Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

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Rick Wertz
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rick Wertz »

Von außen wirkt das auf mich nicht so, als würde hier irgendjemand "fertig gemacht". Wirkt hauptsächlich nach 08/15 Influencer-Drama, das ordentlich Views bringt und polarisieren soll. Shurjoka war jetzt auch nie jemand, der wenig austeilt und hinter dem Berg hält. Ist also sicher auch in ihrem Interesse, groß im Gespräch zu sein.

Ich denke alle Beteiligten können gut damit leben.
Rigolax
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

meieiro hat geschrieben: 7. Dez 2023, 14:43 Frau bekommt Hass ab und dann ist bei vielen die erste Reaktion zu erklären, warum die Frau ja (auch) selbst Schuld ist.
Und hier ist typisch Identitätspolitik. Finde ich ideologisch ablehnenswert, vertieft m.E. unnötig die Gräben. Ist m.E. auch antiintellektuell. Frauen können genauso scheiße sein wie Männer (ich sage nicht, dass das der Fall hier ist) und verdienen m.E. keinen grundsätzlich besonderen Schutz. "Frauen und Kinder zuerst" ist reaktionärer/progressiver Schund (okay, Kinder und Schwangere: Ja, die bitte zuerst von der Titanic schaffen).
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Wudan
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Wudan »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 14:47Frauen können genauso scheiße sein wie Männer (ich sage nicht, dass das der Fall hier ist) und verdienen m.E. keinen grundsätzlich besonderen Schutz.
Darum gehts im Grunde ja auch überhaupt nicht. Es ist eigentlich egal ob es sich um eine Mann oder eine Frau handelt. Im Fall Drachenlord ganz genauso. Nur weil sich ein Mensch dumm, fragwürdig, meinetwegen auch arschig verhält, gibt es anderen Leuten nicht das Recht (geschweige denn Pflicht) im Rudel auf diese Person einzutreten um sie gänzlich gesellschaftlich zu vernichten. Es gehört sich einfach menschlich nicht und macht die Menschen die sowas tun auch nicht besser.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von meieiro »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 14:47
meieiro hat geschrieben: 7. Dez 2023, 14:43 Frau bekommt Hass ab und dann ist bei vielen die erste Reaktion zu erklären, warum die Frau ja (auch) selbst Schuld ist.
Und hier ist typisch Identitätspolitik. Finde ich ideologisch ablehnenswert, vertieft m.E. unnötig die Gräben. Ist m.E. auch antiintellektuell. Frauen können genauso scheiße sein wie Männer (ich sage nicht, dass das der Fall hier ist) und verdienen m.E. keinen grundsätzlich besonderen Schutz. "Frauen und Kinder zuerst" ist reaktionärer/progressiver Schund (okay, Kinder und Schwangere: Ja, die bitte zuerst von der Titanic schaffen).
Das ist nur eine Beschreibung was gerade und immer wieder passiert.
Das hat nichts mit 'die haben besonderen Schutz verdient' zu tun. Das hat damit zu tun, dass ich solches Verhalten gegenüber Frauen immer wieder beobachten kann.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

Wudan hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:12
Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 14:47Frauen können genauso scheiße sein wie Männer (ich sage nicht, dass das der Fall hier ist) und verdienen m.E. keinen grundsätzlich besonderen Schutz.
Darum gehts im Grunde ja auch überhaupt nicht.
Ja, das sehe ich auch so, aber es schwingt in der Debatte m.E. krass Identitätspolitik mit, und ich kann mir manches m.E. pearl-clutching auch nicht anders erklären.

Falls um den zitierten Satz von KuchenTV geht: Der ist eine abstoßende Vergewaltigungsanspielung. Ich kenne den genauen Kontext nicht; vermutlich würde er sich rauszureden versuchen, dass es metaphorisch und "battle rap"-mäßig gemeint ist? Aber es wirkt und ist intuitiv eklig und ich denke auch nicht, dass die "Beziehung" zwischen ihm und Shurjoka eine ist, wo man solche Sprüche vielleicht raushauen könnte (weil sie auf eine bestimmte Art verstanden werden).
meieiro hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:14Das ist nur eine Beschreibung was gerade und immer wieder passiert.
Das hat nichts mit 'die haben besonderen Schutz verdient' zu tun. Das hat damit zu tun, dass ich solches Verhalten gegenüber Frauen immer wieder beobachten kann.
Man beobachtet es doch auch oft gegen Männer? Warum diese Betonung, dass es eine Frau hier ist? Das wirkt auf mich wie Identitätspolitik.
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Jochen Gebauer
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:44Du hast doch offenkundig keine Ahnung von dem Thema

...

