Meta Quest 3

[Tommes]

Ich habe gerade nach etwa zwei Jahren VR-Abstinenz (vorher VR mit der Oculus Rift) eine Meta Quest 3 gekauft. Vielleicht möchte sich der/die eine oder andere hier darüber austauschen.

Ohne einen Hype befeuern zu wollen muss ich sagen, dass der Sprung in Sachen Bildqualität von der Rift zur Quest 3 erheblich ist. Man kann noch einzelne Pixel wahrnehmen, wenn man es darauf anlegt, aber das Gefühl, durch ein Fliegengitter zu schauen, ist nicht mehr vorhanden. Bis jetzt habe ich nur kurz Spiele mir PC-VR ausprobiert (kabellos), die damals die absoluten Grafik-Bretter waren und immer noch richtig gut aussehen, nämlich Lone Echo und Asgards Wrath (Half Life Alyx kommt noch dran), und das ist schon ein sehr großer Unterschied zur Rift. Alles ist knackscharf.

Metas Airlink habe ich auch ausprobiert und kann davon nur abraten. Das macht einen erheblichen Teil der Bildqualität wieder zunichte. Man sollte sich für kapelloses PC-VR definitiv Virtual Desktop kaufen, das entspricht auch den Aussagen in dezidierten VR-Foren. Mit Virtual Desktop konnte ich keinen Unterschied mehr ausmachen zwischen nativen VR-Apps auf dem Headset und dem kabellos übertragenen Bild. Die Latenzen lagen bei mir unter 50 ms und waren für mich nicht wahrnehmbar.

Nur der Stromverbrauch ist mit kabellosem VR erheblich und das Headset wird schnell spürbar warm. Der neue Prozessor in der Quest ist also ein richtiger Schluckspecht, ein Zusatzakku ist keine schlechte Investition.

Zum Tragekomfort muss ich sagen, dass das originale Kopfband Crap ist. Damit tut mir das Gesicht schon nach wenigen Minuten weh, das geringere Gewicht im Vergleich zur Rift hilft da null. Glücklicherweise habe ich noch die HTC Deluxe Halterung, die ich an meiner Rift verwendet hatte (Stichwort „Frankenquest). Dank 3D-gedrucktem Adapter sitzt die Halterung jetzt an der Quest 3 und mit einer kleinen Powerbank am Hinterkopf (ca. 150-200 g schwer) ist alles super ausbalanciert. Jetzt drückt da nichts mehr. Ohne die Powerbank fand ich das immer noch unbequem, weil das Headset natürlich frontlastig ist und das Kopfband dementsprechend fest angezogen werden muss. Dieses Kopfband gibt es mittlerweile für einen Appel und ein Ei (damals kaum zu bekommen und schweineteuer), deswegen würde ich immer dazu raten anstatt die teure Deluxe-Kopfhalterung von Meta zu kaufen. Noch dazu, weil man dann noch die wesentlich besseren Kopfhörer dazu bekommt.

Aber Achtung, man muss ein Kopfhörer-Kabel verlegen, weil der Kopfhöreranschluss an der Quest 3 rechts sitzt und der Stecker der HTC-Kopfhalterung links. Das ist aber in wenigen Minuten erledigt. Ich erwähne das nur, weil ich im ersten Moment wie der Ochs vorn Berge da saß und in Gedanken schon mit Löten angefangen hatte.

Es gibt außerdem noch eine Kopfhalterung von einem Hersteller namens BoboVR, die nochmal deutlich bequemer sein soll, weil sie sich wie die PlaystationVR an der Stirn abstützt. Davon gibt es eine Variante mit Akku, der magnetisch angeklickt wird und immer noch weniger kostet als die einfache Meta Quest Deluxe Kopfhalterung ohne Akku. Das sieht ziemlich gut aus und ich überlege noch, mir das Ding anzuschaffen, dann bräuchte ich aber wieder eine Lösung für gute Kopfhörer (first World Problems). Aktuell bräuchte ich aber auch dafür noch einen gedruckten Adapter. Vielleicht bringt der Hersteller demnächst eine Variante, die nativ zur Quest 3 passt.

