Serientipps

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derFuchsi
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Re: Serientipps

Beitrag von derFuchsi »

Friends fand meine Frau damals gut. Ich habs auch versucht. Selten was langweiligeres gesehen.
Ich bin übrigens dankbar für wirklich witzige Tipps, nicht nur als Serie.
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
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Desotho
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Re: Serientipps

Beitrag von Desotho »

The IT Crowd habe ich vor ner Weile nachgeholt und hat mir gut gefallen. Hat auch eine überschaubare Länge. Und ich mag Noel Fielding.
El Psy Kongroo
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Filusi
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Re: Serientipps

Beitrag von Filusi »

Hi, ich bin’s wieder (sry anscheinend sind 3 Bier wohl eins zu viel…) und grätsche mal mit einer aktuellen Komödie dazwischen. Zuerst war ich echt traurig/deprimiert, dass Shrinking zu Ende war. :(

Dann hat mich die 2. Staffel von Infiltration am Anfang echt unterhalten und ich wollte Jochen laut …, nein … etwas widersprechen. Aber das Ende der 2. Staffel war dann theatralisch, isotherisch und zog ansonsten doch relativ gute schauspielerische Leistungen ins Lächerliche… Schade. :(

Aber jetzt…

Klar AppleTV musste es sein, da ich ja noch meine kostenlose PS5 Monate noch habe, irgendwie auch ohne mein Handy zur Hand zu haben, meine ich mich zu erinnern, dass mir jemand The Big Door Price hier im Forum empfohlen hatte und …

Siehe da, ich habe sie gefunden, die nächste Ted Lasso Erfahrung (bin in Folge 3). Zuerst dachte ich toll, das ist was für Sebastian, eine Serie fürs Älter Werden, für die Midlifecrisis …
Nein, sry, … auch ich fühle mich regelrecht mitgenommen …

Ich fühle mich…
Echt jetzt …

Die Fragestellung die die Serie aufwirft, gerade im mittleren Alter ist heftig … … …

Aber gut … in Folge 3 kommt auch das Drama rein und nicht schlecht gemacht, nein echt gut, eher!
Irgendwie kann Apple TV genau das richtig gut Drama komödiantisch aufbereitet, mit tollen Schauspielern und schönen Szenen (bspw. In der Bar vor dem Spiel).

Ich fühle mich da …
Echt mitgenommen, wohlig und auch nachdenklich.

Naja wollte nur sagen, Danke ! wieder etwas entdeckt, was wie gemacht für mich ist. Toll, diese Trefferquote ist zur Zeit echt hoch.


Nach all diesen Erfahrungen muss ich Scrubs wohl doch noch mal ne Chance geben. Hatte das im TV immer nur mal so nebenbei ab und an geschaut und so keine Linie erkennen können. Aber vielleicht ist es ja als Konstante bzw. zusammenhängende Serie etwas für mich.
Wenn ich euch recht verstehe, ist es ja anscheinend die Urmutter der „Ted Lasso“ Serien.
Incursio
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Re: Serientipps

Beitrag von Incursio »

Scrubs ist wirklich stark, das ist für mich persönlich die beste Mischung aus köstlicher Albernheit und tiefgründigen, manchmal auch schwer verdaulichen Themen.
Zudem hat es mich damals perfekt in meiner Lebenssituation getroffen: auch ich habe mit dem Studium was Neues angefangen, bin „erwachsen“ geworden. Den Lebenswegs mit all seinen Irrungen und Wirrungen bringt die Serie, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge schaut, super rüber.

Ich denke heute noch an die eine Folge in der am Ende alles in die Hose geht, jede kleinere Lüge kommt ans Licht, jeder ist auf irgendjemand sauer, absoluter Tiefpunkt. Und das wird so schön lebensbejahend, unspektakuläre, fast schon philosophisch in den nächsten Folgen aufgelöst. Das hilft mir tatsächlich auch ab und an im echten Leben.
Liebe geht raus!
Incursio
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Re: Serientipps

Beitrag von Incursio »

