Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

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Textsortenlinguistik
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Textsortenlinguistik »

10JK ist für mich DAS Leuchtturmformat des Projekts. Ganz große Klasse!
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CybernetikFrozone
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von CybernetikFrozone »

Das was ich bei Gamestar mag,sind die Persönlichen Meinungen,das kommt in Texten und Videos immer wieder zum Vorschein,besonders die Christian Fritz Schneider Dinger sind gut.
bonkic
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von bonkic »

skade hat geschrieben: 22. Sep 2023, 13:18Ich stimme wiederum nicht zu, dass im Podcast nicht genug positiv geredet wurde. Zum Beispiel hat ja Dom explizit die Meinung vertreten, dass SEO von der Grundidee erstmal nichts schlechtes ist. Eine Position, die man eher selten hört.
seo ist grundsätzlich natürlich nichts schlechtes. ein artikel will auch gelesen werden, dafür brauchts halt reichweite.
problem heutzutage ist allerdings, dass bei vielen online-medien, keineswegs nur bei der gaming-presse, das seo oftmals am anfang steht und der inhalt selbst eher nachrangig, mitunter beinahe schon irrelevant ist. so war das ursprünglich nicht gedacht. eigentlich sollte es umgekehrt sein: erst der (im idealfalle lesenswerte) inhalt - dann das seo.
Zuletzt geändert von bonkic am 25. Sep 2023, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
Rigolax
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Rigolax »

Also: Meines Erachtens kann man grob sagen, dass technischer Fortschritt (wenn man ludditisch sein will: "Fortschritt"), d.h. hier das Internet bzw. die Ausgestaltung maßgeblich durch US-amerikanischen Big Tech (Google vor allem) den Journalismus als Industrie demontiert hat (ich schreibe mal nicht "zerstört", das klingt zu negativ und böswillig). Das klingt etwas abgefahren, aber überlegen wir: Tonfilm hat den Stummfilm gekillt und die vielen Musiker, die den vor Ort in den Kinos vertont haben; das Automobil hat die Pferdekutschen-Industrie ruiniert; und Industrialisierung u.a. Textilarbeiter arbeitslos gemacht und in die Fabriken faktisch gezwungen, also das Proletariat (und Luddites) kreiert. So, nichts anderes ist mit dem Journalismus passiert, nur etwas indirekter und mit einer gewissen Teilschuld m.E. von Medienhäusern, weil sie nicht geschafft haben, sich noch einen sinnvollen Marktanteil zu besorgen im Internet-Zeitalter (in den USA besser als DE), und das greift besonders hart für Games-Journalismus. Das durchvernetzte Informationszeitalter hat eben nicht so einen Bedarf für journalistische Produktionen im typischen Sinne. So ähnlich wurde der Beruf des professionellen Vorlesers antiquiert, als Analphabetismus zurückging; die Leute suchen sich ihre Infos eher autonom, brauchen/wollen weniger eine Aufarbeitung und wenn dann nicht von Redaktionen, wie es typisch im Journalismus ist, sondern von Persönlichkeiten (personalities), d.h. Influencer. Das ist der Wandel, das ist der Zeigeist, adapt or perish.
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Filusi
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Filusi »

Und da sind sie wieder, die großen bösen Techfirmen...
Nee das ist mir zu plump. Hat schon wieder so einen Verschwörungskram im Handgepäck, wie auch deine Ratio mit Influencern, die guten Journalismus bieten.

Auch wenn du es gut verpackst und ich mit dir um Gottes Willen nicht darüber diskutieren möchte, kommt mir das viel zu einfach vor.

Für mich besteht das Hauptproblem darin, dass guter Journalismus auch bezahlt werden muss und das unabhängig.

Aber das kann Jochen bestimmt besser erklären.

