Die Tontechnik von "The Pod"

Wenn es nicht um Spiele und / oder den Podcast geht, dann stehen die Chancen gut, dass dein Thema hier richtig ist.
WARNUNG: Gerade bei Politik & Co. geht's gerne hoch her. Auch hier gelten die Benimmregeln. Behandelt andere Foren-User immer mit Respekt, selbst wenn ihr deren Meinung nicht respektieren könnt!
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Antworten
Benutzeravatar
Gajan
Beiträge: 655
Registriert: 6. Aug 2023, 09:55

Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Gajan »

Heyho vor allem an den Tontechniker von The Pod:
Ich als alter Mediengestalter Bild/Ton bin immer ziemlich neugierig mit welchen Tools gearbeitet wird usw. Es gab ja schon mal in älteren Folgen hier und da mal eine Erwähnung aber wie ist es aktuell, wenn die Frage gestattet ist?

Dom nutzt ein Shure SM7B, das konnte schon mal in nem Video gesehen werden. Welche Mikros kommen bei den anderen zum Einsatz?

Zeichnet ihr immer noch die Spuren einzeln auf, die dann in einer DAW angelegt und geschnitten werden oder seid ihr auch schon bei Ultraschall gelandet?

Benutzt ihr Kompressoren oder fahrt ihr nur in einen Limiter rein?
Hach ja, ich mag Audionerdtalk :)

Olé und cheers
🍻
C64 > Amiga 500 > PC
Benutzeravatar
Gajan
Beiträge: 655
Registriert: 6. Aug 2023, 09:55

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Gajan »

Ah, ich dachte schon, dass jeder wsl ein eigenes Mic benutzt. Merci! 🍻
C64 > Amiga 500 > PC
Benutzeravatar
Gajan
Beiträge: 655
Registriert: 6. Aug 2023, 09:55

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Gajan »

Hier scheinen außer mir nur Bots zu schreiben. Gerne kann der Thread wieder gelöscht werden. Olé 🍻
C64 > Amiga 500 > PC
Decius
Beiträge: 691
Registriert: 2. Feb 2016, 07:58

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Decius »

Fänd ich auch superinteressant mal wieder ein Technikupdate zu hören/lesen.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9858
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Andre Peschke »

Gajan hat geschrieben: 11. Feb 2024, 20:07 Dom nutzt ein Shure SM7B, das konnte schon mal in nem Video gesehen werden. Welche Mikros kommen bei den anderen zum Einsatz?

Zeichnet ihr immer noch die Spuren einzeln auf, die dann in einer DAW angelegt und geschnitten werden oder seid ihr auch schon bei Ultraschall gelandet?
So, sorry, Gajan, ich wollte schon lange antworten und habs immer wieder verpennt!

Mics:

Seb: Rode HS2-P Large
Andre: Sennheiser HSP 4 EW 3 Beige
Jochen: DPA 4066-OL-A-F00-LH

Warum alle unterschiedlich: Wir sind alle mal mit dem Rode gestartet, aber bei Jochen ist es ständig kaputt gegangen und ich habe es recht früh getauscht, weil ich mit den Klang meiner Stimme unzufrieden war. Ich bin damals zuerst auf ein Countryman Isomax H beige XLR gewechselt, dass ich super fand. Als das dann das Zeitliche gesegnet hat, hatte Countryman leider den Vertrieb in Deutschland eingestellt und wir brauchten schnell Ersatz. Ich habe dann erst Jochens DPA ausprobiert, klang aber bei mir wieder doof. Außerdem wollte ich ne Niere, weil ich bei mit einem Kugel-Mic zu viel Hall habe. Ich bin dann beim HSP 4 gelandet, mit dem ich wieder sehr zufrieden bin.

Aufzeichnen tun wir immer noch mit Audacity und wir sprechen über Skype. Wir syncen das durch einen Countdown, an dessen Ende alle auf Aufnahme drücken. Den Rest macht Lars.

Andre
Voigt
Beiträge: 5720
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Voigt »

Ist ne Sache die mir nochmal augefallen ist. Deine Rode Podcast Stimme klingt um einiges anderes als deine "reale" Außenstimme.
Klingen für dich die Aufnahmen eher wie deine innere Stimme, die durch Knochenvibration ja anders klingt?
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9858
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Andre Peschke »

Voigt hat geschrieben: 2. Apr 2024, 19:40 Klingen für dich die Aufnahmen eher wie deine innere Stimme, die durch Knochenvibration ja anders klingt?
Nein, die Aufnahmen klingen natürlich völlig anders, als ich mich selbst höre.

