Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

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tanair
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Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von tanair »

Seit einigen Wochen kocht ein Streamer Beef zwischen den deutschen Twitch Streamern: es geht um die Streamer Shurjoka, Freiraum, KuchenTV, Montana Black, Gronkh und Scurrows.

Seit Shurjoka den deutschen Computerspielpreis für Streamerin des Jahres gewonnen hat, herrscht ein Beef zwischen Shurjoka und Freiraum gegen Scurrows, KuchenTV und Montana Black. Monte sagt, dass Shurjoka den Preis nicht verdient hätte, da ihr Content nur zu 48% aus Gaming besteht und sie hauptsächlich bei Just Chatting unterwegs ist. Außerdem hätte sie immer eine radikale polistische Meinung. Andere wie beispielsweise Umut Gültekin, der beste FIFA Spieler der Welt oder Leon Kirilin professionelller Dota2 Spieler hätten den Preis mehr verdient.

Shurjoka wiederrum behauptet, dass Monte und co. ihr den Preis nicht gönnen würden, weil sie eine Frau ist.
Scurrows wirft sie vor, sie und andere Frauen während der Twichcon 2017 sexuell belästigt zu haben. Scurrows hat daraufhin die besagte Szene gezeigt und da war keine sexuelle Belästigung zu sehen. Monte und KuchenTV stehen nun auf der Seite von Scurrow und werfen Shurjoka vor die Behauptungen erfunden zu haben. Shurjoka sagt es gab während der Twitchcon mehere Begungen und die Belästigung geschah später.

Nebenbei gibt es einen Beef zwischen Gronkh und Shurjoka in dem es noch um die Hogwarts Legacy Kontroverse ging. Es gab ja enen Shitstorm bei Gronkh, weil er HL gestreamt hatte. Das hat Shurjoka nicht gefallen. Sie sagt jetzt aber es gab keinen Shitstorm, weil Gronkh während der Zeit mehr Follower gewonnen hat. Gronkh wiederrum sagt, dass er sich bei Shurjoka und ihrer Bubble immerwieder die Haare zusammenraufen muss. Nur weil bei den Streams Geld verdient hat, heißt es ja nicht, dass es keinen Shitstorm gab. Nun wird Gronkh teilweise vorgeworfen rechtsradikal zu sein, da er Shurjoka kritsiert hat.

Die Amadeu Antonio Stiftung wirft KuchenTV, Monte und Scurrow den nächsten Gamergate Skandal vor:
Die letzten Monate waren geprägt von einem misogynen u. transfeindlichen Grundrauschen gegen primär nicht männliche Streamerinnen auf #Twitch. Es trifft vor allem Influencer*innen, die über Diskriminierung u. gesellschaftliche Missstände informieren.
Den Thread könnt ihr auf Twitter (oder X) nachlesen: https://twitter.com/AmadeuAntonio/statu ... 4563162561

KuchenTV hat das natürlich nicht gefallen: er hat ein Video gegen die Behauptungen gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=1HGRnaM9PJw
Außerdem fordert er seine Follower auf eine E-Mail an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu senden. Diese finazieren wohl die Amadeu Antonio Stiftung.
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Dicker
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Dicker »

Mein erster Gedanke, mit sowas will ich mich gar nicht näher beschäftigen.
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tanair
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von tanair »

Dicker hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:06 Mein erster Gedanke, mit sowas will ich mich gar nicht näher beschäftigen.
Das ist wahrscheinlich die richtige Einstellung :lol:
Rince81
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rince81 »

Manchmal bin ich froh die 40 schon überschritten zu haben und das für mich eine fremde Welt ist...
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Desotho
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Desotho »

Bei Monte denke ich
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Alienloeffel
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Alienloeffel »