Soweit meine ersten Eindrücke. Hat noch jemand anderes eine Quest 3? Tipps für Spiele, Anwendungen, Zubehör, allgemeines zur Nutzung? Immer her damit.

[Mauswanderer]

Habe noch keine Quest3 hier, aber kurz zur BoboVR-Halterung: Nach meinem Sachstand wird es für die M2 (das ist die Variante im Stil des PSVR-Halos) ein Umrüstkit auf Q3 zu kaufen geben. Ich selbst hab die M1Pro (die Variante ist näher an dem Elite Strap dran) an der Quest2 und bin sehr zufrieden, auch mit dem Wechselakku. Dank Magnet kann man den auch einfach blind wechseln, ohne dafür das Headset abnehmen zu müssen.
Als Kopfhörer verwende ich die Anker VR P10 mit dem USB-C-Dongle. Könnten etwas mehr Maximallautstärke bieten, funktionieren aber ansonsten wunderbar, auch in Verbindung mit dem BoboVR-Akku.

[Tommes]

Ich werde bis auf Weiteres Updates hier rein schreiben, auch, wenn das Interesse sich anscheinend stark in Grenzen hält. (Danke Mauswanderer, für deinen Beitrag.)

Gerade spiele ich Half Life: Alyx mit 120 fps auf der Quest 3, natürlich kabellos per Virtual Desktop. Meine Güte, ist das ein fantastisches Spiel! Ich hatte es damals auf meiner Oculus Rift gespielt und bin nicht richtig damit warm geworden. Das Fliegengitter hat mich bei diesem Spiel irgendwie viel mehr gestört als z. B. bei Lone Echo. Die Latenz war damals auch schlechter, das dürfte auch dafür gesorgt haben, dass ich das Abenteuer mit Alyx nur angespielt habe.

Aber jetzt! Dank Urlaub kann ich es mir gerade zeitlich leisten, mich von dem Spiel in seinen Bann ziehen zu lassen, am liebsten würde ich gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe es früher schon gesagt und ich sage es wieder: Shooter wurden für VR geschaffen!

Kurze Anpielsessions habe ich mit Robo Recall Standalone, Lone Echo, Asgards Wrath und Beat Saber auch schon gemacht. Vor allem bei Robo Recall Standalone (die Version, die nativ auf dem Headset läuft) ist mir aufgefallen, wie sehr die Grafik von der neuen Hardware profitiert. Das sieht kaum schlechter aus als die PC-Version damals und in der Standalone-Version fällt die Latenz weg, die bei dem schnellen Robo Recall mir damals Probleme bereitete. Habe ich schon erwähnt, dass Shooter für VR geschaffen wurden?

Dann habe ich noch ein Update in Sachen BoboVR Elite pro und dessen Akku:
[Edit]
Dieser Absatz konnte nach meinen Erfahrungen mit dem BoboVR-Akku weg. Aktuelle Infos dazu im Posting vom 5. November weiter unten.

[Andre Peschke]

Frage an die Quest 3 Besitzer: Ich las in einige User-Reviews das Tracking der Standardcontroller sei zu schlecht für Spiele wie Beatsabre und nur die sauteuren Pro-Controler würden das beheben. Wie sind eure Erfahrungen da? Ist das merklich anders als bei Quest 2?

Andre

[Syn]

Frage an die Quest 3 Besitzer: Ich las in einige User-Reviews das Tracking der Standardcontroller sei zu schlecht für Spiele wie Beatsabre und nur die sauteuren Pro-Controler würden das beheben. Wie sind eure Erfahrungen da? Ist das merklich anders als bei Quest 2?

