Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

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exx
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von exx »

Wie ist eigentlich so die allgemeine Meinung zu Yakuza 4?

Ich bin jetzt so 3 Kapitel drin und das ist der erste Teil der mich nach ein paar Stunden noch immer nicht wirklich gecatcht hat. Ich weiß dass es wohl bald noch weitere Charaktere gibt, zwischen denen man wohl auch spontan wechseln kann aber es ist schon recht zäh bislang. Akiyama ist ein interessanter Typ aber abseits davon ist Story, Substories, Kampfsystem bislang recht Standard.
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Guthwulf
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Guthwulf »

exx hat geschrieben: 9. Feb 2024, 14:23Wie ist eigentlich so die allgemeine Meinung zu Yakuza 4?
Als jemand, der damals erst mit Yakuza 3 eingestiegen ist (und es geliebt hat), fand ich Yakuza 4 eine klare Verbesserung. Ich musste mich nur erstmal an die Idee gewöhnen, mehrere Protagonisten zu spielen. Daher war ich anfangs etwas skeptisch. Hat am Ende überraschend gut funktioniert und Akiyama war als erster Protagonist die perfekte Wahl. Aber ist nun echt schon ne Weile her, dass ich Yakuza 4 gespielt habe.
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IDEA
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von IDEA »

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Syn
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Syn »

Bin noch in Kapitel 6 und finde es bisher großartig. Die kleineren Ergänzungen Im Gamedesign verbessern den Spielfluss nochmals gegenüber den Vorgängern. Was immernoch leicht nervt, ist dass die größeren Minigames wieder in die Hauptstory eingebunden sind. Das ist zwar Sinnvoll um Spielern den Nebencontent vorzustellen, lenkt aber von der Haupterzählung ab, vor allem weil die Tonalität dadurch stark schwankt. Das war in früheren Teilen oft eleganter gelöst, zumal die Hauptstory fast durchgehend ernst war.
Ansonsten sind Storytelling und Charaktere bisher zumindest top. Der Einstieg ist vielleicht mal wieder zu zäh bis alles in die Gange gekommen ist und das Spiel sich geöffnet hat. Die Gespräche zwischen der Party sind wohl auch wieder hit and miss. Chitose hat mMn anders als Tomizawa einen langweiligen Background und hatte bisher auch sonst nichts interessantes zu erzählen. Mal schauen was da noch kommt...

Die Kämpfe sind schon recht spaßig, obwohl ich rundenbasierte eigentlich überhaupt nicht mag. Das man jetzt lowlevel Gegner direkt weghauen kann, spart viel Frust.
Der Soundtrack ist für mich stand jetzt auf einem Level mit Y0 und LJ.
Die Hawaii Map ist ganz ok. Das Setting ist erfrischend, aber es gibt für meinen Geschmack zu viel große, breite Straßen, wenig kleine Gassen und keine Vertikalität.
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

Ich bin glaub in Kapitel 13 und so bei 90 Stunden.
Ist schon ein wenig Spielzeitstreckung dabei, wenn das Spiel einen dann auf 2 getrennte Parties aufsplittet, aber hat mir persönlich jetzt nicht so viel ausgemacht.
Die Sache mit Kiryus Erinnerungen ist an für sich ganz nett, aber auch rechts hemdsärmelig. Ich hätte ihm ja einfach dann noch ne Runde bei Haruka und so gegönnt zum Abschluss.
Die Dinger "Date hat mal wieder jemanden in einen Hostessen Club gelockt und Kiryu lauscht" sind etwas mhmmm :ugly:

Ich muss sagen, die Kämpfe machen dank der Änderungen bzgl. Positionals immer noch Laune, das hatte ich aus Teil 1 so nicht in Erinnerung.

Ansonsten habe ich das Gefühl, dass es so langsam Richtung Ende geht jetzt.
El Psy Kongroo
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Gaunter_o_Dim
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Die Xbox-Version von Infinite Wealth ist bei Amazon schon 30% reduziert. Jetzt bin ich geneigt zuzuschlagen.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Desotho hat geschrieben: 12. Feb 2024, 10:42 Ich bin glaub in Kapitel 13 und so bei 90 Stunden.
Bin jetzt auch im 13. Kapitel, habe aber deutlich weniger Stunden auf der Uhr, so rund 55 müssten es sein. Habe aber auch Dondoko Island komplett und die Sujimonarena, bzw. -storyline größtenteils ignoriert.