Ich verstehe nicht warum es dafuer einen Preis gibt. Ein Streamer spielt etwas und andere schauen dabei zu. Das kann sicherlich unterhaltsam sein, aber der generelle Wert erschliesst sich mir einfach gar nicht.
Das ganze wirkt auf mich so, als waeren diese Leute Platzhalter weil man Leute haben will die man beobachtet und die bekannt sind. Bisher waren das meist Schauspieler oder Musiker. Boulevard eben, quasi Klatschpresse fuer juengere Leute. Da ist das Angehimmel genauso unnoetig, aber mein persoenlicher Eindruck ist, das die ja zumindest irgendwas gemacht/gekonnt haben? Das ist natuerlich sehr kurz gegriffen, aber das Streamer/Influencer als bekannte Persoenlichkeiten gelten koennen verstehe ich einfach nicht. Was koennen/machen die denn tolles?
Vermutlich bin ich zu alt, allerdings ist das an der Stelle eher ein Segen glaube ich.
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Vinter
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Vinter »

Dicker hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:06 Mein erster Gedanke, mit sowas will ich mich gar nicht näher beschäftigen.
Ich hab mich immer gewundert, wie es kam, dass mein Opa, ein wissbegieriger Mann, so sehr den Anschluss verloren hat und keinerlei Ahnung von dem hatte, was seine Enkel so trieben und dem gegenüber sogar eher ablehnend gegenüberstand.

Und nun ist eigentlich gar nichts passiert, ich halte mich selbst für wissbegierig, neugierig und weltoffen und ich habe keine Ahnung, was auf YT abgeht. Und ich will's auch gar nicht wissen.

Die Moderne zieht einfach an einem vorbei und man merkt es gar nicht. Meine Enkel werden mich so uncool finden 🙈
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Leonard Zelig
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Leonard Zelig »

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Rigolax
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

tanair hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:04 Nebenbei gibt es einen Beef zwischen Gronkh und Shurjoka in dem es noch um die Hogwarts Legacy Kontroverse ging. Es gab ja enen Shitstorm bei Gronkh, weil er HL gestreamt hatte. Das hat Shurjoka nicht gefallen. Sie sagt jetzt aber es gab keinen Shitstorm, weil Gronkh während der Zeit mehr Follower gewonnen hat. Gronkh wiederrum sagt, dass er sich bei Shurjoka und ihrer Bubble immerwieder die Haare zusammenraufen muss. Nur weil bei den Streams Geld verdient hat, heißt es ja nicht, dass es keinen Shitstorm gab. Nun wird Gronkh teilweise vorgeworfen rechtsradikal zu sein, da er Shurjoka kritsiert hat.
Dazu äußerte ich mich ja diverse Male im Hogwarts-Thread: Meines Erachtens gab es keinen Shitstorm gegen Gronkh. Ein solcher wurde medial m.E. ohne substantielle Recherche lediglich immer wieder behauptet. Die dürftigen "Belege", die angeführt wurden, d.h. konkret Tweets, waren m.E. kein "Hass" im gängig intersubjektivierten Sinne ("Hass" ohnehin kein justiziabler Begriff, aber entsprechende "Belege" auch entfernt von Beleidigungen im Sinne des § 185 StGB), sondern eher (fanbezogene) (legitime) Enttäuschung, zwar teils eher (legitim) spitzer formuliert; ich mag aber nicht ausschließen, dass es auch tatsächlich Hass gegen Gronkh gab, ein solcher trat m.E. aber nicht signifikant auf, so dass man von "Shitstorm" sprechen sollte.

