Re: Wo und wie informiert Ihr Euch?
Verfasst: 24. Okt 2016, 18:46
Ich habe mir mittlerweile per Feedly eine Liste an RSS-Feeds zusammengestellt. Kann ich jedem empfehlen, der Nachrichten aus vielen Quellen erhalten will, aber täglich nicht zig Websiten aufrufen will.
Aus Deutschland sind die üblichen Verdächtigen dabei: Zeit, Süddeutsche, taz, FAZ, Handelsblatt, netzpolitik.org, heise.
Abseits davon empfehle ich den lawblog. Dort erscheinen vom Anwalt Udo Vetter meist sehr interessante EInträge über aktuelle Debatten bis hin zu Kuriositäten und Verrücktheiten aus dem Bereich der Justiz.
Mittlerweile besteht mein Nachrichtenkonsum jedoch hauptsächlich aus englischsprachigen Publikationen. Grund ist, dass mir deutsche Nachrichten meist zu sehr an der Oberfläche kratzen, wohingegen vor allem auf amerikanischen Seiten neben den alltäglichen Meldungen zunehmend ausführliche, tiefgreifende und gut recherchierte Artikel erscheinen.
Dort hat sich in den letzten Jahren die Einstellung durchgesetzt, dass Nachrichten online nicht nur snackable material sein müssen, sondern man Leser auch für einen längeren Zeitraum beanspruchen kann.
Tägliche Nachrichten erhalte ich von NYT, Washington Post, The Guardian, Al-Jazeera und Bloomberg.
Besonders hervorzuheben sind:
The Atlantic: Ein in der Printversion monatlich erscheinendes Magazin, dass einst als Literaturmagazin begann. Dort erscheinen meistens außerordentlich gute Reportagen. Beherbegt außerdem einige der bekanntesten amerikanischen Journalisten. Darunter James Fallows, David Frum, Ta-Nehisi Coates, Jeffrey Goldberg usw.
Ich persönlich lasse mir das Magazin per airmail zuschicken. Wer auf ein Abonnement verzichten will, kann die Artikel trotzdem lesen, denn The Atlantic macht ihr komplettes Archiv für jeden zugänglich.
Eine Auswahl an sehr guten Reportagen: Is America Any Safer?, The Obama Doctrine, What ISIS Really Wants
Fivethirtyeight: Eine Datenjournalismus-Website, die von dem Statistiker Nate Silver ins Leben gerufen wurde. Nate Silver wurde dadurch bekannt, dass er für die US-Wahlen 2008 das Ergebnis von 49 Staaten korrekt vorrausgesagt hat. Derzeit lese ich dort viel, da die ganzen Statistiken und Umfragen in Verbindung mit der Präsidentschaftswahl in einen größeren Kontext gesetzt werden.
Wer ein Verständnis dafür haben will, wie Statistiken zu lesen sind, was man beachten muss und wie sinnvolle Vorraussagen zu machen sind, sollte hier öfter vorbeisehen.
Ferner ist auch Nate Silvers Buch The Signal and the Noise: Why So Many Predictions Fail – but Some Don't sehr gut.
The New Yorker: Eines der Prestige-trächtigsten Magazine der USA. Auch oft mit sehr guten Reportagen. The New Yorker ist gemeinhin dafür bekannt eines der besten und genauesten fact-checking departments zu haben.
Citylab: EIne Tochterseite von The Atlantic, welche sich auf Stadtentwicklung spezialisiert und Themen wie Gentrifizierung, Urban Planning etc. behandelt.
Podcasts:
Reveal: Investigativer Journalismus, der wundervoll präsentierte Audio-Shows veröffentlicht. Themen sind oft innenpolitische Themen der USA wie Diskriminierung, Voting-Rights, Social Security, Gesundheitsreform etc. Es werden aber auch internationale Themen behandelt. Neulich zum Beispiel ein Bericht über den Zustand der LGBT-Gemeinschaft in Russland.
Reveal zeigt sehr interessante Perspektiven und Kontexte, die oft wenig beleuchtet werden.
