Wertschätzung: Assassin's Creed Origins

[AmigaPSX]

Es wäre toll, wenn ihr das mit besprechen würdet. Solltet ihr das als Folge machen.
Erstmal ich bin sehr kritisch was Spielewertungen und Spieletests angeht. Ich meine, das ist auch mein gutes Recht.

Ubisoft hat ja einige Spieleredakteure eingeladen um das Spiel ausführlich zu testen. Ein Heimspiel ???
Für mich sind solche Tests schon etwas fragwürdig.

Trotzdem deshalb frage euch Wertgeschätztes SuperTeam!
Gelten hier die gleichen Bedingungen?
Also meine Frage an Euch. Was haltet ihr von dieser Spieletestsentwicklung ?

Bitte macht es für free. Leider habe ich keine Kreditkarte, geschweige Paypal.
Warte immer noch auf den USB Stick zu kaufen. Wann kommt der endlich???
Das wäre ein tolles Weihnachtsgeschenk für mich....echt!

[lnhh]

Paypal laesst sich auch mit einem normalen Bankkonto verbinden. Paypal bucht dann automatisch von diesem ab. Du brauchst also Geld nicht jedesmal extra erst auf Paypal laden.

[Filusi]

In der letzten Weltherrschaftsfolge wurde angekündigt, dass sie auch Origins wertschätzen. Allerdings weiß ich nicht mehr obs als Sonntagspodcast angekündigt wurde. Hör einfach nochmal rein, müsste gegen Ende des Podcasts besprochen worden sein.

Ich freue mich auch auf den Podcast, da ich Origins jetzt mehr ins Auge gefasst habe, seitdem die Gamestar von einer mehr auf die Charaktere bezogenen Geschichte berichtet hatte.

Klar erwarte ich da nicht zu viel, ist ja schließlich immer noch Ubisoft und ein AC, aber auch damit hatte ich immer konsequent gute, wenn auch meist recht seichte, nicht wirklich zu Ende erzählte Geschichten, die mich letztendlich im Ganzen dann doch ganz gut unterhielten.
Vor allem die gepolischte Inszenierung war immer ein Gütesiegel für mich. Das war auch der Grund, warum ich Unity, wo gerade das Setting extrem meins gewesen wär, bis heute noch nicht angefasst habe (ich las immer, dass auch die Patches nicht mehr viel retten konnten). Aber auf der Wunschliste steht es nach wie vor. ^^

[Leonard Zelig]

Ich glaube den Podcast hör ich mir erst an, nachdem ich mit dem Spiel durch bin.

Die Wertungen gehen ja ziemlich auseinander. Also ähnlich wie bei Assassin’s Creed 3, welches mir trotz seiner Schwächen viel Spaß bereitet hat.

[Jochen]

Der aktuelle Plan ist eine fundierte Einschätzung im Rahmen einer Viertelstunde Anfang kommender Woche und anschließend ein detaillierter Sonntagscast.

[Rince81]

Der aktuelle Plan ist eine fundierte Einschätzung im Rahmen einer Viertelstunde Anfang kommender Woche und anschließend ein detaillierter Sonntagscast.

Sonntagscast zu Mordor, Sonntagscast zu AC, Sonntagscast zu Elex. Nix gegen die Spiele. Zumindest ich würde mich wirklich freuen, wenn nochmal was ausführliches zu Original Sin 2 kommt. Da gibt es imho wesentlich mehr zu besprechen als beim x-ten Aufguss des Gothic Spielprinzips. Ist das komplett durch?

[Filusi]

Super, wenn's machbar sein sollte, würde ich mich drüber freuen, wenn ihr zur Viertelstunde schonmal auf die Soundabmischung achten könntet. Ich habe gelesen, dass sie teils nicht sonderlich gut sein soll (zu leise in Zwischensequenzen) und auch der Sound bei den NPC in der Umgebung soll manchmal zu langsam abgespielt werden.

Gerade schlechter Sound ist für mich ein Atmo-Killer. Da würde ich dann lieber noch Patches abwarten wollen.

[Jochen]

Da gibt es imho wesentlich mehr zu besprechen als beim x-ten Aufguss des Gothic Spielprinzips

Du meinst, stattdessen lieber den x-ten Aufguss des Baldur's Gate-Spielprinzips besprechen?

Aber im Ernst: Nein, derzeit ist nichts zu Original Sin 2 geplant. Unsere Berichterstattung hat 10 oder 11 Monate im Jahr durchaus ein gewisse Indie-Tendenz - da finde ich es völlig legitim, während der großen Release-Welle auch mal einen Monat zu haben, der eher AAA-lastig ist.

[Lurtz]

Da es im anderen Forum keinen Thread gibt lasse ich meine Eindrücke mal hier.

