Gab es da nicht auch schon ne Vogelszene am Anfang? Ich glaube, DIE hat mir schon nicht gefallen und wir haben den dann abgebrochen.
Andre
Gut möglich. in dem Film bleibt nichts und niemand verschont. Aber eben nicht auf die übliche Horrorfilm-Art. Hier ist kein Damien am Werk, sondern im Grunde unschuldige Kinder (mit gewissen Fähigkeiten), die Grenzen austesten und überschreiten.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 18:31 Gab es da nicht auch schon ne Vogelszene am Anfang?
Zu dem Film fänd ich eine Besprechung auch interessant. Andere Art von Horror (spielt z.B. nur am Tag), aber imo auch einer der wenigen Filme, die es schaffen einem die Gefühlswelt von Kindern wirklich plausibel rüber zu bringen trotz oder wegen der fantastischen Elemente.
Ou ja stimmt sorry meine Absicht war nicht, euch ins offene Messer laufen zu lassen oder so.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 18:31Gab es da nicht auch schon ne Vogelszene am Anfang? Ich glaube, DIE hat mir schon nicht gefallen und wir haben den dann abgebrochen.
Andre
Den findest du wirklich gut? Muss gestehen, ich fand der zog sich sehr. Das schmierige Millieu fängt er gut ein, aber irgendwie war der so zwischen unangenehm und langweilig. Also, kann man machen, aber ich prognostiziere, dass ich meckern werde!Dicker hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 19:16 Der goldene Handschuh
Einen Film den man riechen kann. Mit einigen Horror Anleihen (hallo Dom) wird hier die wahre Geschichte von Fritz Honka erzählt, der im Hamburg der 70er mehrere Frauen umbringt und in einer Wohnung versteckt. Wirklich widerlich, aber sehr sehr gut gemacht und dann auch noch ein deutscher Film.
Ja, das deckt sich mit meiner Erinnerung.
Ich finde, der funktioniert als Milieustudie bzw. Drama sehr gut. Denn vor allem ist der Film todtraurig mit all seinen gescheiterten Existenzen. Nur die Maske des Hauptdarstellers wirkt auf mich zu übertrieben und künstlich. Auch wenn der echte Honka nun wirklich keine Schönheit war.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 20:02 Den findest du wirklich gut? Muss gestehen, ich fand der zog sich sehr. Das schmierige Millieu fängt er gut ein, aber irgendwie war der so zwischen unangenehm und langweilig.
"Der goldene Handschuh" ist einer der ganz wenigen Filme, die ich nach ungefähr 2/3 abgebrochen habe. Gar nicht mal, weil ich die Gewalt so unangenehm fand, obwohl sie das ist und wohl auch sein muss. Sondern weil ich mich, wie André, gelangweilt habe und das angesichts der Thematik des Films irgendwie unangemessen fand. Zu dem Zeitpunkt war mir klar, was der Film will und wie er so ist und ich habe dann keine Notwendigkeit gesehen, mich weiter auf unangenehme Art zu langweilen. Ich wollte halt mitleiden oder dachte, dass ich das zumindest sollte, aber es wurde von einer leichten Genervtheit überlagert.Heretic hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 21:09Ich finde, der funktioniert als Milieustudie bzw. Drama sehr gut. Denn vor allem ist der Film todtraurig mit all seinen gescheiterten Existenzen. Nur die Maske des Hauptdarstellers wirkt auf mich zu übertrieben und künstlich. Auch wenn der echte Honka nun wirklich keine Schönheit war.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 20:02 Den findest du wirklich gut? Muss gestehen, ich fand der zog sich sehr. Das schmierige Millieu fängt er gut ein, aber irgendwie war der so zwischen unangenehm und langweilig.
Den Roman von Heinz Strunk muss ich unbedingt noch lesen, der soll mehr tragikomische Elemente beinhalten.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es einigen so geht. Mir geht es zumindest auch so. Je bekannter, desto weniger kann man sich davon emotional distanzieren. Deshalb können wir ja auch übertriebene Gewalt so viel besser ab. Und gleiche müsste auch für zB Horror gelten. Wenn der zB in den USA spielt, ist das für einen weit weg und betrifft mich nicht.Ironic Maiden hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 14:31 Vielleicht fand ich ihn auch so unangenehm, weil das Millieu mir als Deutscher doch irgendwie näher ist, als wenn er z.B. in den USA gespielt hätte.
