ja die Diaries und dieser Thread selbst. Der Grad, zu welchem ihr viele der Aspekte durchanalysiert habt, ist wirklich beeindruckend. Auch wenn ich mich selber schon viel mit Dark Souls auseinandergesetzt habe, konnte ich in dieser Reihe noch ganz viel lernen. Eindrücke, die ich nicht so recht fassen konnte, wurden hier ausformuliert.
Generell freue ich mich, dass Dark Souls in seiner Einzigartigkeit von euch so wertgeschätzt werden konnte, trotz aller Schwächen, die das Spiel definitiv hat. Mir ging es auch so, obwohl ich das Spiel auch nur 2017 das erste Mal nachgeholt habe und bereits viel darüber wusste. Stellenweise lernt man Dark Souls IMO sogar richtig hassen. Aber wenn man einmal reingesogen wurde, lässt es einen niemals mehr so richtig los.
Gwyn ist da ein schönes Beispiel. Wir kennen ihn bis zum Zeitpunkt des ersten Encounters als Quasi-Zeus, als größten aller Götter, sowohl aus dem Intro, als auch aus den Legenden innerhalb der Spielwelt selber. Anor Londo ist ein einziger Beweis seiner Macht. Und dann stellt sich der Sonnengott von Lordran himself als dieses graue, ascheüberzogene Häufchen Elend dar, das sich in allergrößter Verzweiflung selbst für den Erhalt seiner Welt opfern musste und dabei wie so viele andere in seiner kaputten Welt den Verstand verloren hat.
Das ist super antiklimaktisch. Man vergleiche die Inszenierung nur mal mit der Cutscene und der Musik von Ornstein & Smough, das könnte gegensätzlicher nicht sein. Und muss das nicht mögen, ich kann sehr verstehen, dass man sich eine epischere Inszenierung wünscht. Zusammen mit dieser schwachbrüstigen Ending-Cutscene lässt einen das Spiel absolut leer zurück, obwohl man gerade das größtmögliche in dieser Spielwelt geleistet hat. Und ich bin beim ersten Mal ebenfalls vollkommen unwissend in das Firelink-Ende reingestolpert, als ich mich nur an das Bonfire setzen wollte. Das alles ist ... einfach nur deprimierend! Mir fällt da gar kein anderes Wort für ein. Mir geht diese Melancholie in Lordran stellenweise sogar etwas zu weit und daher zu nahe, als dass ich mich rundum wohl mit Dark Souls fühlen würde. Ich habe das Spiel daher neben allem anderen immer irgendwo auch als eine ganz persönliche Geschichte gelesen, vielleicht als Auseinandersetzung mit dem Tod oder auch mit einer Depression. Das war für mich immer schon ein Bestandteil dieser Erfahrung.
Artorias zählt zu meinen Lieblingsbosskämpfen. Ich mag das Setup super gern: Ritter gegen Ritter, fair and even, ein intensives Kräftemessen in dieser schönen Arena (der Vergleich mit dem Kolosseum erscheint mir wunderbar passend, darauf bin ich selbst noch nicht gekommen). Auch den Aspekt, dass Artorias diese legendäre Gestalt in Lordran ist, welche einem schon im gesamten Spielverlauf immer mal wieder über den Weg läuft, die man aber nicht so richtig zu fassen bekommt. Man hört und liest die einzelnen Infohäppchen ja auch nur und bekommt ihn nie zu Gesicht, anders als die Big Four im Intro. Es ist dann auch ein netter Zeitreisetwist des DLCs, dass einige der Heldentaten, die Artorias "heute" zugeschrieben werden, von dem Spieler selber in der Vergangenheit durchgeführt worden sind.
Jedenfalls kann ich zusammenfassend sagen, dass das Gefühl, was Dark Souls ausmacht, für mich bis heute einzigartig geblieben ist. Obwohl Dark Souls im Videospieldiskurs diese prominente Rolle einnimmt, obwohl es quasi ein neues Genre von Nachahmerspielen begründet hat. Schon kurios. Für mich kommt Hollow Knight (who would’ve guessed ) am ehesten an diese Vision heran und kann sie teilweise sogar übertreffen. Daher kam mir das tatsächlich auch sofort als Vorschlag für die nächste Tagebuchreihe in den Sinn. Allerdings ist das eben doch auch atmosphärisch schon sehr nah an Dark Souls und Andre hat es außerdem schonmal für eine Wertschätzung gespielt. Auch wenn es spannend wäre, wie sich der Ansatz dann heute, mit dem Wissen um Dark Souls, unterscheiden würde. Ich freue mich aber auf jedes weitere Spiel, was da kommen mag, ich höre euch beiden einfach super gerne zu.