Black Flag fand ich insgesamt sehr gut, die Spielwelt war toll, es hatte viele schöne Ideen und eine tolle Progression. Erschreckend schwach fand ich dort aber die Hauptmissionen, die zu 90% nur aus nervigem Beschatten und Abhören bestanden und die Abwesenheit gut gemachter Attentate.
Auch deshalb mochte ich die Stadt-ACs wie Unity generell lieber.

Ich finde die Handschrift der Black-Flag-Entwickler ist in Origins schon deutlich zu spüren. Die ganze Gestaltung der Spielwelt und die Progression erinnert mich sehr daran, auch wenn hier die Schiffe wegfallen. Dazu hat man sich auch einiges beim Witcher abgeschaut, das Aufspüren mit der Eule erinnert mich immer an den Hexersinn, das Handling der Reittiere...

Es ist ein sehr gutes AC, den groß erwarteten Neustart der Reihe sehe ich aber absolut nicht. Ja, es gibt jetzt Kämpfe mit einem echten System dahinter, nicht nur mit den immergleichen Kontermoves, das hatten die Teile ab Unity aber auch schon, wenn auch nicht so ausgeprägt. Das System hat aber auch noch eklatante Schwächen, siehe das schon angesprochene Balancing. Ich spiele auf schwer und wirklich schwer war bisher noch nichts. Dafür hat das System auch Nachteile, wer primär die Hauptstory erleben möchte, wird jetzt doch gezwungen irgendwelche Nebentätigkeiten zu absolvieren. Und nein Ubisoft, eure Nebenquests sind immer noch nicht gut genug. Spielerisch sowieso nicht, aber hier fehlt auch der Aufwand in der Inszenierung und den Konsequenzen, der das bei The Witcher 3 so gut überdeckt hat.
Dafür ist auch einiges weggefallen, zB ein zentraler Ausbau wie bei Black Flag das Schiff oder bei Unity das Cafe.

Und auch wenn die Nebenquests nun etwas, aber wirklich nur etwas, reichhaltiger inszeniert sind, auch das erkennt man in seiner Grundstruktur stark aus Unity wieder. So richtig zwingend und mutig ist das alles immer noch nicht. Die Spielwelt allein ist sicher mal wieder größte Star des Spiels, wunderbar atmosphärisch, technisch hervorragend, detailverliebt und dennoch in einem unglaublich lebensechten Maßstab. Wobei sie mich immer noch mehr zum Betrachten als zum Interagieren reizt, vor allem die kämpferischen Aufgaben wie das Befreien irgendwelcher Stätten finde ich ganz schrecklich. Es ist so gleichförmig und sinnlos brutal, um für sich Spaß zu machen ist auch das Kampfsystem einfach noch nicht gut genug. Und Items sind zwar nett, aber so zwingend braucht man die auch nicht.

Das misslungene Balancing nehme ich nach nun etwa 6 Stunden auch überdeutlich wahr. Das Spiel ist viel zu einfach, selbst auf schwer! Wenn man sich nur an die Nebenquests hält levelt man viel zu schnell, alles was auf dem eigenen Level oder vielleicht ein Level drüber ist, ist nach wie vor überhaupt keine Herausforderung, auch mit dem neuen Kampfsystem nicht.

Da merkt man auch mal wieder dass diese Testevents einfach immer kacke sind, da müssen die Tester durchhetzen und nehmen Dinge wie Balancing einfach gänzlich anders wahr, als sie sich bei einigermaßem ruhigen Spielen darstellen.

Den Adlerflug finde ich einfach nur sinnlos. Es geht doch eh nur ums Aufspüren von Hotspots. Dann gebt mir einfach den Adlerblick und markiert alles instant, als dieses dämliche Hotspots suchen. Der Gipfel der Lächerlichkeit ist ja das Hovern, da hätten sie auch einfach eine Drohne einbauen können.

Die Spielwelt rettet es noch. Vor allem auch die wieder vorhandene Unterwassserwelt ist super, das fand ich schon in Black Flag toll. Ob ich jetzt Lust habe mich da durch sämtliche Gebiete zu leveln? Zweifelhaft.

Ach ja, eklatant mies finde ich es, dass es mal wieder keine coolen Attentate zu geben scheint. Das Ding ist mehr denn je einfach nur ein Action-Adventure mit Schleichkomponente als ein Attentäterspiel. Dabei waren die Attentate in den Teilen zwischen Black Flag und Origins wieder so gut gemacht. Auch hier erkennt man überdeutlich die Handschrift von Black Flag, wer also das von einem AC erwartet kann im Grunde gleich weitergehen, das ist genauso unbefriedigend wie in Black Flag.

Generell führt der Titel eher das Design von AC3 und Black Flag weiter, hier liegen auch die größten Unterschiede zu Unity und Syndicate. Die finde ich auch deutlicher als die Weiterentwicklung der Reihe selbst.