Ich mag es sehr, wie sie den ganzen Cast ausgearbeitet haben und auch die ganzen Walk and Talk Dialoge, also Bindungsbingo und die allgemeinen, machen echt Spaß und sind so herrlich abstrus zum Teil. Der Dialog zB als es darum geht, wie man seinen Regenschirm nicht verliert und der Vorschlag kommt, einen Namen draufzuschreiben und Ichiban daraufhin seinem Schirm einen Namen gibt und nicht rafft, dass es gemeint ist, den Namen des Besitzers draufzuschreiben. :lol:

Und das Spiel ist voll, fast schon überfüllt, mit solchen kleinen Dialogen, die einem Nebenbei erzählt werden, und den Figuren Leben und eine gewisse Glaubwürdigkeit verleihen.

Nur die Verteilung und das damit zusammenhängende Pacing ist mE schlecht gelöst.
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Nicht genug, dass man ab Kapitel 8 oder so, also zur Hälfte, in Japan auf einmal vor einer komplett zugeschissenen Karte steht. Dann bekommt man auch noch kurz vor Schluss im 13. Kapitel Joongi Han, wenn das Spiel gerade beginnt zum Endspurt anzuziehen und man sich Entscheiden muss, ob man sich entweder ausbremsen lässt, oder erstmal das Joongi Han Bingungsbingo spielt. Ne, ne, ne, dass war nicht gut gelöst.
Von den neuen Figuren gefällt mir Yamai sehr und bin auch gespannt, was sie mit ihm in diesem Spiel und ggf. weitergehend vorhaben. Die Anlage als eigensinnige, zwielichtige und leicht gebrochene Type finde ich gut.

Als jemand, der erst mit Like a Dragon eingestiegen ist und kein Spiel mit Kiryu gespielt hat, funktioniert für mich sein Teil der Geschichte bisher überraschend gut und auch wenn es ein Schaulaufen seines bisherigen Weges ist, erzählen sie es so, dass man als Neuling nicht völlig verloren dasitzt, sondern über diese kleinen Erinnerungsfragmente und Begegnungen eine Bild von der Figur bekommt.

Würde auch noch gerne den letzten Lebenslink sehen, aber habe auch keine Lust auf seine Fertigkeitsstufe 8 hinzugrinden. Bis 7 lief es ganz entspannt und hat sich so beim Spielen ergeben. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich dafür gezielt irgendwelche Minispiele und Herausforderungen lösen müsste, falls ich nicht nochmal im Storyverlauf mit den den entsprechenden Erfahrungspunkten zugeschüttet werden. Nun, im Zweifelsfall kann ich es mir auch noch auf Youtube anschauen.

Bin gespannt, was sie zum Schluss des Spiels mit Kiryu machen.
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So wie die ganzen Story mit ihm verläuft, steuert alles auf eine Verabschiedung von ihm hin. Da dürften sie mit der Anlage eigentlich kaum noch herauskommen. Aber auf der anderen Seite waren sich die Autoren/innen auch in LaD für keinen Twist zu Schade. :ugly:
Insgesamt finde ich aber die Charakterprogressionsmechanik bei Kiryu schön mit der Spielwelt und Story verknüpft. Die Erfahrungspunkte gibt es für eine Vielzahl von unterschiedlichen Sachen, so dass man nicht alles machen muss, sondern sich an Sachen halten kann, die einem Spaß machen. Gleichzeitig hat man mit dem schön und gefühlvoll inszenierten Lebenslinks eine gute Motivation für den ganzen Kram, die auch wiederum das Erweitern, was man schon mit den Erinnerungspunkten macht. Das greift gut ineinander und sorgt für einen Kreislauf der Motivation bei mir.

Die japanische Vertonung ist größtenteils Top. Also nicht, dass ich irgendetwas jenseits von "Japan" und "Danke" und einigen Lehnwörtern aus dem Englischen verstehe. Btw, wusste gar nicht wie viele englische Lehnwörter es im Japanischen gibt. Aber die Stimmen passen zu den Figuren und geben den Dialogen eine emotionale Ebene und sie verleihen durch die Art und Weise wie sie sprechen, den Figuren mehr Tiefe und Charakter. Nur in der zweiten und dritten Reihe gibt es paar Figuren, die klingen, als ob sie mit Mühe den Text ablesen müssen. Taco-Jeff und Chitoses "Opa" sind zwei Beispiele, die arg hölzern im Japanischen klingen.
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

Ich bin nach über 100 Stunden mittlerweile durch.
Ich müsste es tatsächlich in den Vorgänger nochmal reinschauen, aber ich finde die Verbesserungen am Kampfsystem machen einiges aus. Während die Kämpfe im Vorgänger doch irgendwann lästig waren, haben sie mir hier eigentlich bis zum Schluss Spaß gemacht.
Das Upgrade System für die Waffen fand ich so semi geil. Es ist zwar nicht übermäßig kompliziert, aber bis zum Schluss war mir nicht klar wo ich bestimmte Ausgangswaffen herbekomme. Von daher hatte auch nur Ichiban den dicksten Knüppel am Ende.

