Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

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SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

imanzuel hat geschrieben: 13. Nov 2023, 16:50 Rein vom Gefühl her sollte man auch Gaiden für Teil 8 gespielt haben, ich denke da wurden schon einige "neue" Charaktere eingeführt.
Nein, schreib doch nicht so etwas. :lol: Bin doch froh, wenn ich mit Like a dragon bis zum Release von Infinite Wealth durch bin.

Bin gerade wieder ganz Tief in Y7: LaD versunken, weil ich mal etwas Storyabwechslung zum gameplayfokussierten Lords of the Fallen brauchte. Macht schon richtig Laune, die ganzen verschiedenen Geschichten und die ganzen Tonalitätswechsel. Inzwischen habe ich auch meinen Spaß mit dem Kampfsystem, mit dem ich lange gehadert habe. Ist zwar ziemlich einfach, wenn man immer dran denkt, das Inventar voller Items zu haben, aber die Kämpfe spielen sich fluffig weg und sind schön schräg gerahmt. Nur die ganzen Minigames brauche ich nicht, aber die lassen sich ignorieren. Ist schon ein tolles Spiel und es macht Spaß den Figuren durchs auf und ab zu folgen. Hoffe nur, dass es irgendwann nicht zu grindlastig wird. Nehme jetzt schon viele Straßenkämpfe und Nebenquest mit, in der Hoffnung, so die eine Grindstelle im 12. Kapitel oder so abzuschwächen, von der ich schon mehrfach gelesen habe.

Stand jetzt habe ich richtig Bock auf Infinite Wealth und hätte Lust darauf mich frisch zu Release in weitere Abenteuer von Ichiban zu stürzen, so ich den mit LaD bis dahin durch bin.
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

Bin bei Gaiden mit dem Hauptspiel durch. Der Taschentuch-Verbrauch zum Ende war mal wieder stark erhöht. Und damit meine ich nicht die Hostessen.
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SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Bei Like a dragon fällt mir immer wieder auf, wie viel auch Rollenspiele für ihre Geschichte und Figuren gewinnen können, wenn sie auf Entscheidungen verzichten. Die Autoren/innen müssen nicht jedwede Eventualität berücksichtigen, sondern können sich völlig auf Ichiban und die anderen Figuren konzentrieren. Das was man mit der sonst üblichen Freiheit in Rollenspielen verliert, also die eigene Ausgestaltung der Figur und der mehr oder weniger spürbare Einfluss auf die Handlung und Spielwelt, wird dadurch für mich komplett aufgewogen. Sehr schön.
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

Ich mag Entscheidungen, aber habe auch kein Problem einfach der Geschichte zu folgen. Ich glaube die Yakuza spiele sparen wirklich auch an richtigen Enden, um da auch Budget zu sparen.

Was ich aber mittlerweile echt nicht mag sind die JRPGs mit den 3 Antwortmöglichkeiten die prinzipiell dasselbe und völlig egal sind. Das ist einfach nur Schwachsinn.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Wenn es gut gemacht ist und passt, mag ich auch Entscheidungen und eine selbstbestimmbare Charakterentwicklung, wie zB bei Disco Elysium. Bin diesbezüglich auch sehr auf Baldurs Gate 3 gespannt, auch wenn es irgendwie bezeichnend ist, das bei BG3 kaum über die Geschichte, bzw. die Handlung an sich groß gesprochen wird.

Mir fällt nur gerade sehr deutlich auf, wie wenig mir die Entscheidungsmöglichkeiten zB in einem Mass Effect oder Cyberpunk 2077 am Ende geben und wie gut für mich Ichiban als ausdefinierte Figur im Gegensatz zu Sheppard oder V funktioniert. Aber vielleicht es auch der immer wieder von Mathias W.-G./Terranigma angesprochene Unterschied, zwischen dem eher charakterfokussiertem Ansatz in der japanischen Erzähltradition und dem mehr handlungsforkussiertem Ansatz in der westlichen Kultur.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Pfui, geht mir das 12. Kapitel auf den Sack. Zuerst die drei Millionen Yen sammeln, okay, ging irgendwie. Dann habe ich schon vorsorglich die Sotenbori-Arena in Osaka durchgespielt um gerüstet zu sein, und dann sind die beiden Bosse immer noch jenseits einer vernünftigen Levelprogression. Jetzt muss ich nochmal in die Arena oder in die Abwasserkanäle in Yokohama. Wer denkt sich denn solche Grindscheiße aus? :angry-screaming:

Ich verstehe auch nach mehr als 25 Stunden das Levelsystem der Gegner noch nicht. Den Level 60 Endgegner in der Kampfarena mitsamt zwei 58-59 Level Schergen habe ich mit meinem Level 44 oder so zu dem Zeitpunkt einfach gegen die Wand geklatscht. Aber die beiden Level 50 Bosse im Omi-HQ sind dann wieder völlig drüber. Hä? :snooty:

Weil ich die Geschichte(n), die das Spiel erzählt, und die Figuren sehr mag, bin ich gewillt drüber hinwegzusehen und weiterzumachen. Aber in anderen Spielen wäre ich weg.

Ich hoffe, dass sie in Infinite Wealth ohne solche Spitzen auskommen. In dem Fall hoffe ich wirklich, dass der zunehmende Erfolg und die Beliebtheit der Reihe auch im Westen dafür sorgt, dass solche Stellen gestreamlined werden, auch wenn ich mir mit dem Wunsch vermutlich nicht zu viele Freunde mache. :lol: Immerhin, die Minispiele kann man größtenteils ignorieren. Trotzdem fehlt dem Spiel meinem Empfinden nach ein Story-Modus, auch wenn die Kämpfe an sich nicht schwer sind und sich idR locker-flockig runterspielen lassen.

Sind solche Spitzen und Grindpassagen eigentlich typisch für JRPGs? Man hört und liest es immer wieder mal, aber kannte es bisher nicht aus eigener Anschauung. Werde wohl kein allzu großer Fan von JRPGs mehr in diesem Leben.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von MrP »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 1. Dez 2023, 14:35 Pfui, geht mir das 12. Kapitel auf den Sack.
Neben dem Leveln ist es auch sehr zu empfehlen die besten Waffen auf die höchste Stufe zu bringen. Ohne die dauert es einfach unerträglich lange die Lebensleisten der Bosse runter zuprügeln.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

MrP hat geschrieben: 1. Dez 2023, 14:57
SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 1. Dez 2023, 14:35 Pfui, geht mir das 12. Kapitel auf den Sack.
Neben dem Leveln ist es auch sehr zu empfehlen die besten Waffen auf die höchste Stufe zu bringen. Ohne die dauert es einfach unerträglich lange die Lebensleisten der Bosse runter zuprügeln.
Danke für den Tipp. Da sich Dank Arena inzwischen auch bissl Kohle angesammelt hat, sollte es ohne viel Elend machbar sein. Kann man eigentlich irgendwo im Spiel Materialien, die man noch braucht, gezielt kaufen?
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von MrP »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 1. Dez 2023, 15:02
Danke für den Tipp. Da sich Dank Arena inzwischen auch bissl Kohle angesammelt hat, sollte es ohne viel Elend machbar sein. Kann man eigentlich irgendwo im Spiel Materialien, die man noch braucht, gezielt kaufen?
Man kann einiges kaufen aber halt nicht alles. Für manche Materialien musst du in die Arena.
Syn
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Syn »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 1. Dez 2023, 14:35 Pfui, geht mir das 12. Kapitel auf den Sack. Zuerst die drei Millionen Yen sammeln, okay, ging irgendwie. Dann habe ich schon vorsorglich die Sotenbori-Arena in Osaka durchgespielt um gerüstet zu sein, und dann sind die beiden Bosse immer noch jenseits einer vernünftigen Levelprogression. Jetzt muss ich nochmal in die Arena oder in die Abwasserkanäle in Yokohama. Wer denkt sich denn solche Grindscheiße aus? :angry-screaming:

Ich verstehe auch nach mehr als 25 Stunden das Levelsystem der Gegner noch nicht. Den Level 60 Endgegner in der Kampfarena mitsamt zwei 58-59 Level Schergen habe ich mit meinem Level 44 oder so zu dem Zeitpunkt einfach gegen die Wand geklatscht. Aber die beiden Level 50 Bosse im Omi-HQ sind dann wieder völlig drüber. Hä? :snooty:

Weil ich die Geschichte(n), die das Spiel erzählt, und die Figuren sehr mag, bin ich gewillt drüber hinwegzusehen und weiterzumachen. Aber in anderen Spielen wäre ich weg.