Und noch was aktuelles:
Habe gestern die ersten zwei Folgen Fallout angeschaut und bin noch nicht richtig begeistert, aber interessiert. Als jemand der die Spiele immer gerne mögen würde, aber es nie bis zum Ende durchgehalten hat, erkenne ich den guten aber nicht aufdringlichen fanservice durchaus an.
Zumindest ist es so gut, dass ich dafür erstmal resident Alien links liegen lasse. Wurde mir von meinem besten Freund empfohlen, zündet bei mir aber nach zwei Folgen noch nicht wirklich.
Zufällig habe ich dann noch in die Teddy Teclebrhan Show auf Prime reingeschaut und finde es, als jemand der den 90er Jahre deutsch HipHop aus Stuttgart, Hamburg und München feiert, ganz cool. Teddy ist schon ein sehr starker Schauspieler, am lustigsten ist es aber, wenn er sich selbst so lustig findet und man merkt wie sehr er sich zusammenreißen muss. Die Show ist sehr professionell produziert und hat super viele bekannte Gesichter mit am Start. Sicher was, in das ich immer mal wieder reinschaue wenn ich nett unterhalten werden will.
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Andre Peschke
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andre Peschke »

Ripley (Netflix)
Tom Ripley ist ein Nichts, ein kleiner Betrüger, will aber wer sein und findet auch, er hat das verdient. Als er von einem reichen Unternehmer beauftragt wird seinen Sohn in Italien aufzuspüren und zur Rückkehr in die Staaten zu überreden, ist das seine Chance sich neu zu erfinden…indem er die Identität des Sohnes annimmt. Wer den alten Streifen mit Matt Damon schon kennt, kennt den Plot. Hier aber nochmal wirklich großartig umgesetzt. Ganz tolle schwarz-weiße Filmaufnahmen, klasse Schauspieler, aber alles eine Stufe unangenehmer. Der neue Tom Ripley ist nochmal eine Stufe widerlicher. Wie der Film ihn als unendlich selbstsüchtige und überhebliche Mörderwurst inszeniert ist spitze und wie seine Taten mitunter eine ganze Folge lang ausgedehnt werden ist bemerkenswert eindringlich.

Fand ich sehr gut.

Baby Reindeer (Netflix)
Ein erfolgloser Comedian fängt sich ein Stalkerin ein, die er gleichzeitig hasst, aber zu lange ermutigt, um sein bröselndes Selbstbewusstsein zu streicheln. Und dann nimmt die Serie einige sehr düstere Abzweigungen. Die erste davon sieht man imo meilenweit kommen (vor allem weil mich die 18er Freigabe auf Netflix direkt irritiert hat und ich schon auf der Suche war, was da kommt). Aber er schlägt auch darüber hinaus interessante Haken und hat ne sehr starke Besetzung, Emotional aber sehr unbequem auf ganz vielen Ebenen. Nix für den fluffigen Abend.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Fallout (Prime)

Zunächst war da die Schwierigkeit mich auf das Gezeigte einzulassen. Ist es eine Satire? Soll es ernst sein? Wo bewegt sich Fallout eigentlich? Im Spiel fällt das weniger auf, da sich die Ernsthaftigkeit die meiste Zeit über durch den Spielablauf selbst ergibt. Der schwarze Humor scheint mir dort zum Teil auch besser platziert zu sein. Während mir der Anfang gut gefallen hat, gab es eine kurze Zeit in der ich sehr mit der Serie gehadert habe. Im Grunde genommen haben sie sich an den Spielen orientiert, nur im Serienformat hätte man meiner Meinung nach nicht so dick auftragen dürfen. Glücklicherweise hat sich das dann gelegt, da sie die Mischung aus Ernsthaftigkeit und starker Überzeichnung dann doch noch recht gut hinbekommen. Ich hätte dann noch gedacht, dass sie die Handlung an die Hauptprotagonistin binden und den Zuschauer ähnlich wie in den Spielen die langsame Entdeckung des Ödlands erleben lassen. Stattdessen gibt es Handlungsstränge mit mehreren Akteuren. Daran konnte ich mich allerdings gewöhnen.

Abgesehen davon ist die Serie gut gemacht und hat das Potenzial (tolle Effekte / Details) nicht nur Fans der Reihe zu überzeugen, aber man muss es dennoch mögen. Im direkten Vergleich finde ich Staffel 1 von Westworld von den selben Machern besser, aber Fallout ist durchaus gut, wenn man mit dem überzeichneten Szenario etwas anfangen oder sich daran gewöhnen kann. Letzteres ist bei mir eingetreten, sodass ich mir die Staffel sogar ein weiteres Mal ansehen werde.
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Peter
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Re: Serientipps

Beitrag von Peter »

LegendaryAndre hat geschrieben: 21. Apr 2024, 06:55 Westworld von den selben Machern
Nicht wirklich. Das war mehr Marketing als irgendwas anderes.

Westworld stammt von Jonathan Nolan und Lisa Joy, Fallout von Graham Wagner und Geneva Robertson-Dworet.
Bei Westworld wurden alle (bis auf eine) Folgen der ersten Staffel von Nolan und/oder Joy verfasst, bei Fallout keine einzige.
Nolan hat immerhin die ersten drei Folgen von Fallout inszeniert, aber das war es dann auch schon.

