Hundanschaffung

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K0fferFisch
Beiträge: 114
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Hundanschaffung

Beitrag von K0fferFisch »

Hallo liebe Podheads,

Wir wünschen uns einen Hund. Schon sehr lange. Allerdings haben wir aufgrund unserer Volzeitstellen immer darauf verzichtet. Nun haben wir aber mitbekommen, dass es Leute gibt, die ihre Hunde tatsächlich 8,9 oder gar 10h täglich alleine lassen. Das wäre bei uns selbstverständlich nicht der Fall.

Kurz zu uns:
Wir sind eine 4 köpfige Famile. Mama, Papa, Tochter (14) und Sohn (9). Ich arbeite in Gleitzeit von ca 6-7:30 bis 15-16 Uhr. Meine Frau in Schicht zwischen 6 und 20:30 (Abwesenheitszeiten). Meine Tochter ist täglich um 13:15 Zuhause und mein Sohn um 16 Uhr. Wobei ich ihn nicht mit in die Verantwortung nehmen würde. Außerdem haben wir zwei Hauskatzen.

Der Hund wäre an 2-3 Tagen die Woche im worst case 5-6h alleine.

Was haltet ihr von dieser Ausgangssituation? Machbar? Oder doch Tierquälerei?

Über Rassen und Wesen werden wir uns noch gesondert informieren. Das muss also jetzt nicht Thema sein.


Danke für eure Antworten
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XfrogX
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Re: Hundanschaffung

Beitrag von XfrogX »

Glaube genau das rassen und Wesen Thema ist dabei das wichtigste. Den ja sowas geht aber halt nicht mit jedem Tier.
Daher würde ich das mal bei dieser Frage Stellung nicht nach hinten, sondern nach vorne stellen.

Ansonsten ist zumindest die Jungtier Phase bei sowas echt nicht leicht, da sollte man schon gucken das man das ganze mit Ferien und Urlaub so gestalten kann das dabei diese Zeiten alleine eher langsam gesteigert werden und nach das Tier nach einer Woche einfach mal 5 Stunden alleine daheim eingesperrt ist. Vorallem wenn es keinen Garten oder Hof für diese Zeiten gibt.

Eventuell ist bei sowas auch ein älteres Tier wo die Halter vielleicht es nicht mehr versorgen können ganz interessant. Bringt aber weitere eigene Probleme.

Auf jeden Fall sollte genug Zeit eingeplant werden für Hunde Schule oder ähnliches, gerade wenn man selber noch keinen Hund hat.

Den das sehe ich oft als das größte Problem bei Familien die sich einen Hund holen, es fehlt auf Dauer im Alltag die Zeit. Den es ist auch aufwendig (je nach Wohnort mehr oder weniger) für genug Auslauf zu sorgen, genug spiel und auch Kontakt mit anderen Hunden.

Sehe ich gerade bei meiner Schwester, Kinder etwas jünger, und er keine Gleitzeit, sonst aber ähnlich. Mittlerweile nimmt unser Vater den Hund mindestens 3 mal die Woche mit wenn er spazieren geht. Was dem Tier sehr gut tut, aber so sollte es ja nicht wirklich sein, und es hat ja nicht jeder noch jemanden der einem das abnimmt weil es mal wieder zu stressig ist mit Sportvereinen, Arbeitszeiten jonglieren, schulischen Sachen, Haushalt …

Aber generell ich kenne Hunde in meinem Umfeld die 5 Tage die Woche ca. 10 Stunden alleine sind. Wirklich gut in einer Wohnung klappt aber nur wenn das ansonsten das Hobby der Wahl ist, also nicht eins neben anderen, sondern das Ding. Nach und vor der Arbeit kommt der Hund.

Und natürlich gibt es nie eine Garantie, selbst bei der optimalen rasse und sich richtig drum kümmern um es zu lernen gibt es immer Tiere die es besser können und welche denen es damit schlechter geht.