Was die Story angeht, fehlte mir ein wenig das emotionale Highlight. Aber ich mochte z.B. auch Yamai irgendwann.
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Was Kiryu angeht, fand ich die emotionale Szene mit Ebina etwas verstörend. Einerseits, weil ich die Emotionalität nicht nachvollziehen konnte.
Auf der anderen Seite war das wohl das erste Mal, dass Kiryu so abgegangen ist. Diese Stimmlage hatte er noch nie. Irgendwie war es weird.

Ich fand es auch schön, dass doch nochmal Haruka aufgetaucht ist aber das war dann wie so ein Coitus interruptus :ugly:
Klar, man kann dem Spiel problemlos vorwerfen, dass es teils hart rum mäandert, aber als Fan der Serie fand ich das jetzt nicht so schlimm.
Ich hoffe aber das war es mit Hawaii.
El Psy Kongroo
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Habe Infinite Wealth inzwischen auch beendet und wie schon anderer Stelle geschrieben ist es der große GotY-Kandidat dieses Jahr für mich.

So schnell habe ich ein so großes Spiel noch nie durchgespielt, es hat mich immer wieder gelockt und reingezogen und ich hatte keine Motivationshänger in den ganzen 67 Stunden. Das habe ich noch nie so erlebt und schon allein deshalb hat es bei mir diesen Status, und das auch ohne Berücksichtigung aller vermeintlichen "objektiveren" Stärken und Schwächen.

Das Gameplay, bzw. das Kampfsystem war richtig stark und mit wenigen Änderungen gegenüber dem Vorgänger haben die Entwickler/innen extrem viel rausgeholt. Man konnte die Kämpfe fluffig schnell und dynamisch runterspielen, man konnte aber auch rundentypisch davorsitzen und überlegen, wie man vorgehen will. Und es gab auch immer wieder diese Kämpfe, die von mir bedachtes Vorgehen verlangt haben, aber immer nur an einzelnen Stellen, so dass diese wirklich wie Highlightkämpfe wirkten.
Darunter fallen für mich...Show
...die Kämpfe gegen den Hai, gegen Ebina und gegen die drei Freunde von Kiryu. Mit Abstrichen auch die Kämpfe gegen Bryce und den Tintenfisch.
Das Spiel war wesentlich ausgeglichener als der Vorgänger, gegrindet habe ich kurz vorm Hai mal für zwei Stufen, weil ich da beim ersten Mal hoffnungslos unterlegen wirkte und das war in dem Fall eine Sache von paar Straßenkämpfen. Und dann nochmal bei Kiryus Persönlichkeitswerten um den letzten Lebenslink freizuschalten.

Die Minispiele habe ich nicht ausnahmslos alle ignoriert sondern auch mal paar welche ohne Not und Zwang gespielt. Das Dartspiel war ganz nett, mit den stärksten Pfeilen aber zu leicht. Golf und Baseball war auch okay, habe es aber nicht zu oft gespielt. Die Sujimonkämpfe waren ganz lustig als kleine Abwechslung zwischendurch, aber für die komplette Questreihe hat es bei mir nicht getragen. Dondoko-Island hätte ich im Spiel nicht gebraucht, aber konnte ich auch bis auf die Einführung komplett ignorieren.

Mein persönliches Highlight war Sickosnap. Spielerisch zwar trivial, aber die Idee und Umsetzung war herrlich abgedreht und die Musik dazu die passende Sahnehaube oben drauf. Ohne es zu merken habe ich sogar alle Kurse gemacht, zumindest hatte ich am Ende die entsprechende Trophäe in der Liste. Es hätten auch noch zwei, drei Kurse mehr sein können. :lol:

Die Verschränkungen der Aktivitäten, dem Stufenaufstieg und den Nebenstories fand ich vor allem bei Kiryu richtig gut gelungen, da hat das eine das andere bedingt und motiviert. Am Ende habe ich da sogar nochmal freiwillig alles abgegrast und gegrindet um den letzten Lebenslink freizuschalten.

Habe nicht alle Nebenstories gespielt, aber die meisten die ich erlebt habe, haben mir gefallen. Ich habe es regelrecht genossen, dass darunter nur sehr wenige inzwischen leider in Openworld typischen und inflationär verwendeten "Renn von Punkt A zu Punkt B und zu Charakter D" Aufgaben waren. Die meisten Sachen waren kurze gekapselte Geschichten an einem Ort. Besonders haben mir die Geschichten mit dem Schnee, mit Nancy, mit dem Straßenkämpfer und die Sickosnapeinführung gefallen.

Das man Joongi Han und Tianyou Zhao erst so spät bekommt, empfinde ich nachwievor als Pacingproblem mit dem ganzen Bindungsbingo und den Drinklinks, das war mir alles zu gedrängt.