Du scheinst m.E. einen begrenzten Erfahrungs-/Wissenshorizont zu haben, wenn du das wirklich schon "maximal unangenehm" findest. Oder du bedienst dich gerne Hyperbeln, weil du glaubst, deine Meinung damit oktroyieren zu können.
Nach Rücksprache mit André: Verwarnung. Und wir raten dir dringend, einen ganz anderen Ton an den Tag zu legen, wenn du hier weiter diskutieren möchtest. Auch das tollste Fremdwort kaschiert deinen mangelnden Respekt vor anderen Diskussionsteilnehmern bzw. -teilnehmerinnen nicht im Geringsten. Beim nächsten Schuss ist der Ofen aus.
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Alienloeffel
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Alienloeffel »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:44
Rince81 hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:32 Ach, das ist doch Quatsch. Wenn sich mehrere der Reichweitenstärksten Streamer offenbar auf eine Streamerin eingeschossen haben und sie in stundenlangen Streams fertig machen ist sie selbst zumindest Mitschuld, weil die hätte sich ja löschen können?

Die Ausrede bei dem Level mit dem gegen sie vorgegangen wird, hat jetzt wirklich was davon ihr eine Mitschuld zu geben, weil sie laut geatmet hat...
Du hast doch offenkundig keine Ahnung von dem Thema. Siehe es analog ein wenig wie beim Drachenlord; auch bei dem kann/konnte man eine gewisse Selbstteilschuld ja nicht leugnen. Es ist eben mal wieder komplexer. Warum willst du denn hier intuitiv eine binäre "Unterdrückte/Unterdrücker"-Schiene fahren?

Für Shurjoka geht es, wie allen anderen, auch schlicht um verdammt viel Kohle. Sie ist eben auch reichweitenstark, hat viele reichwertenstarke Allies und den Zeitgeist auf ihrer Seite ("Spielerin des Jahres" beim DCP).

Ich kenne diese (a)sozialen Dynamiken dort mittlerweile eh schon zur Genüge, wie sie entstehen, wie sie sich steigern, ich hab's empirisch erforscht. ;)
Beim Lesen denke ich noch, das ja nurnoch das Beispiel Drachenlord ("Er provoziert ja!", "Du hast ja nur keine Ahnung von dem Thema") fehlt und et voila da kommt es auch schon.

Ganz ehrlich, ich verstehe deine Haltung nicht und auch die herablassende Art nicht. Selbst wenn jemand sich am Ende am Mobbing gegen die eigene Person bereichert, hat das gar nichts damit zu tun, dass andere Kampagnen gegen eine Person betreiben. Gerade beim Beispiel Drachenlord wurde das doch deutlich. Wirklich nichts was der Typ getan hat rechtfertigte das Verhalten der Leute die ihn in seinem eigenen Haus terrorisierten. Auch seine oft dämlichen und u.U. strafrechtlich relevanten Aussagen sind keine Ausrede.

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:20
meieiro hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:14Das ist nur eine Beschreibung was gerade und immer wieder passiert.
Das hat nichts mit 'die haben besonderen Schutz verdient' zu tun. Das hat damit zu tun, dass ich solches Verhalten gegenüber Frauen immer wieder beobachten kann.
Man beobachtet es doch auch oft gegen Männer? Warum diese Betonung, dass es eine Frau hier ist? Das wirkt auf mich wie Identitätspolitik.
Beobachtet man sowas in einem ähnlichen Verhaeltnis gegen Männer? Nein. Gibt es Verhaltensweisen die bei Männern sehr viel eher gutiert werden als bei Frauen?
Wieso muss man diese hundertfach gezeigten Mechanismen immer wieder erwähnen? Sich dem offensichtlichen zu verweigern ist "Identitätspolitik". Oder sagst du auch, dass die Debatte um häusliche Gewalt identitär ist, weil es meist um Gewalt gegen Frauen geht? Wovor hast du denn Angst?
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Jochen Gebauer
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Alienloeffel hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:41Gerade beim Beispiel Drachenlord wurde das doch deutlich. Wirklich nichts was der Typ getan hat rechtfertigte das Verhalten der Leute die ihn in seinem eigenen Haus terrorisierten. Auch seine oft dämlichen und u.U. strafrechtlich relevanten Aussagen sind keine Ausrede
Ein Versuch, die Diskussion wieder in sachlichere Bahnen zu lenken: Begriffe wie "rechtfertigen" oder "Ausrede" sind moralische Kategorien. Und moralisch kann man sich z.B. im Falle des Drachen schnell einigen, dass das Verhalten seiner Hater mit abschaumartig noch wohlwollend umschrieben ist.