Aber das sind nur meine Erfahrungen, und der Grund warum ich mit trotz Haus und Hof keinen Hund hole, ich hab dann doch Zuviel anderes das ich machen will.
Da ist mir mein zugelaufener Kater lieber, der geht morgens mit aus dem Haus und kommt abends wieder rein, wobei jetzt bei schlechtem Wetter tauscht das schonmal da bleibt er dann doch lieber im warmen trockenen und geht dann Abends kurz gucken wenn ich heim komme ob draußen alles in Ordnung ist.
K0fferFisch
Beiträge: 114
Registriert: 22. Jun 2022, 18:26

Re: Hundanschaffung

Beitrag von K0fferFisch »

XfrogX hat geschrieben: 25. Feb 2024, 14:13 Glaube genau das rassen und Wesen Thema ist dabei das wichtigste. Den ja sowas geht aber halt nicht mit jedem Tier.
Daher würde ich das mal bei dieser Frage Stellung nicht nach hinten, sondern nach vorne stellen.

Ansonsten ist zumindest die Jungtier Phase bei sowas echt nicht leicht, da sollte man schon gucken das man das ganze mit Ferien und Urlaub so gestalten kann das dabei diese Zeiten alleine eher langsam gesteigert werden und nach das Tier nach einer Woche einfach mal 5 Stunden alleine daheim eingesperrt ist. Vorallem wenn es keinen Garten oder Hof für diese Zeiten gibt.

Eventuell ist bei sowas auch ein älteres Tier wo die Halter vielleicht es nicht mehr versorgen können ganz interessant. Bringt aber weitere eigene Probleme.

Auf jeden Fall sollte genug Zeit eingeplant werden für Hunde Schule oder ähnliches, gerade wenn man selber noch keinen Hund hat.

Den das sehe ich oft als das größte Problem bei Familien die sich einen Hund holen, es fehlt auf Dauer im Alltag die Zeit. Den es ist auch aufwendig (je nach Wohnort mehr oder weniger) für genug Auslauf zu sorgen, genug spiel und auch Kontakt mit anderen Hunden.

Sehe ich gerade bei meiner Schwester, Kinder etwas jünger, und er keine Gleitzeit, sonst aber ähnlich. Mittlerweile nimmt unser Vater den Hund mindestens 3 mal die Woche mit wenn er spazieren geht. Was dem Tier sehr gut tut, aber so sollte es ja nicht wirklich sein, und es hat ja nicht jeder noch jemanden der einem das abnimmt weil es mal wieder zu stressig ist mit Sportvereinen, Arbeitszeiten jonglieren, schulischen Sachen, Haushalt …

Aber generell ich kenne Hunde in meinem Umfeld die 5 Tage die Woche ca. 10 Stunden alleine sind. Wirklich gut in einer Wohnung klappt aber nur wenn das ansonsten das Hobby der Wahl ist, also nicht eins neben anderen, sondern das Ding. Nach und vor der Arbeit kommt der Hund.

Und natürlich gibt es nie eine Garantie, selbst bei der optimalen rasse und sich richtig drum kümmern um es zu lernen gibt es immer Tiere die es besser können und welche denen es damit schlechter geht.

Aber das sind nur meine Erfahrungen, und der Grund warum ich mit trotz Haus und Hof keinen Hund hole, ich hab dann doch Zuviel anderes das ich machen will.
Da ist mir mein zugelaufener Kater lieber, der geht morgens mit aus dem Haus und kommt abends wieder rein, wobei jetzt bei schlechtem Wetter tauscht das schonmal da bleibt er dann doch lieber im warmen trockenen und geht dann Abends kurz gucken wenn ich heim komme ob draußen alles in Ordnung ist.

Danke schonmal für deine ausführliche Antwort und Einschätzung.

Das Thema Rasse ist selbstverständlich wichtig. Ich habe mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Mir ging es darum, dass der Thread nicht voll ist mit Rasseempfehlungen sondern dass, so wie du es auch getan hast, erstmal grundsätzliche Einschätzungen und Empfehlungen von Menschen kommen, die mehr Erfahrung haben als ich bzw. wir.