Die fivethirtyeight Podcasts 'What's the Point' und der Begleitpodcast zu den Elections. What's the Point? erklärt, wie Daten und Datenerhebung sich heutzutage auf uns auswirken.
Aus Deutschland sind die üblichen Verdächtigen dabei: Zeit, Süddeutsche, taz, FAZ, Handelsblatt, netzpolitik.org, heise.
Abseits davon empfehle ich den lawblog. Dort erscheinen vom Anwalt Udo Vetter meist sehr interessante EInträge über aktuelle Debatten bis hin zu Kuriositäten und Verrücktheiten aus dem Bereich der Justiz.
Mittlerweile besteht mein Nachrichtenkonsum jedoch hauptsächlich aus englischsprachigen Publikationen. Grund ist, dass mir deutsche Nachrichten meist zu sehr an der Oberfläche kratzen, wohingegen vor allem auf amerikanischen Seiten neben den alltäglichen Meldungen zunehmend ausführliche, tiefgreifende und gut recherchierte Artikel erscheinen.
Dort hat sich in den letzten Jahren die Einstellung durchgesetzt, dass Nachrichten online nicht nur snackable material sein müssen, sondern man Leser auch für einen längeren Zeitraum beanspruchen kann.
Tägliche Nachrichten erhalte ich von NYT, Washington Post, The Guardian, Al-Jazeera und Bloomberg.
Besonders hervorzuheben sind:
The Atlantic: Ein in der Printversion monatlich erscheinendes Magazin, dass einst als Literaturmagazin begann. Dort erscheinen meistens außerordentlich gute Reportagen. Beherbegt außerdem einige der bekanntesten amerikanischen Journalisten. Darunter James Fallows, David Frum, Ta-Nehisi Coates, Jeffrey Goldberg usw.
Ich persönlich lasse mir das Magazin per airmail zuschicken. Wer auf ein Abonnement verzichten will, kann die Artikel trotzdem lesen, denn The Atlantic macht ihr komplettes Archiv für jeden zugänglich.
Eine Auswahl an sehr guten Reportagen: Is America Any Safer?, The Obama Doctrine, What ISIS Really Wants
Fivethirtyeight: Eine Datenjournalismus-Website, die von dem Statistiker Nate Silver ins Leben gerufen wurde. Nate Silver wurde dadurch bekannt, dass er für die US-Wahlen 2008 das Ergebnis von 49 Staaten korrekt vorrausgesagt hat. Derzeit lese ich dort viel, da die ganzen Statistiken und Umfragen in Verbindung mit der Präsidentschaftswahl in einen größeren Kontext gesetzt werden.
Wer ein Verständnis dafür haben will, wie Statistiken zu lesen sind, was man beachten muss und wie sinnvolle Vorraussagen zu machen sind, sollte hier öfter vorbeisehen.
Ferner ist auch Nate Silvers Buch The Signal and the Noise: Why So Many Predictions Fail – but Some Don't sehr gut.
The New Yorker: Eines der Prestige-trächtigsten Magazine der USA. Auch oft mit sehr guten Reportagen. The New Yorker ist gemeinhin dafür bekannt eines der besten und genauesten fact-checking departments zu haben.
Citylab: EIne Tochterseite von The Atlantic, welche sich auf Stadtentwicklung spezialisiert und Themen wie Gentrifizierung, Urban Planning etc. behandelt.
Podcasts:
Reveal: Investigativer Journalismus, der wundervoll präsentierte Audio-Shows veröffentlicht. Themen sind oft innenpolitische Themen der USA wie Diskriminierung, Voting-Rights, Social Security, Gesundheitsreform etc. Es werden aber auch internationale Themen behandelt. Neulich zum Beispiel ein Bericht über den Zustand der LGBT-Gemeinschaft in Russland.
Reveal zeigt sehr interessante Perspektiven und Kontexte, die oft wenig beleuchtet werden.
Die fivethirtyeight Podcasts 'What's the Point' und der Begleitpodcast zu den Elections. What's the Point? erklärt, wie Daten und Datenerhebung sich heutzutage auf uns auswirken.