Helmsguard hat geschrieben: ↑20. Sep 2023, 17:57
Irgendwie sehe ich hier eine parallele zu Oracle, als sie damals für Ihre Datenbanken eine Hardware Lizenz eingeführt haben. Da gab es einen riesen Aufschrei, aber am Ende haben es doch viele gefressen, weil sie nicht anders konnten.
Bei Java haben sie das vor ein paar Jahren auch gemacht, mit dem Effekt, dass praktisch niemand mehr die Binaries von Oracle verwendet.
Eine Datenbank steckt - gerade bei größeren Unternehmen - an recht zentraler Stelle und oft werden DB-spezifische Funktionen genutzt, dass ein Wechsel der Datenbank oft mit so hohem Aufwand daherkommt, dass die Kosten dafür höher liegen als die gestiegenen Lizenzgebühren. Wer's trotzdem gemacht hat, hat beim Runterfahren der letzten Oracleinstanz entsprechend gefeiert
Oder man macht es wie wir in unserer Firma und sucht sich die letzten, stärksten verbliebenen Vierkern/Sechskern-Server-CPUs und lässt die DBs darauf noch laufen.
Unity kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Nach der gescheiterten Umstellung des Lizenzsystems, dem Rücktritt von CEO John Riccitiello und dem Abbau von mehr als 1.000 Stellen im Jahr 2023 kündigt der Engine-Hersteller die Entlassung von weiteren 1.800 Mitarbeitern an. Das entspricht einem Viertel der Belegschaft.
Betroffen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Regionen und Abteilungen. CEO Jim Whitehurst spricht von einem Reset des Unternehmens. In einem internen Memo kündigte er an, das Unternehmen werde die Zahl seiner Aktivitäten reduzieren, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und so den langfristigen Erfolg zu sichern. Whitehurst hat bereits kurz nach seinem Amtsantritt im November mit der Umstrukturierung begonnen. Damals wurden Büros geschlossen und die Anwesenheitspflicht für Mitarbeiter abgeschafft.
Nach der Ankündigung stieg die Unity-Aktie im nachbörslichen Handel um fast fünf Prozent
CEO Jim Whitehurst spricht von einem Reset des Unternehmens. In einem internen Memo kündigte er an, das Unternehmen werde die Zahl seiner Aktivitäten reduzieren, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und so den langfristigen Erfolg zu sichern.