Wobei ich das angesichts dessen, was die beiden in den weiteren Staffeln von Westworld verzapft haben, auch nicht sonderlich bedauerlich finde.

Westworld S1 ist dennoch einer meiner Allzeit-Favoriten. Aber es war halt eine Eintagsfliege.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Peter hat geschrieben: 21. Apr 2024, 09:02 Westworld S1 ist dennoch einer meiner Allzeit-Favoriten. Aber es war halt eine Eintagsfliege.
Ich sehe mir gerade die erste Staffel erneut an und bin nach wie vor sehr angetan! Unglaublich wie viele gute und visionäre Ideen enthalten sind und wie fantastisch sie das umgesetzt haben! Ich kenne die Hintergründe über die Produktion von Westworld nicht, weil ich die Serie nie ganz zu Ende geschaut und mich deshalb nicht darüber informiert habe. Hole ich nun nach. Hat es nicht mal geheißen, dass man pro Staffel andere Parks zeigen will (feudales Japan etc.). Könnte mir hier nur vorstellen, dass das finanziell nicht umsetzbar gewesen wäre und die Macher deshalb eine andere Story schreiben mussten. Westworld hätte DIE Serie sein können, wenn man das hinbekommen hätte. Am Ende hätte es sich angeboten ethische und philosophische Fragen aufzuwerfen, ob man von einer künstlichen Lebensform reden kann, sobald echtes Bewusstsein ins Spiel kommt (ähnlich wie bei Detroit Become Human). Das auf dem Niveau der ersten Staffel hätte eine der besten Science Fiction-Serien ergeben können. So schade, aber trotzdem sollte man die erste Staffel gesehen haben ...
Mibster81
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Re: Serientipps

Beitrag von Mibster81 »

Wie fand Jochen eigentlich die späteren Folgen von "Constellation" auf Apple TV+? Ich war nach dem grossartigen Beginn enttäuscht, die eigentlich interessante Prämisse mutierte im späteren Verlauf grösstenteils zum reinen "wo ist meine Tochter?"-Elterntrauma. Empfand ich am Ende nur noch anstrengend.

"Ripley" auf Netflix bekommt aber auch meinerseits eine Empfehlung. Ultra-stilvolle Inszenierung, toll gespielt und bis zum Ende spannend.

Gestern abend noch "Shōgun" auf Disney+ beendet und war vom Schluss etwas enttäuscht, ohne die Buchvorlage zu kennen. Ich mag meine historischen Stoffe gerne mit einer zünftigen Massenschlacht am Ende und hab dann entsprechend geschmollt. Die Serie sei trotzdem empfohlen, haben ja nicht alle denselben Knacks wie ich.
Mibster81
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Re: Serientipps

Beitrag von Mibster81 »

LegendaryAndre hat geschrieben: 21. Apr 2024, 15:34
Am Ende hätte es sich angeboten ethische und philosophische Fragen aufzuwerfen, ob man von einer künstlichen Lebensform reden kann, sobald echtes Bewusstsein ins Spiel kommt (ähnlich wie bei Detroit Become Human). Das auf dem Niveau der ersten Staffel hätte eine der besten Science Fiction-Serien ergeben können. So schade, aber trotzdem sollte man die erste Staffel gesehen haben ...
[/quote]

Diese Topics werden in den späteren Staffeln durchaus zumindest ansatzweise behandelt, es ist halt einfach nicht mehr auf demselben Niveau wie in der ersten Season. Trotzdem hab ichs eigentlich bis und mit Staffel 4 gerne geschaut und empfand es nicht als einen Totalausfall.
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Dicker
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Re: Serientipps

Beitrag von Dicker »

Mibster81 hat geschrieben: 24. Apr 2024, 13:42 "Ripley" auf Netflix bekommt aber auch meinerseits eine Empfehlung. Ultra-stilvolle Inszenierung, toll gespielt und bis zum Ende spannend.
Ich kenne den Film nicht. Zuerst Film und dann Serie oder umgekehrt oder reicht nur eines?
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Filusi
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Re: Serientipps

Beitrag von Filusi »

Ich habe zuletzt die erste Staffel von The Big Door Price zu Ende geschaut. Sie lässt zwar mit den Folgen etwas nach, aber ich schaue schon freudig der 2. Staffel entgegen, die gerade auf Apple TV startet (,leider wieder zeitversetzt (zuerst 3 Folgen, die nächsten dann am 1.5. und so weiter, weshalb ich noch warte bis es vollständig erschienen ist).