Andre
Benutzeravatar
Gajan
Beiträge: 655
Registriert: 6. Aug 2023, 09:55

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Gajan »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Apr 2024, 19:36 So, sorry, Gajan, ich wollte schon lange antworten und habs immer wieder verpennt!
Du hast mit dem zusammenfassenden "so" begonnen. :D
Easy, ist ja auch nichts dringendes!
Lustig, ich habe mich immer gefragt, was ihr für Mics hernimmt. Wenn man so viel wie ihr aufnimmt, sind diese leichten Headsets ja fast schon unumgänglich. Vor allem kannste halt auch einfach mal den Kopf bewegen :D Klassisch sind die ja bei TV und Bühne im Einsatz. Erhellend! Danke : )

Auch geil eure Aufnahmemethode. Never stop a running system :dance:
🍻
C64 > Amiga 500 > PC
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9858
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Andre Peschke »

Gajan hat geschrieben: 3. Apr 2024, 02:06 Wenn man so viel wie ihr aufnimmt, sind diese leichten Headsets ja fast schon unumgänglich. Vor allem kannste halt auch einfach mal den Kopf bewegen :D Klassisch sind die ja bei TV und Bühne im Einsatz. Erhellend! Danke : )
Ja, und man kann sich zurücklehnen! Vor allem schalten sie aber Fehlerquellen aus. Wir sind ja mit freistehenden Mics gestartet (Rode Podcaster und das Yeti), aber dann ist halt jedes Trappeln am Tisch, jeder knarzende Stuhl schnell auf der Aufnahme drauf. Die haben auch den Hall viel mehr mitgenommen. Bevor wir Auphonic entdeckt haben, waren auch ungleichmäßige Abstände zum Mic ein Problem. Der Wechsel auf Headset war damals ein Durchbruch. Vor allem, weil lange Zeit ja ich die Postproduction gemacht habe und dann in sowas wie Reaper versucht habe, den Noise-Filter richtig einzustellen, ohne jede Ahnung, was ich da tue. :D

Andre
Benutzeravatar
Lars Rühmann
Beiträge: 98
Registriert: 25. Mai 2017, 17:54
Kontaktdaten:

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Lars Rühmann »

Was Andre sagt. Schnitt und Audioreparaturen passieren dann bei mir in Pro Tools. Mastering auf Podcast- Standardlautheit -16 LUFS dann per Auphonic. Das spart mir pro Folge eine Viertelstunde Handarbeit und ist bei der Masse an Output eine echte Zeiterleichterung.
Welcher Workflow bei welchem Podcast am besten funktioniert ist hochindividuell. Andere Kunden von mir nutzen hauptsächlich Riverside und ich mastere auch händisch. Das ist nur bis zu einem gewissen Maß Geschmacksfrage- vor allem geht es um eine sinnvolle Zeit- und Kostenkalkulation bei geringer Fehleranfälligkeit des Workflows. Das System von The Pod funktioniert wie geschnitten Brot. Macht keinen Sinn, da was zu verschlimmbessern.
Technischer Tonmeister der Stufe 37
https://levelupyourpodcast.de
Benutzeravatar
Flo
Beiträge: 428
Registriert: 5. Jun 2016, 11:57
Wohnort: Leipzig

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Flo »

Oh, das ist alles interessante Info. Danke für's Zusammenfassen!

Eigentlich schon seltsam, dass die ganzen Streamer und YouTuber meines Wissens nach in der Regel ihre freistehenden Mikrophone im Bild stehen haben.
Benutzeravatar
Gajan
Beiträge: 655
Registriert: 6. Aug 2023, 09:55

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Gajan »

Flo hat geschrieben: 3. Apr 2024, 14:15 Oh, das ist alles interessante Info. Danke für's Zusammenfassen!