Nun ist es ja so, man müsste die These "es gab keinen Shitstorm" falsifizieren (widerlegen), eben mit triftigen Gegenbeweisen; solche konnte mir aber keiner (hier) verlinken/aufführen. Noch darauf hinweisen möchte ich allerdings, dass durchaus sein könnte, dass etwa Gronkh Hate-Emails oder auch Nachrichten auf Twitch entsprechend erhalten hat; wüsste ich aber nicht, dass dies öffentlich gemacht wurde. Diesbezüglich wiederum verkomplizierend, dass -- auch ohne Aluhuträger zu sein -- durchaus plausibel scheint, dass solche Nachrichten (teilweise) unter sog. falscher Flagge erfolgen, d.h., dass eigentlich anti-trans gesinnte Personen, ggf. aus dem sog. neurechten, ggf. "nur" trollenden Spektrum, diese verfassten unter dem Deckmantel Fürsprecher (sog. Ally) für trans Menschen zu sein und damit den Diskurs anfachen wollen (ggf. akzelerationistisch tätig sein https://www.verfassungsschutz.de/Shared ... tisch.html).
tanair hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:04 Scurrows wirft sie vor, sie und andere Frauen während der Twichcon 2017 sexuell belästigt zu haben. Scurrows hat daraufhin die besagte Szene gezeigt und da war keine sexuelle Belästigung zu sehen. Monte und KuchenTV stehen nun auf der Seite von Scurrow und werfen Shurjoka vor die Behauptungen erfunden zu haben. Shurjoka sagt es gab während der Twitchcon mehere Begungen und die Belästigung geschah später.
Soweit ich das mitbekommen habe, ging es dort um (vermeintlich) bewusstes Ins-Dekolletee-Filmen mit einem Selfie-Stick. Nun sah ich dazu den m.E. einleuchtenden Hinweis, dass ca. 2017 tatsächlich recht gängig war (reichlich beschränkt dabei aussehend) entsprechende Sticks in die Höhe vor sich zu halten und damit durch die Gegend zu watscheln. Dennoch würde ich meinen, man könnte sich das in so einer sozialen Situation ggf. sparen und ich würde dort zumindest einen gewissen Eventualvorsatz vermuten wollen, also dann vielleicht doch entsprechende Aufnahmen zu erstellen, auch wenn ggf. tatsächlich darauf gar nicht einmal so sehr angelegt wurde.
tanair hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:04Den Thread könnt ihr auf Twitter (oder X) nachlesen: https://twitter.com/AmadeuAntonio/statu ... 4563162561
"Gamergate" halte ich im Übrigen als Trope für unfassbar überzogen. Dass sich darauf so sehr bezogen wird und was bei Wikipedia, der englischen, für Framing erfolgt, ist wirklich unerhört. Man sollte sich damit nicht beschäftigen, wenn man noch den Glauben an das Gute im Menschen hat, auch könnte sein, dass man dann fragwürdige Geschichtsvorstellungen entwickelt, so im Sinne "history is written by the victors" (ein an sich sehr fragwürdiges Statement). Jedenfalls einerseits, ja: Was bei Gamergate abging war verurteilenswert, andererseits auch viel komplizierter, als dass im progressiven Spektrum heute kolportiert wird, jedenfalls waren nicht alle GamerGater (damals) "Nazis" oder übelste Frauenverächter, was auch immer jedenfalls da nun historisch revisioniert werden soll seit geraumer Zeit.
Mauswanderer
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Mauswanderer »

Dicker hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:06 Mein erster Gedanke, mit sowas will ich mich gar nicht näher beschäftigen.
Du sprichst mir aus der Seele.
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Jon Zen
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Jon Zen »

Und ich dachte Montana Black wäre kein Gaming, sondern hauptsächlich ein Glückspiel-Streamer...
Kuchen TV ist auch schon seit vielen Jahren als Assi-Youtuber bekannt. Es gibt für alles Preise und wer ihn veranstaltet, kann diese verteilen, an wen sie möchten, ob es "objektiv" stimmt oder nicht. Das kennen wir ja vom deutschen Computerspielepreis.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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bluttrinker13
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von bluttrinker13 »

Gronkh rechtsradikal??
🤣

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Metalveteran
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Metalveteran »

Allein die Tatsache, dass sich Menschen für sowas interessieren, wirft kein gutes Bild auf die Menschheit....
Rigolax
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

Also zu meiner Entlastung möchte ich zu Protokoll geben, dass ich entsprechende Debatten nur peripher algorithmisch Dank Twitter/X mitbekomme und mich dann quasi genötigt sehe, mir noch ein oder zwei Videos dazu anzusehen, um nicht vollständig lost zu sein.