Aber es gibt ja nicht nur die Kategorie "Moral". Man kann dem Drachen imho durchaus eine gewisse Mitverantwortung für die Eskalation geben, ohne damit die Eskalation moralisch zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Einfach weil es andere Betrachtungskategorien sind. Wenn ich z.B. morgen für drei Wochen in Urlaub fahre und meine Fenstern und Türen sperrangelweit offen lasse, dann hat niemand das Recht (weder moralisch noch im Justizsinne), mir die Bude auszuräumen. Trotzdem wird meine Versicherung sagen, dass ich eine Mitverantwortung für den Einbruch trage.

Der Begriff "Schuld" ist hier imho gänzlich unangebracht und emotional extrem aufgeladen, eben weil es eine moralische Kategorie ist. Ich würde mich auch sehr schwer damit tun, dem Drachen eine Mitschuld zu geben. Niemand ist Schuld daran, dass einen empathiefreie Penner jahrelang terrorisieren, ganz egal, was er gesagt hat. Aber mit dem Begriff der Verantwortung kann man imho arbeiten. Wie das im Falle von Shurjoka aussieht, weiß ich schlicht nicht, da bin ich nicht auf dem aktuellen Stand und will das ehrlich gesagt auch gar nicht sein.
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Alienloeffel
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Alienloeffel »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 7. Dez 2023, 16:10
Alienloeffel hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:41Gerade beim Beispiel Drachenlord wurde das doch deutlich. Wirklich nichts was der Typ getan hat rechtfertigte das Verhalten der Leute die ihn in seinem eigenen Haus terrorisierten. Auch seine oft dämlichen und u.U. strafrechtlich relevanten Aussagen sind keine Ausrede
Ein Versuch, die Diskussion wieder in sachlichere Bahnen zu lenken: Begriffe wie "rechtfertigen" oder "Ausrede" sind moralische Kategorien. Und moralisch kann man sich z.B. im Falle des Drachen schnell einigen, dass das Verhalten seiner Hater mit abschaumartig noch wohlwollend umschrieben ist.

Aber es gibt ja nicht nur die Kategorie "Moral". Man kann dem Drachen imho durchaus eine gewisse Mitverantwortung für die Eskalation geben, ohne damit die Eskalation moralisch zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Einfach weil es andere Betrachtungskategorien sind. Wenn ich z.B. morgen für drei Wochen in Urlaub fahre und meine Fenstern und Türen sperrangelweit offen lasse, dann hat niemand das Recht (weder moralisch noch im Justizsinne), mir die Bude auszuräumen. Trotzdem wird meine Versicherung sagen, dass ich eine Mitverantwortung für den Einbruch trage.

Der Begriff "Schuld" ist hier imho gänzlich unangebracht und emotional extrem aufgeladen, eben weil es eine moralische Kategorie ist. Ich würde mich auch sehr schwer damit tun, dem Drachen eine Mitschuld zu geben. Niemand ist Schuld daran, dass einen empathiefreie Penner jahrelang terrorisieren, ganz egal, was er gesagt hat. Aber mit dem Begriff der Verantwortung kann man imho arbeiten. Wie das im Falle von Shurjoka aussieht, weiß ich schlicht nicht, da bin ich nicht auf dem aktuellen Stand und will das ehrlich gesagt auch gar nicht sein.
Eine Rechtfertigung muss doch nicht zwingend etwas moralisches sein, es ist doch nur ein Vorwand oder eine Erklärung der Motivation?
Ich finde man muss aufpassen, wie schnell man mit der Absicht zu differenzieren Scheinargumente im Diskurs zulässt. Gerade bei dem Beispiel Drachenlord ist das Unverhältnis so gross, dass man die Mitverantwortung des Opfers an der Stelle schnell zu gross macht und damit die Verantwortung der Täter kleiner. Da müsste man bei dem Beispiel eher sagen du drehst den Schlüssel nur einmal rum beim Abschliessen. Die Häme im Netz hat er natürlich dauerhaft befeuert, aber für das physische Terrorisieren gibt es wenig bis keine Mitverantwortung finde ich.
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Felidae
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Felidae »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:39
Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:44Du hast doch offenkundig keine Ahnung von dem Thema

...

