Wertschätzung: Slay the Princess

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Voigt
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Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Voigt »

Bisher noch kein Thread zu Folge, na dann muss ich ja mal wohl.

Ich hatte so halb mitbekommen das Slay der Princess ein beliebtes Spiel bei Streamers war vor paar Wochen, aber konkrete Inhalte vom Spiel kannte ich nicht,

Was etwas anstrengend war, war die En Detail hafte Erklärung des Spieles. Im Endeffekt isses Stanely Parable mit 4 Bildschirmen. Ihr habt das aber sehr minutiös augedrösselt und ich dachte immer wieder "ja Stanley Parable halt".
So nach ner halben Stunde kam aber der interessante Kram, was es denn anders macht mit Änderung der Spielwelt aufgrund der Entscheidung vom letzten Spieldurchlauf.

Leider bin ich mit der Folge noch nicht durch, 10min Pendelweg heißt halt nur wenig Podcast pro Tag die ich höre ^^

Eine technische Sache die mir zu der Folge aber noch auffiel. Andre ist öfter mal beim letzten Wort seines Satz so leise geworden, dass ich ihn nicht mehr verstand, und ich auch leider aus Kontext nicht rausfinden konnte was er wohl meinte. Auch seid ihr euch beide öfter mal ins Wort gefallen, ohne danach zu wiederholen was durch Doppelsprache verloren gegangen war.
Das war mir bisher bei anderen Folgen nie so sehr aufgefallen, daher mal so als Info.

Edit:
So Ende gehört. Interessant das nochmal Gegenteil aufgetreten ist, im Sinne von das Janna Sunless Sea "gebasht" hat und dann erstmal ziemlich lange Pause kam. Dachte schon André muss sich erstmal sammeln, weil er ja Sunless Sea doch so sehr mochte, aber ne Gespräch ging dann einfach normal weiter, als hätte es die Pause gar nicht gegeben.
Ansonsten noch, vieles was am Ende gelobt wurde, bezüglich Pfade und Verstecktes im zweiten Durchlauf entdecken, finde war bei Undertale vor vielen Jahren auch schon, und ist halt "richtiges Spiel" drumherum, statt "nur" Visual Novel. Macht Slay the Princess nicht schlechter, mir drängte sich im Kopf nur der Vergleich auf.
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bluttrinker13
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von bluttrinker13 »

Jonathan Sims macht den Erzähler? OK, hab's schon ne Weile auf der Wishlist aber jetzt gekauft.

Erster Durchgang (was definiert eigentlich einen Durchgang?) ist ehrlich gesagt erst mal unbefriedigend verlaufen. Und es gibt viel Text mit (noch) wenig Bedeutung. Komplett incompliant Abhauen geht nicht und danach, Part II, scheint man jemand anderes zu sein, oder wiederum auch nicht. Aber ich bin intrigued. Mal sehen was noch kommt. Und wie viele Parts es überhaupt sind.
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Ironic Maiden
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Ironic Maiden »

Voigt hat geschrieben: 4. Apr 2024, 15:34 Eine technische Sache die mir zu der Folge aber noch auffiel. Andre ist öfter mal beim letzten Wort seines Satz so leise geworden, dass ich ihn nicht mehr verstand, und ich auch leider aus Kontext nicht rausfinden konnte was er wohl meinte. Auch seid ihr euch beide öfter mal ins Wort gefallen, ohne danach zu wiederholen was durch Doppelsprache verloren gegangen war.
Das war mir bisher bei anderen Folgen nie so sehr aufgefallen, daher mal so als Info.
Dass Andre leiser würde ist mir jetzt beim Hören nicht aufgefallen, aber ich achte dann in Zukunft mal wieder vermehrt auf Gesprächsdisziplin, um nicht ins Wort zu fallen.
bluttrinker13 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 23:28 Jonathan Sims macht den Erzähler? OK, hab's schon ne Weile auf der Wishlist aber jetzt gekauft.
Ich hab im Urlaub gerade zufällig auch Sims neues Buch "Family Business" gelesen und kann es nur empfehlen. Es ist nicht hyperoriginell, macht aber Spaß und liest sich gut weg.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Voigt
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Voigt »

