Zumindest von meiner Seite aus: Nicht als "Nichteinkommen". Sondern als nicht planbares Einkommen, mit dem nicht fest kalkuliert werden kann. Und das deshalb, was die Lebensplanung angeht, WIRKLICH nur als Bonus angesehen werden kann, nicht als feste verlässliche Größe.Mauswanderer hat geschrieben: ↑17. Nov 2023, 12:31Der Versuch, die VG Wort grundsätzlich als Nichteinkommen darzustellen, ist da sehr exemplarisch.
Hab ich schon mehrfach geschrieben und halte das durchaus für argumentativ.
Ich wäre übrigens völlig okay damit, die VG Wort als Anreiz für Journalist:innen zu sehen - wenn das Grundgehalt ohne VG Wort eben für das reichen würde, was hier im Thread auch schon mehrfach geschrieben wurde: Das pure überleben plus ein, zweimal im Monat Kino/Kneipe plus zumindest rudimentär Rücklagen ansammeln. Was mit 2500 in einer Stadt wie München halt ziemlich illusorisch ist.
Allerdings gäbs dann immer noch das Problem, dass ein Bonussystem auf Basis "VG Wort" zu inhaltslosem Clickbaitjournalismus führt. Was hier ja eigentlich alle scheiße finden. Weshalb ich es nach wie vor sinnvoller fände, das System "VG Wort" zu reformieren. Statt grundsätzliche Niedriglöhne damit zu rechtfertigen, dass es ja Journalist:innen gibt, die das System sehr erfolgreich melken.