Auf ein Bier: Der niveauvolle Stammtisch

Axel hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 08:43 Warum ist das Ding eigentlich indiziert? Da wird nix gezeigt, was es nicht auch schon bei TWD zu sehen gab. Zumal das Spiel den direkten Kampf eh nicht belohnt.

Rince81 hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 08:54 So doof die Situation ist, ich bin wirklich überrascht, dass Techland offenbar überrascht ist...

Axel hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 10:07

Rince81 hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 08:54 So doof die Situation ist, ich bin wirklich überrascht, dass Techland offenbar überrascht ist...

Warum überrascht?

Rince81 hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 10:28 Ich bin gerade nicht sicher ob Techland überhaupt was an der Indizierung machen kann. In meinem Kopf schwirrt die Info, dass sowas frühestens nach 10 Jahren geht. Kann aber auch sein, dass das schon früher geht aber erst nach 10 Jahren in einem vereinfachten Verfahren. Mal sehen was @Rigolax sagt, der ist da ja der Experte...

imanzuel hat geschrieben: ↑22. Okt 2021, 09:46 Soweit ich mich erinnern kann war dafür gar nicht die eigentliche Brutalität (Blut, Splatter etc.) verantwortlich. Selbst die zensierte Version mit weniger Blut und ohne Körperabtrennungen wurde eine Freigabe verweigert. Im Gegensatz zur BPjM, die explizit die Gewalt als Indizierungsgrund nennt, war glaube ich der Hauptkritik der USK die Kinder/Baby-Zombies (Screamer) und die Tatsache das man mit allerlei "normale" Gegenstände die Gegner töten kann.

Ich las dies schon öfter von verschiedener Quelle. Mir ist nicht klar, woher das original kommt; ich würde vermuten, hier ist ggf. die Entscheidung auf Nicht-Kennzeichnung der USK gemeint und dies wird mit der Indizierung der BPjM vermischt? Ich kann allerdings nur eine Aussage zur Indizierung treffen, da mir die USK-Gründe nicht vorliegen, mir die USK bzw. genauer die staatlichen Vertreter dahinter (der Obersten Landesjugendbehörden) keinerlei Auskunft erteilen wollten, wie sie das bei verweigerten Alterskennzeichen allgemein nicht tun, da es -- aus ihrer Sicht -- negative Auswirkungen für die Wirtschaftsunternehmen hinter den (angestrebten) Veröffentlichungen haben könnte, die sich der sogenannten freiwilligen Selbstkontrolle unterziehen/unterzogen.

In Bezug auf die Indizierung der BPjM siehe allerdings: 1) die Entscheidungen Nr. VA 1/15 und VA 2/15 vom 9.2.2015, d.h. die vorläufigen Anordnungen ("VA") im vereinfachten Verfahren und 3er-Gremium und 2) die Entscheidungen Nr. 6051 und 6052 vom 5.3.2015, die die VA bestätigten im 12er-Gremium. Ich würde die Entscheidungen hochladen, leider liegen sie mir aber nicht anonymisiert vor (in Bezug auf die Beisitzer und Verfahrensbevollmächtigte); man müsste sie aber (immer noch) per Informationsfreiheitsanfrage (IFG) etwa durch fragdenstaat.de erhalten können.

Ich zitiere aus der Entscheidung des 12er-Gremiums, wobei die des 3er-Gremiums in der VA sehr ähnlich aufgebaut ist:

BPjM, Entscheidungen Nr. 6051 und 6052 vom 5.3.2015Show

„Dying Light“ zeigt nach Auffassung des 12er-Gremiums detaillierte und selbstzweckhafte, verrohend wirkende Gewalt- und Tötungsszenen.