Ich wollte einfach mal kurz dem hier gezeigten Bild widersprechen, da sowas jetzt immer wieder aus gewissen Ecken heran getragen wird und Journalismus mit komischen bzw. den falschen Argumenten schlecht geredet wird und die aufgezeigten Alternativen, nicht zwingend gute sind, schaut man sich mal all die Influencer aus gewissen politischen Richtungen an, welche behaupten kostenlos besseren Journalismus bieten zu können und letztendlich Falschinformationen verbreiten.
Rigolax
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Rigolax »

Filusi hat geschrieben: 25. Sep 2023, 19:53 Und da sind sie wieder, die großen bösen Techfirmen...
Nee das ist mir zu plump. Hat schon wieder so einen Verschwörungskram im Handgepäck, wie auch deine Ratio mit Influencern, die guten Journalismus bieten.
"Verschwörungskram", na ja imho. Big Tech ist durchaus predatory, fällt über eine Industrie nach der nächsten her wie Heuschrecken; so richtig schuldhaft handeln sie aber gar nicht, denn sie machen einfach, was naheliegend und effizient ist, was den Weg des geringsten Widerstandes entspricht; dass dabei auch gewisse Kollateralschäden entstehen und wir darauf zulaufen, in einer Tech-Plutokratie zu leben irgendwann, falls AI richtig einschlägt, yeah well, netter Nebeneffekt, wenn man davon profitiert. Und neben Journalismus gilt das ja für viele Industrien. Smartphones haben in gewisser Weise auch etwa Uhren obsolet gemacht; wir leben im Zeitalter der Taschenuhr! (wobei Smartwatches, aber wer profitiert davon?) Und so hat Netflix Blockbuster kaputt gemacht. Und Uber vs. Taxifahrer und Airbnb vs. bezahlbarem Wohnraum (außer man reguliert sie durch); zählen die noch zu Big Tech, na ja im weiteren Sinne eben.

Dass Influencer guten Journalismus bieten: Nein, in der Regel nicht. Aber wie ist es denn beim hiesigen Podcast-Anbieter? Da geht's doch zu einem gewissen Grad auch um Persönlichkeiten, was ich eben meine. Das ist noch eine Nische, über die Journalismus funktioniert. Siehe auch die vielen teils doch wirklich guten YouTube-Essayisten; das waren früher doch eher noch typisch journalistische, redaktionelle Angebote, heute eher Ein-Mann-Betriebe ermöglicht durch YouTube etc.
Filusi hat geschrieben: 25. Sep 2023, 19:53ich mit dir um Gottes Willen nicht darüber diskutieren möchte, kommt mir das viel zu einfach vor.
Fair enough. Es ist auch nur grob skizziert.
Filusi hat geschrieben: 25. Sep 2023, 19:53 Für mich besteht das Hauptproblem darin, dass guter Journalismus auch bezahlt werden muss und das unabhängig.
Das meine ich ist in den USA insg. besser gelungen als in DE, könnte auch schlicht am größeren Markt liegen, weil englisch eben und die USA groß sind. Im Internet skaliert halt alles grundsätzlich, das war früher nicht so.
Filusi hat geschrieben: 25. Sep 2023, 19:53 Ich wollte einfach mal kurz dem hier gezeigten Bild widersprechen, da sowas jetzt immer wieder aus gewissen Ecken heran getragen wird
Das verstehe ich auch nicht. Dass "der Journalismus" grundsätzlich ein Problem hat qualitativer Natur, ist ja nicht wirklich rechts, wenn es so gemeint ist? Wer beklagt das nicht? Gibt doch genug Studien über Glaubwürdigkeitsprobleme auch, das ist Mainstream? Und klar, es gibt noch guten Journalismus trotz der wirtschaftlich eher schwierigen Situation. Schlussendlich meine ich aber ja auch öfter: Man sollte etwas Rücksicht nehmen auf die Situation von GS und co.
Zuletzt geändert von Rigolax am 25. Sep 2023, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Filusi
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Filusi »

Sry, ich muss zurück rudern.

Ich bin nochmal in mich gegangen und möchte hier keine falschen Motive unterstellen.

Immerhin geht es hier ja "nur" um den Spiele Journalismus.

War etwas emotional gerade (komme aus der Region Nordhausen und da war/ist es etwas wild zurzeit.) und habe Sachen erlesen, die so bestimmt nicht gemeint waren, sorry. :(
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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Leonard Zelig »