Ist halt fast zwei Stunden Misery-Porn. Ich muss auch gestehen, ich bin nicht ganz überzeugt, dass das Millieu da nicht übertrieben dargestellt wird. Ich war in den 2000ern mal in so einer Kiez-Kaschemme und ich sach mal: Da sind schon abgewrackte Gestalten, aber die Hygiene war nicht derart katastrophal und auch das Publikum nicht so komplett heruntergekommen. Das heißt nicht, dass das für diese konkrete Kneipe in den 70ern nicht akkurat sein kann, aber ich fragte mich, ob das nicht den Siff einfach auf Max gesteigert hat.Dicker hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 14:49 Aber ich bin echt überrascht, dass der Film so negativ ankam. Ja, er verliert hinten raus an Spannung und hat ein schlechteres Pacing. Aber dass man ihn sogar abbricht, hätte ich nicht erwartet. Und ich hab schon ein paar Filme abgebrochen und halte nicht zwanghaft aus.
Deswegen will ich den Roman unbedingt mal lesen. Heinz Strunk ist ja ein Kenner der norddeutschen "Kneipenkultur", weil er jahrelang mit einer Tanzkapelle durch die nordische Provinz getingelt ist (siehe "Fleisch ist mein Gemüse" ). Ich weiß natürlich nicht, ob Fatih Akin in seinem Film den Ranz-Faktor gegenüber der Vorlage nochmal gesteigert hat. Zumindest Honkas Wohnung hat er aber wohl sehr authentisch hingekriegt:Andre Peschke hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 15:10 Ich muss auch gestehen, ich bin nicht ganz überzeugt, dass das Millieu da nicht übertrieben dargestellt wird. Ich war in den 2000ern mal in so einer Kiez-Kaschemme und ich sach mal: Da sind schon abgewrackte Gestalten, aber die Hygiene war nicht derart katastrophal und auch das Publikum nicht so komplett heruntergekommen. Das heißt nicht, dass das für diese konkrete Kneipe in den 70ern nicht akkurat sein kann, aber ich fragte mich, ob das nicht den Siff einfach auf Max gesteigert hat.
Jo, hast du auch recht. Man könnte allein 30 Min darüber sprechen, was den Film alles so unangenehm macht. Der Gedanke ihn mir noch 2-3 Mal anzusehen, für eine detailliere Besprechung, ist nur auch sehr unangenehm.Dicker hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 16:01 Misery Porn fände ich jetzt einen zu starken Begriff, aber ich weiß, was du meinst. Ist auch nicht mein Lieblingsfilm, so eine solide 7/10. Er sticht halt durch die Atmosphäre, das Szenenbild und die Thematik hervor. Sowas hat man im deutschen Kino ja selten und ist imo alleine deshalb eine Besprechung wert.
Die Wohnung glaube ich auch sofort. Honka selbst finde ich im Film hässlicher, als auf Fotos. Es ist auch diskutierbar, inwiefern Akins Aussage, Honka sei "so hässlich gewesen, er habe nun wirklich keine Chance bei Frauen gehabt" (aus dem Gedächtnis zitiert) nicht vielleicht doch ein wenig eindimensional ist. Aber mei... es wäre wirklich interessant, ich geb euch recht. Aber der Gedanke, das Ding auch noch analytisch nochmal zu schauen, ist sehr unattraktiv für mich. Es wird auch einfach nicht viele Leute abholen. Ich würde stark vermuten, den schauen die wenigsten Capybaras an, dafür sind sie viel zu niedlich und unschuldig und gut!Heretic hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 17:35 Deswegen will ich den Roman unbedingt mal lesen. Heinz Strunk ist ja ein Kenner der norddeutschen "Kneipenkultur", weil er jahrelang mit einer Tanzkapelle durch die nordische Provinz getingelt ist (siehe "Fleisch ist mein Gemüse" ). Ich weiß natürlich nicht, ob Fatih Akin in seinem Film den Ranz-Faktor gegenüber der Vorlage nochmal gesteigert hat. Zumindest Honkas Wohnung hat er aber wohl sehr authentisch hingekriegt:
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... trunk.html
Alles gut, hatte nach der ersten Antwort von dir schon nicht mit einer Besprechung gerechnet. Wäre auch nicht gewinnbringend, wenn sich da jemand durchquälen muss.Andre Peschke hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 17:38 Der Gedanke ihn mir noch 2-3 Mal anzusehen, für eine detailliere Besprechung, ist nur auch sehr unangenehm.
Oh, stimmt, vor allem mit dem Remake incoming, mit Pennywise!Waterstoned hat geschrieben: ↑15. Mär 2024, 17:43 Wieso fehlt hier immer noch The Crow mit Brandon Lee?