Ein Hubd ist bei uns schon lange Thema. Wir haben alle den Wunsch, alleine ich war da die ganze Zeit ein Bremsklotz. Eben aufgrund meiner Bedenken. Aber ich merke auch, dass der Wunsch jetzt nach Jahren immer noch sehr stark ist. Sowohl bei meiner Frau als auch bei meiner Tochter. Das lässt für mich den Schluss auf Wille zum Engagement zu.

Ich habe mir von meiner Frau ein schriftliches Konzept vorlegen lassen, wie das zeitlich geregelt werden soll. 😁 War überzeugend.

Das mit der Eingewöhnung ist aus unserer Sicht mal grob für die Osterferien geplant. Falls es länger dauert bis wir die Möglichkeit haben einen zu bekommen, dann eben Sommerferien.
Mo von Wimate
Beiträge: 234
Registriert: 22. Okt 2019, 22:26

Re: Hundanschaffung

Beitrag von Mo von Wimate »

Ich hatte mir vor einiger Zeit auch überlegt mir einen Hund anzuschaffen, nach einigem hin und her, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Hund aktuell nicht in mein Lebenskonzept passt. Daher nur theoretische Überlegungen.

Denk auf jeden Fall darüber nach entweder einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen, da sind grundlegende Dinge in dem meisten Fällen schon erzogen und die Mitarbeiter können dir schon etwas zu dem Wesen des Hundes sagen. Eventuell auch ob das Zeitkonzept deiner Frau für die Mitarbeiter genau so schlüssig ist wie für dich ;)
Oder gehe zu einem richtigen Züchter. Dann wird es zu Ostern aber schwierig. Ein Freund von mir hat sich vor zwei Jahren mit seiner Familie zusammen einen Hund geholt, auch auf jahrelangen Druck von seiner Frau und seinen beiden Kindern. Die haben sich bei einer Züchterin gemeldet. Die hatte 6 - 7 Welpen und über 30 Bewerbungen. Die mussten sich richtig ins Zeug legen diesen Welpen zu bekommen. Aber Corona ist ja vorbei, vielleicht hat sich die Situation bei den Züchtern auch wieder entspannt.

Nach allem was ich oberflächlich gelesen habe, sind die Kleinanzeigen/Zoohandlungs Tiere ein Geschäftsfeld, dass man nicht unterstützen sollte. Auch da wird es Ausnahmen geben. Vielleicht hilft der #adoptierenstattproduzieren weiter sich tiefer in die Thematik einzulesen und eine eigene Entscheidung zu treffen.

Das Ende vom Lied, mein Kumpel, der am wenigsten mit dem Hund zu tun haben wollte, muss sich jetzt am meisten kümmern. Aber jede Familie ist anders.
bonkic
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Re: Hundanschaffung

Beitrag von bonkic »

K0fferFisch hat geschrieben: 25. Feb 2024, 14:27Sowohl bei meiner Frau als auch bei meiner Tochter. Das lässt für mich den Schluss auf Wille zum Engagement zu.
aus meiner eigenen erfahrung, kann ich dir berichten, dass das engagement ggf sehr schnell nachlässt, wenn man - insbesondere im teenager-alter - merkt, dass so ein tier dann halt doch "arbeit" macht. außerdem ändern sich umstände auch: deine tochter ist ja zb nicht immer 14 und wohnt auch nicht immer zu hause. dementsprechend würde ich ehrlich gesagt beide kinder komplett aus der verantwortung rausnehmen. wenn es bei euer beider zeitkontigent nicht möglich ist, dann ist das (leider) so. auch an urlaube etc. gilt es zu denken. ab davon, find ichs aber schon mal sehr gut, dass du dir / ihr euch im vorfeld gedanken macht. das ist ja keineswegs immer so, was man so hört.

nicht ganz unwesentlich ist imo auch die wohnsituation: stadt oder land? also ausreichende gassigeh-möglichkeiten in (am besten) unmittelbarer nähe?
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Desotho
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Re: Hundanschaffung

Beitrag von Desotho »

Ich hab weder Hund noch Kinder, aber würde auch sagen, dass man worst case immer einkalkulieren sollte, dass es am Ende an den Erwachsenen hängen bleiben wird. Dort liegt die Verantwortung.
El Psy Kongroo
K0fferFisch
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Re: Hundanschaffung