Würde nicht sagen, dass Google und Facebook den Journalismus zerstört haben. Dadurch haben die Seiten auch unglaublich viel Traffic bekommen, den sie davor nicht hatten. Das Problem war eher, dass man viel zu lange seine Inhalte kostenlos angeboten hat und dann mit ziemlich teuren Abos die Kunden verschreckt hat. Gleichzeitig ist die Anzahl Printabonnent:innen immer mehr gesunken und es wächst keine Zielgruppe nach. War letztes Jahr mal beim Kölner Stadtanzeiger hinter den Kulissen zu Besuch. Die haben auch öfters Schulklassen in ihrer Druckerei. Manche Schüler:innen kannten gar keine Tageszeitung mehr und einer hat sich furchtbar darüber aufgeregt als er erfuhr, dass seine Mutter die Zeitung nicht kostenlos erhält, sondern dafür eine stattliche Summe im Monat zahlt. :ugly:

Vielleicht müsste es eine öffentlich-rechtliche Zeitschrift für Kinder und Jugendliche geben, damit Printmedien weiterhin eine Zukunft haben. ;)
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Ranor
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Ranor »

Zeitschriften funktionieren noch. Bei Rentnern und kleinen Kindern. Und ein paar Liebhabern. Das war‘s, das Rad der Zeit hat sich weiter gedreht, Print ist tot, aber noch haben es nicht alle gemerkt.
Got a job for you, 621.
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CybernetikFrozone
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von CybernetikFrozone »

Das was ich bei Gamestar mag,sind die Persönlichen Meinungen,das kommt in Texten und Videos immer wieder zum Vorschein,besonders die Christian Fritz Schneider Dinger sind gut.
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Filusi
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Filusi »

Zu den hiesigen Podcastern, ja das ist mMn ein gutes Bsp. wie man es richtig machen kann und mMn nicht gleichzustellen mit sogenannten Influencern.

Guter Journalismus braucht Ausbildung und eine Struktur/Betrieb, die mit guten journalistischen Richtlinien eine Vorgabe schafft.

Ich würde schon sagen, dass beide Podcaster diese im Maßstab des Spiele Journalismus gut durchlaufen haben bzw. sich im Passivstudium, wie Andre ja immer erwähnt, mit der richtigen Literatur selbst aufgeschafft.

Zudem sind sie sehr kritisch ihrer Arbeit/Medium gegenüber und haben die Probleme selbstkritisch benannt und kommuniziert. Auch haben sie schmerzhafte aber nötige Konsequenzen gezogen und sind stark ins Risiko gegangen.

Weitere Tugenden sind Transparenz und Glaubwürdigkeit, diesen wird sehr viel untergeordnet, leider teils auch die eigene Gesundheit, da diese Punkte durch die ständige Diskussionsbereitschaft auch immer neuer User sehr, sehr zeitaufwendig ist.

Reichweite bzw. die Finanzierung darüber (für mich eins der größten Probleme, da hier Interessen bedient werden müssen, die zunehmend problematisch werden) spielt hier derzeit und hoffentlich weiterhin keine Rolle.

Sie sind sich nicht zu schade, um über ihre nötige Finanzierung zu werben.

Sie bieten aufgrund ihrer Unabhängigkeit wenig Angriffsfläche für scheinheilige Gegenargumentation.

Und jetzt ganz wichtig bzw. mein Wunsch für unsere Gesellschaft, dass sollte keine Nische sein, das kann man auch als Bsp. für den großen Journalismus heranziehen.

Die Probleme des Journalismus müssen ruhig und sachlich angesprochen werden. Mit Podcast haben wir mittlerweile auch passende Medien parat, siehe dem Coronapodcast.
Vielleicht wird das auch schon gemacht, ich jedenfalls höre aber davon nichts. Wenn es schon passiert, sollte diese größer aufgezogen und mit Kampagnen beworben werden

Es muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass hier derzeit ein sehr großer und wichtiger Baustein der Demokratie ins Wanken gerät, zwar langsam und niederschwellig, aber leider derzeit unaufhaltsam.

Man muss gleichzeitig Lösungen anbieten und auch hier offen um Geld werben (man sollte such fürs Betteln nicht zu schade sein, jene die bereit sind und verstehen, werden das auch nicht als solches empfinden).

Mann muss auch jetzt schon proaktiv ins Risiko gehen und die gemachten und hoffentlich gut analysierten und auch offen angesprochenen und öffentlich diskutierten Fehler angehen und abstellen.

Eventuell gibt es hierzu auch öffentliche Fördertöpfe.