Ich hoffe, dass sie in Infinite Wealth ohne solche Spitzen auskommen. In dem Fall hoffe ich wirklich, dass der zunehmende Erfolg und die Beliebtheit der Reihe auch im Westen dafür sorgt, dass solche Stellen gestreamlined werden, auch wenn ich mir mit dem Wunsch vermutlich nicht zu viele Freunde mache. :lol: Immerhin, die Minispiele kann man größtenteils ignorieren. Trotzdem fehlt dem Spiel meinem Empfinden nach ein Story-Modus, auch wenn die Kämpfe an sich nicht schwer sind und sich idR locker-flockig runterspielen lassen.

Sind solche Spitzen und Grindpassagen eigentlich typisch für JRPGs? Man hört und liest es immer wieder mal, aber kannte es bisher nicht aus eigener Anschauung. Werde wohl kein allzu großer Fan von JRPGs mehr in diesem Leben.
Das ist die eine berüchtigte Grindstelle im Spiel. Leider hängt es wie meistens bei rundenbasierten Systemen von der Party, den verfügbaren Angriffen und RNG ab. Theoretisch kann man den Boss auch mit unter Level 30 schaffen. Glaube die Entwickler wollten die Bosse extra Knackig machen, weil sie mal spielbare Hauptcharaktere in früheren Ablegern waren und generell Fanlieblinge sind.
Finde ansonsten schon, dass Grind bei JRPGs prominenter ist. Nicht nur auf Kämpfe bezogen, sondern oft auch Sammelkram usw. Sidequests sind häufig einfach nur Fetchquests. Bei Yakuza wären das die Parttime Hero Sachen, die man zum Glück ignorieren kann.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Syn hat geschrieben: 1. Dez 2023, 15:12 Bei Yakuza wären das die Parttime Hero Sachen, die man zum Glück ignorieren kann.
Paar von den Kämpfen habe ich mitgenommen, wenn ich zufällig an einem Auftrag vorbeigekommen bin. Ansonsten habe ich es auch geflissentlich ignoriert. Bis Kapitel 12, habe dann für die drei Millionen Yen mit einem Guide ausgerüstet die Kappa-Quest gemacht und erst dann gesehen, dass es eine Kartbahn gibt, die ich nach einer Probefahrt nie mehr ansteuern werde, und sogar einen kleinen Vergnügungspark, in dem ich aber noch nicht drin war.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Musste für Kapitel 12 nochmal ran, paar Level grinden und noch die Ausrüstung optimieren. Hat zwar genervt, dann ging es aber. Die Kämpfe danach waren alle okay. Bei Kiryu musste ich zwar ein zweites Mal ran, dann lief es. Tendo war zu keiner Zeit ein Problem, nur langwierig. Und habe es mir noch sinnloserweise langwieriger gemacht, als es hätte sein müssen. Habe für Joon-gi han die Elektroschlagringe komplett aufgelevelt, weil Tendo anfällig für Blitze sein soll. Dann wurden sie aber beim automatischen Ausrüsten wieder aus dem Waffenslot entfernt. :roll:

Aber wie der Kampf im 12. Kapitel durch war, hat das Spiel wieder ein komplettes Feuerwerk abgebrannt. Herrlich. Habe es dann am Wochenende durchgespielt. Ein geiles Spiel, und vor allem eins, dass es mal schafft seine Geschichte richtig gut zu Ende zu erzählen. Insgesamt hat mir sehr gut gefallen, wie die Story über alle Kapitel trägt. Es gibt keine Zeit, wohl es mal wirklich abfällt.

Hatte meinen Spaß mit den ganzen Wendungen, Enthüllungen und Entwicklungen. Es gab nur wenige Situationen, die unbefriedigend erklärt wurden oder bei denen mir zu wenig die Motivation der Figuren nahe gebracht wurde. Hier und da sind paar Herleitung auch etwas holprig, aber insgesamt war es einfach nur richtig gut und mitreißend.

Und obwohl das Ende hart kitschig und sentimental war, habe ich es gefeiert. Das war so gut, als Ichiban zum Schluss gleich mehrere Samwise Gamdschie Momente hatte. Auch wenn die ganzen Geschehnisse im letzten Drittel ziemlich bitter sind, wirkte es alles durch den unerschütterlichen Optimismus von Ichiban doch leichtherzig und irgendwie auch versöhnlich. Es mag inhaltlich weit davon weg sein, an vielen Stellen im Spiel, bzw. der Story war es für mich aber so eine Feel-Good-Geschichte a la Bud Spencer - Terence Hill Filme und ich saß oft mit einem wohligem Lächeln vor der PS5. Krass, wie sie diesen emotionalen Spagat zwischen Geschehnissen und Atmosphäre hinbekommen haben.

