1) Bei ca. 2:05, Jochen so: "Geppetto nennt den Spieler nie Sohn". Das Spiel so in der ersten Cutscene mit ihm:
Das ist übrigens kein Einzelfall
Ja, im Eingangspost ist ein BeispielJochen Gebauer hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 13:14 Son kann im Englischen auch einfach Junge bedeuten. Gerade von älteren Herren. Nennt er ihn denn irgendwo MY son?
Absolut richtig, deswegen stehen imo die From Software Spiele (inklusive Dark Souls 2, auch wenn viele das nicht mögen) immer noch ganz oben, nahezu uneinholbar auf dem Thron. Ein richtig gutes Souls-Like muss gerade in deine oben erwähnte Punkte glänzen, oder dürfen da zumindest keine eklatante Fehler machen. Lords of the Fallen 2023 ist da ein gutes Beispiel. Sicherlich kein mieses Souls-Like, es fehlt allerdings überall dieses From Software "Polishing". Das Lies of P daran scheitert finde ich aber ehrlich gesagt zu hart formuliert. Es ist in dem Punkt nicht perfekt, immer noch ein ganzes Stückchen von From Software entfernt. Allerdings drückt man ein Auge zu kommt es teilweise schon verdammt nah daran ran, abgesehen von ein paar Ausnahmen.Vinter hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 16:40 Aber so ein Spiel gut zu machen, mit lesbaren Animation, mit sauberen Timings, mit vernünftigem Trefferfeedback, mit wohldesignten Bossen, mit abwechslungsreichen Gegnern, Umgebungen und Loot ist überhaupt nicht trivial. Und Lies of P scheitert da auch wieder dran.
Klarer Fall von Git Gud Ne mal ehrlich, ich glaube das ist dieser Anspruch an neue Entwickler, "wie machen wir die From Software Formel noch schwerer ohne durchgehend One Hit Gegner einzuführen". Das ist mir die Jahre in so ziemlich jeden Souls Like aufgefallen, das da immer wieder versucht wurde hier und da den Schwierigkeitsgrad an manche Punkte so weit hochzuschreiben, ohne das es unfair wird. Kommt natürlich auch immer auf die eigene Erfahrung drauf an. Wer Souls Like bzw. Dark Souls nur mit Plattenpanzer und dicken Schild spielt und die Schildkrötentaktik anwendet wird bei manche Spiele, hier auch, Probleme kriegen.Aber das größte Ärgernis sind die Gegner: Wie oft man Gegner trifft, die zugleich agil und tanky sind und die zudem schnell, hart und mit hoher Reichweite angreifen, ist atemberaubend.
Interessant, du beschreibst in deinem Text, als ob es quasi einen allgemeinen Konsens gäbe, dass Lies of P gescheitert wäre. Das finde ich schon sehr, sehr hart dem Spiel gegenüber.Vinter hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 16:40 Lies of P ist wieder so ein wunderschönes Beispiel, an dem man sieht, wie schwierig es sein muß, ein Soulslike zu machen. Es wagen sich ja häufig Indies und AA Entwickler an so ein Projekt und die Vermutung liegt nahe, weil man dafür keine große Inszenierung, Voice Acting und MoCap braucht.
Aber so ein Spiel gut zu machen, mit lesbaren Animation, mit sauberen Timings, mit vernünftigem Trefferfeedback, mit wohldesignten Bossen, mit abwechslungsreichen Gegnern, Umgebungen und Loot ist überhaupt nicht trivial. Und Lies of P scheitert da auch wieder dran. Nicht so sehr wie Hellpoint, Ashen und Mortal Shell, aber dennoch.
Die Animationen sind teilweise so steif und ruckartig, die Steuerung reagiert nicht schwerfällig, sondern verzögert, die Reichweite und Timings von gegnerischen Attacken passen nicht zu den Ausweichtimings etc etc.
Aber das größte Ärgernis sind die Gegner: Wie oft man Gegner trifft, die zugleich agil und tanky sind und die zudem schnell, hart und mit hoher Reichweite angreifen, ist atemberaubend.
Die ganzen Off-Brand Soulslikes bezeugen immer vor allem die Kunstfertigkeit von From Software.