Unabhängigkeit, Glaubwürdigkeit und Transparenz (das muss auch mit Geld und dadurch Zeit unterfüttert werden) müssen wieder mehr in den Fokus geraten, wodurch die Angriffsflächen auch wieder geringer werden sollten.
Zuletzt geändert von Filusi am 25. Sep 2023, 21:34, insgesamt 2-mal geändert.
Chilisidian
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Chilisidian »

Ranor hat geschrieben: 25. Sep 2023, 20:41 Zeitschriften funktionieren noch. Bei Rentnern und kleinen Kindern. Und ein paar Liebhabern. Das war‘s, das Rad der Zeit hat sich weiter gedreht, Print ist tot, aber noch haben es nicht alle gemerkt.
Sagen wir so, für eine Gamestar scheint es aktuell (noch) kein Verlustgeschäft, eine Printausgabe zu bringen. Ich denke auch so in 2-3 Jahren wird damit Schluss sein, weil die Spirale weiter nach unten geht. Dafür ist Print bei den jungen Leuten auch einfach nicht cool genug und die alte Garde stirbt langsam aber sicher aus.
Alexandre
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Alexandre »

Heretic hat geschrieben: 25. Sep 2023, 15:20
Alexandre hat geschrieben: 25. Sep 2023, 13:54 Was hinter der Paywall steckt weiß ich nicht und spielt auch keine Rolle.
So, ich mochte JA2 und habe wenig Zeit und verstehe Englisch, ist das Spiel nun was für mich? Keine Ahnung.
Naja, hinter der Paywall befindet sich der ausführliche Test. Den man imo schon in Gänze gelesen haben sollte, um ihn zu kritisieren.
Hätte ich noch ausführlicher sein sollen? :-)
Ich bin VOR der Paywall, wie viele Andere auch und daher bewerte ich nur was VOR der Paywall ist. Zu allem Anderen habe ich schlicht nichts zu melden.

Bevor darüber jetzt gestritten wird... auch bei AeB dient das Gratisangebot als Aushängeschild/Bait/Leseprobe für den Bezahlteil. Wenn das Gratisangebot nicht attraktiv ist zieht kein "hinter der Paywall ists besser (bzw. dann ist ein Urteil erst valide)". Das Bezahlangebot der Gamestar existiert für mich schlicht nicht, daher blende ich es aus. Und natürlich darf ich den Gratisteil bewerten.
ZiggyStardust
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von ZiggyStardust »

Ranor hat geschrieben: 25. Sep 2023, 20:41 Print ist tot, aber noch haben es nicht alle gemerkt.
Der Satz gilt leider auch für die westlichen Demokratien, Trump, Brexit und die AfD sind da nur die Vorboten. In einer digitalen Welt wird man viel besser kontrollieren können was publiziert wird und über welche Themen die Menschen diskutieren, siehe China. Das goldene Zeitalter von Print wird nicht wiederkommen, so wie auch das Musikfernsehen der 90er nicht wiederkommen wird. Die Vorbilder und Stars der Jugend sind nun Influencer wie Montana Black, Kuchen TV etc.
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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Leonard Zelig »

Wie oft wurde der PC schon totgesagt und er lebt immer noch und ist sogar zu Überraschungserfolgen wie Baldur's Gate 3 in der Lage.

In den Bahnhofsbuchhandlungen befinden sich tausende verschiedene Printpublikationen. Auch viele junge Menschen ziehen das gedruckte Buch dem eBook vor. Wenn die Qualität im kostenlosen Internet weiter abnimmt, dann werden sich zumindest einige nach Alternativen umsehen. Das können Podcasts sein, aber auch Magazine.
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Andre Peschke »

Leonard Zelig hat geschrieben: 26. Sep 2023, 08:32 Wie oft wurde der PC schon totgesagt und er lebt immer noch und ist sogar zu Überraschungserfolgen wie Baldur's Gate 3 in der Lage.
Tot meint hier (bei Print) sicher eher die Schallplatte (gibt es noch für Liebhaber, hat ab und an eine kleine Renaissance) und nicht tot, wie Laserdisc. ^^

Pferdekutschen existieren ja auch noch.

Andre
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Filusi
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Filusi »

@ ZiggyStardust

Vielleicht ändert sich das Medium, aber guter in diesem Fall Spiele Journalismus muss nicht zwingend an der Jugend scheitern.

Die ist nicht so schlecht, wie die Trends es erscheinen lassen, solche Pauschalisierungen sind zudem nicht förderlich.