Dann habe ich, da ich krank war und leichte bis mittlere Konzentrationsschwierigkeiten hatte, die dann in Kopfschmerzen und starke Ermüdung mündeten und so nur schwer daddeln konnte, auch mal Bing gewatchet. Die Auswahl war Fallout (hatte nach dem zu vorigen Double Feature von Dune 1+2, den zweiten kann man ja mittlerweile bei Prime kaufen [und man hat sich das gelohnt *love*], echt Bock auf Science Fiction und wie viele andere hier war auch ich sehr positiv angetan. Ich hatte zwar etwas Mühe mit der Tonalität (sarkastischer Gewaltgrad), aber nachdem ich schon die Spiele nie gespielt habe, haben mich die gezeigte Story, die Welt und die Schauspieler (ich mag den vom Ghul sehr, sehr gerne) schnell in ihren Bann gezogen. Toll, ich freue mich schon darauf (habe es in 1 1/2 Tagen durch gebincht), wie es weitergeht.

Zudem habe ich jetzt Scrubs angefangen und mir wurde bewusst, dass ich davon damals doch anscheinend doch viel mehr gesehen habe, als ich gedacht hätte, aber eben immer durcheinander.
Zuerst habe ich gefremdelt und ähnlich Vibes gehabt, wie beim Schauen von Babylon 5, halt dass es einfach zu alt für mein heutiges Ich ist, aber nach 10 Folgen bin ich jetzt gut drin und habe eine Menge Spaß, auch aufgrund der doch vorhandenen Kontinuität der Serie, die mir ja damals etwas entgangen war. Eine tolle Serie für zwischendurch und zum Heben der Stimmung.

Weshalb ich aber poste ist eine neu angefangene Kurz-Serie (6 Folgen) auf Apple TV:
Die letzten Tage des Ptolemy Grey

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Nach 1,5 Folgen wollte ich zuerst schreiben: "Wer eine Serie fürs Herz sucht, ist hier absolut richtig."
Aber jetzt merke ich, dass es sogar mehr als das ist und möchte eigentlich gar nicht irgendetwas spoilern, da es irgendwie cool ist, wie bei mir hier ohne Vorwissen ran zu gehen.

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Glasklare Empfehlung, toll gespielt, coole Themen, über die man sinnieren kann und wie immer bei Aplle TV merkt man, dass hier an nichts gespart wird und zumindest für meinen Geschmack immer wieder Neues angegangen wird, was man sonst meist nur in Filmen wie bspw. Gran Torino zu Sehen bekommt.

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Apple trifft meinen Geschmack irgendwie sehr oft (btw. der dortige Film Rayman und Ray ist auch toll!, Emancipation hat mich komischerweise eher nicht erwischt und im Ganzen ziemlich kalt gelassen).

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Mibster81
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Re: Serientipps

Beitrag von Mibster81 »

Dicker hat geschrieben: 24. Apr 2024, 14:16
Mibster81 hat geschrieben: 24. Apr 2024, 13:42 "Ripley" auf Netflix bekommt aber auch meinerseits eine Empfehlung. Ultra-stilvolle Inszenierung, toll gespielt und bis zum Ende spannend.
Ich kenne den Film nicht. Zuerst Film und dann Serie oder umgekehrt oder reicht nur eines?
Ah, ich kenne die Filmversion mit Matt Damon auch nur vom Hörensagen und bin direkt zur Serie gesprungen. Der Film soll zwar auch nicht schlecht sein, aber ich wage mal die Behauptung, dass die Serie den Stoff eine ganze Ecke eleganter (und länger) einfängt.
Voigt
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Re: Serientipps

Beitrag von Voigt »

Ich schaue gerade das britische Taskmaster aud YouTube. Iat schon witzig, aber ich mag auch die britischen Comedians.
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

Dicker hat geschrieben: 24. Apr 2024, 14:16
Mibster81 hat geschrieben: 24. Apr 2024, 13:42 "Ripley" auf Netflix bekommt aber auch meinerseits eine Empfehlung. Ultra-stilvolle Inszenierung, toll gespielt und bis zum Ende spannend.
Ich kenne den Film nicht. Zuerst Film und dann Serie oder umgekehrt oder reicht nur eines?
Erst Serie, dichter am Roman und außerdem scheinbar viel düsterer, auch in der Figur des Ripley, und dann den Film als sonnigen Dolce-Vita Kontrast mit Dark Turn nach hinten raus wäre mein Vorschlag. Der Film ist famos, aber die Figur des Ripley mit Matt Damon dort mE ganz anders gezeichnet (zumindest oberflächlich) als das was ich bis jetzt in der Serie sah. Mein Eindruck.
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Dicker
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Re: Serientipps

Beitrag von Dicker »

Alles klar, dann schau ich die Serie, danke für die Rückmeldung
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Gajan
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Re: Serientipps

Beitrag von Gajan »

Das Angebot (The Offer), paramount+

Al Ruddy will das sagenhafte Buch "Der Pate" auf die Leinwand bringen.