Bzgl. KuchenTV: M.E. vertritt er viel Fragwürdiges, politisch würde ich ihm wohl oft auch nicht ganz zustimmen, aber wenn ich ehrlich sein will, ich halte seine Videos i.d.R. für gehaltvoller als etwa die eines LeFloid, der im verlinkten Thread der Amadeu Antonio Stiftung angeführt wird als solidarisch mit Shurjoka. Das m.E. unabhängig etwaiger Färbungen politischer und ideologischer Natur. Bzgl. Shurjoka: Ich kenne recht wenig von ihr, aber ehrlich gesagt erwarte ich von Leuten, die sich politisch-aktivistisch mit einer gewissen Intensität exponieren ein gewisses Niveau, was ich dort vermisse; polemisiert: Lenins Berufsrevolutionäre und Politkommissare waren i.d.R. ja wohl tatsächlich Intellektuelle bzw. wussten zumindest mutmaßlich i.d.R., was sie da tun, was ich aus eher "vulgärlinker" Richtung manchmal vermisse.
meieiro
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von meieiro »

bluttrinker13 hat geschrieben: 17. Aug 2023, 23:48 Gronkh rechtsradikal??
🤣

That's enough internet for today. 😉
Als jemand der diese Sache schon etwas verfolgt hat, ists interessant, was bei dir ankommt.
Da wurde Gronkh, in einem Chat-Beitrag eines kleineren Streamers(Der Radikale Demokrat), von einer Userin/Moderatorin des Kanals als rechts(nicht rechtsradikal) bezeichnet. Was sie nachher noch etwas relativiert hatte.
Das wird dann von einigen Trotteln aufgebauscht, landet dann auch bei Gronkh, der das teilt und bei dir kommt an, dass Gronkh als rechtsradikal bezeichnet wird.

Ansonsten ist dazu zu sagen, dass MontanaBlack, KuchenTV und Scurrows gemerkt haben, dass sie damit Reichweite generieren können(was sie auch vollkommen offen zugeben) und deswegen wird das von denen immer weiter gepusht
Rigolax
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von Rigolax »

meieiro hat geschrieben: 18. Aug 2023, 10:54 Da wurde Gronkh, in einem Chat-Beitrag eines kleineren Streamers(Der Radikale Demokrat), von einer Userin/Moderatorin des Kanals als rechts(nicht rechtsradikal) bezeichnet. Was sie nachher noch etwas relativiert hatte.
Wobei man m.E. angesichts der gängig synonymen Verwendung von "rechts" mit "rechtsextrem"/"-radikal" schon den Eindruck gewinnen kann, dass je nach Kontext (den ich hier aber nicht genau kenne) eine Bezeichnung als "rechts" als eigentlich gemeint "rechtsextrem/radikal" aufgefasst werden kann. -- Bzgl. des Radikalen Demokraten bekam ich den Beef mit Holger Kreymeier (Massengeschmack/Mediatheke) mit, eher aus der POV von Kreymeier, weil ich seinen Kram ehrlich gesagt noch verfolge, auch wenn ich ihn für keinen sonderlich guten Journalisten halte (ich habe viel seine damals ja allgemeinhin als quasi avantgardistisch, mit dem Grimme-Preis (genauer: Publikumspreis des Grimme Online-Award) ausgezeichnete TV-Kritik rezipiert (Fernsehkritik.tv), also vor vielen Jahren). Jedenfalls scheint mir der sog. Radikale Demokrat seinen Namen durchaus adäquat gewählt zu haben (vergleichbar die sog. Militante Veganerin), so scheint mir dort teils ein Politikverständnis durch, das an die sog. totalitäre Demokratie der Jakobiner entfernt erinnert.

Stimmt allerdings, man muss bei diesen Debatten aufpassen, wer was wo behauptet. Etwa frag ich mich, ob Shurjoka wirklich Scurrows der "sexuellen Belästigung" bezichtigt hat. Diesbezüglich, verlinkt im Thread der Amadeu Antonio Stiftung und bei dieser: https://www.belltower.news/gamergate-2- ... ys-151601/ "In diesem Video sollte ein vermeintlicher Vorwurf der Streamerin widerlegt werden, Scurrows habe sie auf der Gamescom 2017 sexuell belästigt. Aber: „Shurjoka“ hat diesen Vorwurf nicht geäußert."; wobei die Ausführungen in diesem Artikel (in dem Punkt) m.E. irreführend sind, da wenn Shurjoka es schon nicht wortwörtlich, dann doch durchaus sinngemäß vorgeworfen hat imho, vgl. den Tweet dort: https://mein-mmo.de/scurrows-gegen-shurjoka-konflikt/ und: "In einem Stream führte Shurjoka weiter aus, Scurrows habe sich auf Twitter offen gegen bestimmte Personengruppen, darunter Frauen und queere Menschen, geäußert. Zudem sprach sie einen Vorfall an, der sich auf der gamescom 2017 ereignet haben soll. [Absatz] Damals habe Scurrows sie belästigt und ihr absichtlich in den Ausschnitt gefilmt."
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von meieiro »