Mochte auch die Begleiter/innen von Ichiban, selten habe ich mit der Haupt- und den Nebenfiguren so mitgefiebert. Und Ichiban ist direkt zu einer meinen liebsten Spielefiguren geworden.

Habe jetzt richtig Bock auf Infinite Wealth. Werde mir wohl in den nächsten Wochen noch ein wenig Yakuza-Lore draufschaufeln müssen. :D

Bei dem 10-Minuten Storytrailer zu Infinite Wealth kann man sich im ersten Moment denken, dass er die halbe Geschichte spoilert, aber nach Like a Dragon habe ich das Gefühl, dass dieser Wulst auch Charakteren und Storyanlagen nur die ersten drei bis fünf Stunden der Einführung und Hinleitung beinhaltet. :lol: Hatte schon lange nicht mehr so viel Vorfreude auf ein Spiel. Bloß gut, dass ich LaD erst jetzt gespielt habe und nicht zu Release. Damit ist die Wartezeit auf den Nachfolger schön kurz.
Syn
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Syn »

Ich würde dir auf jeden Fall noch empfehlen vorher LAD Gaiden zu spielen. Das ist relativ kurz und eignet sich ganz gut um Kiryu und das beat em up gameplay kennenzulernen. Das Ende schließt wohl auch direkt an IW an.

Zu yakuza:LAD:
An der Story hat mich am meisten gestört, dass es gegen Ende zu viel um Politik und Clan-machenschaften ging. Und auch so unnötig dumme Dinger wie die Figur des Mirrorface. :D Hätte mir da eine etwas geerdetere Handlung wie in der ersten Hälfte gewünscht, aber das ist immer ein Problem mit der Reihe, dass es im Finale aus dem Ruder läuft. Yakuza 0 ist was das angeht die Ausnahme. Gaiden bleibt im Finale auch relativ bodenständig.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Syn hat geschrieben: 6. Dez 2023, 11:45 Ich würde dir auf jeden Fall noch empfehlen vorher LAD Gaiden zu spielen. Das ist relativ kurz und eignet sich ganz gut um Kiryu und das beat em up gameplay kennenzulernen. Das Ende schließt wohl auch direkt an IW an.
Hatte ich schon überlegt, aber habe keine Ahnung von der Vorgeschichte von Kiryu und würde damit vermutlich die ganze Zeit nur Bahnhof verstehen. Mal schauen ... :think:
Syn hat geschrieben: 6. Dez 2023, 11:45 Zu yakuza:LAD:
An der Story hat mich am meisten gestört, dass es gegen Ende zu viel um Politik und Clan-machenschaften ging. Und auch so unnötig dumme Dinger wie die Figur des Mirrorface. :D Hätte mir da eine etwas geerdetere Handlung wie in der ersten Hälfte gewünscht, aber das ist immer ein Problem mit der Reihe, dass es im Finale aus dem Ruder läuft. Yakuza 0 ist was das angeht die Ausnahme. Gaiden bleibt im Finale auch relativ bodenständig.
Mirrorface wurde auf einmal aus dem Hut gezaubert, das war schon sehr holprig und vor allem völlig unnötig.

Die Vermengung der Geschichte mit Politik und der Entwicklung der Yakuza-Clans fand ich im Großen und Ganzen gut und die hat mich schon bei der Stange gehalten. Auch wenn einige Motivationen schon sehr küchenpsychologisch wirkten (Ryo Aoki ist in die Politik um beliebt und mächtig zu werden, Kumes Handlung ganz zum Schluss) oder untererklärt (warum die Clans sich auflösen wollten und keine andere Lösung für ihre Probleme sahen, konnte ich mir nicht so schlüssig erklären). Das waren aber immer Einzelpunkte, bei denen es für mich hing. Da ist so viel passiert und der Großteil war gut angelegt und schlüssig ausgeführt, vor allem die ganzen Twists waren immer irgendwo verankert, als Gesamtkonstrukt hat es für mich also sehr gut funktioniert. Und das alles ein wenig over the top ist, passte auch zur Hauptfigur.