Andre

Meiner Meinung nach ist das Tracking auf jeden Fall gut genug. Der getrackte Bereich ist etwas größer als bei der Q2 und zusätzlich gibt es noch KI gestütztes Motionprediction. Damit wird der Controller noch für 2-3 Sekunden außerhalb des Bereiches "getrackt" solange er in Bewegung bleibt.
Die Pro Controller sind natürlich dahingehend besser weil sie zu keiner Zeit das Tracking verlieren, aber ich habe bisher noch kein Szenario gehabt wo ich Controller hinter meinem Körper haben musste. So Bewegungen wie Bogenspannen funktionieren eigentlich auch normal, solange man den Arm nicht soweit nach hinten streckt wie es geht und dabei in die entgegengesetzte Richtung schaut. Nur wer macht sowas, außer dem Tracking einen Härtetest zu unterziehen?

edit: Hier waren meine generellen Quest 3 Eindrücke:
viewtopic.php?p=270614#p270614

[Komposti]

Frage an die Quest 3 Besitzer: Ich las in einige User-Reviews das Tracking der Standardcontroller sei zu schlecht für Spiele wie Beatsabre und nur die sauteuren Pro-Controler würden das beheben. Wie sind eure Erfahrungen da? Ist das merklich anders als bei Quest 2?

Andre

Kann ich hier nicht bestätigen. Hab das Ding seit einer Woche und bisher nichts anderes außer Beatsaber gespielt. Das Tracking funktioniert ausgezeichnet. Habe bisher aber noch nicht viel in Expert+ gespielt. Kann sein, dass absolute Profis das anders sehen.

[Tommes]

Frage an die Quest 3 Besitzer: Ich las in einige User-Reviews das Tracking der Standardcontroller sei zu schlecht für Spiele wie Beatsabre und nur die sauteuren Pro-Controler würden das beheben. Wie sind eure Erfahrungen da? Ist das merklich anders als bei Quest 2?

Andre

Hast du dazu einen Link parat? Das würde mich interessieren.

Ich habe damit bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Das hinter-den-Kopf-greifen in Half Life: Alyx zum Nachladen funktioniert problemlos und Beat Saber spiele ich kabellos per PC-VR. Da könnte in schnellen Passagen eher die Latenz ein Problem sein. Aber ich habe sowieso keinen Ehrgeiz, das auf Expert zu spielen, darum ist auch das für mich bisher kein Problem gewesen.

Andererseits fehlt mir der Vergleich zu den Pro-Controllern. Ob ich einen Unterschied bemerken würde kann ich also nicht sagen. Ich komme ja von der Oculus Rift, was in Sachen Displays natürlich ein riesiger Sprung ist aber beim Tracking der Controller nehme ich keinen Unterschied wahr. Das fand ich schon früher sehr gut gelungen.

[Mauswanderer]

Ich bin immernoch unentschlossen, ob ich zur 128GB oder 512GB-Version greifen soll. Meine Quest2 mit 256GB habe ich nicht ansatzweise vollgekriegt, weil ich hauptsächlich PCVR gespielt habe. Es sind auch diverse Standalone-Titel installiert, aber als "dauerhafte" Installation brauche ich davon nur Beat Saber und SynthRiderz sowie die dazugehörigen Custom-Song-Bibliotheken.

Nun werden die Spiele mit der Quest3 natürlich größer (aufwändigere Assets, höher aufgelöste Texturen, ggfs. einfach auch umfangreichere Spiele), aber wieviel größer ist schwer abzusehen. Selbst AW2 erreicht ja scheinbar nicht ansatzweise den Speicherbedarf des in dieser Hinsicht wohl mies optimierten Brockens MoH.
Den Preisaufschlag für die 512GB-Variante finde ich aber ehrlich gesagt ziemlich unangemessen. Blöd, dass Meta keine 256er-Version anbietet, da hätte ich mich ohne großes Nachdenken für diese entschieden.

[Andre Peschke]

Hast du dazu einen Link parat? Das würde mich interessieren.

Bin da u.a. in den Amazon-Reviews drüber gestolpert. Das erste oben thematisiert das gleich, gab noch weitere.


https://www.amazon.de/Meta-Quest-128Gb- ... 12RN2?th=1

Andre

[Tommes]

Hast du dazu einen Link parat? Das würde mich interessieren.