PS: Ich habe Gwyn bis heute nicht ein einziges Mal "richtig" besiegt. Bei meinem ersten Run habe ich mir an ihm ziemlich die Zähne ausgebissen, hauptsächlich aufgrund des nicht vorhandenen Estus-Zeitfensters. Meine Lösung war dann aber nicht, ihn zu parieren (bei meinem ersten Run habe ich das NIE gemacht, bis heute bin ich nicht wirklich sicher damit). Sondern Elizabeth's Mushrooms. Das sind seltene Items aus dem DLC-Gebiet, die über einen gewissen Zeitraum ordentlich Lebenspunkte wiederherstellen. Ich glaube es gibt insgesamt maximal 3 Stück im gesamten Spiel. Aber wenn nicht für den Endboss verwenden, wann dann? Meine Strategie für Gwyn ist also stets: Pilz futtern, und dann immer feste druff. Aus irgendeinem Grund macht mir das Spaß, es hat IMO eine schöne Situationskomik. Vermutlich weil es eben so gut zu diesem Antiklimax passt. Der Endboss von Lordran wird von jemandem verdroschen, der sich nichtmal die Mühe gibt, irgendeine kämpferische Taktik zu verfolgen.
Ich will hier nur auf die zwei großen Bosskämpfe eingehen. Es gibt aber noch ganz viele weitere Punkte, die ihr auch in dieser Folge angesprochen habt, es ist längst nicht alles ausdiskutiert. Dieses Spiel bietet, Futter für stundenlange, ach was, tagelange Diskussion. Bester Beweis sind ja die Diaries und dieser Thread selbst. Der Grad, zu welchem ihr viele der Aspekte durchanalysiert habt, ist wirklich beeindruckend. Auch wenn ich mich selber schon viel mit Dark Souls auseinandergesetzt habe, konnte ich in dieser Reihe noch ganz viel lernen. Eindrücke, die ich nicht so recht fassen konnte, wurden hier ausformuliert.
Generell freue ich mich, dass Dark Souls in seiner Einzigartigkeit von euch so wertgeschätzt werden konnte, trotz aller Schwächen, die das Spiel definitiv hat. Mir ging es auch so, obwohl ich das Spiel auch nur 2017 das erste Mal nachgeholt habe und bereits viel darüber wusste. Stellenweise lernt man Dark Souls IMO sogar richtig hassen. Aber wenn man einmal reingesogen wurde, lässt es einen niemals mehr so richtig los.
Gwyn ist da ein schönes Beispiel. Wir kennen ihn bis zum Zeitpunkt des ersten Encounters als Quasi-Zeus, als größten aller Götter, sowohl aus dem Intro, als auch aus den Legenden innerhalb der Spielwelt selber. Anor Londo ist ein einziger Beweis seiner Macht. Und dann stellt sich der Sonnengott von Lordran himself als dieses graue, ascheüberzogene Häufchen Elend dar, das sich in allergrößter Verzweiflung selbst für den Erhalt seiner Welt opfern musste und dabei wie so viele andere in seiner kaputten Welt den Verstand verloren hat.
Das ist super antiklimaktisch. Man vergleiche die Inszenierung nur mal mit der Cutscene und der Musik von Ornstein & Smough, das könnte gegensätzlicher nicht sein. Und muss das nicht mögen, ich kann sehr verstehen, dass man sich eine epischere Inszenierung wünscht. Zusammen mit dieser schwachbrüstigen Ending-Cutscene lässt einen das Spiel absolut leer zurück, obwohl man gerade das größtmögliche in dieser Spielwelt geleistet hat. Und ich bin beim ersten Mal ebenfalls vollkommen unwissend in das Firelink-Ende reingestolpert, als ich mich nur an das Bonfire setzen wollte. Das alles ist ... einfach nur deprimierend! Mir fällt da gar kein anderes Wort für ein. Mir geht diese Melancholie in Lordran stellenweise sogar etwas zu weit und daher zu nahe, als dass ich mich rundum wohl mit Dark Souls fühlen würde. Ich habe das Spiel daher neben allem anderen immer irgendwo auch als eine ganz persönliche Geschichte gelesen, vielleicht als Auseinandersetzung mit dem Tod oder auch mit einer Depression. Das war für mich immer schon ein Bestandteil dieser Erfahrung.