Beitrag von K0fferFisch »

bonkic hat geschrieben: 25. Feb 2024, 16:24
aus meiner eigenen erfahrung, kann ich dir berichten, dass das engagement ggf sehr schnell nachlässt, wenn man - insbesondere im teenager-alter - merkt, dass so ein tier dann halt doch "arbeit" macht. außerdem ändern sich umstände auch: deine tochter ist ja zb nicht immer 14 und wohnt auch nicht immer zu hause. dementsprechend würde ich ehrlich gesagt beide kinder komplett aus der verantwortung rausnehmen. wenn es bei euer beider zeitkontigent nicht möglich ist, dann ist das (leider) so. auch an urlaube etc. gilt es zu denken. ab davon, find ichs aber schon mal sehr gut, dass du dir / ihr euch im vorfeld gedanken macht. das ist ja keineswegs immer so, was man so hört.

nicht ganz unwesentlich ist imo auch die wohnsituation: stadt oder land? also ausreichende gassigeh-möglichkeiten in (am besten) unmittelbarer nähe?
Also zur Not würde es auch so gehen. Sprich nur meine Frau und ich. Wäre halt mehr „Arbeit“ für den einzelnen. Aber machbar.

Wir wohnen in einer Kleinstadt (>10.000 EW) also nicht ganz ländlich, aber definitiv nicht Stadt. Gassigehen kann man hier sehr gut.


Wir waren übrigens gerade in zwei Tierheimen mal ganz allgemein nachfragen. Die machen das sehr gut mit Probetagen und auch noch anschließenden Hausbesuchen. Und die kennen die Hunde vom Wesen sehr gut, was vor allem wichtig hinsichtlich Katzen ist.

Wir werden wohl nächsten Sonntag mal mit einem Hund gassi gehen und dann sehen wir weiter
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Cult of Puma
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Registriert: 30. Jul 2022, 19:41

Re: Hundanschaffung

Beitrag von Cult of Puma »

K0fferFisch hat geschrieben: 25. Feb 2024, 13:33 Was haltet ihr von dieser Ausgangssituation? Machbar? Oder doch Tierquälerei?
Ich bin „nur“ Hundebesitzer, aber sehe erstmal kein Problem bei 5 bis 6 Stunden bei 2 bis 3 Tagen, wobei das natürlich auch sehr stark von der Rasse und der Persönlichkeit des Hundes abhängt.

Wir haben einen weißen schweizer Schäferhund und bei der vorherigen Recherche hieß es, dass sie gerne unter starken Trennungsängsten leiden. Das war dann auch das größte Thema, als wir mit Züchtern gesprochen haben, da unserer zwischen 4 bis 5 Stunden am Tag alleine ist.

O-Ton einer Züchterin: „Wenn Sie das sofort mit dem Hund trainieren und für einen festen Tagesablauf sorgen, sollte das kein Problem sein.“

Hat auch so super funktioniert. Dafür hasst er es wie die Pest, wenn wir auf dem Hof etwas erledigen müssen, wo er nicht dabei sein darf. Dann singt er sehr lange „The Song of my People“.

EDIT:
Da du ja auch nach allgemeiner Meinung gefragt hast… Ansich klingt das, was du bist jetzt erzählt hast ja ganz schlüssig. Das wichtigste ist mMn. einen festen Tagesablauf einzurichten. Das hilft euch und auch dem Hund besonders. Unsere Kinder haben wir auch aus unserer Planung herausgehalten, da sie mit anderen Tieren schon bewiesen haben, dass „wir kümmern uns auch“ nach ein paar Wochen vorbei ist 😉

Auch wenn es hier noch nicht vorkam, gebe ich trotzdem den Tipp, die finanzielle Seite nicht aus dem Blick zu verlieren und damit meine ich nicht Geld für ordentliches Futter und Ausrüstung (ist natürlich auch wichtig) sondern plötzliche Rechnungen im vierstelligen Bereich, wenn es mal schnell zum Tierarzt geht.

Spreche da leider aus Erfahrung, was einige Vorfälle in unserem Umfeld angeht.
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