Bin da u.a. in den Amazon-Reviews drüber gestolpert. Das erste oben thematisiert das gleich, gab noch weitere.


https://www.amazon.de/Meta-Quest-128Gb- ... 12RN2?th=1

Andre

Danke für den Link, ich habe das Posting gerade gelesen. Der Mann schreibt, dass er Beat Saber in Expert+ spielt und d pro-Controller dafür sogar noch aufwändig konfiguriert hat. Es kann gut sei, dass man auf diesem extremen Level die teuren Controller braucht oder zumindest einen spürbaren Nutzen daraus ziehen kann, aber ich für meinen Teil werde nie auf diesem Level spielen.

Einen anderen Punkt dieser Bewertung kann ich unterschreiben. Er schreibt, dass er dieses Headset viel lieber als die Vorgänger auch einfach mal auf die Schnelle verwendet. Bei mir ist es das Gleiche, was in meinem Fall eindeutig an der Bildqualität liegt. Dass Standalone-Titel obendrein auch noch dermaßen gut aussehen und auch ältere Spiele, die gar keine Anpassungen bekommen haben, wesentlich besser aussehen, spielt dabei eine wesentliche Rolle.

[Tommes]

Nächstes Update:
Ich habe jetzt die BoboVR Elite Pro bestellt (das ist die Version mit Akku) und lasse mir dazu über craftcloud einen Adapter drucken. Ich habe keine Lust darauf zu warten, dass der Hersteller in die Puschen kommt.
Sobald der Adapter da ist, was Mitte bis Ende kommender Woche der Fall sein wird, werde ich testen, ob der Akku das Headset ausreichend versorgen kann.

[Komposti]

Da ich gerade übers Wochenende jetzt einige Stunden mit Beatsaber verbracht habe, ich kann leider nix zu einem Vergleich mit der Quest 2 sagen, da ich bisher nur die Rift CV1 besessen habe. Die hat aber schon vor einiger Zeit den Löffel abgegeben hat. Für mich ist das Tracking aber bisher tadellos, zumindest konnte ich bisher keine Fehler direkt auf schlechtes Tracking zurückführen. Spiele meistens in Expert, selten auch in Expert+ direkt mit der Version über den Meta Shop.
Wireless mit dem PC habe ich probiert, klappt mit meinem WLAN 5 Heimnetzwerk aber nur so semi gut und ob ich mir ein Kabel nochmal antuen will, nachdem ich die kabellose Freiheit genossen habe, weiß ich wirklich nicht.
Das Headstrap könnte in der Tat bequemer sein, aber ich spiele bisher oft nur relativ kurze Sessions von maximal einer Stunde und da ist es mir nicht übermäßig negativ aufgefallen.

Ein bisschen OT aber so ganz allgemein ein paar Gedanken zu den Schwierigkeitsgraden in Beatsaber, ich erinnere mich daran als die ersten Custom Songs mit Expert+ verfügbar waren. Da waren viele dabei die einen wirklich schönen Flow hatten ohne das man sich dabei die Gelenke kaputt machte, der Anspruch war aber dennoch höher, als bei den Songs aus dem Hauptspiel.
Als die offiziellen Songs im Spiel den neuen Schwierigkeitsgrad einführten, war ich aber erstmal ziemlich geschockt wie viel schwerer das oft war, und wie schlecht da auch das Spielgefühl dabei ist.
Ein Großteil des Spaßes in Beatsaber kommt zumindest bei mir daher, dass man sich wie der dollste Schwertmeister bei zocken fühlt und relativ weit aushohlende Bewegungen mit den Armen machen kann, die zumindest in der Brille elegant daher kommen, oft auch kombiniert mit Tanzbewegungen. Von außen sieht man dann natürlich trotzdem wie der letzte Hampelmann aus, ist aber wurscht.
Mit den Expert+ Songs geht dieses Gefühl bei mir oft völlig verloren, da man viel mehr aus dem Handgelenk arbeiten muss wenn man überhaupt durchkommen will. Das hat dann bei mir nicht mehr viel mit Spaß zu tun, sondern eher noch mit banaler Highscorejagd.