Artorias zählt zu meinen Lieblingsbosskämpfen. Ich mag das Setup super gern: Ritter gegen Ritter, fair and even, ein intensives Kräftemessen in dieser schönen Arena (der Vergleich mit dem Kolosseum erscheint mir wunderbar passend, darauf bin ich selbst noch nicht gekommen). Auch den Aspekt, dass Artorias diese legendäre Gestalt in Lordran ist, welche einem schon im gesamten Spielverlauf immer mal wieder über den Weg läuft, die man aber nicht so richtig zu fassen bekommt. Man hört und liest die einzelnen Infohäppchen ja auch nur und bekommt ihn nie zu Gesicht, anders als die Big Four im Intro. Es ist dann auch ein netter Zeitreisetwist des DLCs, dass einige der Heldentaten, die Artorias "heute" zugeschrieben werden, von dem Spieler selber in der Vergangenheit durchgeführt worden sind.
Jedenfalls kann ich zusammenfassend sagen, dass das Gefühl, was Dark Souls ausmacht, für mich bis heute einzigartig geblieben ist. Obwohl Dark Souls im Videospieldiskurs diese prominente Rolle einnimmt, obwohl es quasi ein neues Genre von Nachahmerspielen begründet hat. Schon kurios. Für mich kommt Hollow Knight (who would’ve guessed ) am ehesten an diese Vision heran und kann sie teilweise sogar übertreffen. Daher kam mir das tatsächlich auch sofort als Vorschlag für die nächste Tagebuchreihe in den Sinn. Allerdings ist das eben doch auch atmosphärisch schon sehr nah an Dark Souls und Andre hat es außerdem schonmal für eine Wertschätzung gespielt. Auch wenn es spannend wäre, wie sich der Ansatz dann heute, mit dem Wissen um Dark Souls, unterscheiden würde. Ich freue mich aber auf jedes weitere Spiel, was da kommen mag, ich höre euch beiden einfach super gerne zu.
PS: Ich habe Gwyn bis heute nicht ein einziges Mal "richtig" besiegt. Bei meinem ersten Run habe ich mir an ihm ziemlich die Zähne ausgebissen, hauptsächlich aufgrund des nicht vorhandenen Estus-Zeitfensters. Meine Lösung war dann aber nicht, ihn zu parieren (bei meinem ersten Run habe ich das NIE gemacht, bis heute bin ich nicht wirklich sicher damit). Sondern Elizabeth's Mushrooms. Das sind seltene Items aus dem DLC-Gebiet, die über einen gewissen Zeitraum ordentlich Lebenspunkte wiederherstellen. Ich glaube es gibt insgesamt maximal 3 Stück im gesamten Spiel. Aber wenn nicht für den Endboss verwenden, wann dann? Meine Strategie für Gwyn ist also stets: Pilz futtern, und dann immer feste druff. Aus irgendeinem Grund macht mir das Spaß, es hat IMO eine schöne Situationskomik. Vermutlich weil es eben so gut zu diesem Antiklimax passt. Der Endboss von Lordran wird von jemandem verdroschen, der sich nichtmal die Mühe gibt, irgendeine kämpferische Taktik zu verfolgen.
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Mich verwundert die Verblüffung ob Gwyns Zustand und des Bosskampfes ja schon ein wenig - irgendwo vorher hier im Thread schrieb ich ja schon, dass man als popeliger Knilch dem Asylum entstiegen gerade die Drachen-Killer besiegt - der Drache auf der Brücke im Undead Parish brennt alles mühelos weg und wenn man jetzt deren Kräfte als Maßstab für die Truppe um Gwyn und Co nimmt, wie hätte man als Spieler da ohne Tricks auch nur den Hauch einer Chance?
Für mich eine der besten Erkenntnisse der Geschichte: Der Vorspann ist ewige Vergangenheit, die meisten Helden von Damals sind wahnsinnig geworden oder vegetieren irgendwo vor sich hin, aber von der alten Größe ist nichts mehr zu spüren.
Für mich eine der besten Erkenntnisse der Geschichte: Der Vorspann ist ewige Vergangenheit, die meisten Helden von Damals sind wahnsinnig geworden oder vegetieren irgendwo vor sich hin, aber von der alten Größe ist nichts mehr zu spüren.