Du scheinst m.E. einen begrenzten Erfahrungs-/Wissenshorizont zu haben, wenn du das wirklich schon "maximal unangenehm" findest. Oder du bedienst dich gerne Hyperbeln, weil du glaubst, deine Meinung damit oktroyieren zu können.
Nach Rücksprache mit André: Verwarnung. Und wir raten dir dringend, einen ganz anderen Ton an den Tag zu legen, wenn du hier weiter diskutieren möchtest. Auch das tollste Fremdwort kaschiert deinen mangelnden Respekt vor anderen Diskussionsteilnehmern bzw. -teilnehmerinnen nicht im Geringsten. Beim nächsten Schuss ist der Ofen aus.
Danke. Die Beiträge speziell hier im Thread empfand ich als extrem anstrengend, weil sie auf mich sehr arrogant gewirkt haben.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

Muss denn meine Verwarnung noch quasi beklatscht werden?

Ja, ich bin in letzter Zeit recht arrogant unterwegs. Ich hätte netter antworten können. (Wenn ich mich allerdings noch rechtfertigen darf, sorry: speziell beim Posting bzgl. Rince, Wording könnte netter sein, aber er hat "offenkundig" auch wenig (polemisch: keine) Ahnung von dem Thema (merkt man an seinem Posting) und es war eine Antwort von mir auf sein "Ach, das ist doch Quatsch" bzgl. eines Teils meines Postings. Sorry Rince, wenn du dich davon gestört gefühlt hast; ich schätze deine Beiträge eigentlich recht oft, gerade im Nahost-Thread hast du m.E. gute Impulse für die Debatte gesetzt, weil sie stellenweise m.E. rationaler dadurch wurde; bei anderen Themen hast du offenkundig Ahnung.)

Allgemein habe ich vielleicht Respektprobleme, nicht nur bezogen auf das Forum. Ich finde das Diskussionsniveau hier oftmals (subjektiv) zu niedrig.

Es ist meine dritte Verwarnung. Ich glaube, viele mögen meine Präsenz eh nicht. Ich ecke zu viel an. Ich ziehe mich nun ohnehin zurück. Gerne wieder on-topic im Thread. So long.
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Jochen Gebauer
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 16:48 Muss denn meine Verwarnung noch quasi beklatscht werden?
Nein. Das war auch nicht in Ordnung. Deshalb hier in grüner Schrift, weil ich es jetzt erst gesehen habe. Bitte in Zukunft unterlassen, @Felidae et al. Das gießt nur noch unnötig Öl ins Feuer.
Es ist meine dritte Verwarnung. Ich glaube, viele mögen meine Präsenz eh nicht. Ich ecke zu viel an. Ich ziehe mich nun ohnehin zurück. Gerne wieder on-topic im Thread. So long.
Das ist deine Entscheidung. Aber ich fände es schade. Du hast sehr oft valide Punkte und interessante Gedanken, die Diskussionen bereichern. Ich glaube nicht, dass das Problem deine Präsenz ist. Es ist die Verpackung. Du butterst dein Gegenüber oft unnötigerweise unter und es entsteht der Eindruck, es ginge dir nicht um die eigentlich interessante Sache, sondern um das Kleinreden der anderen Position bzw. dem anderen Diskussionsteilnehmer. Ich sehe offen gestanden selten den Versuch, a) die Position der anderen empathisch zu verstehen und b) deine eigene Position so zu formulieren, dass man nicht den Eindruck hat, man sei ein Volltrottel, wenn man sie nicht teilt. Und das ist doppelt schade, weil deine Punkte und Aspekte eben häufig sehr gute sind. Vielleicht versuchst du es (nach einer Pause?) nochmal mit einer anderen Herangehensweise? Würde zumindest mich freuen.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rince81 »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 16:48 Sorry Rince, wenn du dich davon gestört gefühlt hast;
Von meiner Warte alles gut, einen Rückzug von Dir würde ich bedauern.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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MellowFellow
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von MellowFellow »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 7. Dez 2023, 16:10
Alienloeffel hat geschrieben: 7. Dez 2023, 15:41Gerade beim Beispiel Drachenlord wurde das doch deutlich. Wirklich nichts was der Typ getan hat rechtfertigte das Verhalten der Leute die ihn in seinem eigenen Haus terrorisierten. Auch seine oft dämlichen und u.U. strafrechtlich relevanten Aussagen sind keine Ausrede
Ein Versuch, die Diskussion wieder in sachlichere Bahnen zu lenken: Begriffe wie "rechtfertigen" oder "Ausrede" sind moralische Kategorien. Und moralisch kann man sich z.B. im Falle des Drachen schnell einigen, dass das Verhalten seiner Hater mit abschaumartig noch wohlwollend umschrieben ist.