[Tommes]

Ein Großteil des Spaßes in Beatsaber kommt zumindest bei mir daher, dass man sich wie der dollste Schwertmeister bei zocken fühlt und relativ weit aushohlende Bewegungen mit den Armen machen kann, die zumindest in der Brille elegant daher kommen, oft auch kombiniert mit Tanzbewegungen. Von außen sieht man dann natürlich trotzdem wie der letzte Hampelmann aus, ist aber wurscht.

Bei mir ist es exakt das Gleiche. Ich fühle mich dabei wie eine Mischung aus Dirigent und Schlagzeug-Gott, muss von Außen aber wie gewollt und nicht gekonnt aussehen.

Mit den Expert+ Songs geht dieses Gefühl bei mir oft völlig verloren, da man viel mehr aus dem Handgelenk arbeiten muss wenn man überhaupt durchkommen will. Das hat dann bei mir nicht mehr viel mit Spaß zu tun, sondern eher noch mit banaler Highscorejagd.

Ebenfalls Zustimmung. Ich komme nicht mal bis Expert, was mir aber völlig egal ist. Sportlicher Ehrgeiz geht mir bei diesem Spiel völlig ab.

[Tommes]

Neuer Zwischenstand:
Ich habe das BoboVR-Kopfband jetzt mit dem gedruckten Adapter an das Headset gebastelt. Das klappte gut, fühlt sich auch gut an und jetzt vermisse ich die guten Kopfhörer des HTC Vive Deluxe. War ja klar.

Was das Thema Akku angeht kann ich nach einer kurzen, vielleicht halbstündigen Probe sagen, dass die Quest 3 sich nicht entladen hat, sondern nur der Akku des Kopfbandes entladen wurde.

[Edit: Hier stand ein Absatz, der mittlerweile überholt ist.]

Der Akku lässt sich tatsächlich wie in dem Werbefilmchen zu sehen blind und ohne jedes Fummeln mit aufgesetztem Headset wechseln und sitzt fest und sicher ohne zu wackeln. Das ist eine wirklich pfiffige Konstruktion.

Nur etwas schwerer dürfte der Akku sein, nach meinem Gefühl ist er als Gegengewicht zum Headset zu leicht. Da war das HTC Deluxe mit angebasteltem Akku deutlich besser ausbalanciert. Ich werde ein paar kleine Stahlstücke als Zusatzgewichte an den Akku kleben, dann passt das schon.

Falls sich jemand dafür interessiert, welchen 3D-gedruckten Adapter ich habe, meldet euch hier. Dazu gibt es auch noch zwei, drei Dinge zu sagen.

[Tommes]

Nachtrag zum Zusatzakku:
Ich habe jetzt zweimal über eine Stunde Half Life: Alyx gespielt und der BoboVR-Akku hat das Headset zuverlässig geladen. Die Zeit gestoppt habe ich nicht, aber im Gegensatz zu meinem Posting oben hält der Akku doch länger als es nach meinem ersten Eindruck der Fall gewesen ist. Es dürfte zwischen einer und eineinhalb Stunden gedauert haben, bis er vollständig leer war.
Wohlgemerkt: das war beim PC-VR der Fall. Ob das beim Rendern auf dem Headset länger oder kürzer dauert, kann ich nicht sagen. Aber mein bisheriger Eindruck ist, dass PC-VR eine verblüffend große Leistungsaufnahme verursacht.

Auf jeden Fall lohnt sich der Zusatzakku und er verlängert die Laufzeit des Headsets durchaus erheblich. Länger als eineinhalb bis zwei Stunden am Stück spiele ich sowieso nie in der VR.

[Tommes]

Update zum Thema Kopfhörer:
Der Sound der Quest 3 ist nur so meh, darum habe ich meine alten KOSS KSC75 reaktiviert. Die werden häufig als brauchbare Alternative zum dünnen Sound der Quest-Soundlösungen empfohlen und auch ich kann sie als günstige Lösung empfehlen.

