Ich kann hier die Probleme doch gut nachvollziehen mir ging es auch so.
Mich auf einen neuen Shooter gefreut, gekauft, los gespielt nach 100 Metern auf der Karte einen Kopfschuss kassiert, tot.
Und verdammt nochmal keine Ahnung wie es dazu kommen konnte.
So etwas ist echt deprimieren.
Ein paar Monate später bin ich durch einen Freund nochmal zu dem Spiel gekommen. Dann aber, durch diesen, mit anderem Hintergrundwissen und neuer Einstellung.
Und „Hunt: Showdown“ ist der beste Shooter, welchen ich je gespielt habe. Im Besonderen, wenn man langsam „älter“ wird und mit den Reaktionen von jüngeren Spielern nicht mehr mithalten kann.
Wenn man Hunt als weiteren neuen Ego-Shooter betrachtet, wie z.B. CoD oder Overwatch geht man mit der vollkommen falschen Erwartungshaltung an dieses Spiel ran und wird deshalb unweigerlich enttäuscht.
Betrachte Hunt nicht als Ego-Shooter bei dem du einen Helden/Soldaten spielst, sondern du bist ein Helden/Soldaten-Manager bei dem du diese aber (kurzzeitig) steuerst.
Deine Jäger, sind alle schon permanent tot. Manche wissen es nur noch nicht...
Hier baut man keinen Helden auf und skillt diese langfristig mit dem Hintergedanken. „Das ist mein Carakter“.
Man heuert Jäger an und die sterben. Für immer. Manche früher, manche später.
Man spielt kein Call of Duty oder Overwatch, bei dem man rumläuft und Gegner tötet.
Begreift Hunt als eine Art Schachspiel.
Ok, ein Schachspiel aus der Ego-Perspektive.
Ok, ok, ein Schachspiel aus der Ego-Perspektive mit Knarren.
Manchmal überlebt mein Jäger eine Runde, und manchmal stirbt er in einer Runde.
Meine Tode lassen sich aber gut einteilen.
80 % Ich habe was Blödes gemacht.
20 % der Gegner war einfach etwas besser.
Und am Anfang waren es natürlich mehr als 80%.
Ein paar Beispiele aus meiner Anfangszeit:
Man stürmt nicht mit einer Pistole in ein Haus in der zwei Gegner mit Schrotflinten sitzen.
- Besser eine Granate reinwerfen.
Man schleicht nicht über offene Straßen.
- Man ist so nur ein langsames Ziel.
Man versteckt sich nicht hinter einer Holzlatten wenn der Gegner eine Nitro „Elefantentöter“ Waffe hat.
- Die Waffe durchschlägt und tötet die Holzlatten... und meinen Jäger der dahinter sitzt.
Was ich damit sagen will, wenn man in Hunt stirbt dann meist, weil man zu ca. 80+ % aus einer unterlegenen Position heraus agiert hat. Eine Position, in welche man sich vorher selbst hinein navigierte.
Problem an der Sache. Als Anfänger erkennt man diese Fehler nicht sofort. Weil Hunt so anders ist als die bekannten Shooter die man sonst so spielt.
Wer Hunt ausprobieren will oder dem Spiel noch eine Chance geben will, sollte folgende Punkte beherzigen:
1.
Du bist der Jäger-Manager, deine Jäger sind Wegwerfware. Hänge nicht emotional an einem besonders tollen Charakter.
2.
Hunt ist ein Schachspiel, dein Sieg oder deine Niederlage ist das Ergebnis von guten oder schlechten strategischen Entscheidungen.
3.
Analysiere nach jedem Tot welche deiner Entscheidungen zu diesem Ergebnis geführt haben.
… und wie hätte man es besser lösen können.
4.
Spiele Schnellsuche Solo, und den normalen Modus im 2er oder 3er Team.
5.
Schaue dir dieses Tutorial Videos an alleine schon, weil der Unterhaltungswert großartig ist.
(Dieses Videos sind natürlich nicht von mir, ich finde sie nur unheimlich informativ für Einsteiger.)
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... yDOjRQfcBO
Liebe grüße
Tagro
P.S.
Wenn jemand noch Mitspieler sucht, einfach hier melden.
Gerne auch als Anfänger oder Neueinsteiger.