Bspw. fragt mich meine große Tochter heute als sie runter kommt und sich zum Frühstück, wo ich alleine saß, dazu setzt, was ich den grad gelesen habe und ich erzähle ihr von diesem Thread und dem Podcast und sie so, hey das ist ja interessant, kannst du mir den Podcast mal schicken.

Zuerst wollte ich einwenden, ne geht nicht, der ist hinter der Paywall, aber dann erinnerte ich mich an Andre, dass er bei so kleineren Familie internen Sachen nicht unbedingt was dagegen hat und ließ ihr den Podcast zukommen.

Sie spielt derzeit im Gegensatz zu meiner Mittleren kaum noch (ist mehr der Lesewurm), engagiert sich aber bei sozialen Themen (hat erst am WE in Nordhausen bei einem Kuchenbasar mitgeholfen, der bezüglich der prisanten Bürgermeister wahl hier auf bestimmte Sachen und einer größeren Wahlbeteiligung aufmerksam machen wollte).

Sie sieht aber auch diese Tendenzen im allg. Journalismus und zeigt da reges Interesse.

Ja es ist statistisch nicht relevant, aber der Jugend sollte schon nicht immer zu viel angesprochen werden.
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CybernetikFrozone
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von CybernetikFrozone »

Filusi hat geschrieben: 26. Sep 2023, 09:28 @ ZiggyStardust

Vielleicht ändert sich das Medium, aber guter in diesem Fall Spiele Journalismus muss nicht zwingend an der Jugend scheitern.

Die ist nicht so schlecht, wie die Trends es erscheinen lassen, solche Pauschalisierungen sind zudem nicht förderlich.

Bspw. fragt mich meine große Tochter heute als sie runter kommt und sich zum Frühstück, wo ich alleine saß, dazu setzt, was ich den grad gelesen habe und ich erzähle ihr von diesem Thread und dem Podcast und sie so, hey das ist ja interessant, kannst du mir den Podcast mal schicken.

Zuerst wollte ich einwenden, ne geht nicht, der ist hinter der Paywall, aber dann erinnerte ich mich an Andre, dass er bei so kleineren Familie internen Sachen nicht unbedingt was dagegen hat und ließ ihr den Podcast zukommen.

Sie spielt derzeit im Gegensatz zu meiner Mittleren kaum noch (ist mehr der Lesewurm), engagiert sich aber bei sozialen Themen (hat erst am WE in Nordhausen bei einem Kuchenbasar mitgeholfen, der bezüglich der prisanten Bürgermeister wahl hier auf bestimmte Sachen und einer größeren Wahlbeteiligung aufmerksam machen wollte).

Sie sieht aber auch diese Tendenzen im allg. Journalismus und zeigt da reges Interesse.

Ja es ist statistisch nicht relevant, aber der Jugend sollte schon nicht immer zu viel angesprochen werden.
Da zählt halt auch Werbung,viel Werbung,viel Mund zu Mund.
Rince81
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Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Rince81 »

ZiggyStardust hat geschrieben: 25. Sep 2023, 23:08 In einer digitalen Welt wird man viel besser kontrollieren können was publiziert wird und über welche Themen die Menschen diskutieren, siehe China. Das goldene Zeitalter von Print wird nicht wiederkommen, so wie auch das Musikfernsehen der 90er nicht wiederkommen wird. Die Vorbilder und Stars der Jugend sind nun Influencer wie Montana Black, Kuchen TV etc.
Denke ich nicht, oder kennst Du jemanden, der eine Druckerpresse hat? :ugly: Wenn es darum geht, Leute am publizieren zu hindern ist eine analoge Welt total klasse. Erinnert mich an Erzählungen meiner Verwandtschaft aus der DDR. Alles, womit man etwas vervielfältigen konnte wurde streng kontrolliert. Wer also z.b. für die Uni Unterlagen kopieren wollte und musste, musste das jedesmal erklären.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Cult of Puma
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Re: Feierabendbier: Gedanken zur Spielepresse

Beitrag von Cult of Puma »

Also wenn es etwas gibt, was in der aktuellen digitalen Welt so gut wie garnicht kontrollieret wird, ist es das publizieren von Inhalten.

Wenn du Angestellter einer Redaktion bist und nur für sie exklusiv arbeiten darfst, macht das Medium meiner Meinung nach auch keinen Unterschied.
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