Wer die nicht kennt: diese Kopfhörer stammen noch aus der Zeit, als der Walkman die einzige Möglichkeit war, mobil Musik zu hören. Damals waren die sehr teuer und das Maß aller Dinge in Sachen mobiler Sound. Heute werden diese Kopfhörer noch immer unverändert gebaut, was ein Hinweis auf deren Qualität sein dürfte. Und nicht zuletzt: sie sind heute für unter 30 Euro zu bekommen.

Die Kopfhörer werden einzeln mit einem Bügel an die Ohren gehängt. Das funktioniert auch mit Brille problemlos und einmal angehängt vergesse ich die sehr leichten Ohrhörer innerhalb von Sekunden. Der Klang ist gemessen am Preis und dem quasi nicht vorhandenen Gewicht verblüffend. Nicht zu vergleichen mit modernen, teuren Hifi-Kopfhörern, aber das wäre auch eine unrealistische Erwartung. Die Kopfhörer meines alten HTC Vive Deluxe-Kopfbandes fand ich noch eine Spur besser, aber der Unterschied ist nicht gravierend.
Als nächstes werde ich versuchen, die Kopfhörer per 3D-gedrucktem Adapter an das Kopfband zu basteln, dann wäre alles komplett fertig. Außer, ich verfalle auf die Idee, große Hifi-Kopfhörer anschließen zu wollen. Ich bin so ein Nerd.

[Decado]

Als Quest 2 Besitzer reizt mich die Neuauflage natürlich schon sehr. Nicht zuletzt wegen der Auflösung, der besseren Linsen und des größeren Sichtfeldes. Allerdings bekomme ich durch verschiedene Rezensionen im Netz den Eindruck, dass Meta hier mit der ersten Welle wieder Probleme mit der Qualitätskontrolle hat: Der Mura-Effekt tritt anscheinend in unterschiedlich starken Ausprägungen auf. Immer wieder liest man von Pixelfehlern. Und zumindest ein Nutzer hat auf Amazon geschrieben, dass auch die Helligkeit der verbauten Displays variiert (bei drei getesteten Headsets).

Der Energiebedarf überrascht mich auch eher negativ. Ursprünglich hieß es, dass der eingebaute Akku ähnlich lange halten würde, wie bei der Quest 2. In Praxis-Tests ist dann eher von rd. 90 Minuten die Rede, was dann ja doch knapp ein Viertel weniger wäre. Mit dem Elite-Strap hält meine Quest 2 hingegen mehr als vier Stunden Pavlov durch (PC VR via Virtual Desktop).

Was mich allerdings am meisten abschreckt sind die Berichte über die Probleme mit Wifi-5-Systemen. Da soll es ja immer wieder Lags und Auslastungsspitzen geben, die im direkten Vergleich mit der Quest 2 nicht auftreten. Hat da jemand noch diese Erfahrungen gemacht? Aktuell habe ich ein Orbi-Mesh-System und bin nicht wirklich gewillt das so schnell in den Ruhestand zu schicken.

So sehr mich die Quest 3 aktuell auch reizt (Danke an Tommes für die detaillierten Ausführungen) - ich warte einfach mal die nächsten 6 - 12 Monate ab. Vielleicht kommt ein Firmware-Update dass die Wifi-Problematik behebt. Und außerdem gibt es ja auch schon Spekulationen, dass Meta den Speicher der kleinsten Variante aufrüsten wird (wie schon bei der Quest 2).

[Tommes]

Als Quest 2 Besitzer reizt mich die Neuauflage natürlich schon sehr. Nicht zuletzt wegen der Auflösung, der besseren Linsen und des größeren Sichtfeldes. Allerdings bekomme ich durch verschiedene Rezensionen im Netz den Eindruck, dass Meta hier mit der ersten Welle wieder Probleme mit der Qualitätskontrolle hat: Der Mura-Effekt tritt anscheinend in unterschiedlich starken Ausprägungen auf. Immer wieder liest man von Pixelfehlern. Und zumindest ein Nutzer hat auf Amazon geschrieben, dass auch die Helligkeit der verbauten Displays variiert (bei drei getesteten Headsets).
…

