Danke.Vinter hat geschrieben:Ich weiß ja, wie du tickst. Trotzdem empfinde ich es dann doch einen Schritt zu weit gedacht, Verständnis dafür aufzubringen, dass man bei Pegida sich von Hayali provoziert fühlt. Dass das so ist: Keine Frage. Aber das belegt eher, wie weit entfernt man schon von gemeinsamen Grundwerten ist. Und der Diskurs dreht sich halt immer um die Sorgen und Nöte der besorgten Bürger. Wenn wir jetzt schon so weit sind, sie vor Leuten beschützen zu müssen, die sich dem Humanismus verschrieben haben, anstatt das berechtigte Interesse der Angegriffenen (und UNSERER Interessen) zu verteidigen, dann frag ich mich: Wofür noch kämpfen? Irgendwo müssen auch wir rote Linien ziehen. Wenn jemand diese roten Linien nicht erträgt, dann muss man auch in der Lage sein zu sagen "Pech gehabt". Irgendwo kommt der Punkt, wo man entweder Leute für diese Gesellschaft als verloren akzeptiert, oder eine eigenen Werte aufgibt.
Ironie an der Geschichte: Grade AfDler und PEGIDAler bestehen andauernd auf die Meinungsfreiheit und ihre anderen Grundrechte. Aber die gelten natürlich nur für sie - eine Hayali, Künstler, Politiker der "Altparteien", Journalisten, die Kommentare machen haben da natürlich keinen Anspruch drauf. Wär ja noch schöner.