Miles Teller in der Hauptrolle.

Grad die erste Folge gesehen. Ist das gut!! Wenn du das Kino liebst ist diese Serie Pflicht.
C64 > Amiga 500 > PC
Nic
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Re: Serientipps

Beitrag von Nic »

Hat sich denn schon jemand Twisted Metal angetan? Ich trau mich nicht.
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Jon Zen
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Re: Serientipps

Beitrag von Jon Zen »

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Poker Face (2023, mit Natasha Lyonne, von Rian Johnson, auf Sky/WOW)

Poker Face ist als würde man Miss Marple & Columbo mit Monk & Psych verbinden, mit einem gehörigen Schuss Rian Johnson. Charlie, gespielt von Natasha Lyonne, ist eine Vagabundin und fährt mit ihrem alten 69er Plymouth Barracuda durch das kaum bewohnte Land der USA. Dabei nimmt sie regelmäßig Hilfsarbeiten an und findet neue Freunde. Sie besitzt die Gabe, dass sie immer erkennt, ob jemand lügt. Dies verwendet sie um Morde aufzuklären, die im Kreis ihrer neuen Bekanntschaften stattfinden.

Jede Folge ist in 3 Akte aufgeteilt: Im ersten verfolgt man entweder den Mörder oder das Opfer bis zum Mord. Der 2. Akt kaptapultiert die Zuschauer zurück vor den Mord und fügt der Handlung Charlie hinzu, welche im 1. Akt nie auftaucht. Hier werden die Charaktere aus dem 1. Akt in einem anderen Licht gezeigt. Der 3. Akt schließt an den Mord an und Charlie klärt diesen im Columbo Stil auf - nur dass sie i.d.R. auf die Hilfe der Polizei verzichtet.
Eine Besonderheit ist, dass die Opfer immer unschuldig sind, das steht im Gegensatz zu vielen modernen Krimis. Meist sind sie Kollerteralschäden aus Charlies Umfeld, weshalb sie eine hohe Motivation hat, die Fälle aufzuklären.

Jede der zehn 45 bis 60 Minuten langen Episoden hat einen Oldschool Look und wirkt wie ein Kinofilm. Die Musik ist exzellent und es spielen allerlei bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler die Nebendarsteller in jeder Episode (oft sind sie sogar die Hauptpersonen und Charlier eher die Nebenprotagonistin). Durch einzigartige Settings bleibt jede Folge einzigartig und im Gedächtnis. Von der Stimmung schwanken sie zwischen sehr lustig bis zu leicht gruselig depressiv.

Fazit:
Poker Face erste 2 Episoden sind brilliant, die folgenden 3 etwas schwächer aber immer noch sehr gut. Die folgenden fünf Episoden verlieren den Fokus auf absurde Comedy-Crime und Motive wiederholen sich, trotz anderem Settings. Hier würde ich empfehlen, das "Bingen" zu stoppen und sich selbst auf 1-2 Folgen pro Woche zu reduzieren. Man ist sich der Identität der Serie nicht sicher: Welche Stimmung möchte sie überzeugen?
Gerade die erste Folge profitiert von dieser Art der 3 Perspektiven. Später kommt gerade der 3. Akt zu kurz. Außerdem hat Rian Johnson immer noch nicht verstanden, dass "it's just dumb", also Knives Out: Glass Onion, autobiographischer ist als er denkt: Sein Markenzeichen "Subverting Expectations" kommt in Poker Face in jeder Folge mehrmals vor. Mit jedem Mal nutzt sich dieser Kunstgriff weiter ab, in Folge 10 wird er dann lächerlich. Für die angekündigte Staffel 2 muss unbedingt ein neues Handlungskozept her, in dieser Staffel konnten Schauspieler, Sets, Musik und Bild das noch überschatten.

Rating: Folgen 1 & 2 10/10, 3-5 9/10, Folgen 6-9 6/10, Folge 10: 4/10 = 7,5/10
Zuletzt geändert von Jon Zen am 29. Apr 2024, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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