Von solchen Problemen bin ich zum Glück nicht betroffen. Kann aber gut sein, dass die Auftragsfertiger manche Probleme der Serienstreuung erst in den Griff bekommen müssen.
Ich habe allerdings ein anderes Problem, von dem Meta unmittelbar die Ursache ist: ich kann meinem Oculus-Account keine Zahlungsmittel hinzufügen. Es gibt da dieses seltsame Konstrukt, dass man für die Brille einen Account bei Meta braucht, aber wenn man etwas kauft und dafür im Headset oder am PC ein Zahlungsmittel hinzufügen will, geht das offenbar immer noch über eine Seite namens oculus.com-irgendwas. Die meisten Nutzer merken das möglicherweise gar nicht. Ich sehe das am PC immer, weil der Vorgang bei mir an dieser Stelle immer abbricht, mit dem Hinweis, der Vorgang konnte nicht durchgeführt werden. Im Headset und in der Mobil-App bricht der Vorgang genauso ab, nur sieht man dabei nicht die URL.

Das tritt sowohl bei meiner Kreditkarte und bei meiner Debit-Karte als auch bei meinem Paypal-Account auf, wobei die Karten sogar von unterschiedlichen Banken stammen. Und jetzt kommts: ich habe längst meine Debit-Karte als Zahlungsmittel bei Meta hinterlegt! Versuchsweise habe ich auch mal meine Kreditkarte dort eingetragen- kein Problem. Aber wenn ich für die Quest 3 etwas kaufen will, behauptet das System standhaft, ich hätte keine Zahlungsmittel im Account.

Der Meta-Support ignoriert meine Anfragen diesbezüglich seit zweieinhalb Wochen. Ich kann Gutscheine kaufen, witzigerweise auch bei Meta, und die dann verwenden. Es geht also auch so, aber Meta liefert an dieser Stelle für mich ganz persönlich ein Armutszeugnis ab.

[Decado]

Ich habe allerdings ein anderes Problem, von dem Meta unmittelbar die Ursache ist: ich kann meinem Oculus-Account keine Zahlungsmittel hinzufügen. Es gibt da dieses seltsame Konstrukt, dass man für die Brille einen Account bei Meta braucht, aber wenn man etwas kauft und dafür im Headset oder am PC ein Zahlungsmittel hinzufügen will, geht das offenbar immer noch über eine Seite namens oculus.com-irgendwas. Die meisten Nutzer merken das möglicherweise gar nicht. Ich sehe das am PC immer, weil der Vorgang bei mir an dieser Stelle immer abbricht, mit dem Hinweis, der Vorgang konnte nicht durchgeführt werden. Im Headset und in der Mobil-App bricht der Vorgang genauso ab, nur sieht man dabei nicht die URL.

Hmmm mein erstes Headset war auch die Rift CV1 und im Zuge dessen habe ich meine Zahlungsdaten auf der damaligen Oculus-Seite hinterlegt. IIRC musste ich die Daten dann für die Quest 2 gar nicht mehr neu anlegen - wurden also einfach in der App übernommen. Ich kann mich aber erinnern, dass die Account-Zusammenführung damals etwas fitzelig war.

Du scheinst mit deinem Problem aber alles andere als alleine zu sein und zumindest in einigen Fällen konnte es gelöst werden. Ich hab mich zwar nicht durch den ganzen Thread gewühlt. Aber der letzte Eintrag ist von vorgestern - vielleicht hilft es dir weiter.

https://communityforums.atmeta.com/t5/G ... 74/page/14

Die Meta-Store App ist jedenfalls nach wie vor ein Bug-Desaster. Alleine die Tatsache, dass man immer noch umständlich zwischen Quest & Rift hin und her wechseln muss, weil Titel wie Lone Echo sonst nicht gefunden werden, sagt schon alles.

[Tommes]

Danke, den Link sehe ich mir mal an. Das mit dem Bug-Desaster und der unsinnigen (um nicht zu sagen: idiotischen) Trennung sehe ich genauso. Was habe ich rumkrempeln müssen, um dahinter zu kommen, warum mein Lone Echo und Asgards Wrath nirgendwo zu finden sind.