Hat sie denn wirklich betont, dass sie wirklich nur dadurch den Posten bei der GameStar bekommen hat? Heißt, ihr wurde eindeutig gespiegelt: "Najut, also Kompetenzen* hast du nicht, aber meine Frau mag dich!". Möglicherweise verkauft sich besagte Spielejournalistin da auch einfach unter Wert, die Bewerberlage dürfte ihr ja kaum vollumfänglich bewusst gewesen sein.Flo hat geschrieben: ↑3. Apr 2024, 10:16 Ich kann mich an ein Interview in Doms Podcast erinnern, wo eine Spielejournalistin erzählte, dass sie bei einer der sehr regelmäßigen Cocktailparties von einem der Gamestar Chefredakteuren, von dessen Frau ins Herz geschlossen wurde, und dadurch ihren Job bei der Gamestar bekommen hatte. Also mein Bild vom Personalmanagement dort ist ein sehr ungnädiger. (Nichts für ungut André und Jochen.)
*Hier gilt natürlich auch die spezifische Situation in Bezug auf formale Kriterien, die bei Spielejournalisten in der Form kaum vorliegen.
In einem Privatunternehmen kann man letztlich immer noch schalten und walten wie man will, Art 33 GG gilt nur für den öffentlichen Dienst.
Daran ist bei näherer Betrachtung nichts erstaunlich. Natürlich erfüllt eine Person, die zeitweilig schon Aufgaben der vakanten Stelle übernommen hat, im Regelfall das im Rahmen des Besetzungsverfahrens definierte Anforderungsprofil deutlich, deutlich besser als jeder externe Bewerber, da er die Formalstruktur und spezifische Verfahren schon kennt - unter der Maßgabe, dass von der Organisation keine größeren Anpassungen ebendieser angestrebt sind. Was von außen wie Mauschelei wirken kann (und es fraglos auch manchmal ist!) ist primär Resultat einer wirkungsvollen Personalplanung.