Und was ich bei meinem letzten Lobgesang noch vergessen habe, die japanischen Sprecher/innen, bzw. ihre Stimmen waren alle samt fantastisch. Ich kann zwar kein japanisch, aber jede Stimme hat zur Figur gepasst, da gab es in der ersten und zweiten Reihe der Charaktere keine Fehlbesetzungen. Und die Stimmen haben richtig gut mit Emotionen gearbeitet. Konnte auch ohne Sprachkenntnisse an den Stimmen immer etwas über die Figuren erfahren. Wenn auch laut den Podcast mit Sebastian das Studio an vielen Ecken und Kanten sparen muss, am Vertonungbudget haben sie nicht gespart. Werde mir auch Infinite Wealth im O-Ton mit Untertiteln geben.
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

DIe Yakuza-Politik Themen in den Spielen haben mich immer ganz schnell verloren. Aber es gibt auch immer eine persönliche Komponente und die zieht. Yakuza 7 / Like a dragon ist z.B. für mich die Story eines Sohns der die Anerkennung seines Vaters sucht. Und die funktioniert auf einer emotionalen Ebene einfach. Und dieses naive Grundvertrauen von Ichiban macht ihn einfach so liebenswert.
Ich würde sogar soweit gehen: Wenn die Charaktere geil sind, dann dürfte für mich sogar die Story scheisse sein.
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Der Teil mit der Politik und den Yakuza-Clans hat für mich nur funktioniert, weil er mit den Figuren und deren Handlungen gut verwoben war. Ansonsten wäre es in der Tat dünn gewesen. Aber bin da völlig bei dir Desotho, Like a dragon ist so geil, weil die Charaktere so gut funktionieren und emotional so stark wie selten in einem Spiel aufgebaut sind. Das funktioniert sogar mit Ryo Aoki ganz am Ende, obwohl der die ganze Zeit als kalt, empathie- und emotionslos gezeichnet wird. Aber das wird dann wieder von Ichiban aufgefangen. Nun, Ichiban ist eh der Beste. ;)
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von DerSpieler »

Hallo zusammen,

wo es grade einen Thread zu dem Thema gibt, werfe ich meine Frage mal hier rein:

Wo soll man bei der Yakuza-Serie eigentlich anfangen wenn man noch keins gespielt hat? Viele schwärmen ja so davon, daher dachte ich, ich schaue auch mal rein. Über Humble Bundles usw. habe ich bei Steam Yakuza 0, Kiwami, Kiwami 2 sowie 3 und 4 rumliegen; auf der PlayStation dazu noch Yakuza: Like A Dragon.

Ich hätte jetzt spontan gedacht, dass man mit Kiwami oder mit 0 anfängt? Laut meinen Google-Recherchen wird meistens 0 empfohlen, aber dann würde man ja Kiwami ggf. eher als Rückschritt empfinden, oder?
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Desotho
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Desotho »

Gibt da unterschiedliche Meinungen. Ich habe mit Zero angefangen und war zufrieden (wobei mich erst der Switch zu Majima wirklich gecatched hat) . Andere empfehlen Kiwami.

Wenn du wenig mit Action und mehr mit Runde anfangen kannst, auch Yakuza 7 / Like a dragon.


Also meine Empfehlung wäre Zero :)
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Guthwulf
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Guthwulf »

Genau so. Entweder Zero oder Like A Dragon abhängig davon, ob man eher Beat 'em up oder Rollenspiel-Rundenkämpfe mag.

Mit Like A Dragon (Yakuza 7) überspringst du dann aber natürlich Kiryu's Geschichte (Yakuza 0-6) und steigst erst mit Ichiban als neuem Protagonisten ein. Das ist für Like A Dragon gar kein Problem sondern Absicht, da es als Neueinstieg/-anfang gedacht ist und keine Vorkenntnisse voraussetzt. Kiryu taucht nun aber doch wieder in aktuelleren Spielen auf (nächstes Jahr dann auch im Nachfolger von Like A Dragon). Wenn du also wirklich absolut "alles" verstehen willst, dann ist Zero der bessere Einstieg. Die Welt geht aber nicht unter, wenn du erst mit Ichiban und Like A Dragon anfängst.
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Azralex
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Re: Die Yakuza / Like a Dragon / Judgment Serie

Beitrag von Azralex »

In 0 gibt es einige wahrnehmbare Querverweise auf spätere Titel, aber ich habe auch damit begonnen und empfand es als hervorragenden Einstieg in die Reihe. Kiwami 1 & 2 werden dann technisch fortschrittlicher, aber mit 3 erwartet einen dann ein großer technischer Sturz, den man hinnehmen muss. Damit anzufangen macht aber auch keinen Sinn. 😀️
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