Mir macht Origins wirklich Spaß - gleichzeitig bin ich aber doch enttäuscht, wieder mal verschenkt die Reihe in letzter Konsequenz einfach eine Menge Potential.

[lnhh]

Mein Fazit ist da ganz klar:

Assassins Creed Origins ist ein Spiel ohne echte Ecken und Kanten. Kann man schlecht finden, wenn man sich gern die Knie stößt. Ich finde es super, meine Knie auch! Man fühlt sich, wie beim Sommer-Blockbuster im Kino. Klar, das bedeutet auch, dass die Dialoge etwas doof klingen und ich war enttäuscht, dass die interessanten Fragen, die das Spiel aufwirft, dann doch eher oberflächlich bleiben. Aber meinen Genuss hat das nicht wirklich schmählern können.

Die Spielmechanik macht einfach Laune und manchmal laufe ich einfach auch nur gern herum und bestaune die Spielwelt. Mein Tipp daher: Gebt Assassins Creed Origins eine Chance und lasst euch belohnen von einem Spiel das dank seiner vielfältigen Spielweisen und dichten Atmosphäre für Dauermotivation sorgt!

[echtschlecht165]

Danke Lurtz für deine Ausführliche Einschätzung. Leider bestätigt dein Eindruck meine Befürchtungen, nämlich dass es wieder nur ein Neuaufguss in Ägypten sei. Dein Text liest sich auch, wie wenn du die Serie magst, aber dennoch kritisch beäugst
Alles bisher macht für mich einen sehr netten Eindruck, aber für begeisterungsstürme ob der vielen Innovationen reicht es nicht. Wird wohl wieder ein Salestitel, wie auch die letzten Teile schon.
Magst du vielleicht noch kurz etwas zum Discoverymode schreiben?
Gibt es wieder nette Beschreibungen der Bauwerke wie in AC2? Lohnt es sich herumzustreifen?

Ich finde spielerisch ist die Tomb Raider Serie, das was Assasins Creed sein sollte. Mein Eindruck ist eher, dass sie Far Cry hineingemixt haben und auch etwas Watch Dogs.
Aber wenn Ubisoft eines drauf hat, dann stimmungsvolle Openworlds zu bauen.
Ob AC, Ghost Recon, Far Cry, Driver SF, Watch Dogs......spielerisch mögen das nicht die besten Dinger sein, aber einfach nur herumzustreifen tu ich nirgends lieber als in Ubisofts Open Worlds, nichteinmal Rockstar kommt da imo heran.

[Lurtz]

Danke Lurtz für deine Ausführliche Einschätzung. Leider bestätigt dein Eindruck meine Befürchtungen, nämlich dass es wieder nur ein Neuaufguss in Ägypten sei. Dein Text liest sich auch, wie wenn du die Serie magst, aber dennoch kritisch beäugst

Ja, das trifft es ganz gut

Magst du vielleicht noch kurz etwas zum Discoverymode schreiben?
Gibt es wieder nette Beschreibungen der Bauwerke wie in AC2? Lohnt es sich herumzustreifen?

Wie ich selbst gerade auf der Suche nach den historischen Infotexten erfahren habe, wird der Discoverymode erst Anfang 2018 nachgereicht und dann wohl auch die Beschreibungen. Aktuell scheint es da leider gar nichts zu geben, was echt schade ist

Herumzustreifen lohnt sich dennoch, die Spielwelt ist wieder der absolute Hammer. In einem unglaublichen Maßstab, dennoch stets lebensecht und organisch, nichts wirkt wie aus dem Baukasten. Dazu ist das NPC-Verhalten ja seit spätestens Unity auch auf einem Level, dass man sich stets wie in einer echten, lebenden Welt fühlt. Keine Ahnung wie die das immer hinbekommen

[Desotho]

Assassin's Creed ist für mich die perfekte Spielereihe zum kaufen und nicht spielen.
Ich hole mir die Spiele irgendwann billig im Sale, bewundere das historisch anmutende Setting und lege es nach 1-2 Stunden wieder zur Seite.
Und das eigentlich jedes Mal

[echtschlecht165]

Assassin's Creed ist für mich die perfekte Spielereihe zum kaufen und nicht spielen.
Ich hole mir die Spiele irgendwann billig im Sale, bewundere das historisch anmutende Setting und lege es nach 1-2 Stunden wieder zur Seite.
Und das eigentlich jedes Mal

Bei mir ist es zwar ähnlich, aber Spiele es dann doch meistens länger. Mich halten die Sammelquests ,bei denen man durch die hübschen Städte klettert und läuft. Allerdings ist es meistens nach Federn, Hüten und Dokumenten genug. Für schstzkisten, Münzen und den anderen Kram fehlte mir dann aber im er die Geduld. 100% habe ich noch bei keinem.