Aber es gibt ja nicht nur die Kategorie "Moral". Man kann dem Drachen imho durchaus eine gewisse Mitverantwortung für die Eskalation geben, ohne damit die Eskalation moralisch zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Einfach weil es andere Betrachtungskategorien sind. Wenn ich z.B. morgen für drei Wochen in Urlaub fahre und meine Fenstern und Türen sperrangelweit offen lasse, dann hat niemand das Recht (weder moralisch noch im Justizsinne), mir die Bude auszuräumen. Trotzdem wird meine Versicherung sagen, dass ich eine Mitverantwortung für den Einbruch trage.

Der Begriff "Schuld" ist hier imho gänzlich unangebracht und emotional extrem aufgeladen, eben weil es eine moralische Kategorie ist. Ich würde mich auch sehr schwer damit tun, dem Drachen eine Mitschuld zu geben. Niemand ist Schuld daran, dass einen empathiefreie Penner jahrelang terrorisieren, ganz egal, was er gesagt hat. Aber mit dem Begriff der Verantwortung kann man imho arbeiten. Wie das im Falle von Shurjoka aussieht, weiß ich schlicht nicht, da bin ich nicht auf dem aktuellen Stand und will das ehrlich gesagt auch gar nicht sein.
Dieser Kommentar spricht mir aus der Seele - Danke. Ich glaube nicht dass das er-sagt sie-sagt hin und her dieses "Beefs" irgendwo hin führt. So wie sich das mir momentan darstellt sind die konkreten Inhalte der Diskussion zwischen den Parteien höchst uninteressant.

Was unter umständen eine gewinnbringende Diskussion ergeben könnte werden die Mechanismen der Debatte und die Effekte von Kommunikationsstrategien auf die öffentliche Meinung und Debattenkultur. Der konkrete Fall scheint mir (ähnlich wie der Drachenlord) nur über Bande mit Gaming zu tun zu haben und ist daher voraussichtlich nicht so ein podcastrelevantes Thema. Ich habe dennoch interessiert gelesen wie sich die Beiträge hier entwickelt haben auch wenn das eher so einen Popcorn-Trash-TV Faktor hatte wie ich zugeben muss.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Apropos Twitch tut nichts: Es scheint als habe Twitch KuchenTV gebannt, siehe https://mein-mmo.de/kuchen-gebannt-nach ... -shurjoka/
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von ZiggyStardust »

Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:25
Rince81 hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:21sich immer weiter steigernde Mobbingkampagne gegen eine Streamerin
Streamerin = Shurjoka? :D

Ja, da findet Mobbing statt und es ist verwerflich, aber man sollte nicht implizit so tun, als trüge Shurjoka nichts dazu bei, wenn sie in ihren Streams dumm-dreist wie typisch für sog. "progressive" Linke gegen ihre "Feinde" wettert und dann "Wolf" schreit (bzgl. Gamescom, also Scurrows und der Selfiestick, besteht meines Wissens ja nach wie vor die große Chance, dass sie mehr oder weniger den Ofarim gemacht hat.)
Finde es absolut furchtbar, wie sie seit Jahren andere Frauen fertigmacht. KuchenTV und Monte sind Promis, die müssen damit klarkommen und gießen auch ständig Öl ins Feuer.

Wie sich die "progressive" Linke seit dem 7. Oktober selbst demontiert hat, ist beispiellos. Sonst immer sofort "Mikroagressionen" schreien, aber bei Gewalt gegen Juden gibt es nur Schweigen im Walde.

Es ist absolut beängstigend wie verzerrt der Krieg in den "sozialen" Medien dargestellt wird. Nur ein Beispiel auf Twitter, auf TikTok ist es noch viel schlimmer:
https://twitter.com/_Jala__/status/1732 ... kWD0RRYpUg
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kami
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von kami »

Dazu gibts doch nen eigenen Thread, sehe hier keinen direkten Zusammenhang zum Thema. Und in der deutschen Linken gibt es weltweit wohl noch die meiste Solidarität mit Israel.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Peninsula »

ZiggyStardust hat geschrieben: 9. Dez 2023, 09:48
Rigolax hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:25
Rince81 hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:21sich immer weiter steigernde Mobbingkampagne gegen eine Streamerin
Streamerin = Shurjoka? :D

