Runde #464: Berichte über den Tod der Xbox waren leicht übertrieben

[Voigt]

Höre Folge noch, aber erstmal ne kurze Frage zu der Analogie von Sebbe zur Switch.

Was ist eine Tonybox? Sagt mir erstmal garnix, und kann mich nich erinnern den Namen bei irgendeinen meiner Neffen/Nichten/Cousinen gesehen zu haben.

[Crenshaw]

Was ist eine Tonybox? Sagt mir erstmal garnix, und kann mich nich erinnern den Namen bei irgendeinen meiner Neffen/Nichten/Cousinen gesehen zu haben.

ne Toniebox ist im Prinzip ein Lautsprecher mit dem man Hörspiele (wie Benjamin Blümchen, ???, TKKG usw.) abspielen kann, man kann im Handel kleine Figuren kaufen, die nen RFID Chip im Boden haben, die stellt man drauf und dann wird (online?) das Hörbuch freigeschaltet und kann abgespielt werden (ähnlich wie die Skylander Figuren damals)

[Ranor]

Genau. Die Figur dient dazu das Hörspiel oder die Musik auf die Box herunterzuladen. Dann kann darauf jederzeit zugegriffen werden wenn man die Figur daraufstellt.
Die Bedienung ist für Kinder sehr leicht zu erlernen und die Figuren meistens echt schön gemacht. Man ist halt vom Tonie-Onlinedienst abhängig und ganz günstig ist das Zeug auch nicht, aber für Kinder ist es super. Wir haben auch eine für unsere Tochter.

[masteroflich]

Die Idee, dass ein Starfield Port auf PS5 gute Werbung wäre für einen zweiten Teil fand ich funny. Rechtzeitig zum Release der PS8 nach Elder Scrolls und Fallout nehme ich an?

[Voigt]

Ah, dann bin ich recht sicher dass es zumindest bei Neffen/Nichten zum Einsatz kommt. Die nutzen einfach unsere alten Kasetten, sind ja nicht schlecht. Nicht nutzte ja auch noch meinen alten GameBoy Advance SP, aber Schwester denkt mittlerweile doch mal über eine Switch nach.
Ansonsten sind die Tonieboxen sonst wirklich so verbreitet bei Eltern?

Zur Folge selbst, habe aus versehen nach Hälfte der Folge den Tab geschlossen, aber jetzt auch kein großes Verlangen wieder zu öffnen. War nette Laberfolge, aber so wirklich Erkenntnisse konnte ich nich rausziehen. War bis dahin nur Situationsbeschreibung mit Lagerbildung und so.

[Krokettenkardinal]

Man ist halt vom Tonie-Onlinedienst abhängig und ganz günstig ist das Zeug auch nicht, aber für Kinder ist es super.

Wer beim 37c3 war, weiß mehr.

[Crenshaw]

Ansonsten sind die Tonieboxen sonst wirklich so verbreitet bei Eltern?

Im Geschäftsjahr 2022 verkaufte die Tonies SE weltweit rund 1,4 Millionen Tonieboxen sowie 17,9 Millionen Tonies.

ist schon ziemlich erfolgreich, der Thalia hier vor Ort hat auch nen guten Regalmeter damit

[Rince81]

Ansonsten sind die Tonieboxen sonst wirklich so verbreitet bei Eltern?

Hier im Media Markt ist die Fläche für Tonies mittlerweile größer als die für Xbox Spiele...

Das ist ein cooles Konzept für Kinder bis etwa 6-7 Jahren.

[Ranor]

Alle Alternativen zu den Tonies sind halt entweder beschissen zu bedienen, sehen beschissen aus, sind teuer und nicht weit verbreitet. Meistens alles zusammen.
Und mittlerweile sind so viele Geräte nutzlos wenn der Hersteller die Server abstellt… das ist mir dann da auch egal. Genauso so, ab Herr Tonie weiß wie oft mein Kind das neue Paw Patrol-Hörspiel hört.