Was ich aber bei den AC Spielen immer ausgesprochen gerne machte, waren die Ausbauquests. Also wo sich durch erfüllen von Quests seine Stützpunkte nach und nach verbessern und verschönern. Ob es bei AC2 der landsitz oder bei 3 das Dorf, waren diese Quests immer mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet.
Im vielgeschmähten AC3 fand ich die Idee, das Dorf mit Indianern und anderen Outsidern aus dieser Zeit zu bevölkern, sehr rührend umgesetzt.

[Lurtz]

Ich könnte heute noch durch Paris laufen und die Stadt erkunden...

Ausbauquests in dem Sinn gibt es in Origins leider gar nicht mehr - jedenfalls bisher nicht. Das fand ich auch immer sehr befriedigend.

[echtschlecht165]

Paris und Venedig finde ich deshalb so grossartig, weil ich selbst schon dort war. Die Notre Dame, Saint chapelle und vor allem das Palais Luxembourg war einfach nur beeindruckend.
Hast du Rogue gespielt? Einer meiner liebsten Teile, der zeitgleich wie Unity für die damals auslaufende Lastgen raus kam.
Als PS3 Besitzer hab ich das durchgespielt und.........(Spoiler zum Storyende)

SpoilerShow

.....indem man in Versailles quasi den Beginn von Unity verursacht, indem man den Vater ermordet

.....hab mir danach innerhalb weniger Tage das Ps4 Bundle mit AC Unity gekauft.
Soviel zum Thema Fanboi und AC in Sales kaufen......

[Lurtz]

Nein, Rogue habe ich ausgelassen da immer als hässlicher kleiner Bruder von Black Flag beschrieben. Zudem hat mich die Last Gen-Technik nicht so gereizt.

[Leonard Zelig]

Assassin's Creed Rogue hat mir deutlich besser als Black Flag gefallen. Hab diese Woche noch den Rest der Story beendet. Und hässlich ist das Spiel nur in New York.

Unity und Syndicate hab ich bisher noch nicht gespielt und ich kann mich auch nicht so recht entscheiden welchen ich dem Vorzug geben soll. Wahrscheinlich hol ich mir einfach beide gleichzeitig. Müsste beide Städte aber vielleicht vorher mal in echt durchstreifen, bin ich bisher leider noch nicht zu gekommen.

Bei Assassin's Creed Origins bin ich nach viereinhalb Stunden mit dem ersten Gebiet durch. Hab bis auf eine Stelle, für die ich zu schwach war, alles erledigt. Bisher gefällt es mir recht gut. Mit dem neuen Kampfsystem bin ich noch nicht warm geworden und die KI der Gegner ist wieder mal ein Witz. Dafür gefallen mir Spielwelt, Story, Hauptcharakter und die neuen RPG-Elemente.

Wer Assassin's Creed bisher nicht mochte, wird auch hier nicht glücklich werden, aber für Fans ist es eine klare Empfehlung.

[Lurtz]

Bin jetzt wohl etwa zur Hälfte mit der Mainquest durch und die finde ich - auch wieder ähnlich wie in Black Flag - reichlich lustlos. Töte den in einem Standardcamp, befreie die Geisel, exekutiere jenen, das wars. Einzigartige Locations, überraschende Ideen oder ausgefeilte Attentate sind völlig abwesend.

Das ist als würde man GTA IV spielen statt GTA V. Für ein Action-Adventure ist das einfach schwach wenn die Missionen sich so sehr auf den Standard verlassen. Ne also trotz aller Stärken, an der 90 kratzt das für mich nicht annähernd.

Unity und Syndicate hab ich bisher noch nicht gespielt und ich kann mich auch nicht so recht entscheiden welchen ich dem Vorzug geben soll. Wahrscheinlich hol ich mir einfach beide gleichzeitig. Müsste beide Städte aber vielleicht vorher mal in echt durchstreifen, bin ich bisher leider noch nicht zu gekommen.

Da würde ich eindeutig Unity empfehlen.

[Miller734]

Da gibt es imho wesentlich mehr zu besprechen als beim x-ten Aufguss des Gothic Spielprinzips

Du meinst, stattdessen lieber den x-ten Aufguss des Baldur's Gate-Spielprinzips besprechen?

Aber im Ernst: Nein, derzeit ist nichts zu Original Sin 2 geplant. Unsere Berichterstattung hat 10 oder 11 Monate im Jahr durchaus ein gewisse Indie-Tendenz - da finde ich es völlig legitim, während der großen Release-Welle auch mal einen Monat zu haben, der eher AAA-lastig ist.

Das finde ich wirklich traurig, wenn schon Durchschnitt wie Destiny wichtiger ist...