Eigentlich schon seltsam, dass die ganzen Streamer und YouTuber meines Wissens nach in der Regel ihre freistehenden Mikrophone im Bild stehen haben.
Irgendwer hat damit angefangen und dann ist der SM7B Knüppel zum "Markenzeichen" der Streamer geworden. Motto: "Wenn Streamer XY dieses Mic verwendet, sollte ich das auch tun." Soetwas hätte man vor der Streamingkultur unbedingt vermieden, dass da so ein Klotz von Mikro im Bild ist. Generationswechsel und schwupps isses scheiß egal. :lol: Ich meine das nur feststellend, nicht negativ oder positiv. Rode hat aber gerade ein kleines Comeback der klassischen Funkstrecke. Nur drastisch vereinfacht. Da war mal wirklich jemand cleveres am Start. Im Prinzip die Ansteckmikros vom Fernsehen, bloß für "jedermannfrau". Und nicht ganz so unauffällig. Man hat halt n dicken Plastikbutton am Kragen. (Ansteckmikros sind aber optional möglich). Annitheduck zB verwendet aber auch schon häufiger mal Anstecker oder Headsets, allein der Beweglichkeit wegen.

edit. Steinwallen zB benutzt ein Sennheiser ME oder MKE Richtmikro. Damit ist er ein Exot, hat guten Sound und kein Mikro im Bild. Er sitzt aber auch bloß nichtmal einen Meter von dem Ding entfernt.

doppel-edit. Habt ihr gewusst, dass Erkan und Stefan nun auch auf twitch sind? :ugly:
C64 > Amiga 500 > PC
Benutzeravatar
exx
Beiträge: 644
Registriert: 10. Apr 2017, 22:07

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von exx »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Apr 2024, 19:36
Gajan hat geschrieben: 11. Feb 2024, 20:07 Dom nutzt ein Shure SM7B, das konnte schon mal in nem Video gesehen werden. Welche Mikros kommen bei den anderen zum Einsatz?

Zeichnet ihr immer noch die Spuren einzeln auf, die dann in einer DAW angelegt und geschnitten werden oder seid ihr auch schon bei Ultraschall gelandet?
Mics:

Seb: Rode HS2-P Large
Andre: Sennheiser HSP 4 EW 3 Beige
Jochen: DPA 4066-OL-A-F00-LH


Andre
Und die sind dann alle direkt an die Klinkenbuchse vom Laptop/PC oder hat da jeder noch ein externes Interface/Soundkarte?

Ich bin wahrscheinlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand aber ich kenne noch das Mantra dass man onboard mic-input tunlichst vermeiden sollte und selbst wenns die billigste USB-Stick-Soundkarte ist - sie wird besser als das verbaute onboardding sein.
Benutzeravatar
Dom Schott
Beiträge: 494
Registriert: 7. Mai 2018, 13:18

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Dom Schott »

exx hat geschrieben: 3. Apr 2024, 17:18
Andre Peschke hat geschrieben: 2. Apr 2024, 19:36
Gajan hat geschrieben: 11. Feb 2024, 20:07 Dom nutzt ein Shure SM7B, das konnte schon mal in nem Video gesehen werden. Welche Mikros kommen bei den anderen zum Einsatz?

Zeichnet ihr immer noch die Spuren einzeln auf, die dann in einer DAW angelegt und geschnitten werden oder seid ihr auch schon bei Ultraschall gelandet?
Mics:

Seb: Rode HS2-P Large
Andre: Sennheiser HSP 4 EW 3 Beige
Jochen: DPA 4066-OL-A-F00-LH


Andre
Und die sind dann alle direkt an die Klinkenbuchse vom Laptop/PC oder hat da jeder noch ein externes Interface/Soundkarte?

Ich bin wahrscheinlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand aber ich kenne noch das Mantra dass man onboard mic-input tunlichst vermeiden sollte und selbst wenns die billigste USB-Stick-Soundkarte ist - sie wird besser als das verbaute onboardding sein.
Mein Shure hängt an einem Interface, dem wundervollen Focusrite Red Scarlett :violin:
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
https://okcool.space/
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9858
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Die Tontechnik von "The Pod"

Beitrag von Andre Peschke »

exx hat geschrieben: 3. Apr 2024, 17:18 Und die sind dann alle direkt an die Klinkenbuchse vom Laptop/PC oder hat da jeder noch ein externes Interface/Soundkarte?
Das würde gar nicht gehen. Die hängen an Yamaha AG06.

Andre
Antworten