Edit: Es spricht ja sehr für die Relevanz von Xbox das wir hier über Tonies reden Davon abgesehen, bin erst bei der Hälfte des Casts, bisher habe ich keine Einwände

[Andre Peschke]

Die Idee, dass ein Starfield Port auf PS5 gute Werbung wäre für einen zweiten Teil fand ich funny. Rechtzeitig zum Release der PS8 nach Elder Scrolls und Fallout nehme ich an?

Haha, True. Aber andererseits muss Microsoft eh langfristig planen, denn kurzfristig scheint man sich ja nur durch Aquisitionen nach vorn zu bewegen. ^^

Andre

[Guthwulf]

Kurz zur XBox:

Seit man alle exklusiven Spielen auch zeitgleich auf PC spielen kann (in der Regel mit besserer Grafik) und ich nen ordentlichen GamingPC habe, mit dem ich auch "Couch Gaming" machen kann, gibts für mich keinen Grund, warum ich mir ne XBox kaufen sollte. Die XBox hat sich für mich insofern schon seit langem selbst abgeschafft.

Die Strategie weg von der konkreten (Hardware-)Plattform hin zum (möglichst plattformunabhängigen) Abomodell des Gamepass ist wie im Podcast besprochen auch nix Neues. Deren Erfolgschancen kann man natürlich skeptisch sehen, wenn man auf die Streamingdienste ala Netflix und Co im Film- und Serienbereich guckt, von denen bis heute fast keiner schwarze Zahlen schreibt.

[Crenshaw]

Die Strategie weg von der konkreten (Hardware-)Plattform hin zum (möglichst plattformunabhängigen) Abomodell des Gamepass ist wie im Podcast besprochen auch nix Neues. Deren Erfolgschancen kann man natürlich skeptisch sehen, wenn man auf die Streamingdienste ala Netflix und Co im Film- und Serienbereich guckt, von denen bis heute fast keiner schwarze Zahlen schreibt.

wobei man da natürlich auch sagen muss, mit einem Spiel ist man in der Regel deutlich länger beschäftigt und somit haben die Anbieter nicht so einen Druck, neuen Content liefern zu müssen und Spiele sind denke ich auch "einfacher" für den internationalen Markt herstellbar als Filme/Serien, wo man doch teilweise mehr auf nationale Befindlichkeiten Rücksicht nehmen muss

[Guthwulf]

Die Strategie weg von der konkreten (Hardware-)Plattform hin zum (möglichst plattformunabhängigen) Abomodell des Gamepass ist wie im Podcast besprochen auch nix Neues. Deren Erfolgschancen kann man natürlich skeptisch sehen, wenn man auf die Streamingdienste ala Netflix und Co im Film- und Serienbereich guckt, von denen bis heute fast keiner schwarze Zahlen schreibt.

wobei man da natürlich auch sagen muss, mit einem Spiel ist man in der Regel deutlich länger beschäftigt und somit haben die Anbieter nicht so einen Druck, neuen Content liefern zu müssen und Spiele sind denke ich auch "einfacher" für den internationalen Markt herstellbar als Filme/Serien, wo man doch teilweise mehr auf nationale Befindlichkeiten Rücksicht nehmen muss

Das kann man so argumentieren, ja. Ob das am Ende in der Praxis dann auch so funktioniert bzw. ausreicht und langfristig trägt, ist ne andere Frage. Der Gamepass funktioniert im Moment ja wirtschaftlich auch noch nicht.

[Ohres]

Irgendwann wurde in einem eurer Podcasts erwähnt, dass die Marketingkosten bei Großproduktionen minimum die Hälfte der Kosten betragen.
Wenn sich also Andre wundert, dass Spiderman 2 ca.350 Mio gekostet hat... sind da eventuell die Marketingkosten drin...?

Allgemein, wenn von Produktionskosten für ein Spiel die Rede ist... immer auch Marketing drin? Lizenz ect.?

Unterschied Produktionskosten = Gesamtkosten?

Andre erwähnt etwaige Lizenzkosten.

Kennt sich da jemand aus?

[Guthwulf]

Allgemein, wenn von Produktionskosten für ein Spiel die Rede ist... immer auch Marketing drin? Lizenz ect.?