Sehr schön beschrieben. Anfangs war ich auch noch recht defensiv unterwegs, hab versucht viel mit perfektem Block zu machen, aber das funktioniert nicht immer und überall. Dadurch, dass man sich analog Bloodborne HP zurückholen kann wenn man nach einem Block angreift, wird aggressives Spielen belohnt.imanzuel hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 18:24 Lies of P ist da irgendwie ein Sonderfall, in dem Sinne sogar ein äußerst interessantes weil ich denke hier das Gameplay zu analysieren (im Kontext von wie soll man das eigentlich spielen) könnte interessant werden. Weil ich glaube, das hat sich vor allem im NG+ bei mir gefestigt: Das Spiel möchte super aggressiv gespielt werden, allerdings geht das dann auch auf Kosten der eigenen Verteidigung. Oder anders formuliert, lerne die Gegner können, was die können, was die nicht können, und dann hau drauf, so aggressiv wie es geht. Angriffe bzw. Kombos die einen One Hit killen muss man zwingend ausweichen bzw. kontern Da ist es eine wilde Mischung aus Bloodborne und Sekiro. Und das war schon irgendwie nice an dem Spiel. Auch wenn es die Klasse eines Sekiros nicht mal im Ansatz erreicht.
Ich finde schon, dass die Animationen lesbar sind. Sonst könnte man sie auch nicht so gut kontern. Und das hat bei mir nach etwas Übung erstaunlich oft funktioniert. Keine Ahnung wie sauber die Timings hier genau sind, aber zumindest das Trefferfeedback ist doch total in Ordnung. Wie von anderen geschrieben, kein Dark Souls Niveau, aber nah dran. Und allein die Idee mit der freien Kombination von Klinge und Griff macht es für mich zu einem würden Vertreter des Genres.Vinter hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 16:40 Aber so ein Spiel gut zu machen, mit lesbaren Animation, mit sauberen Timings, mit vernünftigem Trefferfeedback, mit wohldesignten Bossen, mit abwechslungsreichen Gegnern, Umgebungen und Loot ist überhaupt nicht trivial. Und Lies of P scheitert da auch wieder dran.
Ja eben, da reden wir in der Regel von 9 (DS2 würde ich mit DLCs eine 9 geben) bzw. 10/10 Spiele. Das ist meiner Meinung nach auch das Problem des Souls-Like Genres, so im 7er/8er von 10-Bereich gibt es echt wenig. Würde Lies of P eine 8 geben, Nioh 1 und 2 eine 8 bzw. 9 von 10, wobei die beide ja mit der Diablo Lootspirale auch nochmal etwas komplett anderes macht. Und dann wars das halt auch schon. LotF1, Surge 1/2, Hellpoint, Mortal Shell, Ashen, Bleak, Steelrising, etc. etc., keins davon kommt meiner Meinung nach auch nur ansatzsweise auf eine 7 bzw. in den 70er Bereich. Und das ist halt das Problem, es gib sehr viele sehr gute Souls Like (= überwiegend die From Software Dinger), danach kommt aber halt auch nur reihenweise Mittelmaß oder auch richtige Gurken.
Wenn man Lies of P nicht mag wird man Lords of the Fallen 2023 hassen
Ich spiele Souls-Spiele und souls-likes schon seit dem originalen Demon Souls. Mit Ausnahme der Fromsoft-Titel habe ich kaum ein besseres Release in dem Genre gespielt. Das Spiel ist schwer und die engen Zeitfenster beim parieren bestrafen jeden Fehler, aber es fühlt sich knackig an und man scheitert fast ausschlielich an sich selbst. Wie es eher nicht geht zeigt zum Beispiel gerade Lords of the Fallen.gwei1984 hat geschrieben: ↑15. Okt 2023, 18:58 Weder hier im Podcast noch draussen unter den Spielern ist diese Meinung groß vertreten. Da wird das Spiel als das angesehen was es ist, ein Souls-like von sehr hoher Qualität. Aber ja, es erreicht natürlich kein Dark Souls oder Elden Ring. Weil diese Spiele nunmal absolute Dekaden-Spiele sind.