Ja, da findet Mobbing statt und es ist verwerflich, aber man sollte nicht implizit so tun, als trüge Shurjoka nichts dazu bei, wenn sie in ihren Streams dumm-dreist wie typisch für sog. "progressive" Linke gegen ihre "Feinde" wettert und dann "Wolf" schreit (bzgl. Gamescom, also Scurrows und der Selfiestick, besteht meines Wissens ja nach wie vor die große Chance, dass sie mehr oder weniger den Ofarim gemacht hat.)
Finde es absolut furchtbar, wie sie seit Jahren andere Frauen fertigmacht. KuchenTV und Monte sind Promis, die müssen damit klarkommen und gießen auch ständig Öl ins Feuer.

Wie sich die "progressive" Linke seit dem 7. Oktober selbst demontiert hat, ist beispiellos. Sonst immer sofort "Mikroagressionen" schreien, aber bei Gewalt gegen Juden gibt es nur Schweigen im Walde.

Es ist absolut beängstigend wie verzerrt der Krieg in den "sozialen" Medien dargestellt wird. Nur ein Beispiel auf Twitter, auf TikTok ist es noch viel schlimmer:
https://twitter.com/_Jala__/status/1732 ... kWD0RRYpUg
Wenn du so heftige Vorwürfe gegen Shurjoka erhebst, beleg diese bitte - gerade vor dem Hintergrund der Mobbing-Kampagne, die gegen sie läuft. Und es ist auch nicht gerade hilfreich, sich über das beängstigende Klima in den sozialen Medien zu beklagen und gleichzeitig einfach mal alle möglichen Buzzwords in einen Topf zu werfen: "Den Ofarim machen", "Mikroagressionen" und dann irgendeine Fakenews von Twitter? Was willst du damit sagen und wie ist der Bezug zum Thema des Threads?
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Peninsula »

ZiggyStardust hat geschrieben: 9. Dez 2023, 09:48
Im Übrigen hat Shurjoka nach dem 7. Oktober auf Twitch eine vierteilige Arte-Doku zur Geschichte des Antisemitismus gestreamt, um über das Problem aufzuklären.

Kuchen TV auf der anderen Seite ist wegen Volksverhetzung verurteilt, weil er einen antisemitischen Witz weiterverbreitet hat.
Im vergangenen Jahr hatte Heldt ein Video auf seinen YouTube-Kanal geladen, in dem er die Geschichte von Emilia S. erzählte und die Gymnasiastin mit einem üblen Schimpfwort beleidigte. S. hatte einen Mitschüler angezeigt, der in einem WhatsApp-Chat ein Bild verbreitet hatte, auf dem eine Rauchwolke zu sehen war. Darunter schrieb er: "Jüdisches Familienfoto".

Den "Witz", wie Heldt ihn nennt, hatte er in einem Video als "gar nicht mal so schlecht" befunden. Dafür wurde er nun wegen Volksverhetzung verurteilt.
Quelle: https://www.vice.com/de/article/8xe7jg/ ... er-gericht.

Und dann rückst du in diesem Thread Shurjoka implizit in die Nähe von Antisemitismus, "weil sie links ist" während dir zu Kuchen TV nur einfällt, dass er ein Prominenter ist?

Gerade wenn du der Meinung bist, dass im Internet zu viel durcheinander geht, und dass der Kampf gegen Antisemitismus vernachlässigt wird, solltest du imho echt mal drüber nachdenken, ob das nur auf "die anderen" zutrifft, oder dein eigenes Diskussionsverhalten nicht Teil des Problems ist.
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von ZiggyStardust »

Peninsula hat geschrieben: 9. Dez 2023, 11:44 "Den Ofarim machen", "Mikroagressionen" und dann irgendeine Fakenews von Twitter? Was willst du damit sagen und wie ist der Bezug zum Thema des Threads?
Der Ofarim Vergleich stammt nicht von mir, ist auch absolut unpassend. Sie steht natürlich auch nicht stellvertretend für alle progressiven Linken. Die arte Doku ist ziemlich problematisch, aber das ist hier nicht Thema.

KuchenTV und Montana sind für mich misogyne Arschlöcher, aber wie Shurkoja mit Feministinnen umgeht, die beispielsweise bei der Rowling Sache einen anderen Standpunkt haben, war für mich extrem rücksichtslos. Würde mir generell wünschen, dass Influencer mit so einer großen Reichweite anders agieren würde, aber das bleibt wohl Wunschdenken.
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