Die eigentliche Handlung, also die Vorgänge und Intrigen in Politik und Yakuza empfand ich trotz interessanter Ausgangslagen nicht so stark wie beim Vorgänger. Da waren auch viele Dinge wesentlich stärker von vorne rein angelegt und angedeutet, die im Verlauf der Handlung immer wieder Vorgezogen und rekontekstualisiert wurden, wodurch viele Dinge eine Bedeutung und Wucht aufgebaut haben, die hier gefehlt hat.

Die Geschichten und die Entwicklung der ganzen Figuren hat mir wieder sehr gefallen und mir war auch der Einstieg nicht zu lang. Das Ende der Geschichte um Yamai war dann ein kleines Highlight für mich und ich hoffe, die Figur kehrt wieder. Aber nicht in einer Vorgeschichte, sondern halt als der leichtgebrochene, ambivalente und vielschichtige Yamai aus Infinite Wealth.

Tomi war auch gut gemacht, gerade durch seine eher negative Einstellung und etwas schlaffe, abgekämpfte Art wirkte er als guter Kontrapunkt zu den anderen Figuren und auch immer wieder als Reibungsfläche für meine eigenen Erwartungen. Ich mochte das.

Adachi und Nanba sind einfach wunderbare Figuren, die ich so aus kaum einen anderen Spiel kenne, und sollte ich mal in die Verlegenheit kommen paar meiner liebsten NPCs zu bennen wäre Adachi auf alle Fälle dabei.

Am Ende wirkte Kiryu in der Tat etwas leicht Off-Charakter.
SpoilerShow
Auf der anderen Seite habe ich es so verstanden, dass er selber zu sich spricht und realisiert, dass er leben möchte und darum Kämpfen will. Und dass diese Erkenntnis mit einer Anspannung und mit einem Nervenzusammenbruch verbunden war, deshalb auch die Tränen und der weinerliche Tonfall. Und das sollte wohl im Kontrast zu seiner eigentlichen Persönlichkeit nochmal intensiver wirken. Zumal er sich auch am Ende unter seinem tatsächlichen Namen in Behandlung gibt. Mit dem ganzen Vorgeschichte mit der Dajdoji-Fraktion und der Entwicklung in den Lebenslinks ist da ein Kiryu-Nachfolger ganz hart angelegt und dem Sinne ist der Erfolg der Behandlung für mich auch nicht ganz so offen, wie es anfangs erscheinen mag. Und Zwischendurch hatte ich tatsächlich noch gedacht, dass sie den Mut haben, ihn auf würdige Art und Weise aus der Reihe zu verabschieden. :lol:
Ichiban und seine Entwicklung stand im Vergleich zu Kiryu mE nicht ganz so im Fokus.
SpoilerShow
Ich fand es aber echt super, dass sie der Versuchung widerstanden haben, das Wiedersehen mit seiner Mutter kitschig auszuschlachten. Man merkt bis zum Schluss, dass sich da eben ein Ü40jähiger und eine Ü60jährige gegenüber stehen, die sich ihr ganzes Leben nicht gekannt haben. Und diese emotionale Kluft und das inhärent Förmliche zwischen beiden, obwohl Mutter und Sohn, geht nie weg. Auch nicht bei Strandszene. Das fand ich in der Darstellung richtig stark, weil es eben so viel drumherum transportiert hat, ein Gefühl, dass da sehr viel verpasst wurde, was eben nicht mit einer Umarmung oder paar Gesprächen nachgeholt werden kann. Schade war halt nur, dass die Mutter und Lani zum Schluss gar nicht mehr aufgetaucht sind.

Und zum Schluss macht Ichiban mit Eji halt typische Ichiban-Sachen. Das war wieder so eine schöne rührige Szene, die auch schon den Vorgänger zu so einem Feelgoodspiel gemacht haben.
Das war ein ganz tolles Erlebnis. Mich macht jetzt nur der Gedanke wehmütig, dass es wohl wieder locker vier bis fünf Jahre dauern wird, bis Ichiban und die anderen Figuren in einem Spiel auftauchen. :cry: Aber vielleicht gibt es auch ein, zwei Happen wie Like a Dragon Gaiden zwischendurch. Ich hoffe es. :D

Ich wollte dieses Jahr mal Baldurs Gate 3 angehen. Bin gespannt, wie sich der Schatten von Infinite Wealth daraus auswirken wird. Spielerische Freiheit hin oder her, das von Kampfsystem BG3 wirkte beim austesten im Vergleich zu dem hier sehr klassisch-statisch, fast schon langgatmig. Und alles was ich von der Story und den Figuren bisher gehört, gelesen und gesehen habe, scheint wird es vermutlich nichtmal im Ansatz an LaD:IW dran kommen, okay die Handlung vielleicht noch. Aber ich denke, erstmal brauche ich eine kleine RPG-Pause, nach diesem Fest, das Infinite Wealth für mich war.
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