Rigolax hat geschrieben: 18. Aug 2023, 11:25 Wobei man m.E. angesichts der gängig synonymen Verwendung von "rechts" mit "rechtsextrem"/"-radikal" schon den Eindruck gewinnen kann, dass je nach Kontext (den ich hier aber nicht genau kenne) eine Bezeichnung als "rechts" als eigentlich gemeint "rechtsextrem/radikal" aufgefasst werden kann.
Ja das ist doch genau das Problem. Da wird ein Chat-Beitrag aus einem Twitch-Stream genommen, der Kontext wird komplett ignoriert und das ganze wird zum Skandal aufgeblasen.

'Diese Bubble sagt, Gronkh sei rechtsextrem'
Die Fakten sind aber:
* Es war ein Chat-Beitrag einer Userin in einem Twitch-Stream
* Es wurde 'rechts' gesagt und nicht 'rechtsextrem'
* Die Userin ergänzt kurz drauf, dass sie nicht rechtsextrem/rechtsradikal meint
* Und ergänzend: Shurjoka hat mit dem Vorfall überhaupt nichts zu tun
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bluttrinker13
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von bluttrinker13 »

meieiro hat geschrieben: 18. Aug 2023, 10:54
Als jemand der diese Sache schon etwas verfolgt hat, ists interessant, was bei dir ankommt.
Da wurde Gronkh, in einem Chat-Beitrag eines kleineren Streamers(Der Radikale Demokrat), von einer Userin/Moderatorin des Kanals als rechts(nicht rechtsradikal) bezeichnet. Was sie nachher noch etwas relativiert hatte.
Das wird dann von einigen Trotteln aufgebauscht, landet dann auch bei Gronkh, der das teilt und bei dir kommt an, dass Gronkh als rechtsradikal bezeichnet wird
Das stand oben, bei OP tanair 1:1 so zu lesen, dass ihm das teilweise vorgeworfen wird.
Vollkommen abstrus, falls das wirklich so sein sollte. Aber bzgl Twitter überrascht mich nichts. 😉
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von meieiro »

bluttrinker13 hat geschrieben: 18. Aug 2023, 19:12
meieiro hat geschrieben: 18. Aug 2023, 10:54
Als jemand der diese Sache schon etwas verfolgt hat, ists interessant, was bei dir ankommt.
Da wurde Gronkh, in einem Chat-Beitrag eines kleineren Streamers(Der Radikale Demokrat), von einer Userin/Moderatorin des Kanals als rechts(nicht rechtsradikal) bezeichnet. Was sie nachher noch etwas relativiert hatte.
Das wird dann von einigen Trotteln aufgebauscht, landet dann auch bei Gronkh, der das teilt und bei dir kommt an, dass Gronkh als rechtsradikal bezeichnet wird
Das stand oben, bei OP tanair 1:1 so zu lesen, dass ihm das teilweise vorgeworfen wird.
Vollkommen abstrus, falls das wirklich so sein sollte. Aber bzgl Twitter überrascht mich nichts. 😉
Ok das habe ich überlesen.
Dann hast du das von tanair. Aber ändert nichts an meinen Punkte. Bei tanair und dir kommt was an, was nicht passiert ist und hier im Forum wird es weiter getragen
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BummsGeordy
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Re: Deutscher Streamer Beef - deutscher Gamergate?

Beitrag von BummsGeordy »

Dicker hat geschrieben: 17. Aug 2023, 20:06 Mein erster Gedanke, mit sowas will ich mich gar nicht näher beschäftigen.
Yep. Sehe ich auch so. Völlig egal irrelevant. Insbesondere im Podcast bin ich aktiv gegen eine Besprechung, um so einem Käse nicht noch mehr Bühne zu bieten :€
J
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