Es war beides auch nicht ständig. Vielleicht 3x in der Folge je Sache.
Auch das übereinander reden ist nicht dramatisch, solange danach nochmal wiederholt wird, was man jetzt nichtmehr verstehen konnte.
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Stew_TM
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Stew_TM »

Ich freue mich sehr über die Besprechung von Slay the Princess! Eine nette Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. Ich bin selber nur durch eine Empfehlung am Rande darauf gestoßen, spiele selbst kaum Visual Novels und hätte das zu tief in der Nische insbesondere für André verortet. Ein super spannendes Spiel, dessen Faszination ihr sehr gut rübergebracht habt. Auch mich hatte die dem Titel inhärente Prämisse und die Interaktion mit dem Narrator sofort bekommen. Bin großer Fan von The Stanley Parable - was auch meine erste Assoziation bei dem Spiel war, bemerkenswert, dass das bei euch gar nicht zur Sprache gekommen ist.

Vorausgeschickt: Ich würde das Spiel allen empfehlen, die mit Stanley Parable etwas anfangen können und Spaß daran haben, eine Narrative zu "brechen". Slay the Princess enthält viele spannende Elemente und lässt sich auf mehreren Ebenen diskutieren. Ich war zunächst sehr überzeugt von der Interpretation "das Spiel verhandelt das Verhältnis von Autor*in zum eigenen Werk", aber es passt dann eben doch nicht ganz.

Insgesamt bin ich nicht ganz so angetan wie ihr. Zunächst kann es wie im Cast beschrieben irgendwann samy werden, wenn man eine bestimmte Variation in einem bereits bekannten Schema ausprobieren möchte. Das ist aber das nur ein kleines Problem, da man hier ja im Gegensatz zu The Stanley Parable nur einen Mausklick braucht, um durch die Dialoge bzw. Screens zu skippen und damit sogar schneller zu den potenziellen Verästelungen kommt. Aber genau dieses Fehlen einer 3D-Umgebung ist für mich der größte Unterschied zwischen den beiden Spielen. Ich sehe absolut den produktionsbedingten Vorteil, den ihr im Cast ja auch gut herausgestellt habe. Aber: Während ich in Slay the Princess mit der Maus lediglich die (wenigen) Ebenen der Bleistiftzeichnung gegeneinander verschieben kann, kann ich in The Stanley Parable dem Erzähler lauschen und gleichzeitig nach Belieben wie bekloppt durch die Büroräume pesen. Durch diese Option zum Multitasking kann ich mir quasi mein eigenes Pacing schaffen, wenn ich zwar nicht komplett skippen möchte, mir die Erzählung aber dennoch mal etwas zu langatmig wird (was in beiden Spielen stellweise der Fall ist und zwangsläufig in dieser Art Spiel vorkommt). Ob ich nun ein (fiktives) Muster auf dem Boden ablaufe oder sogar versuche, das Spiel auf diese Art zu brechen und zu einem versteckten Ende zu gelangen - was an einer Stelle in Stanley Parable ja sogar möglich ist (man kann über einen Bürostuhl auf einen Tisch und so aus einem der Fenster klettern und gelangt dann in eine komplett weiße, nicht modellierte Umgebung, was vom Erzähler natürlich entsprechend kommentiert wird).