- Andre Peschke
- Beiträge: 10627
- Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
- Kontaktdaten:
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Ich glaube, vor Gwyn stand bei mir tatsächlich auch die 100 im Profil
- Kesselflicken
- Beiträge: 1668
- Registriert: 18. Aug 2016, 15:20
- Wohnort: Sachsen-Anhalt
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Von mir auch ein Danke und ein dickes Lob für diese tolle Reihe. Hat echt Spaß gemacht eurem Durchgang lauschen zu können! Mein glasklarer Favorit war die Phase als der Dom-Run etabliert wurde. Tolle Dramaturgie, Dom erst overpowered und im Anschluss verflucht zu erleben. Das gefällt meiner sadistischen Ader, anderen beim leiden zuhören zu können.^^ Gegen Ende hin haben sich zwar bei mir schon leichte Ermüdungserscheinungen gezeigt insgesamt aber ganz großes Tennis. Bin mir jedoch immer noch unsicher, ob es mir persönlich auch gefallen hätte, wenn ich Ende letzten Jahres nicht auch Dark Souls erstmals gespielt hätte.
Bräuchte dementsprechend nicht sofort ein Dark Souls-Nachfolgeprojekt. Wenn ihr aber sofort Bock habt, würde ich mich aber auch nicht beklagen.
Den Thread zum Format fand ich auch sehr cool und interessant zu lesen. War meiner Meinung nach ein netter Querschnitt der Souls-Community. Sowohl von ihrer herzlichen, als auch von ihrer.... sagen wir mal elitär-kalten Seite aus.
Hollow Knight wurde ja oft empfohlen. Aber ich glaube, das würde für das Format weniger gut funktionieren, weil zumindest André es ja schonmal durchgespielt hat.
Bräuchte dementsprechend nicht sofort ein Dark Souls-Nachfolgeprojekt. Wenn ihr aber sofort Bock habt, würde ich mich aber auch nicht beklagen.
Den Thread zum Format fand ich auch sehr cool und interessant zu lesen. War meiner Meinung nach ein netter Querschnitt der Souls-Community. Sowohl von ihrer herzlichen, als auch von ihrer.... sagen wir mal elitär-kalten Seite aus.
Hollow Knight wurde ja oft empfohlen. Aber ich glaube, das würde für das Format weniger gut funktionieren, weil zumindest André es ja schonmal durchgespielt hat.
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Ich weiß nicht ob ich es im Podcast überhört habe falls es erwähnt wurde, aber Andre und Dom, was ist eure Spielzeit? Wird ja im Ladebildschirm angezeigt (wenn man nicht auf "Fortsetzen" drückt sondern auf Laden). Bin nur verwundert wegen euer "Angstgrinding", hab heute wieder damit angefangen, bis Quelaag und den Feuerdämon gespielt, und war da schon Level 40 oder so. Und mit dem Hauptchar im Remastered war ich im NG+ am Feuerbandschrein nach 25 Stunden schon über Level 100, ohne großartigen Grind. Mich hat da es nur verwundert, wie man "nur" Level 100 sein kann, wenn man gleichzeitig grindet.
(als nächstes Spiel würde ich btw Sekiro vorschlagen. Einfach weil es da kein Angstgrinding mehr gibt )
(als nächstes Spiel würde ich btw Sekiro vorschlagen. Einfach weil es da kein Angstgrinding mehr gibt )
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Re: [Sammelthread] Dark Souls Diaries
Wobei das ja kein Drache/Dragon ist sondern ein Drake.. ^^Smutje187 hat geschrieben: ↑5. Jun 2021, 16:13 Mich verwundert die Verblüffung ob Gwyns Zustand und des Bosskampfes ja schon ein wenig - irgendwo vorher hier im Thread schrieb ich ja schon, dass man als popeliger Knilch dem Asylum entstiegen gerade die Drachen-Killer besiegt - der Drache auf der Brücke im Undead Parish brennt alles mühelos weg und wenn man jetzt deren Kräfte als Maßstab für die Truppe um Gwyn und Co nimmt, wie hätte man als Spieler da ohne Tricks auch nur den Hauch einer Chance?
(...)
Und ja, soweit ich weiß, ist die ganze Unterscheidung zwischen Dragons, Drakes und Wyverns etc. viel zu kompliziert und sicher auch hier und da etwas inkoheränt. Aber die Drachen von damals sind tot...
...bis auf Kalameet...
...was das soll weiß ich dann aber auch nicht. Genauso wie er als einäugig bezeichnet wird das Model aber auch zwei "normale" Augen hat neben dem orangenen Ding da am Kopf.