Nicht zwingend. Kann alles mögliche bedeuten. Wir gucken ja nicht in die konkrete Buchhaltung rein. Selbst wenn wir in die reingucken könnten, kann man Haushaltsmittel mal so oder so veranschlagen. Am Ende sind die Zahlen in den Medien entweder grobe "Schätzungen" von Dritten (mit vielen Unsicherheiten) oder es ist z.B. Teil des "Marketing". Wenn ich als Firma zeigen will, was für ein toller großer Blockbuster das Spiel ist, dann rechne ich möglichst viel mit rein (damit der potentielle Kunde beeindruckt ist und mehr Gegenwert für sein Geld erwartet oder damit ich Headlines in der Presse plus entsprechende Aufmerksamkeit generiere). Wenn ich meinen Shareholdern erklären muss, wie viel ich für Spiel ausgegeben (und danach damit eingenommen habe) rechne ich die Kosten möglichst klein (damit der Gewinn schön groß erscheint, der Rest ist dann plötzlich nur noch "allgemeine Verwaltungskosten" o.ä.). Ich würde solchen Angaben in der Regel nicht allzu viel Bedeutung beimessen, jenseits einer groben Größenordnung.

[GoodLord]

Deren Erfolgschancen kann man natürlich skeptisch sehen, wenn man auf die Streamingdienste ala Netflix und Co im Film- und Serienbereich guckt, von denen bis heute fast keiner schwarze Zahlen schreibt.

Netflix hat doch fast von Anfang an Gewinn gemacht? Wobei ich der Meinung bin, dass die technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zwischen Filmstreaming im Abo und Gamepass Abo nichtmal ansatzweise vergleichbar sind.

[Guthwulf]

Deren Erfolgschancen kann man natürlich skeptisch sehen, wenn man auf die Streamingdienste ala Netflix und Co im Film- und Serienbereich guckt, von denen bis heute fast keiner schwarze Zahlen schreibt.

Netflix hat doch fast von Anfang an Gewinn gemacht?

Gewinn, ja. Netflix hat nach meinem Verständnis aber immer mehr in Content investiert, als sie einnehmen und dafür immer wieder neue Schulden aufgenommen. (Beispiel: Stichtag 2022-12-31: Net Income: 4.5B, Long Term Debt 14.4B, Total Liabilities 27.8B). Erst seit 2020 baut Netflix sein Long Term Debt langsam ab. Kenne mich da aber auch nicht wirklich aus. Erinnere mich nur an entsprechende Artikel, dass die Streaming Dienste nicht profitabel sind (und sich Netflix von allen noch am besten, aber auch nicht super, schlägt).

[Rick Wertz]

Eine Kleinigkeit hat mich gewurmt: Das Screenshot-Tool von Windows ist natürlich nicht die Xbox Game Bar, sondern das Snipping Tool.

Standard-Shortcut ist Win + Shift + S, in den Eingabehilfen kann man das Tool auch auf die "Drucken"-Taste binden - bei frischen aktuellen Windows 11-Installationen ist das mittlerweile auch der Default.

[Felidae]

Ich würde der Aussage "mit einem Spiel ist man länger beschäftigt als mit einem Netflixprodukt" widersprechen wollen. Mit einer Serie ist man durchaus ähnlich beschäftigt - auch angesichts der Tatsache, dass Spiele ja das grundsätzliche Problem haben, dass sie selten tatsächlich durchgespielt werden. Selbst die, die einem gut gefallen - weil grade die Umfangmonster irgendwann dann doch eintönig werden. Wohingegen eine Serie sicher höhere Chancen hat, komplett gesehen zu werden, wenn sie einem gefällt. Ich konsumiere zwar alles nach wie vor ohne Abos - aber zumindest in meiner Welt gibt es sehr wenige Spiele, in die ich soviel Zeit investiert hätte wie in Breaking Bad, Sopranos, Boston Legal, GoT etc.

[Guthwulf]

Sopranos

Sopranos habe ich bestimmt über die Jahre 6-8 Mal komplett geguckt Damit kommen nicht viele Spiele mit