Maßgeblicher Spielinhalt ist – trotz Nebenaufgaben und Kletter-/Sprungsequenzen – letztlich das Töten menschenähnlicher Gegner (Zombies). Die zahlreichen Zombies, welche dem Spieler im Verlauf des Spiels entgegentreten und von ihm – soweit in der jeweiligen Situation möglich – getötet werden müssen, und die sehr brutalen und blutigen Tötungssequenzen reduzieren das Spiel insgesamt auf eine Vielzahl äußerst drastisch inszenierter Mord- und Metzelszenen, gegenüber denen alle weiteren Spielelemente in den Hintergrund treten. Das Spiel selbst lenkt den Fokus auf die Gewaltdarstellungen, indem z.B. beim Eintreten auf den Kopf eines am Boden liegenden Gegners automatisch der Blickwinkel nach unten schwenkt. Auch wenn es in manchen Szenen vorteilhafter für den Spielverlauf ist, den Gegnern auszuweichen, verbleiben eine große Anzahl an Sequenzen, in denen die Tötung der Gegner in allen blutigen und drastischen Details präsentiert wird. Damit der Gegner wirklich ausgeschaltet ist, genügt zumeist nicht eine einzelne Attacke (Hieb, Stich), sondern der Spieler muss in der Regel mehrfach wuchtig mit der jeweiligen Waffe auf den Gegner einwirken, bis dieser schließlich eliminiert ist. Als hochgradig bedenklich stuft auch das 12er-Gremium die zahllosen Alltagsgegenstände ein, die im Spiel als Waffen genutzt oder in Kombination mit anderen Gegen-ständen zu solchen umfunktioniert bzw. modifiziert werden können (Eisenrohr, mit Nägeln gespickte Holzlatte, etc.). Hierbei ist unerheblich, dass die einzelnen Waffen nur eine begrenzte Zeit einsetzbar sind, bevor sie mittels anderer Gegenstände repariert werden bzw. neue Waffen gefunden werden müssen. Die benötigten Gegenstände bzw. die neuen Waffen lassen sich ohne größeren Aufwand finden und beim nächsten Kampf einsetzen.

Dass die Gegner zum überwiegenden Teil Zombies sind, nimmt den vorliegenden Gewaltszenen auch nach Auffassung des 12er-Gremiums nicht ihren verrohenden Charakter. Die gegnerischen Figuren sind so menschenähnlich gestaltet, dass die sozialethisch desorientierende Wirkung, die aus Sicht des Jugendschutzes im Hinblick auf die Darstellung von Gewalt zu befürchten ist (Empathieverlust, Abstumpfung), auch hier zum Tragen kommt. Die Auswirkungen der Waffen auf die gegnerischen Körper werden in allen realistischen Details präsentiert. Schläge mit einem Eisenrohr gegen den Kopf des Gegners oder wuchtig ausgeführte Messerstiche gehen einher mit spritzenden Blutfontänen; auch auf am Boden liegende Gegner kann weiter eingetreten werden.

Alternative Spielelemente wie z.B. Geschicklichkeitsaufgaben (Parcouring, etc.) sind nicht geeignet, im Verhältnis zu den drastischsten Gewaltszenen ein relativierendes Gegengewicht bilden zu können.

Zu den Kinderzombies speziell kann ich dort nichts finden.

Darkcloud hat geschrieben: ↑26. Okt 2021, 11:19 Ich glaube das funktioniert so: Man kann darüber nur eine Jahresmitgliedschaft für die Erweiterung erwerben. Zahlen muss man dann fehlende Tage für ein ganzes Jahr der Basismitgliedschaft+ ein Jahr Erweiterung.

Da_HaZe hat geschrieben: ↑29. Okt 2021, 12:40 Moin.
Ich bin seit heute Besitzer einer neuen Switch (oled).
Gibt es Tipps für die Auswahl von SD Karten?
Wie groß sollte sie sein etc.
Danke für eure Erfahrungsberichte und ganz liebe Grüße.

Dicker hat geschrieben: ↑29. Okt 2021, 13:56 200GB SD Karte? Hab bis heute keine und lösche halt ab und zu was. Die meisten eshop Titel sind ja auch nicht so groß. Man darf sich halt kein BotW im eshop kaufen.
Muss man also wie immer vom persönlichen Umgang mit der Switch abhängig machen.

Axel hat geschrieben: ↑29. Okt 2021, 16:15 Ich habe meine zweite 400GB Karte halb voll! Denn ich lösche tatsächlich nichts. Stell Dir vor, du bist in der Herberge oder im Hotel und hast Bock auf irgendein Spiel, was Du gerade aber nicht dabei hast. Oder stell Dir vor, Du hast gerade mal wieder Internetausfall. Es ist immer gut genug Spiele parat zu haben!

speedball2001 hat geschrieben: ↑29. Okt 2021, 16:18

Axel hat geschrieben: ↑29. Okt 2021, 16:15 Ich habe meine zweite 400GB Karte halb voll! Denn ich lösche tatsächlich nichts. Stell Dir vor, du bist in der Herberge oder im Hotel und hast Bock auf irgendein Spiel, was Du gerade aber nicht dabei hast. Oder stell Dir vor, Du hast gerade mal wieder Internetausfall. Es ist immer gut genug Spiele parat zu haben!

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