Der Unterschied in der von mir wahrgenommenen Agency als Spieler ist enorm, selbst wenn ich auch bei The Stanley Parable im Kern nur "WASD" drücke und die Maus bewege. So kann ich dem Narrator auch mit einer Kamerabewegung "antworten", in dem ich bspw. ein Nicken nachahme. Und diese zusätzliche Ebene - die in keinem anderen Medium so möglich ist - fehlte mir in Slay the Princess komplett. Richtig genial wäre es natürlich, wenn das Spiel meine "Antwort" auch noch registrieren würde, aber es funktioniert auch ohne das, weil ich mir so meine eigene Narrative im Kopf ausmale. Paraphrasiert: "Stanley, willst du wiiiirklich in dieser Besenkammer hocken, während ich außerhalb dieser Tür doch eine fantastische Geschichte nur für dich ersonnen habe?" *nodding intensifies*

Außerdem ist der Übergang von Prämisse zu Struktur in The Stanley Parable eleganter gelöst. Das liegt insbesondere daran, wie schnell der erste "Run" beendet ist. (Hmmm ... sind SLP und TSP Roguelikes?) TSP habe ich jedenfalls nach spätestens zehn bis 15 Minuten "verstanden", egal ob ich im zunächst der Narrative gefolgt bin (Schlafschafe!!1!) oder eine der Abzweigungen genommen habe. Bei Slay the Princess dauert es schon eher 45 bis 60 Minuten und die Zeit dazwischen empfand ich als unbefriedigend. Vielleicht lag das bei mir im Speziellen daran, dass ich zu Beginn ganz unbedarft zwei der verwirrendsten Pfade eingeschlagen habe (IIRC hatte ich "The Beast", "The Nightmare" und "The Stranger" in meinem ersten Runs, was geht ab). Da kommt dann wohl der subversive Teil meiner Persönlichkeit durch :D Bei TSP konnte ich mich auch erst nach einigen Runs zum "guten" Ende durchringen. Aber ich bin den Anweisungen des Narrator natürlich nur ironisch gefolgt!!

Wie gesagt, ich empfehle Slay the Princess trotzdem absolut, aber wie Janna schon sagte: Man muss absolut in der Stimmung dafür sein. Da spielt zumindest bei mir auch mit rein, dass ich die Sprechrolle des Erzählers "nur gut" fand - leider nicht auf dem Niveau vom Narrator aus TSP und etwas zu wenig im Verhältnis dazu, wie lange man ihm (eben auch ohne weitere Interaktion) zuhört. Bei den unterschiedlichen Stimmen des Protagonisten hat er dagegen einen super Job gemacht, wie auch die Sprecherin der Prinzessin. Heart. Lungs. Liver. Nerves. Heart. Lungs. Liver. Nerves.
Zuletzt geändert von Stew_TM am 7. Apr 2024, 14:09, insgesamt 6-mal geändert.
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Desotho
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Desotho »

Gerade bei Visual Novels mit Verzweigungen würde ich persönlich jederzeit das Konzept von Virtue's Last Reward bevorzugen. EIne Baumstruktur bei der man die Wege erkunden und anspringen kann und ggf. eben auch zwischendurch verschlossene Pfade öffnen kann.
El Psy Kongroo
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Ironic Maiden
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von Ironic Maiden »

Stew_TM hat geschrieben: 7. Apr 2024, 13:54 Bei Slay the Princess dauert es schon eher 45 bis 60 Minuten und die Zeit dazwischen empfand ich als unbefriedigend. Vielleicht lag das bei mir im Speziellen daran, dass ich zu Beginn ganz unbedarft zwei der verwirrendsten Pfade eingeschlagen habe (IIRC hatte ich "The Beast", "The Nightmare" und "The Stranger" in meinem ersten Runs, was geht ab). Da kommt dann wohl der subversive Teil meiner Persönlichkeit durch :D
Haha! Ich hatte auch The Nightmare in meinem ersten Durchgang ziemlich am Anfang und das hat das ganze nicht leichter gemacht! (Und ich bin schließlich überhaupt nicht subversiv. :D )
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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bluttrinker13
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Re: Wertschätzung: Slay the Princess

Beitrag von bluttrinker13 »

Lol, me too. Als erstes The Stranger, gestern dann Nightmare. Heute ne Pause, tbh.
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